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Langsamstart; Einführung In Den Transienten Betrieb - Aim-TTI LDH400P Bedienungsanleitung

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Der primäre Zweck der Dropout-Einstellung ist der Schutz von Akkus vor einer Tiefentladung. Die
Last leitet keinen Strom mehr, wenn die angelegte Quellenspannung unter diesen Grenzwert fällt.
Bitte beachten Sie, dass bei einem etwaigen Kabelwiderstand zwischen der Quelle und dem
spannungstastenden Punkt der Last ein weicher Übergang in die Unterspannungsabschaltung
beginnt. Wenn die Stromstärke abzusinken beginnt, verringert sich ebenfalls der
Spannungsabfall, wodurch die an der Last gemessene Klemmenspannung steigt. Akkus können
sich erholen, wenn die Last verringert wird, so dass die Spannung wieder über die Dropout-
Schwelle steigt und die Last erneut leitet. In einem solchen Betriebszustand kann ein Pendeln
bzw. Instabilität auftreten. Bei Aktivierung der Dropout-Funktion leuchtet die LED auf der
Gerätevorderseite gelb und die Statuszeile zeigt Dropout.
Die Dropout-Spannungseinstellung hat eine besondere Wirkung im Modus Konstantwiderstand
(CR), da sie dann als Ausgangspunkt für die Charakteristik des Konstantwiderstands dient (siehe
Beschreibung im Kapitel „Anwendungshinweise" für weitere Einzelheiten).
Die Dropout-Spannungseinstellung wird auch als Schwellenwert für die Langsamstartfunktion
verwendet (siehe unten).
Wenn die Dropout-Funktion nicht erforderlich ist, setzen Sie die Dropout-Spannung auf 0 Volt.
Die Statuszeile zeigt Dropout als Warnung an, wenn diese Einstellung über 0V liegt und kein
Strom fließt.
6.9

Langsamstart

Der Zweck des Langsamstartkreises besteht im rampenartigen Anstieg der geforderten Last von
Null auf den endgültigen Wert. Die Anstiegsrate wird durch die Einstellungen der Slew-Rate
festgelegt. Die Rampe wird gestartet, wenn der Eingang aktiviert ist, oder wenn die Spannung
der angeschlossenen Quelle den Pegel der eingestellten Dropout-Spannung übersteigt. Wenn
der Eingang deaktiviert wird, fällt die geforderte Last rampenartig langsam zurück auf Null
(vorausgesetzt natürlich, dass die Quellenspannung eingeschaltet bleibt).
Die Einstellung für diese Funktion erfolgt im Transient-Menü. Drücken Sie also den Softkey
Trans auf dem Startbildschirm und dann den Softkey Slow im folgenden Menü, um den
Langsamstart mit einem weiteren Softkey abwechselnd zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Während der Aktivierung wird Slow in der Statuszeile des Geräts angezeigt. Drücken Sie den
Softkey Back, um zum Transient-Menü, oder die Taste Home, um direkt zum Startbildschirm
zurückzukehren.
Im Modus Konstantleistung (CP) wird die Langsamstartfunktion gewöhnlich aufgrund des
Sperrzustands benötigt, der bei niedrigen Spannungen eintreten kann (wenn das Erreichen der
geforderten Leistung einen hohen Strom verlangt), falls die Quelle nicht in der Lage ist, eine dem
verlangten Leistungsniveau entsprechende Leistung zu erreichen. Im Kapitel
„Anwendungshinweise" finden Sie Informationen zu dem Umstand, dass sich die Last im Modus
Konstantleistung als negativer Widerstand verhält.
Im Modus Konstantwiderstand (CR) beginnt die Last bei maximalem Widerstandspegel des
jeweils aktiven Bereichs und fällt dann rampenartig auf den endgültigen Widerstandswert ab. Da
der anfängliche Widerstand nicht unendlich ist, ergibt sich eine anfängliche Stromstufe, bevor die
Rampe einsetzt, wenn die Last aktiv wird. Beachten Sie auch, dass ein linearer Anstieg in Ohm
keinen linearen Anstieg in Ampere bedeutet, wenn die Versorgungsspannung konstant ist.
6.10 Einführung in den transienten Betrieb
Das Gerät ist in der Lage, Lastübergänge zu erzeugen, die beim Testen des
Einschwingverhaltens einer Quelle hilfreich sein können. Der transiente Betrieb steht in allen
Betriebsmodi zur Verfügung. Im transienten Betrieb schaltet die Last zwischen Level A und Level
B, wobei der Übergang zwischen diesen beiden Pegeln geradlinig (als gesteuerte Variable des
aktiven Modus) und mit einer Steilheit verläuft, die durch die Slew-Rate-Einstellung bestimmt ist.
Bitte beachten Sie, dass sich der Lastübergang auf die beiden absoluten Pegel bezieht und nicht
auf die Differenz zwischen ihnen (wie es bei einigen elektronischen Lasten der Fall ist). Es gibt
keine Beschränkung welcher der beiden Pegel größer ist.
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