T4T LD-1MTC Handbuch Seite 11

Stand vom 10/06/2013
Ist LD-1x über die stromführende Kupplung TC-H0 mit einem Waggon verbunden, der ebenfalls Radschleifer führt, so
kann LD-1x die vom Waggon-Decoder über seine Radschleifer aufgenommene Energie abrufen.. Dies erfolgt ebenfalls
automatisch und entlastet den Energiespeicher und die Stromabnehmer der Lokomotive.
Beachten Sie bitte, dass werksseitig die Software gemäß CV59 immer auf den Speichertyp LD-SC/Bx eingestellt wird.
Um abweichende Speichertypen (z.B. LD-SC/Dx) optimal nutzen zu können, muss die Energiespeichererkennungsrou-
tine angestoßen werden. Hierzu muss in CV 60 der Wert 59 eingetragen werden und das Fahrzeug im Stillstand mindes-
tens 40 Sekunden auf dem Hauptgleis stehen. Alternativ kann der Speichertyp direkt in CV 59 eingetragen werden. Die
automatische Identifizierung dauert ca. 40 Sekunden. Beachten Sie bitte auch die CV 30 Bit 0 um Störungen zu erken-
nen. Ist das Störbit CV 30.0 = 1 gesetzt, wird der Speicher nicht geladen! Nachdem das Störbit gelöscht wird, wird der
Energiespeicher auch wieder geladen.
Werden Gleisabschnitte mit stehenden Lokomotiven spannungslos geschaltet, so kann LD-1x dies erkennen und er ver-
hält sich passiv, d.h. die Lokomotive bleibt stehen. Voraussetzung ist jedoch, dass entweder die Fahrstufe 0 gesendet
wurde oder die in CV57 eingestellte Zeit verstrichen ist.
Wird eine Lokomotive angehalten, so sucht sich LD-1x automatisch und unmerklich eine Stelle auf dem Gleis, die Kon-
takt bietet. Hierzu wird er maximal die in CV 57 eingestellte Zeit die Lokomotive mit Minimalgeschwindigkeit gemäß
CV 2 weiterfahren lassen. In der Praxis werden dies Bruchteile von Millimetern sein. Die dem Decoder zugeführte Er-
satzspannung, entweder über einen Energiespeicher oder über die Kupplung TC-H0, wird bzgl. ihrer Zeit gemessen und
zwar beginnend mit dem Wegfall der DCC-Telegrammerkennung. Hat LD-1x innerhalb der in CV 57 eingestellten Zeit
kein gültiges DCC-Gleistelegramm empfangen führt der Decoder einen Notstopp durch.
Das Wiederanfahren der Lokomotive wird gemäß des Verhaltens wie in CV 58 eingestellt, durchgeführt.
Die Störvariable CV30 Bit 0 wird ebenfalls nicht gesetzt, wenn der Energiespeicher durch CV 57 = 0 praktisch abge-
schaltet wurde.
Die vollständig Erstaufladung des LD-SC/xxx Moduls dauert ja nach Typ ca. 10 – 20 Sekunden. Je nach Belastung des
Motors werden damit 5 bis 30 cm überbrückt. Die Nachladung des Speichers erfolgt kontinuierlich im normalen Fahr-
betrieb innerhalb weniger Sekunden. Typischerweise wird der Speicher nur 0,5 – 2 Sekunden benutzt, somit entlädt er
sich nie vollständig und steht auch bei dicht aufeinander folgenden kontaktarmen Passagen immer zur Verfügung. Be-
achten Sie bitte auch die CV 57-59. Über diese Variablen können Sie das Verhalten des Decoders an Ihre speziellen Be-
dürfnisse anpassen.
Für ein gutes Fahrverhalten Ihrer Lokomotive sind saubere Räder
Derzeit sind folgende Energiespeicher für LD-1x verfügbar:
in [mm] Länge
LD-SC/B1 18
LD-SC/B3 25
LD-SC/B009 23,5
LD-SC/B009L 23,5
LD-SC/DL 90
LD-SC/DS 47
Die Speicher unterscheiden sich bzgl. ihrer speicherbaren Energiemenge. Der Standardtyp LD-SC/B3 trägt die willkür-
liche gewählte Relationszahl 100 (~15 Joule nutzbare Energie). Die Speichergröße aller anderen Energiespeicher bezie-
hen sich auf diesen Standardtyp. Hat also ein Speicher die Relationszahl 75, so kann er 75% der Energie des Speichers
LD-SC/B3 zur Verfügung stellen. Er ist somit früher leer und reicht nur für kürzere Unterbrechungen der Fahrstromver-
sorgung.
Dokumentationsstand: SW2.3/02
Handbuch zu Lokomotiv-Decoder LD-1x
LD-1MTC, LD-1PL22, LD-1L, LD-1M, LD-1S
wichtiger als saubere Schienen !
Breite Höhe Einschränkung in der Verwendung
17 9 für alle Gleissysteme geeignet
17 9 für alle Gleissysteme geeignet
15 3 für Gleissysteme ohne Kontaktverlängerung im Bereich der Weichenherz-
stücke nur bedingt geeignet, z.B. Fleischmann Modellgleis)
15 4
18 2,5 für alle Gleissysteme geeignet
18 4,5 für alle Gleissysteme geeignet
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Revolutionen im kleinen Maßstab
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