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Einsatzdrehzahl Feldschwächung, P0348 Für Synchronmotoren - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität
4.20.1
Einsatzdrehzahl Feldschwächung, p0348 für Synchronmotoren
Spannungsmaximumsregler:
Bei Synchronmotoren muss die EMK im Feldschwächbereich aktiv kompensiert werden.
Dazu wird ein Strom in feldschwächender Richtung in den Motor eingeprägt. Der Umrichter
beobachtet laufend die Ausgangsspannung. Um zu verhindern, dass die Ausgangsspannung
einen intern festgelegten Schwellwert überschreitet, wird exakt so viel Feldschwächstrom
nachgeregelt, dass die Ausgangsspannung auf dem Schwellwert einrastet. Dieser
Regelkreis heißt bei SINAMICS „Spannungsmaximumsregler".
Beschreibung der Feldschwächung des SINAMICS-Umrichters bei Synchronmotoren:
Die Parametrierung des Spannungsmaximumsreglers erfolgt selbsttätig anhand der
eingetragenen Ersatzschaltbilddaten. Um zu verhindern, dass im Falle von Störungen
(beispielsweise auf Grund falsch eingetragener Ersatzschaltbilddaten) ein grob unpassender
Feldschwächstrom ausgesteuert wird, wird der zulässige Feldschwächstrom nach oben und
nach unten hin begrenzt.
● Obere Begrenzung:
● Untere Begrenzung:
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468
Der Kurzschlussstrom ist derjenige Strom, der die EMK exakt so kompensiert dass an
den Klemmen die Spannung verschwindet. Bekanntlich nimmt der physikalisch messbare
Kurzschlussstrom zwar mit der Drehzahl zu, er strebt aber gegen jenen festen Endwert,
der in p320 zu hinterlegen ist. Deshalb kann er als Maximalwert einer sinnvollen
Feldschwächung aufgefasst werden.
⇒ p0320 bildet die obere Grenze für den Feldschwächstrom.
Der angeforderte Feldschwächstrom ist lastabhängig. Je höher die Motorleistung, desto
höher der aktuell vom Regler angeforderte Feldschwächstrom. Betrachtet man eine
konstante Leistung dann folgt der Feldschwächstrom in guter Näherung der Kurve:
mit N := Drehzahl
wobei NSchwelle die zur betrachteten Leistung gehörende Schwellendrehzahl des
Feldschwächeinsatzes ist. Für unterschiedliche Leistungen ergeben sich unterschiedliche
Schwellendrehzahlen und damit unterschiedliche Verläufe des Feldschwächstroms.
⇒ Eine rechnerische Feldschwächstromkurve, die für eine niedrige Teillast angesetzt ist,
kann als sinnvolle untere Begrenzung des Feldschwächstroms aufgefasst werden.
Durch die obere und die untere Begrenzung des Feldschwächstroms entsteht ein
erlaubter Korridor, in dem sich der tatsächlich eingeprägte Feldschwächstrom bewegen
darf.
4.20 Einsatzdrehzahl Feldschwächung
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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s150

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