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Fahrzeuge Automatisch Abkuppeln - T4T LD-1MTC Handbuch

Lokomotiv-decoder ld-1x
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Stand vom 10/06/2013
sie die Fahrt mit der eingestellten Fahrstufe fortsetzt. Eine 0 in dieser Variablen sorgt dafür, dass die Lokomotive ab-
bremst, wenn ein neuer Waggon angekuppelt wurde, eine 1 bedeutet, dass die Lokomotive die Fahrt mit der eingestell-
ten Fahrstufe weiter fortsetzt.
Wird ein Zug vorbildgerecht an eine Lokomotive angekuppelt, so schiebt die ankuppelnde Lokomotive die Waggons zu-
sammen, damit beim erneuten Anfahren zunächst die Lokomotive anrollt, bevor die Last des Zuges wirkt. Dieses Ver-
halten kann durch den Wert in CV 146 nachempfunden werden. Je größer die eingetragene Zahl ist, desto weiter schiebt
die Lokomotive beim Ankuppeln den Zug zusammen. Wird dieser Effekt nicht gewünscht, kann eine 0 eingetragen wer-
den. Die Lokomotive bremst dann sofort.
Insbesondere bei der Nutzung einer PC-Software ist es hilfreich, das erneute Anfahren aus dem Stillstand erst dann zu-
zulassen, wenn ein neu angekuppelter Waggon auch logisch in den Zug eingereiht wurde, d.h. die Identifizierung ist
vollständig abgelaufen. Wird diese Zeit nicht abgewartet, so nimmt die Lokomotive keine Abkuppelbefehle entgegen.
Setzen des Bit 6 in CV 173 auf 1 führt dazu, dass die Lokomotive gesendete Fahrbefehle solange ignoriert, bis die Iden-
tifizierung abgeschlossen wurde. Eine 0 im gleichen Bit ermöglicht das Losfahren direkt nach dem Ankuppeln.

Fahrzeuge automatisch abkuppeln

Der Vorgang des automatischen Entkuppelns läuft vollautomatisch ab, wenn der Entkuppelbefehl ausgelöst wurde.
Steht die Lokomotive vor dem Betätigen der Funktionstaste, wird die Lokomotive durch den Decoder automatisch ge-
fahren und wieder angehalten. Fährt die Lokomotive jedoch während der Betätigung, bleibt die gewählte Fahrstufe er-
halten. Vor dem Auslösen des Abkuppelvorgangs ist es zum Einen wichtig, die Kupplung durch Aufdrücken des Zuges
zu entlasten und zum anderen den Vorgang frühestens 15 Sekunden nach dem Ankuppeln bzw. dem letzten Abkuppel-
vorgang im Zugverband auszulösen. Das Aufdrücken des Zuges kann durch LD-1x automatisch ausgeführt werden,
wenn in CV 173 (Bit 1) eine 1 eingetragen wurde.
Folgende Befehlssequenz ist vom DCC-Steuerpult abzusetzen, um z.B. den 7-ten Wagen abzukuppeln:
I.
Einstellen der DCC-Adresse für die T4T-Zugautomatisierung; im Beispiel 1218
II.
Die Fahrstufe für die Adresse 1218 auf 7 stellen; dies bedeutet, dass nachfolgende Befehle für den siebten Wag-
gon hinter der Lokomotive gelten.
III.
Die Funktionstaste F1 betätigen. Beim Wechsel des Funktionszustandes von 0 (aus) auf 1 (an) wird der Befehl
vom Lokomotiv-Decoder an die Decoder in Waggon 6 und 7 übertragen.
Die Kupplungen zwischen dem 6. und 7. Waggon öffnen sich. Die Lokomotive entfernt sich automatisch langsam (ge-
mäß CV 144) vom angesprochenen Waggon bis die Kupplungen getrennt sind. Danach hält sie wieder an oder kann ma-
nuell weitergefahren werden. Die Distanz, die die Lokomotive automatisch zurücklegt, wird in CV 145 eingestellt.
Gute Modelle können den Entkupplungsvorgang auch bei geringerer Geschwindigkeit durchführen. Für ein sauberes
Funktionieren der Kupplungsmechanik ist es von großer Bedeutung, dass das Modell ruckfrei während des Entkuppelns
fährt.
Verhaken sich die Kupplungen während des Vorgangs muss der Wert in CV 144 erhöht wer-
Für den Abkuppelvorgang direkt hinter der Lokomotive bzw. für den letzten Waggon kann zusätzlich ein Funktionsbe-
fehl der DCC-Fahradresse definiert werden. Hierzu können in den CV 201 bis 212 die Ziffern 1 oder 2 eingetragen wer-
den. Die Ziffer 1 in CV 201 bedeutet, dass mittels Funktionstaste 1 direkt hinter der Lokomotive abgekuppelt werden
kann. Die Ziffer 2 in z.B. der CV 202 bedeutet, dass mittels F2 der jeweils letzte Waggon abgekuppelt werden kann.
Standardmäßig ist die Funktion F1 der DCC Fahradresse für das Abkuppeln hinter der Lokomotive belegt (CV 201 = 1),
die Funktions F2 für das Abkuppeln des letzten Waggons eingerichtet (CV 202 = 2). Mit dieser Einstellung kann eine
Rangierlokomotive auch ohne Wechsel zwischen Fahradresse und TCCS-Adresse den Zugverband direkt hinter der Lo-
komotive bzw. den letzten Waggon abtrennen.
Insbesondere bei der Programmierung einer PC-Steuerung ist es wichtig, folgende Zeitvorgaben zu berücksichtigen:
Wurde ein Abkuppelvorgang angeregt, so kann der nächste Abkuppelvorgang für diesen Zugverband erst nach 3 Sekun-
den angeregt werden! Abkuppelbefehle, die vor Ablauf von 3 Sekunden gesendet werden, werden verworfen!
Wird eine Kupplung angesteuert, so ist diese für eine Dauer von 5 Sekunden für eine folgende Anregung gesperrt.
Dokumentationsstand: SW2.3/02
Handbuch zu Lokomotiv-Decoder LD-1x
LD-1MTC, LD-1PL22, LD-1L, LD-1M, LD-1S
den, bis ein sicherer Vorgang gewährleistet ist!
www.tec4trains.de
Revolutionen im kleinen Maßstab
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