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Hauptinduktivität - Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität
4.5 Hauptinduktivität
Hinweis
Wegen der Energieerhaltung stehen die Spannungskonstante und das „innere
Drehmoment eines permanent erregten Synchronmotors in fester Beziehung zueinander. Im
Betriebszustand für kleine Ströme (ungesättigter Motor) und für kalten Läufer geht die dort
wirksame „innere" Drehmomentkonstante über den festen Faktor 60,46 aus der
Spannungskonstante hervor.
kT für kleine Ströme und kalten Motor = 1/60,46 · p0317 · [(Nm/A
Entspricht die vom Motorhersteller angegebene Drehmomentkonstante dem oben
dargestellten Wert, dann hat der Motorhersteller weder Temperatureffekte der
Magnetisierung, noch Effekte der magnetischen Sättigung, noch Reibungsverluste in die
Drehmomentkonstante einfließen lassen.
Unter „innerem" Drehmoment wird das Luftspaltdrehmoment verstanden. Das
1)
mechanische Wellendrehmoment ist dann um die Reibungsanteile vermindert.
4.5
Hauptinduktivität
Hinweis
Angaben in diesem Kapitel gelten nur für Asynchronmotoren
Die hier gemachten Angaben zur Hauptinduktivität gelten ausschließlich für
Asynchronmotoren.
p0360 Motor-Hauptinduktivität/Hauptinduktivität d-Achse gesättigt
Die Hauptinduktivität (p0360) wird als Parameter für den Bemessungsmagnetisierungsstrom
im Leerlauf (p0320) übergeben. Zur Kenntnis des Betriebsverhaltens ist die Beschreibung
der Abhängigkeit der Hauptinduktivität vom Magnetisierungsstrom erforderlich. Die beiden
Parameter p0320 und p0360 dienen als Koordinaten für den Basispunkt zur Beschreibung
des Verlaufs der Hauptinduktivität. Im Rahmen der Motordatenübergabe muss der Verlauf
der Hauptinduktivität über dem Magnetisierungsstrom durch einen zusätzlichen Stützpunkt
beschrieben werden. Da die Feldschwächung frühestens ab der Bemessungsdrehzahl
einsetzt (siehe Kapitel Einsatzdrehzahl Feldschwächung (Seite 44)), ist der
Magnetisierungsstrom in keinem Betriebszustand größer als der
Bemessungsmagnetisierungsstrom. In der Feldschwächung geht der Magnetisierungsstrom
zurück. Dadurch geht die Hauptinduktivität zunehmend aus der Sättigung und wird größer.
Für kleine Magnetisierungsströme geht die Hauptinduktivität ganz aus der Sättigung, so
dass sie im Gebiet kleiner Magnetisierungsströme konstant bleibt.
Zusätzlicher Stützpunkt: Hauptinduktivität am Übergang von Sättigung in den
Konstantbereich
22
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1)
) / (V
/min
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-1
eff
eff
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s150

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