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Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch Seite 158

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BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
3.9 Asynchrone Unterprogramme (ASUPs)
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Die Aktivierung eines ASUP wird kanalspezifisch mit dem folgenden NC/PLC-Nahtstellensignal
angezeigt:
DB21, ... DBX378.0 == 1 (ASUP aktiv)
3.9.1.1
Ablauf eines ASUPs im Programmbetrieb
1. Abbremsen der Achsen
Nach Aktivierung des ASUPs werden alle Maschinenachsen anhand der Bremsrampe
(MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL) bis zum Stillstand abgebremst und die Achspositionen
abgespeichert.
2. Reorganisation
Zusätzlich zum Abbremsen der Achsen werden die vordekodierten Rechensätze bis zum
Unterbrechungssatz zurückgerechnet, d. h. alle Variablen, Frames und G-Befehle bekommen
den Wert zugeordnet, den sie ohne Vorausdekodierung des Teileprogramms an der
Unterbrechungsstelle besitzen würden. Diese Werte werden auch wieder
zwischengespeichert, um nach dem Ende des ASUPs wieder darauf zugreifen zu können.
Ausnahmen, bei denen keine Reorganisation möglich ist:
– Innerhalb von Gewindeschneidsätzen
– Bei komplexen Geometrien (z. B. Spline oder Radiuskorrektur)
3. Abarbeiten des ASUPs
Nach Beendigung der Reorganisation wird automatisch das ASUP gestartet.
Das ASUP wird wie ein normales Unterprogramm abgearbeitet (Schachtelungstiefe etc.).
4. Ende des ASUPs
Nachdem die Endkennung (M02, M30, M17) des ASUPs bearbeitet wurde, wird
standardmäßig auf die Endposition des auf den Unterbrechungssatz folgenden
Teileprogrammsatzes gefahren.
Falls ein Rückpositionieren auf den Unterbrechungspunkt erfolgen soll, muss am Ende des
ASUPs eine REPOS-Anweisung programmiert werden, z. B.: N104 REPOSL M17
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Funktionshandbuch, 07/2021, 6FC5397-0JP40-0AA0
Basisfunktionen

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