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Dropout-Spannung Und Widerstand-Modus; Betrieb Mehrerer Geräte - Aim-TTI LDH400P Bedienungsanleitung

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Die überwiegende Mehrheit der elektronischen Quellen in einem Strom startet in einem strom-
und leistungsbegrenzten Zustand. Um also einen sofortigen Latch-Up-Zustand zu vermeiden,
muss die Langsamstartfunktion der Last verwendet werden, um den Leistungsbedarf zu
beschränken, während die Quelle ihre Ausgangsspannung aufbaut.
Der Konstantleistungsmodus besitzt die Charakteristiken eines negativen Widerstands und es
besteht stets die Möglichkeit, dass in Kombination mit der Ausgangsimpedanz der Quelle ein
negativer Widerstandsoszillator entsteht. In der Realität funktioniert der Konstantleistungsmodus
normalerweise gut in Verbindung mit Quellen, die zur Versorgung einer solchen Last ausgelegt
sind.
Falls die Quelle im transienten Betrieb eine konstante Spannung hat (mit einer niedrigen
Quellenimpedanz), folgt die Stromstärke den Änderungen des Leistungsbedarfs und das
Verhalten ist dem Modus Konstantstrom sehr ähnlich. Falls die Quellenspannung bei einem
erhöhten Leistungsbedarf absinkt (siehe oben), muss die Stromstärke überproportional ansteigen
und die Slew-Rate steigt an. Dies begrenzt die maximal verwendbare Leistungs-Slew-Rate.
8.5.3
Die Betriebsarten Konstantleitwert und Konstantwiderstand
In diesen beiden Modi wird der analoge Multiplizierer/Teiler zur Ableitung der erforderlichen
Stromstärke aus der abgetasteten Spannung verwendet. Im Modus Konstantleitwert wird die
erforderliche Stromstärke durch die Multiplikation der abgetasteten Spannung mit der verlangten
Leitfähigkeit berechnet. Im Modus Konstantwiderstand wird die erforderliche Stromstärke
berechnet, indem die Differenz zwischen der abgetasteten Spannung und der Dropout-Spannung
durch den verlangten Widerstand dividiert wird.
In beiden Fällen steigt die Stromstärke mit dem Anstieg der anliegenden Spannung. Bei gleichen
Einstellungen für Widerstand und Leitfähigkeit ist der Pfad vom Fernfühlereingang durch die
Leistungsstufe derselbe, so dass beide Modi ähnliche Stabilitätscharakteristiken aufweisen.
Beim Übergangsbetrieb verhalten sich die beiden Modi jedoch sehr unterschiedlich. Im Modus
Konstantleitwert folgt die erforderliche Stromstärke linear dem sich ändernden Leitfähigkeitswert
und das Verhalten ähnelt grundsätzlich demjenigen im Konstantstrombetrieb. Im Modus
Konstantwiderstand ist die erforderliche Stromstärke dem sich linear ändernden Widerstandswert
umgekehrt proportional. Damit ist die resultierende Stromstärkenwellenform nichtlinear und
ändert sich bei geringem Widerstand sehr schnell. Diese rapide Änderung verstärkt die Wirkung
der Induktivität in den Verbindungskabeln und kann leicht zu Unter- und Überschwingen führen.
Der Modus Konstantwiderstand wird daher am besten bei höheren Spannungen und mäßigen
Stromstärken verwendet.

8.5.3.1 Dropout-Spannung und Widerstand-Modus

Die Verwendung der Dropout-Spannung als Offset im Modus Konstantwiderstand ermöglicht eine
flexible Gestaltung der Lastcharakteristik für bestimmte Umstände. Wird z. B. ein niedriger
Widerstandswert und eine relativ hohe Dropout-Spannung eingestellt, ergibt sich eine
Charakteristik, die einer Reihe von LEDs oder einer Zener-Diode ähnelt und somit eine
Alternative zum Konstantspannungsbetrieb (siehe unten), jedoch ohne die extremen
Stabilitätsprobleme dieses Modus.
8.6
Betrieb mehrerer Geräte
Im Konstantstrom-Modus ist eine Parallelschaltung zweier Lasten möglich, so dass sich die
Fähigkeiten zur Stromaufnahme und Leistungsaufnahme verdoppeln. Die Anschlüsse an die
Quelle sollten so gut wie möglich angepasst werden.
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Phasenunterschiede zwischen den Geräten
Stabilitätsprobleme auftreten können. Daher sollten nicht mehr als zwei Geräte parallel betrieben
werden. Ein Betrieb mit mehreren Geräten sollte nur in der Betriebsart Konstantstrom versucht
werden.
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