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Drehmomentkonstante Und Spannungskonstante - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität

4.4 Drehmomentkonstante und Spannungskonstante

4.4
Drehmomentkonstante und Spannungskonstante
Hinweis
Angaben in diesem Kapitel gelten nur für Synchronmotoren
Die hier gemachten Angaben für Drehmoment- und Spannungskonstanten gelten
ausschließlich für Synchronmotoren.
Hinweis
Asynchronmotoren
Für Asynchronmotoren wird die Drehmomentkonstante nicht als direkter Parameter an den
Umrichter übergeben. Dennoch rechnet der Umrichter intern mit einem Drehmomentfaktor,
damit die Drehmomentanforderung aus dem Drehzahlregler korrekt umgesetzt werden kann.
Der intern verwendete Drehmomentfaktor setzt sich unter anderem aus den eingetragenen
Parametern für Bemessungsdrehzahl und Bemessungsleistung zusammen. Um einen
korrekt normierten Drehzahlregler zu erhalten, muss die Angabe für die Bemessungsleistung
beim Asynchronmotor hinreichend exakt mit der Leistungs- bzw. Drehmomentbetrachtung
des Ersatzschaltbildes übereinstimmen.
p0316 Motor-Drehmomentkonstante
Die Drehmomentkonstante wird für den Motor unter Bemessungsbedingungen angegeben:
● Bemessungsdrehmoment wird erzeugt. Gewertet wird das Wellendrehmoment, das
bereits eine eventuelle Minderung durch Reibung erfahren hat.
● Der Motor, insbesondere der Läufer mit seinen Dauermagneten hat die
Beharrungstemperatur des S1-Betriebs erreicht.
● Als Strom, im Nenner der Drehmomentkonstante wird nur der drehmomentbildende
Strom Iq gewertet. Falls der Bemessungspunkt im Feldschwächbereich liegt, geht der
feldbildende Anteil des Stroms nicht in die Drehmomentkonstante ein (Strom im
Grunddrehzahlbereich als Strangstrom-Effektivwert in der Zuleitung des Motors).
● Als Drehmoment wird ausschließlich das Drehmoment gewertet, das unter dem
Kommutierungswinkel 90 Grad erzeugt wird (siehe Kapitel Optimaler Lastwinkel und
Reluktanzmomentkonstante (Seite 62)).
Anforderung an den Motor
Die Drehmomentkonstante muss über den gesamten zugelassenen Bereich des
momentbildenden Stroms hinreichend konstant sein.
● Gegenüber dem Anfangswert für Leerlauf (kt0) darf der Rückgang bei Bemessungsstrom
nicht größer als 10 % sein.
● Gegenüber dem Anfangswert für Leerlauf darf der Rückgang bei maximalem
momentbildenden Strom nicht größer als 20 % sein.
20
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468

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