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Beanspruchung Durch Ströme Und Frequenzen; Beanspruchung Durch Spannung - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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5.3
Beanspruchung durch Ströme und Frequenzen
● Maximalstrom Grundwelle:
● Dauerstrom Grundwelle:
● Oberwellen:
5.4

Beanspruchung durch Spannung

Wird eine Vorschaltinduktivität eingesetzt, so verlagert sich das Belastungskollektiv, das im
Kapitel Spannungsbelastung (Seite 85) auf die Motorklemmen bezogen ist, von den
Motorklemmen auf die Eingangsklemmen der Vorschaltinduktivität. Die Spannungsbelastung
an den Motorklemmen wird sich dadurch im Allgemeinen ebenfalls ändern. Es obliegt dem
Motorhersteller, zu beurteilen, ob sich die Spannungsbelastung am Motor durch den Einsatz
der Vorschaltinduktivität vergrößert hat. Der Motorhersteller muss den Motor dann dafür
auslegen.
Falls die Vorschaltdrossel zur Verringerung des Feldschwächstroms bei Synchronmotoren
eingesetzt wird, ist die Erhöhung der Grundwellenspannung am Drosselausgang nach
Kapitel Bedingungen und Kriterien zum Einsatz einer Vorschaltinduktivität (Seite 52) zu
beachten. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass nicht nur der Motor, sondern auch
die Vorschaltdrossel sowie die Verbindungstechnik zwischen dem Vorschaltdrosselausgang
und den Motorklemmen der erhöhten Spannungsbelastung standhält.
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468
Die Vorschaltinduktivität darf bis zu einer maximalen Belastung von 110 % des im
Motordatenblatt genannten Maximalstroms (p0323 bzw. p0338 bzw. p0640) nicht
sättigen, und muss bei diesem Strom noch mindestens 90 % ihres
Nenninduktivitätswertes aufweisen
(0.9 · L_Drossel bei 1,1 · Maximalstrom).
Dies muss für den gesamten Frequenzbereich von DC bis zur maximalen
Drehstromfrequenz gelten. Unter Vernachlässigung der Schlupffrequenz gilt: f
= p0322 / 60 • Polpaarzahl
Die Vorschaltinduktivität muss den im Motordatenblatt genannten Bemessungsstrom im
S1-Dauerbetrieb führen können. Sie darf dabei nicht überhitzen.
Dies muss für den gesamten Frequenzbereich von DC bis zur maximalen
Drehstromfrequenz gelten. Unter Vernachlässigung der Schlupffrequenz gilt: f
= p0322 / 60 · Polpaarzahl
Gleichzeitig und zusätzlich zum oben genannten „Dauerstrom Grundwelle" muss die
Vorschaltinduktivität einen Effektivwert von 12 % des im Datenblatt angegebenen
Bemessungsstroms als Oberwellenstrom führen können. Dabei ist ein sinusförmiger
Strom (Effektivwert 12 % des Bemessungsstroms) anzusetzen, der die doppelte
Frequenz wie die im Motordatenblatt angegebene Pulsfrequenz (p1800) besitzt.
Beispiel: Bemessungsstrom = 100 A
⇒ Äquivalente Oberwellenlast: Sinus 12 A
Qualitative Anforderungen an eine Vorschaltinduktivität
5.3 Beanspruchung durch Ströme und Frequenzen
; PWM-Frequenz = 4 kHz
eff
bei 8 kHz.
eff
max_Drehstrom
max_Drehstrom
73

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s150

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