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Polpaarzahl; Streuinduktivität(En) Und Vorschaltinduktivität - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität

4.17 Polpaarzahl

4.17
Polpaarzahl
Für Synchronmotoren:
● Zahl der EMK-Wellen (360 Grad elektrisch), die bei abgeklemmtem Umrichter an den
Ständerklemmen beobachtet wird, wenn die Motorwelle um 360 Grad mechanisch
gedreht wird.
Falls eine Drehung um 360 Grad mechanisch nicht möglich ist, wird um einen kleineren
Winkel gedreht, bei dem sich eine ganzzahlige Anzahl von EMK-Wellen ergibt. Die darin
enthaltene Zahl der EMK-Wellen wird auf eine ganze 360 Grad Drehung der Motorwelle
hochgerechnet. Das gilt insbesondere für Segmente von Torquemotoren, die sich über
weniger als 360 Grad erstrecken.
Für Asynchronmotoren:
● Ganzzahliges Verhältnis zwischen der Frequenz des Drehstroms und der mechanischen
Drehfrequenz der Motorwelle im Zustand des theoretischen Leerlaufs (mit Drehmoment =
0 und Schlupffrequenz = 0).
Hinweis
Die Polpaarzahl muss nicht real gemessen werden. Sie geht im Allgemeinen aus einer
theoretischen Betrachtung hervor.
4.18
Streuinduktivität(en) und Vorschaltinduktivität
p0356 Motor-Ständerstreuinduktivität L
p0358 Motor-Läuferstreuinduktivität L
p0353 Motor-Vorschaltinduktivität L
Die Streuinduktivitäten des Motors (p0356 und p0358) werden für den Leerlauf angegeben.
Falls bei der Ständerstreuinduktivität ein Unterschied zwischen der momentbildenden („q-")
und der feldbildenden („d-") Richtung besteht, ist die Streuinduktivität der momentbildenden
Richtung im Datenblatt als Parameter p0356 anzugeben. Falls der Unterschied zwischen der
momentbildenden und der feldbildenden Richtung größer als 5 % ist, dann ist zusätzlich die
Ständerstreuinduktivität der feldbildenden Richtung in das Datenblatt aufzunehmen.
Anforderung an den Motor
Der Unterschied der Ständerstreuinduktivität zwischen der feldbildenden und der
momentbildenden Richtung darf maximal 20 % betragen.
Für den geregelten Betrieb des Motors am Umrichter ist die Summenstreuinduktivität von
großer Bedeutung. Unter der Summenstreuinduktivität wird die Summe der
Streuinduktivitäten, die sich aus der Ständer, der Läufer- (nur bei Asynchronmotoren) und
gegebenenfalls einer Vorschaltinduktivität zusammensetzt, verstanden.
L
StreuSumme
38
= L
+ L
StreuStänder
StreuLäufer
StreuStänder
(nur für Asynchronmotoren)
StreuLäufer
Vor
+ L
Vor
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s150

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