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Stand vom 10/06/2013
Die CVs 3&4 legen das Beschleunigungs- und Bremsverhalten des Fahrzeugs fest. Diese Parameter werden häufig auch
unter dem Stichwort Massensimulation betrachtet. Eine eingestellte Massensimulation kann über eine der CVs 201 ff.
zu- oder abgeschaltet werden. Eine grundsätzlich eingestellte Massensimulation kann im Rangierbetrieb störend wirken.
Zu diesem Zwecke kann dann eine gesetzte Funktion F1 bis F12 die Massensimulation abschalten. Viele PC-Steuerun-
gen verlangen ebenfalls, dass die Massensimulation abgeschaltet wird. Hierzu ist entweder der Wert 0 in die CV 3 und 4
einzutragen oder alternativ ist die entsprechende Funktion zu setzen. Standardmäßig startet F6 die Massensimulation.
1) Grundsätzlich unterscheidet die Vorgabe des NMRA-Empfehlung 3 verschieden Kennlinienmodelle.
Das lineare Modell geht von einer gleichmäßigen Verteilung der Fahrstufen auf den gesamten Geschwindig-
keitsbereich aus (CV 6 = 0; CV 29.4 = 0).
2) Das Dreipunktmodell legt eine flache Kennlinie bis zur mittleren Fahrstufe nahe, sodass im unteren Geschwin-
digkeitsbereich die Fahrstufen dichter liegen als in der oberen Hälfte. CV 6 liegt dann im Bereich zwischen
(CV 2 geteilt durch 16) und (CV 5 geteilt durch 2) unter der Voraussetzung, dass CV 29.4 = 0 eingestellt ist.
3) Im sogenannten individuellen Kennlinienmodell kann die Zuordnung zwischen Fahrstufe und Geschwindigkeit
über die Variablen CV 67 – 94 völlig frei definiert werden. Die Variablen CV 2, 5, 6 werden damit außer Kraft
gesetzt. Über die Variable CV 29.4 = 1 wird die individuelle Kennlinie gemäß CV 67 - 94 aktiviert. Da die
Auflösung des Kennlinienmodells (8 Bit) bzgl. der Mindestanfahrspannung bei Fahrstufe 1 für LD-1x nicht
ausreicht, gilt für die CV 67 eine Besonderheit. Sie entspricht wie die CV 2 der Mindestanfahrspannung und
lässt eine sehr feine Einstellung der Mindestgeschwindigkeit zu. Es wird i.d.R. so sein, dass der in CV 67 ein-
zustellende Wert viel größer ist als der benachbarte Wert in CV 68. Typische Werte für CV 67 liegen zwischen
5 und 20. Der Wert für die CV 67 ist im Vergleich zu CV 68ff. um den Faktor 16 gedehnt. Für CV 68 kann es
dann mit dem Wert 1 für Fahrstufe 3 (bei 28 Fahrstufen) oder größer weitergehen.
Beachten Sie jedoch auch das Kapitel "LD-1x und das Fahren in km/h".
Die zwischen CV 67 und CV 94 liegenden Variablen sollten derart eingestellt werden, dass sich insgesamt harmonische
Fahrstufensprünge ergeben. Werden 126 Fahrstufen verwendet, so werden die Zwischenwerte gemittelt, da nicht für
jede Fahrstufe ein CV-Wert zur Verfügung steht. In Verbindung mit dem Decoder-Manager können verschiedene Ge-
schwindigkeitsprofile automatisch aus vorgegebenen Eckpunkten berechnet werden.
Werksseitig sind im Auslieferungszustand die Werte gemäß nachstehender Tabelle eingetragen. Um diese Kennlinie zu
nutzen, ist lediglich CV 29.4 = 1 zu setzen.
Lfd.-Nr./
CV-Nr.
Fahrstufe
1
67
2
68
3
69
4
70
5
71
6
72
7
73
8
74
9
75
10
76
11
77
12
78
13
79
14
80
Dokumentationsstand: SW2.3/02
Handbuch zu Lokomotiv-Decoder LD-1x
LD-1MTC, LD-1PL22, LD-1L, LD-1M, LD-1S
Wert
Eigene
Werte
10
1
3
5
7
9
11
13
15
17
20
23
26
30
www.tec4trains.de
Revolutionen im kleinen Maßstab
Lfd.-Nr./
CV-Nr.
Fahrstufe
15
81
16
82
17
83
18
84
19
85
20
86
21
87
22
88
23
89
24
90
25
91
26
92
27
93
28
94
Wert
Eigene
Werte
34
38
43
48
53
58
63
68
73
78
83
88
94
100
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