(Winkel-)Lagegeber
8.1 Inkrementelle Geber
8.1.4
Elektrische Einzelsignale
Die Einzelsignale bewegen sich symmetrisch um eine Mittenspannung. Die Mittenspannung
kann dabei als Mittelwert aus dem Maximum und einem dazu benachbarten Minimum der
Sinusspannung eines Einzelsignals aufgefasst werden.
Bild 8-5
Die elektrischen Einzelsignale sollen die folgenden Bedingungen erfüllen:
● Die Mittenspannung soll so groß sein wie die halbe Versorgungsspannung
mit P_Geber: = positive Geberversorgung (Nominalwert: 5 V)
und M_Geber: = negative Geberversorgung (Nominalwert: 0 V)
ergibt sich ein Nominalwert von 2,5 V für die Mittenspannung. Die Mittenspannung darf
kein Festwert sein, sondern muss an die (halbe) Geberversorgungsspannung gebunden
sein.
● Die Mittenspannung muss für beide Einzelsignale einer Spur gleich groß sein. Eine
Ungleichheit der Mittenspannung würde ummittelbar zu einem unerwünschten Offset der
betreffenden Signalspur führen.
● Beim Nominalwert der Geberversorgung von 5 V müssen die elektrischen Einzelsignale
innerhalb eines Spannungsfensters von 2,0 V ... 3,0 V liegen, bezogen auf Masse der
Geberstromversorgung (M_Geber).
● Der ohmsche Leitungsabschluss befindet sich vom Geber aus gesehen am Leitungsende
(im Sensor Modul). Er beträgt 120 Ω zwischen dem „+" und dem „-" Einzelsignal,
entsprechend.
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Elektrische Einzelsignale einer Signalspur, z. B. A-Spur;
Bezugspotential ist Masse der Geberstromversorgung (M_Geber)
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468