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Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Grundlagen Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK SINUMERIK Operate Maschine einrichten SINUMERIK 828D Schleifen Im Handbetrieb arbeiten Werkstück bearbeiten Bearbeitung simulieren Bedienhandbuch G-Code-Programm erstellen Technologische Funktionen programmieren Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) Kollisionsvermeidung Mehrkanalansicht Werkzeuge verwalten Programme verwalten Diagnose und Service...
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Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................15 Über SINUMERIK ........................ 15 Über diese Dokumentation....................16 Dokumentation im Internet....................17 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D ............... 17 1.3.2 Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten ..........17 Feedback zur technischen Dokumentation ................. 19 mySupport-Dokumentation....................20 Service und Support......................21 Verwendung von OpenSSL ....................23 Datenschutz-Grundverordnung ..................
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Inhaltsverzeichnis 5.5.3 Nullpunktverschiebung "Übersicht" anzeigen..............103 5.5.4 Basisnullpunktverschiebung anzeigen und bearbeiten ............104 5.5.5 Einstellbare Nullpunktverschiebungen anzeigen und bearbeiten ........105 5.5.6 Sitzbezogene Feinverschiebung anzeigen und bearbeiten..........106 5.5.7 Details der Nullpunktverschiebungen anzeigen und bearbeiten ........107 5.5.8 Nullpunktverschiebung löschen ..................109 5.5.9 Sitzbezogene Feinverschiebungen löschen ...............
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Inhaltsverzeichnis 6.3.2 Achsen um feste Schrittweite verfahren ................142 6.3.3 Achsen um variablen Schrittwert verfahren ..............143 Achsen positionieren ....................... 144 Voreinstellungen für den Handbetrieb ................145 Werkstück bearbeiten........................147 Bearbeitung starten und stoppen ..................147 Programm wählen ......................149 Programm einfahren ......................
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Inhaltsverzeichnis 7.11.3.3 Bearbeitungsebene zuweisen................... 188 7.11.3.4 Bearbeitungsbereich auswählen / Bereich und Element löschen ........188 7.11.3.5 DXF-Datei abspeichern ..................... 189 7.11.3.6 Bezugspunkt festlegen ..................... 190 7.11.3.7 Konturen übernehmen..................... 191 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten ..............194 7.12.1 Globale R-Parameter ......................195 7.12.2 R-Parameter........................
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Inhaltsverzeichnis 8.8.1 Grafik vergrößern und verkleinern ..................231 8.8.2 Grafik verschieben ......................232 8.8.3 Grafik drehen ........................232 8.8.4 Ausschnitt verändern ....................... 233 G-Code-Programm erstellen ......................235 Grafische Programmierführung ..................235 Programmansichten......................236 Programmaufbau......................238 Grundlagen ........................239 9.4.1 Bearbeitungsebenen ......................239 9.4.2 Programmierung eines Werkzeugs (T) ................
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Inhaltsverzeichnis 10.6.2 Aufruf des Zyklus ......................289 Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) ..............291 11.1 Übersicht ......................... 291 11.2 T,S,M-Fenster bei eingerichteter B-Achse ................293 11.3 Messen in JOG ......................... 295 11.3.1 Schleifscheibe ausrichten beim Schleifen................295 11.3.2 Schleifwerkzeug manuell messen (mit B-Achse) ............... 295 11.3.3 Abrichter manuell messen (mit B-Achse) ................
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Inhaltsverzeichnis 14.9 Listen der Werkzeugverwaltung sortieren ................. 347 14.10 Listen der Werkzeugverwaltung filtern................348 14.11 Gezielte Suche in den Listen der Werkzeugverwaltung............350 14.12 Mehrfachselektion in den Listen der Werkzeugverwaltung..........352 14.13 Werkzeugdetails ......................353 14.13.1 Werkzeugdetails anzeigen....................353 14.13.2 Werkzeugdaten........................
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Inhaltsverzeichnis Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Maschinenkonzept die passende Lösung. Ob Einzelteil- oder Massenfertigung, einfache oder komplexe Werkstücke – SINUMERIK ist die hochproduktive Automatisierungslösung durchgängig für alle Fertigungsbereiche – vom Muster- und Werkzeugbau über den Formenbau bis zur Großserienfertigung. Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite zu SINUMERIK (https:// www.siemens.de/sinumerik). Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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1.3 Dokumentation im Internet Dokumentation im Internet 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D Eine umfangreiche Dokumentation zu den Funktionen von SINUMERIK 828D ab der Version 4.8 SP4 finden Sie unter Dokumentationsübersicht 828D (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766724). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen.
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Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: • Bedientafeln • Maschinensteuertafeln • Machine Pushbutton Panel • Handheld Unit/Mini-Handgeräte • Weitere Bedienkomponenten Einen Überblick über die wichtigsten Dokumente, Beiträge und Links zum Thema "SINUMERIK" finden Sie unter SINUMERIK Übersicht- Themenseite (https://support.industry.siemens.com/cs/document/109766201/sinumerik-ein- %C3%BCberblick-der-wichtigsten-dokumente-und-links?lc=de-ww). Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Einleitung 1.4 Feedback zur technischen Dokumentation Feedback zur technischen Dokumentation Bei Fragen, Anregungen oder Korrekturen zu der im Siemens Industry Online Support veröffentlichten technischen Dokumentation nutzen Sie den Link "Feedback senden" am Ende eines Beitrags. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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1.5 mySupport-Dokumentation mySupport-Dokumentation Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" können Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der SiePortal-Seite "mySupport Links und Tools" (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich.
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Um eine technische Frage zu stellen, nutzen Sie das Online-Formular im Bereich "Support Request". Training Unter folgender Adresse (https://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN. SITRAIN bietet Trainingsangebote für Siemens-Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs Schleifen...
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Einleitung 1.6 Service und Support Mit der preisgekrönten App "Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung • Fehlerbehebung bei Störungen •...
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Einleitung 1.7 Verwendung von OpenSSL Verwendung von OpenSSL Dieses Produkt kann folgende Software enthalten: • Software, die durch das OpenSSL-Projekt für die Nutzung innerhalb des OpenSSL-Toolkits entwickelt wurde • Von Eric Young erstellte kryptografische Software • Von Eric Young entwickelte Software Weitere Informationen finden Sie im Internet: •...
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Einleitung 1.8 Datenschutz-Grundverordnung Datenschutz-Grundverordnung Übersicht Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für den SINUMERIK Operate bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet / speichert folgende personenbezogene Daten: • FullName (optional) • Benutzername + Passwort • UserID •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware- Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Security-Hinweise Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Grundlagen Produktübersicht Die SINUMERIK-Steuerung ist eine CNC-Steuerung (Computerized Numerical Control) für Bearbeitungsmaschinen (z. B. Werkzeugmaschinen). Mit der CNC-Steuerung können Sie u. a. folgende Grundfunktionen in Verbindung mit einer Werkzeugmaschine realisieren: • Erstellen und Anpassen von Teileprogrammen, • Abarbeiten von Teileprogrammen, •...
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten Bedientafelfronten 3.2.1 Übersicht Über die Bedientafelfront erfolgt die Anzeige (Bildschirm) und Bedienung (z. B. Hard- und Softkeys) der Bedienoberfläche von SINUMERIK Operate. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten Bedien- und Anzeigeelemente Anhand der Bedientafel OP 010 werden exemplarisch die Komponenten dargestellt, die zur Bedienung der Steuerung und der Bearbeitungsmaschine zur Verfügung stehen. ① Alpha-Block Bei gedrückter <Shift>-Taste sprechen Sie die Sonderzeichen auf doppelt belegten Tasten an und schreiben Großbuchstaben.
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten Weitere Informationen Weitere Informationen zur OP 010 und weiteren einsetzbaren Bedientafelfronten finden Sie unter: • Gerätehandbuch Bedienkomponenten - Bedienhandgeräte (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109736210) • Gerätehandbuch OP 010 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109759204) • Gerätehandbuch OP 012 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109741627) • Gerätehandbuch OP 015A (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109748600) •...
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <NEXT WINDOW> + <SHIFT> • Wählt in Auswahllisten und in Auswahlfeldern den ersten Eintrag. • Bewegt den Cursor an den Beginn eines Textes. • Markiert eine zusammenhängende Auswahl von der aktuellen Cursor-Position bis zur Zielposition. • Markiert eine zusammenhängende Auswahl von der aktuellen Cursor-Position bis zum Anfang eines Programmblocks.
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <Cursor rechts> + <CTRL> • Editierfeld Bewegt den Cursor um ein Wort weiter nach rechts. • Navigation Bewegt den Cursor in einer Tabelle zur nächsten Zelle nach rechts. <Cursor links> • Editierfeld Schließt ein Verzeichnis oder Programm (z.
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <Cursor unten> + <CTRL> • Navigation – Bewegt den Cursor in einer Tabelle an das Tabellenende. – Bewegt den Cursor an das Ende eines Fensters. • Simulation Verringert den Override. <Cursor unten> + <SHIFT> Markiert im Programm-Manager und im Programmeditor eine zu‐...
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <BACKSPACE> + <CTRL> • Editierfeld Löscht links vom Cursor ein markiertes Wort. • Navigation Löscht links vom Cursor alle markierten Zeichen. <TAB> • Rückt den Cursor im Programmeditor jeweils um ein Zeichen ein. •...
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <CTRL> + <SHIFT> + <L> Wechselt die aktuelle Bedienoberfläche durch alle installierten Spra‐ chen in umgekehrter Reihenfolge. <CTRL> + <M> Wählt während der Simulation den maximalen Vorschub von 120%. <CTRL> + <P> Erstellt von der aktuellen Bedienoberfläche einen Bildschirmabzug und speichert ihn als Datei.
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <SHIFT> + <ALT> + <D> Sichert die Protokolldateien auf den USB-FlashDrive. Wenn kein USB- FlashDrive gesteckt ist, werden die Dateien in den Herstellerbereich der Speicherkarte gesichert. <SHIFT> + <ALT> + <T> Startet "HMI Trace". <SHIFT> + <ALT> + <T> Beendet "HMI Trace".
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Grundlagen 3.2 Bedientafelfronten <Tilde> Ändert das Vorzeichen einer Zahl zwischen Plus und Minus. <INSERT> • Öffnet ein Editierfeld im Einfügemodus. Drücken Sie die Taste erneut, verlassen Sie das Feld und die Eingaben werden rückgän‐ gig gemacht.
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Maschinensteuertafeln 3.3.1 Übersicht Die Werkzeugmaschine kann mit einer Maschinensteuertafel von Siemens oder mit einer spezifischen Maschinensteuertafel des Maschinenherstellers ausgerüstet sein. Über die Maschinensteuertafel lösen Sie Aktionen an der Werkzeugmaschine aus, wie beispielsweise Achsen verfahren oder die Bearbeitung des Werkstücks starten.
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Grundlagen 3.3 Maschinensteuertafeln Bedienelemente NOT-HALT-Taster Den Taster in Situationen betätigen, wenn: • Menschenleben in Gefahr sind, • Gefahr besteht, dass die Maschine oder das Werkstück beschädigt wird. Alle Antriebe werden mit größtmöglichem Bremsmoment still gesetzt. Maschinenhersteller Zu weiteren Reaktionen durch die Betätigung des NOT-HALT-Tasters beachten Sie bitte die Angaben des Maschinenherstellers.
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Grundlagen 3.3 Maschinensteuertafeln <REF POINT> Referenzpunkt anfahren. Inc <VAR> (Incremental Feed Variable) Schrittmaß mit variabler Schrittweite fahren. Inc (Incremental Feed) Schrittmaß mit vorgegebener Schrittweite von 1, ..., 10000 Inkrementen fahren. Maschinenhersteller Die Bewertung des Inkrementenwertes ist von einem Maschinendatum ab‐ hängig.
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Grundlagen 3.3 Maschinensteuertafeln Vorschubsteuerung mit Overrideschalter <FEED STOP> Bearbeitung des laufenden Programms stoppen und Achsantriebe stillset‐ zen. <FEED START> Freigabe zur Abarbeitung des Programms im aktuellen Satz sowie Freigabe zum Hochfahren auf den vom Programm vorgegebenen Vorschubwert. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Bedienoberfläche 3.4.1 Bildschirmeinteilung Übersicht ① Alarmnummer ② Alarm-/Meldezeile ③ Aktiver Bedienbereich und Betriebsart ④ Anzeige für • Aktives Werkzeug T • Momentaner Vorschub F • Aktive Spindel mit momentanem Zustand (S) • Spindelauslastung in Prozent ⑤ Vertikale Softkeyleiste Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche ⑥ Anzeige aktiver G-Funktionen, aller G-Funktionen, Hilfsfunktionen sowie Eingabefenster für verschiedene Funktionen (z. B. Ausblendsätze, Programmbeeinflussung) ⑦ Horizontale Softkeyleiste ⑧ Arbeitsfenster mit Programmsatzanzeige ⑨ Positionsanzeige der Achsen im Istwerte-Fenster ⑩ Kanalzustand und Programmbeeinflussung ⑪ Programmname 3.4.2 Statusanzeige Die Statusanzeige enthält die wichtigsten Informationen zum aktuellen Maschinenstatus und zum Status der NCK.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Anzeige Bedeutung Bedienbereich "Programm-Manager" Bedienbereich "Diagnose" Bedienbereich "Inbetriebnahme" Aktive Betriebsart bzw. Funktion Anzeige Bedeutung Betriebsart "JOG" Betriebsart "MDA" Betriebsart "AUTO" Funktion "TEACH IN" Funktion "REPOS" Funktion "REF POINT" Alarme und Meldungen Anzeige Bedeutung Alarmanzeige Die Alarmnummern werden in weißer Schrift auf rotem Hinter‐ grund angegeben.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Die Anzeigen in der zweiten Zeile sind projektierbar. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Dritte Zeile Anzeige Bedeutung Anzeige des Kanalzustands. Sind an der Maschine mehrere Kanäle vorhanden, wird auch der Kanalname angezeigt. Ist nur ein Kanal vorhanden, wird nur "Reset" als Kanalzustand angezeigt.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche WKS/MKS Die angezeigten Koordinaten beziehen sich entweder auf das Maschinen- oder das Werkstückkoordinatensystem. Das Maschinenkoordinatensystem (MKS) berücksichtigt im Gegensatz zum Werkstückkoordinatensystem (WKS) keine Nullpunktverschiebungen. Die Anzeige können Sie über den Softkey "Istwerte MKS" zwischen Maschinen- und Werkstückkoordinatensystem umschalten. Die Istwertanzeige der Positionen kann sich auch auf das ENS-Koordinatensystem beziehen.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Siehe auch Kollisionsvermeidung einstellen (Seite 304) 3.4.4 T,F,S-Fenster Im T,F,S, - Fenster werden die wichtigsten Daten zum aktuellen Werkzeug, zu Vorschub (Bahnvorschub, bzw. Achsvorschub in JOG) und zur Spindel angezeigt. Das „T, S, F“ - Fenster zeigt mehrere Spindeln mit max. zwei Auslastungsanzeigen an. Die Darstellung der Schleifleistung wird in die Anzeige der Spindeldrehzahl integriert.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Anzeige Bedeutung Vorschub Istwert Wenn mehrere Achsen verfahren, wird angezeigt bei: • Betriebsart "JOG": Achsvorschub der fahrenden Achse • Betriebsart "MDA" und "AUTO": Programmierter Achsvorschub Eilgang G0 ist aktiv 0.000 Kein Vorschub ist aktiv Override Anzeige in Prozent Spindeldaten Anzeige Bedeutung...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche 3.4.5 Bedienung über Softkeys und Tasten Bedienbereiche / Betriebsarten Die Bedienoberfläche besteht aus verschiedenen Fenstern, in denen es jeweils 8 horizontale und 8 vertikale Softkeys gibt. Die Softkeys bedienen Sie über die Tasten, die sich neben den Softkeys befinden. Über die Softkeys können Sie jeweils ein neues Fenster aufblenden oder Funktionen ausführen.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Mit dem Softkey "Abbruch" verlassen Sie ein Fenster, ohne die eingegebenen Werte zu übernehmen und gelangen ebenfalls zurück in das übergeordnete Fenster. Wenn Sie alle notwendigen Parameter richtig in die Parametermaske eingege‐ ben haben, können Sie das Fenster mit dem Softkey "Übernehmen" schließen und speichern.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Mit den Tasten <Cursor unten> und <Cursor oben> wählen Sie die ge‐ wünschte Einstellung. Geben Sie bei Bedarf im zugehörigen Eingabefeld einen Wert ein. Drücken Sie die Taste <INPUT>, um die Parametereingabe abzuschließen. Parameter ändern oder berechnen Möchten Sie einen Wert in einem Eingabefeld nicht vollständig überschreiben, sondern nur einzelne Zeichen ändern, können Sie in den Einfügemodus wechseln.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Sie können die Parameter nicht übernehmen, solange Sie diese unvollständig oder grob fehlerhaft eingegeben haben. In der Dialogzeile können Sie dann sehen, welche Parameter fehlen oder fehlerhaft eingegeben wurden. Drücken Sie den Softkey "OK". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Übernehmen".
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Drücken Sie die Taste <INPUT>. Der Wert wird berechnet und im Eingabefeld des Taschenrechners ange‐ zeigt. Drücken Sie den Softkey "Übernehmen". Der errechnete Wert wird in das Eingabefeld des Fensters übernommen und angezeigt. 3.4.8 Taschenrechner-Funktionen Die aufgerufenen Operationen werden im Eingabefeld des Taschenrechners so lange angezeigt, bis Sie den Wert berechnen lassen.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Beispiel: Änderung um Prozentsatz Winkelfunktionen berechnen Prüfen Sie, ob die Winkel im Bogenmaß "RAD" oder im Gradmaß "DEG" angegeben werden. Drücken Sie die Taste "RAD", um Winkelfunktionen im Gradmaß "DEG" zu berechnen. Die Beschriftung der Taste wechselt zu "DEG". - ODER - ...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Umrechnung zwischen Millimeter und Inch Geben Sie den Zahlenwert ein. Drücken Sie die Taste "MM", um Inch in Millimeter umzurechnen. Die Taste wird blau hinterlegt. - ODER - Drücken Sie die Taste "INCH", um Millimeter in Inch umzurechnen. Die Taste wird blau hinterlegt.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Sprache. Drücken Sie den Softkey "OK ". - ODER - Drücken Sie die Taste <INPUT>. Die Bedienoberfläche wird in die gewählte Sprache umgestellt. Hinweis Sprache aus Eingabemasken direkt umschalten Sie haben die Möglichkeit, direkt aus der Bedienoberfläche heraus zwischen den an der Steuerung zur Verfügung stehenden Oberflächensprachen zu wechseln, indem Sie die Tastenkombination <CTRL + L>...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Eingabearten Eingabeart Beschreibung Pinyin-Eingabe Lateinische Buchstaben werden so zusammengesetzt, dass der Laut des Schriftzei‐ chens wiedergegeben wird. Der Editor bietet alle Zeichen aus dem Wörterbuch zur Auswahl an. Zhuyin-Eingabe Nichtlateinische Zeichen werden so zusammengesetzt, dass der Laut des Schriftzei‐ chens wiedergegeben wird.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Funktionen Pinyin-Eingabe Eingabe von lateinischen Buchstaben Bearbeitung des Wörterbuchs Wörterbücher Die mitgelieferten Wörterbücher für Simplified Chinese und Traditional Chinese können erweitert werden: • Wenn Sie neue Laute eingeben, bietet der Editor eine neue Zeile an. Der eingegebene Laut wird in bekannte Laute zerlegt.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Drücken Sie die Nummerntaste, um das dazugehörige Schriftzeichen ein‐ zufügen. Wird ein Zeichen ausgewählt, speichert der Editor die Auswahlhäufigkeit lautspezifisch und bietet diese Zeichen nach wiederholtem Öffnen des Editors vorrangig an. Schriftzeichen editieren mit der Zhuyin-Methode (nur Traditional Chinese) Öffnen Sie die Maske und positionieren Sie den Cursor auf das Eingabe‐...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Im Eingabeeditor wurde ein unbekannter Laut eingegeben. Der Editor bietet eine weitere Zeile an, in der die zusammengesetzten Schriftzeichen und Laute angezeigt werden. Im Feld für die Lautauswahl aus dem Wörterbuch wird der erste Teil des Lauts angezeigt. Zu diesem Laut werden verschiedene Schriftzeichen an‐ geboten.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche 3.4.12 Koreanische Schriftzeichen eingeben Mit dem Eingabeeditor IME (Input Method Editor) können Sie auf klassischen Panels (ohne Touch-Bedienung) koreanische Schriftzeichen in Eingabefelder einfügen. Hinweis Zur Eingabe von koreanischen Schriftzeichen benötigen Sie eine spezielle Tastatur. Wenn diese nicht zur Verfügung steht, können Sie die Zeichen mithilfe einer Matrix eingeben. Koreanische Tastatur Zur Eingabe von koreanischen Schriftzeichen benötigen Sie eine Tastatur mit der unten dargestellten Tastaturbelegung.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Aufbau des Editors Funktionen Schriftzeichen mithilfe einer Matrix editieren Schriftzeichen mit der Tastatur editieren Eingabe koreanischer Zeichen Eingabe lateinischer Buchstaben Voraussetzung Die Steuerung ist auf die koreanische Sprache umgestellt. Vorgehen Schriftzeichen mit der Tastatur editieren Öffnen Sie die Maske und positionieren Sie den Cursor auf das Eingabe‐ feld.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Wählen Sie die Eingabe von koreanischen Zeichen aus. Geben Sie die gewünschten Zeichen ein. Drücken Sie die Taste <Input>, um die Schriftzeichen in das Eingabefeld einzufügen. Schriftzeichen mithilfe einer Matrix editieren Öffnen Sie die Maske und positionieren Sie den Cursor auf das Eingabe‐ feld.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Zugriffsschutz über Schutzstufen Das Eingeben bzw. Verändern von Daten bei folgenden Funktionen ist von der eingestellten Schutzstufe abhängig: • Werkzeugkorrekturen • Nullpunktverschiebungen • Settingdaten • Programmerstellung / Programmkorrektur Hinweis Zugriffsstufen für Softkeys projektieren Sie haben die Möglichkeit, Softkeys mit Schutzstufen zu versehen oder ganz auszublenden. Softkeys Folgende Softkeys sind standardmäßig durch Zugriffsstufen geschützt: Bedienbereich Maschine...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Bedienbereich Inbetriebnahme Zugriffsstufe Anwender (Schutzstufe 3) Schlüsselschalter 3 (Schutzstufe 4) Schlüsselschalter 3 (Schutzstufe 4) Schlüsselschalter 3 (Schutzstufe 4) Schlüsselschalter 3 (Schutzstufe 4) Anwender (Schutzstufe 3) Anwender (Schutzstufe 3) Anwender (Schutzstufe 3) Weitere Informationen Weitere Informationen zu Zugriffsstufen finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK Operate.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Wenn Sie den Putzmodus aktivieren, werden alle Berührungen des Bildschirms ignoriert. Die Umschaltung auf ein anderes Panel sowie die Eingaben auf der Tastatur sind deaktiviert. Das Display wird gedimmt. Ein Fortschrittsbalken zeigt Ihnen die verbleibende Zeit in Sekunden Je nach Einstellung dauert der Putzmodus zwischen 10 Sekunden und 1 Minute.
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Drücken Sie den Softkey "Vollbild", um die gesamte Oberfläche für die Anzeige der Hilfe zu nutzen. Drücken Sie den Softkey "Vollbild" erneut, um zur Teilbildanzeige zurück‐ zukehren. Werden weitere Hilfen zur Funktion bzw. zu verwandten Themen ange‐ boten, positionieren Sie den Cursor auf den gewünschten Link und drü‐...
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Grundlagen 3.4 Bedienoberfläche Geben Sie in das Feld "Text" das gewünschte Stichwort ein und drücken Sie den Softkey "OK". Geben Sie den Suchbegriff an der Bedientafel ein, ersetzen Sie einen Um‐ laut durch ein Sternchen (*) als Platzhalter. Alle eingegebenen Begriffe und Sätze werden mit einer UND-Verknüp‐ fung gesucht.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate Multitouch-Panels Die Bedienoberfläche "SINUMERIK Operate Generation 2" ist für die Multitouch-Bedienung optimiert. Sie haben die Möglichkeit, sämtliche Aktionen durch Touch und Fingergesten auszuführen. Das Bedienen von SINUMERIK Operate wird durch Touch-Bedienung und das Benutzen von Fingergesten sehr viel schneller. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.2 Berührungssensitive Oberfläche Berührungssensitive Oberfläche Tragen Sie bei der Bedienung von Touch-Panels Handschuhe aus Baumwolle oder Handschuhe für berührungssensitive Glasoberflächen mit kapazitiver Berührungsfunktion. Wenn Sie etwas dickere Handschuhe benutzen, dann üben Sie beim Bedienen des Touch- Panels etwas mehr Druck aus. Kompatible Handschuhe Mit folgenden Handschuhen bedienen Sie die berührungssensitive Glasoberfläche des Operator Panels optimal:...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.3 Fingergesten Fingergesten Fingergesten Antippen (Tap) • Fenster auswählen • Objekt auswählen (z. B. NC-Satz) • Eingabefeld aktivieren – Wert eingeben bzw. überschreiben – Erneut tippen zum Ändern des Werts Antippen mit 2 Fingern (Tap) •...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.3 Fingergesten Horizontales Wischen mit 1 Finger (Flick) • Scrollen in Listen mit vielen Spalten Vergrößern (Spread) • Vergrößern von Grafikinhalten (z. B. Simulation, Formen‐ bauansicht) Verkleinern (Pinch) • Verkleinern von Grafikinhalten (z. B. Simulation, Formen‐ bauansicht) ...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.3 Fingergesten Antippen und halten mit 2 Fingern (Tap and Hold) • Zyklen zeilenweise zum Ändern öffnen (ohne Eingabemas‐ Hinweis Wischgesten mit mehreren Fingern Die Gesten funktionieren nur zuverlässig, wenn Sie die Finger weit genug auseinander halten. Der Abstand sollte mindestens 1 cm betragen.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.4 Multitouch-Bedienoberfläche Multitouch-Bedienoberfläche 4.4.1 Bildschirmaufteilung Bedienelemente für die Touch- und Gestenbedienung am SINUMERIK Operate mit Bedienoberfläche "SINUMERIK Operate Generation 2": ① Kanal umschalten ② Alarme löschen ③ Funktionstastenblock ④ Virtuelle Tastatur Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.4 Multitouch-Bedienoberfläche 4.4.2 Funktionstastenblock Bedienelement Funktion Bedienbereich umschalten Tippen Sie den aktuellen Bedienbereich an und wählen Sie in der Bedienbe‐ reichsleiste den gewünschten Bedienbereich. Betriebsart umschalten Die Betriebsart wird nur angezeigt. Um die Betriebsart umzuschalten, tippen Sie auf Bedienbereich und wählen Sie in der vertikalen Softkey-Leiste die Betriebsart.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.4 Multitouch-Bedienoberfläche Bedienelement Funktion Durch Antippen des Alarm-Cancel-Symbols löschen Sie alle anstehenden Cancel-Alarme. Wenn ein Kanalmenü projektiert ist, wird dieses ange‐ zeigt. Durch Antippen der Kanalanzeige in der Statusanzeige schalten Sie auf den nächsten Kanal um. 4.4.4 Virtuelle Tastatur Wenn Sie über den Funktionstastenblock die virtuelle Tastatur aufgerufen haben, haben Sie die Möglichkeit, durch Umschalttasten die Tastenbelegung anzupassen.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.4 Multitouch-Bedienoberfläche 4.4.5 Sonderzeichen "Tilde" Wenn Sie die Umschalttaste Buchstaben und Sonderzeichen antippen, wechselt die Tastaturbelegung zu den Sonderzeichen. ① <Tilde> Mit der Taste <Tilde> geben Sie im Editor oder in alphanumerischen Eingabefeldern das Sonderzeichen <Tilde> ein. In numerischen Eingabefeldern ändern Sie mit der Taste <Tilde> das Vorzeichen einer Zahl zwischen Plus und Minus.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen Erweiterung mit Sidescreen 4.5.1 Übersicht Panels im Widescreen-Format bieten die Möglichkeit, die zusätzliche Fläche für die Anzeige von weiteren Elementen zu nutzen. Außer dem SINUMERIK Operate-Bild werden Anzeigen und virtuelle Tasten zur schnelleren Information und Bedienung eingeblendet. Dieser Sidescreen muss aktiviert werden.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen Navigationsleiste Bedienelement Funktion Öffnet den Bedienbereich "Maschine". Öffnet die Werkzeugliste im Bedienbereich "Parameter". Öffnet das Fenster "Nullpunktverschiebungen" im Bedienbereich "Parameter". Öffnet den Bedienbereich "Programm". Öffnet den Bedienbereich "Programm-Manager". Öffnet den Bedienbereich "Diagnose". Öffnet den Bedienbereich "Inbetriebnahme". Blendet den Sidescreen aus.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen 4.5.3 Standard-Widgets Sidescreen öffnen • Um den Sidescreen einzublenden, tippen Sie auf den Pfeil auf der Navigationsleiste. Die Standard-Widgets werden in minimierter Darstellung als Titelzeile angezeigt. ① Titelzeilen der Widgets ② Pfeiltaste zum Ein- bzw. Ausblenden des Sidescreen Navigieren im Sidescreen •...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen 4.5.5 Widget "Nullpunkt" Das Widget enthält die Werte der aktiven Nullpunktverschiebung für alle eingerichteten Achsen. Für jede Achse werden Grob- und Feinverschiebung sowie Drehung, Skalierung und Spiegelung angezeigt. 4.5.6 Widget "Alarme" Das Widget enthält alle Meldungen und Alarme der Alarmliste. Für jeden Alarm werden die Alarmnummer und die Alarmbeschreibung angezeigt.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen Es werden nur die Variablen angezeigt, die aktuell im Bild "NC/PLC-Variablen" im Bedienbereich "Diagnose" dargestellt werden. Um die Liste im Widget "NC/PLC-Variablen" nach einer Änderung im Bild "NC/PLC-Variablen" im Bedienbereich "Diagnose" zu aktualisieren, müssen Sie das Widget zuklappen und wieder aufklappen. Sie haben die Möglichkeit vertikal zu scrollen.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen 4.5.10 Widget "Standzeit" Das Widget zeigt die Werkzeugüberwachung bezogen auf folgende Werte: • Einsatzzeit des Werkzeugs (Standzeitüberwachung) • Gefertigte Werkstücke (Stückzahlüberwachung) • Werkzeugverschleiß (Verschleißüberwachung) Hinweis Mehrere Schneiden Wenn ein Werkzeug mehrere Schneiden besitzt, dann werden die Werte von der Schneide mit der geringsten Reststandzeit, - stückzahl, -verschleiß...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen Wenn die jeweilige Kamera konfiguriert ist, starten Sie beim Öffnen des Widgets den Streaming-Vorgang. Weitere Informationen zur Aktivierung der Widgets "Kamera 1" und "Kamera 2" finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK Operate. 4.5.13 Sidescreen mit Pages für ABC-Tastatur und/oder Maschinensteuertafel Im Sidescreen von Multitouch-Panel haben Sie die Möglichkeit, neben den Standard-Widgets auch Pages mit ABC-Tastatur und Maschinensteuertafel zu projektieren.
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen ABC-Tastatur und MCP projektieren Wenn Sie ABC-Tastatur und MCP-Tasten projektiert haben, wird die Navigationsleiste für den Sidescreen erweitert: Bedienelement Funktion Anzeige der Standard-Widgets im Sidescreen Anzeige einer ABC-Tastatur im Sidescreen Anzeige einer Maschinensteuertafel im Sidescreen 4.5.14 Beispiel 1: ABC-Tastatur im Sidescreen ①...
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Multitouch-Bedienung bei SINUMERIK Operate 4.5 Erweiterung mit Sidescreen 4.5.15 Beispiel 2: Maschinensteuertafel im Sidescreen ① Maschinensteuertafel ② Taste zum Einblenden der Maschinensteuertafel Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Maschine einrichten Ein- und Ausschalten Hochlauf Nach dem Hochlauf der Steuerung öffnet sich das Grundbild in Abhängigkeit von der vom Maschinenhersteller vorgegebenen Betriebsart, im Regelfall ist dies das Grundbild der Funktion "REF POINT". Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Maschine einrichten 5.2 Referenzpunkt anfahren Referenzpunkt anfahren 5.2.1 Achsen referenzieren Ihre Werkzeugmaschine kann mit einem absoluten oder inkrementalen Wegmesssystem ausgestattet sein. Eine Achse mit inkrementalem Wegmesssystem muss nach dem Einschalten der Steuerung referenziert werden, eine absolute dagegen nicht. Beim inkrementalen Wegmesssystem müssen alle Maschinenachsen daher zunächst einen Referenzpunkt anfahren, dessen Koordinaten bezogen auf den Maschinennullpunkt bekannt sind.
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Maschine einrichten 5.2 Referenzpunkt anfahren Drücken Sie die Tasten <-> bzw. <+>. Die angewählte Achse fährt auf den Referenzpunkt. Haben Sie die falsche Richtungstaste gedrückt, wird die Bedienung nicht angenommen, es erfolgt keine Bewegung. Neben der Achse wird ein Symbol eingeblendet, wenn diese den Refe‐ renzpunkt erreicht hat.
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Maschine einrichten 5.2 Referenzpunkt anfahren Drücken Sie die Tasten <-> bzw. <+>. Die angewählte Achse fährt auf den Referenzpunkt und hält an. Die Koordinate des Referenzpunktes wird angezeigt. Die Achse wird mit gekennzeichnet. Drücken Sie den Softkey "Anwenderzustim.". Das Fenster "Anwenderzustimmung" öffnet sich. ...
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Maschine einrichten 5.3 Betriebsarten Betriebsarten 5.3.1 Betriebsarten Sie können unter drei verschiedenen Betriebsarten arbeiten. Betriebsart "JOG" Die Betriebsart "JOG" ist für folgende vorbereitende Tätigkeiten vorgesehen: • Referenzpunkt anfahren, d.h. die Achse der Maschine wird referenziert • Maschine für das Abarbeiten eines Programms im Automatikbetrieb vorbereiten, d.h. Werkzeuge messen, Werkstück messen und ggf.
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Maschine einrichten 5.3 Betriebsarten Die "REPOS"-Verschiebung kann im Maschinenkoordinatensystem (MKS) oder im Werkstückkoordinatensystem (WKS) angezeigt werden "REPOS" anwählen Drücken Sie die Taste <REPOS>. Betriebsart "MDA" (Manual Data Automatic) In der Betriebsart "MDA" können Sie satzweise G-Code-Befehle eingeben und abarbeiten lassen, um die Maschine einzurichten oder Einzelaktionen durchzuführen. "MDA"...
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Maschine einrichten 5.3 Betriebsarten "Einzelsatz" anwählen Drücken Sie die Taste <SINGLE BLOCK>. 5.3.2 Betriebsartengruppen und Kanäle Bearbeitungskanäle und Handlingskanäle Jeder Kanal verhält sich wie eine eigenständige NC. Es kann je Kanal maximal ein Teileprogramm abgearbeitet werden. • Steuerung mit 1 Kanal Es existiert eine Betriebsartengruppe.
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Maschine einrichten 5.3 Betriebsarten Eine BAG befindet sich entweder in der Betriebsart "Automatik", "JOG" oder "MDA", d.h. mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe können gleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten annehmen. 5.3.3 Kanalumschaltung Bei mehreren Kanälen ist eine Kanalumschaltung möglich. Da einzelne Kanäle unterschiedlichen Betriebsartengruppen (BAG) zugeordnet sein können, erfolgt mit der Kanalumschaltung implizit auch eine Umschaltung auf die entsprechende BAG.
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Maschine einrichten 5.4 Einstellungen für die Maschine Einstellungen für die Maschine 5.4.1 Koordinatensystem (MKS/WKS) umschalten Die Koordinaten in der Istwertanzeige beziehen sich entweder auf das Maschinen- oder das Werkstückkoordinatensystem. Standardmäßig ist als Bezug für die Istwertanzeige das Werkstückkoordinatensystem eingestellt. Das Maschinenkoordinatensystem (MKS) berücksichtigt im Gegensatz zum Werkstückkoordinatensystem (WKS) keine Nullpunktverschiebungen, Werkzeugkorrekturen und Koordinatendrehungen.
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Maschine einrichten 5.4 Einstellungen für die Maschine Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Umschaltung zwischen den Maßeinheiten möglich ist: • Die entsprechenden Maschinendaten sind gesetzt. • Alle Kanäle befinden sich im Reset. • Die Achsen werden nicht über "JOG", "DRF" und die "PLC" verfahren. •...
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Maschine einrichten 5.4 Einstellungen für die Maschine 5.4.3 Nullpunktverschiebung setzen Sie haben die Möglichkeit, für die einzelnen Achsen einen neuen Positionswert in die Istwertanzeige einzugeben, wenn eine einstellbare Nullpunktverschiebung aktiv ist. Die Differenz zwischen Positionswert im Maschinenkoordinatensystem MKS und dem neuen Positionswert im Werkstückkoordinatensystem WKS wird in die gerade aktive Nullpunktverschiebung (z.B.
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Maschine einrichten 5.4 Einstellungen für die Maschine Vorgehensweise Wählen Sie im Bedienbereich "Maschine" die Betriebsart "JOG" an. Drücken Sie den Softkey "NPV setzen". - ODER - Drücken Sie die Softkeys ">>", "Istwerte REL" und "Rel. setzen", um Positi‐ onswerte im relativen Koordinatensystem zu setzen.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Nullpunktverschiebungen 5.5.1 Nullpunktverschiebungen Die Istwertanzeige der Achskoordinaten bezieht sich nach dem Referenzpunktfahren auf den Maschinennullpunkt (M) des Maschinenkoordinatensystems (MKS). Das Programm zur Abarbeitung des Werkstücks bezieht sich dagegen auf den Werkstücknullpunkt (W) des Werkstückkoordinatensystems (WKS). Maschinennullpunkt und Werkstücknullpunkt müssen nicht identisch sein.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Basis-Verschiebung Die Basis-Verschiebung ist eine Nullpunktverschiebung, die immer wirksam ist. Haben Sie keine Basis-Verschiebung definiert, dann ist diese null. Die Basis-Verschiebung legen Sie im Fenster "Nullpunktverschiebung - Basis" fest. Einstellbares Nullpunkt-System (ENS) Das ENS (Einstellbares Nullpunkt-System) entspricht dem WKS, das durch programmierbare Frames (z.B.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Nullp.versch." Das Fenster "Nullpunktverschiebung - Aktiv" wird geöffnet. Hinweis Weitere Details für Nullpunktverschiebungen Möchten Sie zu den angegebenen Verschiebungen weitere Details erfahren oder möchten Sie Werte für Drehung, Skalierung und Spiegelung ändern, drücken Sie den Softkey "Details". 5.5.3 Nullpunktverschiebung "Übersicht"...
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Nullpunktverschiebungen Werkstückbezug Anzeige der mit $P_WPFRAME programmierten zusätzlichen Nullpunkt‐ verschiebungen. Programmierte NPV Anzeige der mit $P_PFRAME programmierten zusätzlichen Nullpunktver‐ schiebungen. Zyklenbezug Anzeige der mit $P_CYCFRAME programmierten zusätzlichen Nullpunkt‐ verschiebungen. GFRAME0 (Sitzbezogene Anzeige der mit $P_GFRAME programmierten zusätzlichen Nullpunktver‐ Nullpunktverschiebung) schiebungen.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Nullp.versch." Drücken Sie den Softkey "Basis". Das Fenster "Nullpunktverschiebung - Basis" wird geöffnet. Nehmen Sie die Änderungen der Werte direkt in der Tabelle vor. Hinweis Basisverschiebungen wirksam setzen Die hier eingegeben Verschiebungen sind sofort wirksam.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Hinweis Einstellbare Nullpunktverschiebungen wirksam setzen Die einstellbaren Nullpunktverschiebungen wirken sich erst aus, wenn sie im Programm angewählt sind. 5.5.6 Sitzbezogene Feinverschiebung anzeigen und bearbeiten Im Fenster "Nullpunktverschiebung - GFrame1 ... GFrame..." werden alle positionsbezogenen Korrekturwerte (Sitzkorrekturen) angezeigt. Es werden translatorische und rotatorische Verschiebungen angezeigt.
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen 5.5.7 Details der Nullpunktverschiebungen anzeigen und bearbeiten Zu jeder Nullpunktverschiebung können Sie sich für alle Achsen alle Daten anzeigen lassen und bearbeiten. Außerdem können Sie Nullpunktverschiebungen löschen. Je Achse werden Werte für folgende Daten angezeigt: • Grob- und Feinverschiebung •...
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Nullp.versch." Drücken Sie die Softkeys "Aktiv", "Basis" oder "G54…G599". Das zugehörige Fenster wird geöffnet. Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Nullpunktverschiebung, zu der Sie sich Details anzeigen lassen möchten. Drücken Sie den Softkey "Details".
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen 5.5.8 Nullpunktverschiebung löschen Sie haben die Möglichkeit, die Nullpunktverschiebungen zu löschen. Dabei werden die eingetragenen Werte zurückgesetzt. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Nullp.versch.". Drücken Sie die Softkeys "Übersicht", Basis" oder "G54...G599". Drücken Sie den Softkey "Details".
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Maschine einrichten 5.5 Nullpunktverschiebungen Drücken Sie den Softkey "GFrame1...G-Frame2". Hinweis: Die Beschriftung der Softkeys für die sitzbezogenen Feinschverschiebun‐ gen variiert, d.h. es werden die an der Maschine konfigurierten sitzabhängigen Nullpuinkt‐ verschiebungen angezeigt (Beispiele: GFRAME1…GFRAME1, GFRAME1…GFRAME2, GFRAME1… GFRAME100). Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. ...
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Werkzeug messen 5.6.1 Rundschleifen 5.6.1.1 Übersicht Bei der Abarbeitung eines Teileprogramms müssen die Geometrien des bearbeitenden Werkzeuges berücksichtigt werden. Diese sind als Werkzeugkorrekturdaten in der Werkzeugliste hinterlegt. Bei jedem Aufruf des Werkzeugs berücksichtigt die Steuerung dann die Werkzeugkorrekturdaten.
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Die Position der Werkstückkante geben Sie während der Messung an. Vorgehensweise Wählen Sie im Bedienbereich "Maschine" die Betriebsart "JOG". Drücken Sie den Softkey "Werkz. messen". Drücken Sie den Softkey "Scheibe messen". Drücken Sie den Softkey "Werkzeug auswählen". Das Fenster "Werkzeugauswahl"...
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen 5.6.1.3 Schleifwerkzeug manuell mit Bezugspunkt Abrichter messen Bezugspunkt Bei der Messung von Länge X bzw. Z dient ein Abrichter als Bezugspunkt. Dabei kann der Bezugspunkt des Abrichters durch eine Nullpunktverschiebung oder ein Abrichtwerkzeug repräsentiert werden. Diese Einstellung ist fest in Maschinendaten hinterlegt und wird durch den Maschinenhersteller bestimmt.
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Positionieren Sie den Cursor in das Feld "Nullpunktversch." und drücken Sie den Softkey "NPV auswählen". Wählen Sie im Fenster "Nullpunktverschiebung - G54 ... G509" die ge‐ wünschte Nullpunktverschiebung und drücken Sie den Softkey "In Manu‐ ell".
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Wählen Sie im Fenster "Werkzeugauswahl" das Abrichtwerkzeug, das Sie vermessen wollen und drücken Sie den Softkey "OK", Die Schneidenlage muss in der Werkzeugliste eingetragen sein. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Werkzeugliste", wählen Sie in der Werkzeugliste das Abrichtwerkzeug, das Sie vermessen wollen und drücken Sie den Softkey "In Manuell".
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Beim manuellen Messen fahren Sie das Werkzeug manuell an einen definierten Bezugspunkt heran, um die Werkzeugabmessungen bzw. Positionen in Y bzw. Z-Richtung zu ermitteln. Aus der Position des Werkzeugträgerbezugspunkts und des Bezugspunkts berechnet die Steuerung dann die Werkzeugkorrekturdaten. Bezugspunkte bei Schleifscheiben Für das manuelle Messen eines Schleifwerkzeugs haben Sie die Möglichkeit, folgende Bezugspunkte zu wählen:...
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen - ODER - Drücken Sie den Softkey "Werkzeugliste", wählen Sie in der Werkzeugliste das Schleifwerkzeug, das Sie vermessen wollen und drücken Sie den Softkey "In Manuell". Das Werkzeug wird in das Fenster "Messen: Schleifscheibe". übernom‐ men.
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Vorgehensweise Wählen Sie im Bedienbereich "Maschine" die Betriebsart "JOG". Drücken Sie den Softkey "Werkz. messen". Drücken Sie den Softkey "Scheibe messen". Drücken Sie den Softkey "Werkzeug auswählen". Das Fenster "Werkzeugauswahl" wird geöffnet. Wählen Sie im Fenster "Werkzeugauswahl" das Schleifwerkzeug, das Sie vermessen wollen und drücken Sie den Softkey "OK".
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Kratzen Sie den Abrichter mit dem Werkzeug an. Drücken Sie den Softkey "Länge setzen". Die Werkzeuglänge wird automatisch berechnet und in die Werkzeugliste eingetragen. Dabei wird die Schneidenlage automatisch mit berücksichtigt. Hinweis Aktives Schleifwerkzeug Das Werkzeugmessen ist nur mit einem aktiven Schleifwerkzeug möglich. 5.6.2.4 Abrichtwerkzeug manuell mit Bezugspunkt Schleifwerkzeug messen Bezugspunkt...
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Maschine einrichten 5.6 Werkzeug messen Wählen Sie die Schleifscheibe, die Sie zur Messung der Werkzeuglänge verwenden wollen und drücken Sie den Softkey "OK". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Werkzeugliste", wählen Sie in der Werkzeugliste die Schleifscheibe, die Sie zur Messung der Werkzeuglänge verwenden wollen und drücken Sie den Softkey "In Manuell".
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Maschine einrichten 5.7 Werkstücknullpunkt messen Werkstücknullpunkt messen 5.7.1 Rundschleifen 5.7.1.1 Werkstücknullpunkt messen Der Bezugspunkt bei der Programmierung eines Werkstücks ist immer der Werkstücknullpunkt. Zur Bestimmung dieses Nullpunkts messen Sie die Länge bzw. den Durchmesser des Werkstücks und speichern sie in einer Nullpunktverschiebung. D.h. die Position wird in der Grobverschiebung hinterlegt und vorhandene Werte in der Feinverschiebung werden gelöscht.
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Maschine einrichten 5.7 Werkstücknullpunkt messen Drücken Sie den Softkey "NPV auswählen" und wählen Sie in dem sich öffnenden Fenster "Nullpunktverschiebung – G54 … G599" die Nullpunkt‐ verschiebung aus, in die der Nullpunkt gespeichert werden soll und drü‐ cken Sie den Softkey "In Manuell". Sie kehren in das Fenster "Messen: Kante"...
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Maschine einrichten 5.7 Werkstücknullpunkt messen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an und drücken Sie die Taste <JOG>. Drücken Sie die Softkeys "Nullp. Werkst" und "Kante setzen". Das Fenster "Messen: Kante" wird geöffnet. Wählen Sie "nur Messen", wenn Sie sich die gemessenen Werte nur an‐ zeigen lassen wollen.
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Achs- und Spindeldaten überwachen 5.8.1 Arbeitsfeldbegrenzung festlegen Mit der Funktion "Arbeitsfeldbegrenzung" grenzen Sie den Arbeitsbereich ein, in dem ein Werkzeug in allen Kanalachsen verfahren werden soll. Hierdurch richten Sie im Arbeitsraum Schutzzonen ein, die für Werkzeugbewegungen gesperrt sind. Damit schränken Sie den Verfahrbereich der Achsen zusätzlich zu den Endschaltern ein.
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Sie haben die Möglichkeit, die Spindeldrehzahlen in den Feldern "Minimum" und "Maximum" innerhalb der in den entsprechenden Maschinendaten festgelegten Grenzwerte einzuschränken. Spindeldrehzahlbegrenzung bei konstanter Schnittgeschwindigkeit Im Feld "Spindeldrehzahlbegrenzung bei G96" wird die zusätzlich zu den ständig wirksamen Begrenzungen programmierte Drehzahlgrenze bei konstanter Schnittgeschwindigkeit angezeigt.
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Hauptspindel Bemaßung Hauptspindel Backen‐ Bemaßung Hauptspindel Backenart 2 art 1 ① Anschlagkante ② Vorderkante Gegenspindel Sie können entweder die Vorder- oder die Anschlagkante der Gegenspindel vermessen. Die Vorder- bzw. Anschlagkante gilt dann automatisch als Bezugspunkt beim Verfahren der Gegenspindel.
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Reitstock Bemaßung Reitstock Hauptspindel Bemaßung Reitstock Gegenspindel Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie die Softkeys "Settingdaten" und "Spindelfutterdaten". Das Fenster "Spindelfutterdaten" wird geöffnet. Geben Sie die gewünschten Parameter ein. ...
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Parameter Beschreibung Einheit Backenmaß Gegenspindel (ink) - nur bei eingerichteter Gegenspindel und "Backenart 2" Reitstockdurchmesser - nur bei eingerichtetem Reitstock Reitstocklänge - nur bei eingerichtetem Reitstock 5.8.4 Zylinderfehlerkompensation eingeben (nur Rundschleifmaschine) Die Funktion "Zylinderfehlerkompensation" ermöglicht es Ihnen Zylinderfehler, die bei der Aufspannung des Werkstücks entstanden sind, zu korrigieren.
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Maschine einrichten 5.8 Achs- und Spindeldaten überwachen Wählen Sie im Auswahlfeld "Kompensation" den gewünschten Datensatz. Geben Sie jeweils für die Messpunkte P1 und P2 Basiswert (ZM) und Kom‐ pensationswert (XM) ein. Nach Eingabe der Korrekturwerte wird der Softkey "Komp. setzen" be‐ dienbar.
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Maschine einrichten 5.9 Settingdatenlisten anzeigen Settingdatenlisten anzeigen Sie haben die Möglichkeit, sich Listen mit konfigurierten Settingdaten anzeigen zu lassen. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie die Softkeys "Settingdaten" und "Datenlisten". Das Fenster "Settingdatenlisten"...
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Maschine einrichten 5.10 Handrad zuordnen 5.10 Handrad zuordnen Über Handräder können Sie Achsen im Maschinenkoordinatensystem (MKS) oder Werkstückkoordinatensystem (WKS) verfahren. Software-Option Für die Handrad-Verschiebung benötigen Sie die Option "Erweiterte Bedienfunktio‐ nen". Für die Zuordnung der Handräder werden Ihnen alle Achsen in folgender Reihenfolge angeboten: •...
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Maschine einrichten 5.10 Handrad zuordnen Öffnen Sie das Auswahlfeld "Achse" mit Hilfe der Taste <INSERT>, navi‐ gieren Sie zur gewünschten Achse und drücken Sie die Taste <INPUT>. Die Auswahl einer Achse aktiviert auch das Handrad (z. B. "X" ist dem Handrad Nr. 1 zugeordnet und sofort aktiv). Drücken Sie erneut den Softkey "Handrad".
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Maschine einrichten 5.11 MDA 5.11 5.11.1 In MDA arbeiten In der Betriebsart "MDA" (Manual Data Automatic) haben Sie die Möglichkeit, zum Einrichten der Maschine satzweise G-Code-Befehle oder Standardzyklen einzugeben und diese sofort abarbeiten. Sie haben die Möglichkeit, ein MDA-Programm oder ein Standardprogramm mit Standard- Zyklen direkt aus dem Programm-Manager in den MDA-Puffer zu laden und zu editieren.
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Maschine einrichten 5.11 MDA Positionieren Sie den Cursor auf den gewünschten Ablageort, drücken Sie den Softkey "Suchen" und geben Sie im Such-Dialog den gewünschten Suchbegriff ein, wenn Sie nach einem bestimmten Verzeichnis bzw. Un‐ terverzeichnis suchen wollen. Hinweis: Die Platzhalter "*" (ersetzt eine beliebige Zeichenfolge) und "?" (ersetzt ein beliebiges Zeichen) erleichtern Ihnen die Suche.
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Maschine einrichten 5.11 MDA Bei der Bearbeitung des Zyklus lassen Sie sich wahlweise das Hilfebild oder die grafische Ansicht anzeigen. Drücken Sie die Taste <CYCLE START>. Die Steuerung arbeitet die eingegebenen Sätze ab. Bei der Abarbeitung der G-Code-Befehlen und Standardzyklen haben Sie die Möglichkeit, den Ablauf folgendermaßen zu beeinflussen: •...
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Im Handbetrieb arbeiten Übersicht Die Betriebsart "JOG" nutzen Sie immer dann, wenn Sie die Maschine für die Abarbeitung eines Programms einrichten oder einfache Verfahrbewegungen an der Maschine durchführen möchten: • Synchronisieren des Messsystems der Steuerung mit der Maschine (Referenzpunktfahren) • Einrichten der Maschine, d.h. Sie können über die vorgesehenen Tasten und Handräder an der Maschinensteuertafel handgeführte Bewegungen an der Maschine auslösen •...
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Im Handbetrieb arbeiten 6.2 Werkzeug und Spindel anwählen Werkzeug und Spindel anwählen 6.2.1 T,S,M-Fenster Für die vorbereitenden Tätigkeiten im Handbetrieb erfolgen die Werkzeuganwahl und die Spindelsteuerung jeweils zentral in einer Maske. Zusätzlich zur Hauptspindel (S1) gibt es bei angetriebenen Werkzeugen noch eine Werkzeugspindel (S2).
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Im Handbetrieb arbeiten 6.2 Werkzeug und Spindel anwählen Anzeige Bedeutung Sonstige M-Funktionen Eingabe von Maschinenfunktionen Entnehmen Sie einer Tabelle vom Maschinenhersteller die Zuordnung zwischen Bedeutung und Nummer der Funktion. Nullpunktverschiebung G Auswahl der Nullpunktverschiebung (Basisbezug, G54 - 57) Über den Softkey "Nullpunktversch." haben Sie die Möglichkeit, Null‐ punktverschiebungen aus der Liste der einstellbaren Nullpunktverschie‐...
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Im Handbetrieb arbeiten 6.2 Werkzeug und Spindel anwählen Drücken Sie den Softkey "Werkzeug auswählen", um die Werkzeugliste zu öffnen, positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Werkzeug und drücken Sie den Softkey "In Manuell". Das Werkzeug wird in das "T, S, M...-Fenster" übernommen und im Feld des Werkzeugparameters "T"...
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Im Handbetrieb arbeiten 6.2 Werkzeug und Spindel anwählen 6.2.4 Spindel positionieren Vorgehensweise Drücken Sie in der Betriebsart "JOG" den Softkey "T,S,M". - ODER - Wählen Sie im Feld "Spindel M-Funktion" die Einstellung "Stop-Pos.". Das Eingabefeld "Stop-Pos." erscheint. Geben Sie die gewünschte Spindel-Stop-Position ein. Die Spindelposition wird in Grad angegeben Drücken Sie die Taste <CYCLE START>.
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Im Handbetrieb arbeiten 6.3 Achsen verfahren Achsen verfahren 6.3.1 Achsen verfahren Die Achsen können Sie im Handbetrieb über die Inkrement- bzw. Achstasten oder Handräder verfahren. Beim Verfahren über Tastatur bewegt sich die angewählte Achse im programmierten Einrichtevorschub, beim Inkrementverfahren um eine festgelegte Schrittweite. Einrichtevorschub einstellen Im Fenster "Einstellungen für manuellen Betrieb"...
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Im Handbetrieb arbeiten 6.3 Achsen verfahren Hinweis Nach dem Einschalten der Steuerung können Achsen bis in den Grenzbereich der Maschine bewegt werden, da die Referenzpunkte noch nicht angefahren sind. Dabei können Not- Endschalter ausgelöst werden. Die Software-Endschalter und die Arbeitsfeldbegrenzung sind noch nicht wirksam! Die Vorschubfreigabe muss gesetzt sein.
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Im Handbetrieb arbeiten 6.4 Achsen positionieren Achsen positionieren Im Handbetrieb können Sie die Achsen auf bestimmte Positionen verfahren, um einfache Bearbeitungsabläufe zu realisieren. Während des Verfahrens wirkt der Vorschub-/Eilgangoverride. Vorgehensweise Wählen Sie, falls erforderlich, ein Werkzeug an. Wählen Sie die Betriebsart "JOG" an. Drücken Sie den Softkey "Position".
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Im Handbetrieb arbeiten 6.5 Voreinstellungen für den Handbetrieb Voreinstellungen für den Handbetrieb Im Fenster "Einstellungen für manuellen Betrieb" legen Sie Konfigurationen für den Handbetrieb fest. Voreinstellungen Einstellungen Bedeutung Vorschubart Hier wählen Sie die Vorschubart. • G94: Achsvorschub/Linearvorschub • G95: Umdrehungsvorschub Einrichtevorschub G94 Hier geben Sie den gewünschten Vorschub in mm/min ein.
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Im Handbetrieb arbeiten 6.5 Voreinstellungen für den Handbetrieb Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkstück bearbeiten Bearbeitung starten und stoppen Bei der Abarbeitung eines Programms wird das Werkstück entsprechend der Programmierung an der Maschine bearbeitet. Nach dem Programmstart im Automatikbetrieb läuft die Werkstückbearbeitung dann automatisch ab. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen vor der Abarbeitung eines Programms erfüllt sein: •...
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Werkstück bearbeiten 7.1 Bearbeitung starten und stoppen Bearbeitung anhalten Drücken Sie die Taste <CYCLE STOP>. Die Bearbeitung stoppt sofort, einzelne Programmsätze werden nicht bis zum Ende abgearbeitet. Beim nächsten Start wird die Bearbeitung an der Stelle fortgesetzt, an der das Programm angehalten wurde. Bearbeitung abbrechen ...
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Werkstück bearbeiten 7.2 Programm wählen Programm wählen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Die Verzeichnisübersicht wird geöffnet. Wählen Sie den Ablageort des Programms an (z. B. "NC") Positionieren Sie den Cursor auf das Verzeichnis, in dem Sie ein Programm anwählen möchten.
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Werkstück bearbeiten 7.3 Programm einfahren Programm einfahren Beim Einfahren eines Programms haben Sie die Möglichkeit, das System bei der Bearbeitung des Werkstücks nach jedem Programmsatz, der eine Bewegung oder eine Hilfskunktion an der Maschine auslöst, zu unterbrechen. So kontrollieren Sie beim ersten Durchlauf eines Programms an der Maschine das Bearbeitungsergebnis satzweise.
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Werkstück bearbeiten 7.3 Programm einfahren Drücken Sie erneut die Taste <SINGLE BLOCK>, wenn die Bearbeitung nicht mehr satzweise erfolgen soll. Die Taste ist wieder abgewählt. Wenn Sie nun erneut die Taste <CYCLE START> drücken, wird das Pro‐ gramm ohne Unterbrechungen bis zum Ende abgearbeitet. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkstück bearbeiten 7.4 Aktuellen Programmsatz anzeigen Aktuellen Programmsatz anzeigen 7.4.1 Basissatz anzeigen Wenn Sie beim Einfahren oder während der Abarbeitung des Programms genauere Informationen zu Achspositionen und wichtigen G-Funktionen haben wollen, blenden Sie die Basissatzanzeige ein. So prüfen Sie z. B. bei der Verwendung von Zyklen, wie die Maschine tatsächlich verfährt.
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Werkstück bearbeiten 7.4 Aktuellen Programmsatz anzeigen 7.4.2 Programmebene anzeigen Während der Abarbeitung eines umfangreichen Programms mit mehreren Unterprogrammebenen, können Sie sich anzeigen lassen, auf welcher Programmebene sich die Bearbeitung gerade befindet. Mehrmalige Programmdurchläufe Haben Sie mehrere Programmdurchläufe programmiert, d.h. werden Unterprogramme durch Angabe des zusätzlichen Parameters P mehrfach hintereinander ausgeführt, werden im Fenster "Programmebenen"...
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Werkstück bearbeiten 7.5 Programm korrigieren Programm korrigieren Sobald die Steuerung einen Syntaxfehler im Teileprogramm erkennt, wird die Bearbeitung des Programms angehalten und der Syntaxfehler in der Alarmzeile angezeigt. Korrekturmöglichkeiten Je nachdem, in welchem Zustand die Steuerung sich befindet, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten das Programm zu korrigieren.
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Werkstück bearbeiten 7.5 Programm korrigieren Hinweis Wenn Sie den Editor über den Softkey "Schließen" verlassen, gelangen Sie in den Bedienbereich "Programm-Manager". Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkstück bearbeiten 7.6 Achsen rückpositionieren Achsen rückpositionieren Nach einer Programmunterbrechung im Automatikbetrieb (z. B. nach Werkzeugbruch) fahren Sie das Werkzeug im Handbetriebvon der Kontur weg. Dabei werden die Koordinaten der Unterbrechungsposition gespeichert. Die im Handbetrieb verfahrenen Wegdifferenzen der Achsen werden im Istwertfenster angezeigt. Diese Wegdifferenz wird als "REPOS-Verschiebung"...
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Werkstück bearbeiten 7.6 Achsen rückpositionieren Vorgehensweise Drücken Sie die Taste <REPOS>. Wählen Sie jede zu verfahrende Achse nacheinander an. Drücken Sie die Tasten <+> bzw. <-> für die entsprechende Richtung. Die Achsen werden auf die Unterbrechungsposition gefahren. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten Bearbeitung an bestimmter Stelle starten 7.7.1 Satzsuchlauf verwenden Wenn Sie nur einen bestimmten Abschnitt eines Programms an der Maschine ausführen wollen, müssen Sie die Abarbeitung des Programms nicht zwingend am Anfang beginnen. Sie können die Bearbeitung ab einem bestimmten Programmsatz starten.
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten Kaskadierter Suchlauf Sie haben die Möglichkeit, aus dem Zustand "Suchziel gefunden" einen weiteren Suchlauf zu starten. Nach jedem gefundenen Suchziel besteht die Möglichkeit, die Kaskadierung beliebig oft fortzusetzen. Hinweis Nur wenn das Suchziel gefunden wurde, kann aus der gestoppten Programmbearbeitung ein weiterer kaskadierter Satzsuchlauf gestartet werden.
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten 7.7.2 Programm ab Suchziel fortsetzen Um das Programm an der gewünschten Stelle fortzuführen, drücken Sie 2-mal die Taste <CYCLE START>. • Mit dem ersten CYCLE START werden die im Suchlauf aufgesammelten Hilfsfunktionen ausgegeben. Das Programm befindet sich anschließend im Stoppzustand. •...
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten 7.7.4 Unterbrechungsstelle als Suchziel vorgeben Voraussetzung In der Betriebsart "AUTO" ist ein Programm angewählt und wurde bei der Abarbeitung durch CYCLE STOP oder RESET unterbrochen. Software-Option Sie benötigen die Option "Erweiterte Bedienfunktionen". Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Satzsuchl.".
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten Parameter Bedeutung " " Suchziel in dieser Ebene wird nicht beachtet N-Nr. Satznummer Marke Sprungmarke Text Zeichenkette U-Prg. Unterprogrammaufruf Zeile Zeilennummer Suchziel Programmstelle, ab der die Bearbeitung starten soll 7.7.6 Satzsuchlaufmodus Im Fenster "Suchlaufmodus" stellen Sie die gewünschte Suchvariante ein. Der eingestellte Modus bleibt nach dem Ausschalten der Steuerung erhalten.
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Werkstück bearbeiten 7.7 Bearbeitung an bestimmter Stelle starten Satzsuchlaufmodus Bedeutung ohne Berechnung Dient dem schnellen Suchen im Hauptprogramm. Während des Satzsuchlaufs werden keine Berechnungen durchgeführt, d.h. die Berechnung wird bis zum Zielsatz übersprungen. Ab dem Zielsatz müssen alle für die Abarbeitung nötigen Einstellungen (z.B. Vorschub, Drehzahl, etc.) programmiert sein.
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Werkstück bearbeiten 7.8 Programmablauf beeinflussen Programmablauf beeinflussen 7.8.1 Programmbeeinflussungen In den Betriebsarten "AUTO" und "MDA" haben Sie die Möglichkeit, den Ablauf eines Programms zu verändern. Abkürzung / Programmbe‐ Wirkungsweise einflussung Das Programm wird gestartet und mit Hilfsfunktionsausgaben und Verweilzeiten abgearbeitet. Die Achsen werden dabei nicht verfahren. Keine Achsbewegung Die programmierten Achspositionen sowie die Hilfsfunktionsausgaben eines Programms wer‐...
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Werkstück bearbeiten 7.8 Programmablauf beeinflussen Abkürzung / Programmbe‐ Wirkungsweise einflussung Ermöglicht während der Bearbeitung im Automatikbetrieb mit dem elektronischen Handrad eine zusätzliche Verschiebung zu folgenden Zwecken: Handrad-Verschiebung • DRF-Verschiebung im Basiskoordinatensystem (BKS) zur additiven Nullpunktverschiebung von Geometrie- und Zusatzachsen. Z. B. zur Korrektur des Werkzeugverschleißes innerhalb eines NC-Satzes.
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Werkstück bearbeiten 7.8 Programmablauf beeinflussen Programmbeeinflussungen aktivieren Durch An- und Abwahl der entsprechenden Kontrollkästchen beeinflussen Sie den Ablauf der Programme in der gewünschten Art und Weise. Anzeige / Rückmeldung der aktiven Programmbeeinflussung Wenn eine Programmbeeinflussung aktiviert ist, wird das Kürzel der entsprechenden Funktion in der Statusanzeige als Rückmeldung angezeigt.
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Werkstück bearbeiten 7.8 Programmablauf beeinflussen Vorgehensweise 1. Drücken Sie den Powerride-Schalter. Die Steuerung stoppt auf dem ersten Satzende, für das der konfigurierte Halt konfiguriert ist. Der PLC setzt den Override auf 0 %. 2. Drücken Sie den Powerride-Schalter. Der neue Satz wird eingewechselt. 3.
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Werkstück bearbeiten 7.9 Überspeichern Überspeichern Mit Überspeichern haben Sie die Möglichkeit, technologische Parameter (z. B. Hilfsfunktionen, Achsvorschub, Spindeldrehzahl, programmierbare Anweisungen, etc.) vor dem eigentlichen Programmstart ausführen zu lassen. Diese Programmanweisungen wirken so, als ob sie im regulären Teileprogramm stehen. Diese Programmanweisungen sind aber nur für einen Programmdurchlauf gültig.
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Werkstück bearbeiten 7.9 Überspeichern Hinweis Satzweise abarbeiten Die Taste <SINGLE BLOCK> wirkt auch im Überspeichermodus. Sind mehrere Sätze im Überspeicherpuffer eingetragen, werden diese nach jedem NC-Start satzweise abgearbeitet. Sätze löschen Drücken Sie den Softkey "Sätze löschen", um eingegebene Programmsät‐ ze zu löschen. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren 7.10 Programm editieren 7.10.1 Programm bearbeiten (Editor) Mit dem Editor haben Sie die Möglichkeit, Teileprogramme zu erstellen, zu ergänzen und zu ändern. Hinweis Maximale Satzlänge Die maximale Satzlänge beträgt 512 Zeichen. Aufruf des Editors • Im Bedienbereich "Maschine" wird der Editor über den Softkey "Programmkorrektur" aufgerufen.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Suchoptionen • Ganze Wörter Aktivieren Sie diese Option und geben Sie einen Suchbegriff ein, wenn Sie Texte / Begriffe suchen wollen, die genau in dieser Form als Wort vorhanden sind. Geben Sie hier z.B. den Suchbegriff "Schlichter" ein, werden nur alleinstehende Wörter "Schlichter"...
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", wenn die Suche abgebrochen werden soll. Weitere Suchmöglichkeiten Softkey Funktion Der Cursor wird auf das erste Zeichen im Programm gesetzt. Der Cursor auf das letzte Zeichen im Programm gesetzt. 7.10.3 Programmtext austauschen Sie können in einem Schritt einen gesuchten Text durch einen Ersatztext austauschen lassen.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Drücken Sie den Softkey "Weitersuchen", wenn der im Suchlauf gefunde‐ ne Text nicht ausgetauscht werden soll. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", wenn die Suche abgebrochen werden soll. Hinweis Texte ersetzen •...
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Markieren". - ODER - Drücken Sie die Taste <SELECT>. Selektieren Sie mit Hilfe von Cursor- bzw. Mausbedienung die gewünsch‐ ten Programmsätze. Drücken Sie den Softkey "Kopieren", um die Auswahl in den Zwischen‐ speicher zu kopieren.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Hinweis Der Inhalt des Zwischenspeichers bleibt auch nach dem Schließen des Editors erhalten, sodass Sie den Inhalt auch in ein anderes Programm einfügen können. Hinweis Aktuelle Zeile kopieren / ausschneiden Um die aktuelle Zeile, in welcher der Cursor steht, zu kopieren und auszuschneiden, ist es nicht nötig, sie zu markieren bzw.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren 7.10.6 Programmblock anlegen Um Programme zu strukturieren und so für eine größere Übersichtlichkeit zu sorgen, haben Sie die Möglichkeit mehrere G-Code-Sätze zu Programmblöcken zusammenzufassen. Programmblöcke können zweistufig angelegt werden. Das heißt Sie können innerhalb eines Blocks weitere Blöcke bilden. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, diese Blöcke je nach Bedarf auf- und zuzuklappen.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Drücken Sie den Softkey "Blöcke aufklappen", wenn Sie das Programm mit allen Sätzen anzeigen lassen wollen. Drücken Sie den Softkey "Blöcke zuklappen", wenn Sie das Programm wieder in strukturierter Form anzeigen lassen wollen. Block auflösen ...
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Einstellung Bedeutung Verborgene Zeilen an‐ • Ja: Versteckte Zeilen, die mit ",*HD*" (hidden) gekennzeichnet sind, wer‐ zeigen den eingeblendet. • Nein: Es werden keine mit ";*HD*" gekennzeichneten Zeilen angezeigt. Hinweis: Bei der Funktion "Suchen" bzw. "Suchen und Ersetzen" werden nur sichtbare Programmzeilen berücksichtigt.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Einstellung Bedeutung Bearbeitungszeiten er‐ Legt fest, welche Programmlaufzeiten in der Simulation oder im Automatik‐ mitteln betrieb ermittelt werden: • Programmlaufzeiten werden nicht ermittelt. • Blockweise: Die Laufzeiten werden für jeden Programmblock ermittelt. • Satzweise: Die Laufzeiten werden auf NC-Satzebene ermittelt. Hinweis: Sie haben die Möglichkeit, sich zusätzlich Summenzeiten für Blöcke anzeigen zu lassen.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Einstellung Bedeutung Ausgewählte G-Code- Legt die Darstellung von G-Code-Befehlen fest. Befehle hervorheben • Nein Alle G-Code-Befehle werden in der Standardfarbe angezeigt. • Ausgewählte G-Code-Befehle oder Schlüsselwörter werden farblich her‐ vorgehoben. In der Konfigurationsdatei sleditorwidget.ini legen Sie die Regeln für die Farbzuweisung fest.
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Werkstück bearbeiten 7.10 Programm editieren Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. Wenn Sie die Bearbeitungszeiten löschen wollen, drücken Sie den Softkey "Bearb.zeiten löschen". Die ermittelten Bearbeitungszeiten werden sowohl aus dem Editor als auch aus der aktuellen Satzanzeige gelöscht. Wenn die Bearbeitungszei‐ ten in einer ini-Datei gespeichert wurden, wird diese Datei ebenfalls ge‐...
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten 7.11.1 Übersicht Mt der Funktion "DXF-Reader" haben Sie die Möglichkeit, in einem CAD-System erstellte Dateien in SINUMERIK Operate direkt zu öffnen und Konturen direkt in G-Code zu übernehmen und abzuspeichern. Im Programm-Manager lassen Sie sich die DXF-Datei anzeigen. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie die Software-Option "DXF-Reader".
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Voraussetzung Die DXF-Datei ist im Programm-Manager bzw. im Editor geöffnet. Vorgehensweise Drücken Sie die Softkeys "Bereinigen" und "Layerauswahl", wenn Sie be‐ stimmte Ebenen ausblenden wollen. Das Fenster "Layerauswahl" wird geöffnet. Deaktivieren Sie die gewünschten Ebenen und drücken Sie auf den Soft‐ key "OK".
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Drücken Sie die Softkeys "Details" und "Autozoom", wenn Sie den Aus‐ schnitt automatisch an die Fenstergröße anpassen wollen. - ODER - Drücken Sie die Softkeys "Details" und "Zoom Elem. Auswahl", wenn Sie Elemente, die sich in einer Selektionsmenge befinden, automatisch zoo‐ men wollen.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten 7.11.2.5 Ansicht drehen Sie haben die Möglichkeit, die Lage der Zeichnung zu drehen. Voraussetzung Die DXF-Datei ist im Programm-Manager bzw. im Editor geöffnet. Vorgehensweise Drücken Sie die Softkeys "Details" und "Bild drehen". Drücken Sie den Softkey "Pfeil nach rechts", "Pfeil nach links", "Pfeil nach oben", "Pfeil nach unten", "Pfeil rechts bzw.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Wenn Sie sich im Editor befinden, drücken Sie den Softkey "Element Edit". Die Koordinatenwerte werden editierbar. Drücken Sie den Softkey "Zurück", um das Anzeigefenster zu schließen. Hinweis Geometrieelement editieren Mit dieser Funktion nehmen Sie kleinere Änderungen in der Geometrie vor, z. B. bei fehlenden Schnittpunkten.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Vorgehensweise Die DXF-Datei ist im Editor geöffnet. Drücken Sie die Softkeys "Details" und "Fangradius". Das Fenster "Eingabe" wird geöffnet. Geben Sie den gewünschten Wert ein und drücken Sie den Softkey "OK". 7.11.3.3 Bearbeitungsebene zuweisen Sie haben die Möglichkeit, die Bearbeitungsebene auszuwählen, in der sich die mit dem DXF- Reader erstellte Kontur befinden soll.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Drücken Sie den Softkey "Bereich +", um den Ausschnitt zu vergrößern bzw. drücken Sie den Softkey "Bereich -", um den Ausschnitt zu verklei‐ nern. Drücken den Softkey "Pfeil nach rechts", "Pfeil nach links", "Pfeil nach oben"...
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Vorgehensweise Bereinigen Sie die Datei nach Ihren Bedürfnissen und / oder wählen Sie Arbeitsbereiche aus. - ODER - Drücken Sie die Softkeys "Zurück" und ">>". Drücken Sie den Softkey "DXF speichern". Geben Sie in dem Fenster "DXF Daten speichern" den gewünschten Na‐ men ein und drücken Sie auf "OK".
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten - ODER - Drücken Sie den Softkey "Element Ende", um den Nullpunkt auf das Ende des ausgewählten Elementes zu legen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Bogen Mittelpunkt", um den Nullpunkt auf den Mittelpunkt eines Bogens zu legen.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Vorgehensweise DXF-Datei öffnen Geben Sie in das Fenster "Neue Kontur" den gewünschten Namen ein. Drücken Sie die Softkeys "Aus DXF-Datei" und "Übernehmen". Das Fenster "DXF-Datei öffnen" wird eingeblendet. Wählen Sie den Ablageort und positionieren Sie den Cursor auf die ge‐ wünschte DXF-Datei.
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Werkstück bearbeiten 7.11 Mit DXF-Dateien arbeiten Drücken Sie auf den Softkey "OK", um die Auswahl zu bestätigen 10. Drücken Sie den Softkey "Element übernehmen", um die angebotenen Ele‐ mente zu übernehmen. Der Softkey ist, so lange übernehmbare Elemente vorhanden sind, bedien‐ bar.
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Die von Ihnen definierten Anwendervariablen können Sie sich in Listen anzeigen lassen. Anwendervariablen Folgende Variablen können definiert sein: • Globale Rechenparameter (RG) • Kanalspezifische Rechenparameter (R-Parameter) • Globale Anwendervariablen (GUD) gelten in allen Programmen •...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Weitere Informationen Weitere Informationen zu Anwendervariablen finden Sie im Programmierhandbuch NC- Programmierung. 7.12.1 Globale R-Parameter Globale R-Parameter sind Rechenparameter, die einmal innerhalb der Steuerung vorhanden sind und von allen Kanälen aus gelesen bzw. geschrieben werden können. Sie verwenden globale R-Parameter, um Informationen zwischen Kanälen auszutauschen oder wenn globale Einstellungen für alle Kanäle ausgewertet werden sollen.
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Kommentare anzeigen Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Kommentare anzeigen". Das Fenster "Globale R-Parameter mit Kommentaren" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Kommentare anzeigen" erneut, um in das Fens‐ ter "Globale R-Parameter" zurückzukehren. Globale R-Parameter und Kommentare löschen Drücken Sie die Softkeys ">>"...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Anzahl der kanalspezifischen R-Parameter Ein Maschinendatum legt die Anzahl der kanalspezifischen R-Parameter fest. Bereich: R0 – R999 (abhängig von Maschinendatum). In dem Bereich treten keine Lücken in der Nummerierung auf. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter"...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Drücken Sie den Softkey "OK". • Die Werte der gewählten R-Parameter bzw. aller R-Parameter werden mit 0 belegt. • Die angewählten Kommentare werden ebenfalls gelöscht. 7.12.3 Globale GUDs anzeigen Globale Anwendervariablen Globale GUDs sind NC-globale Anwenderdaten (Global User Data), die auch über das Ausschalten der Maschine hinaus erhalten bleiben.
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Anwend.variable". Drücken Sie die Softkeys "Globale GUD" Das Fenster "Globale Anwendervariablen" wird geöffnet. Sie erhalten eine Liste mit den definierten UGUD-Variablen angezeigt. ...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten • Datentyp • Variablen-Namen • Wertzuweisung (optional) Beispiel DEF CHAN REAL X_POS = 100.5 Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Anwend.variable". Drücken Sie die Softkeys "Kanal GUD" und "GUD Auswahl". ...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Definition Eine lokale Anwendervariable wird durch folgende Angaben definiert: • Schlüsselwort DEF • Datentyp • Variablen-Namen • Wertzuweisung (optional) Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Anwend.variable". Drücken Sie den Softkey "Lokale LUD". 7.12.6 Programm PUDs anzeigen Programmglobale Anwendervariablen...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten 7.12.7 Anwendervariablen suchen Sie haben die Möglichkeit, gezielt nach R-Parametern oder Anwendervariablen zu suchen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Anwen.variable". Drücken Sie die Softkeys "R-Parameter", "Globale GUD", "Kanal GUD", "Lo‐ kale GUD"...
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Werkstück bearbeiten 7.12 Anwendervariablen anzeigen und bearbeiten Drücken Sie die Taste <INPUT>. - ODER - Drücken Sie die Taste <Cursor rechts>. Die gewählte Datei wird im Editor geöffnet und kann dort bearbeitet wer‐ den. Definieren Sie die gewünschte Anwendervariable. Drücken Sie den Softkey "Schließen", um den Editor zu schließen.
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Werkstück bearbeiten 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen 7.13.1 Ausgewählte G-Funktionen Im Fenster "G-Funktionen" werden 16 ausgewählte G-Gruppen angezeigt. Innerhalb einer G-Gruppe wird jeweils die gerade in der Steuerung aktive G-Funktion eingeblendet. Einige G-Codes (z. B. G17, G18, G19) sind nach Einschalten der Maschinensteuerung sofort aktiv.
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Werkstück bearbeiten 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen Gruppe Bedeutung G-Gruppe 6 Ebenenwahl (z. B. G17, G18) G-Gruppe 7 Werkzeugradiuskorrektur (z. B. G40, G42) G-Gruppe 8 Einstellbare Nullpunktverschiebung (z. B. G54, G57, G500) G-Gruppe 9 Unterdrückung von Verschiebungen (z. B. SUPA, G53) G-Gruppe 10 Genauhalt - Bahnsteuerbetrieb (z. B. G60, G641) G-Gruppe 13 Werkstückvermaßung Inch/metrisch (z. B.
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Werkstück bearbeiten 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen 7.13.2 Alle G-Funktionen Im Fenster "G-Funktionen" werden sämtliche G-Gruppen mit ihren Gruppennummern aufgelistet. Innerhalb einer G-Gruppe wird jeweils nur die gerade in der Steuerung aktive G-Funktion eingeblendet. Zusätzliche Informationen in der Fußzeile In der Fußzeile werden folgende Zusatzinformationen angezeigt: •...
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Werkstück bearbeiten 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen Besonders wichtige G-Gruppen werden hervorgehoben dargestellt. Sie haben die Möglichkeit zu konfigurieren, welche G-Funktionen hervorgehoben dargestellt werden. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Kontur-/Orientierungstoleranz finden Sie im Funktionshandbuch Basisfunktionen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" Drücken Sie die Taste <JOG>, <MDA>...
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Werkstück bearbeiten 7.13 G- und Hilfsfunktionen anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an. Drücken Sie die Taste <JOG>, <MDA> bzw. <AUTO>. Drücken Sie den Softkey "H-Funktionen". Das Fenster "Hilfsfunktionen" öffnet sich. Drücken Sie den Softkey "H-Funktionen" erneut, um das Fenster wieder auszublenden.
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Werkstück bearbeiten 7.14 Überlagerungen anzeigen 7.14 Überlagerungen anzeigen Im Fenster "Überlagerungen" lassen Sie sich Überlagerungsbewegungen durch die Online- Werkzeuglängenkorrektur und durch DRF-Verschiebungen anzeigen. Eingabefeld Bedeutung Werkzeug Aktueller Werkzeugkorrektur-Offset durch die Online-Werkzeuglän‐ genkorrektur ($AA_TOFF) Über das Settingdatum SD42972 $SC_TOFF_LIMIT_MINUS vorgeb‐ bare Untergrenze des Werkzeugkorrektur-Offsets $AA_TOFF Über das SettingdatumSD42970 $SC_TOFF_LIMIT vorgebbare Obergrenze des Werkzeugkorrektur-Offsets $AA_TOFF DRF-Verschiebung im Basiskoordinatensystem (BKS) zur additiven...
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Werkstück bearbeiten 7.15 Status der Synchronaktionen anzeigen 7.15 Status der Synchronaktionen anzeigen Zur Diagnose von Synchronaktionen lassen Sie sich im Fenster "Synchronaktionen" Statusinformationen anzeigen. Sie erhalten eine Liste mit allen zurzeit wirksamen Synchronaktionen. In der Liste wird die Programmierung der Synchronaktionen in derselben Form wie im Teileprogramm angezeigt.
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Werkstück bearbeiten 7.15 Status der Synchronaktionen anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an. Drücken Sie die Taste <AUTO>, <MDA> oder <JOG> Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Synchr.aktion." Das Fenster "Synchronaktionen" wird geöffnet. Sie erhalten alle aktivierten Synchronaktionen angezeigt. Drücken Sie den Softkey "ID", wenn Sie die im Automatikbetrieb modal wirksamen Synchronaktionen ausblenden wollen.
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Werkstück bearbeiten 7.16 Laufzeit anzeigen und Werkstücke zählen 7.16 Laufzeit anzeigen und Werkstücke zählen Damit Sie sich einen Überblick über die Programmlaufzeit sowie die Anzahl der gefertigten Werkstücke verschaffen können, rufen Sie das Fenster "Zeiten, Zähler" auf. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Angezeigte Zeiten •...
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Werkstück bearbeiten 7.16 Laufzeit anzeigen und Werkstücke zählen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an. Drücken Sie die Taste <AUTO>. Drücken Sie den Softkey "Zeiten, Zähler". Das Fenster "Zeiten, Zähler" wird eingeblendet. Wählen Sie unter "Werkstücke zählen" den Eintrag "ja", wenn Sie die Zäh‐ lung der gefertigten Werkstücke wünschen.
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Werkstück bearbeiten 7.17 Einstellungen für den Automatikbetrieb 7.17 Einstellungen für den Automatikbetrieb Vor der Bearbeitung eines Werkstücks können Sie das Programm testen, um frühzeitig Fehler in der Programmierung zu erkennen. Hierfür verwenden Sie einen Probelaufvorschub. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Verfahrgeschwindigkeit bei Eilgang zusätzlich zu begrenzen, damit es beim Einfahren eines neuen Programms mit Eilgang nicht zu unerwünscht hohen Verfahrgeschwindigkeiten kommt.
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Werkstück bearbeiten 7.17 Einstellungen für den Automatikbetrieb Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an. Drücken Sie die Taste <AUTO>. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Einstellungen". Das Fenster "Einstellungen für automatischen Betrieb" wird geöffnet. Geben Sie im Feld "Probelaufvorschub DRY" die gewünschte Probelauf‐ geschwindigkeit ein.
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Werkstück bearbeiten 7.17 Einstellungen für den Automatikbetrieb Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Bearbeitung simulieren Übersicht In der Simulation wird das aktuelle Programm vollständig berechnet und das Ergebnis grafisch dargestellt. Ohne die Maschinenachsen zu verfahren, wird so das Ergebnis der Programmierung kontrolliert. Falsch programmierte Bearbeitungsschritte werden frühzeitig erkannt und Fehlbearbeitungen am Werkstück verhindert. Grafische Darstellung Damit eine Werkstücksimulation auch mit nicht vermessenen oder unvollständig eingegebenen Werkzeugen möglich ist, werden bestimmte Annahmen zur...
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Bearbeitung simulieren 8.1 Übersicht Programmierbare Frames Bei der Simulation werden alle Frames und Nullpunktverschiebungen berücksichtigt. Hinweis Manuell geschwenkte Achsen Beachten Sie, dass Schwenks in der Simulation und beim Mitzeichnen auch dargestellt werden, wenn die Achsen beim Start manuell geschwenkt sind. Simulationsdarstellung Bei der Simulation bzw.
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Bearbeitung simulieren 8.1 Übersicht annähernd der Zeit, die das Programm für die Abarbeitung inklusive der Werkzeugwechsel benötigt. Software-Optionen Für die 3D-Ansicht benötigen Sie die Option "3D-Simulation des Fertigteils". Für die Funktion "Mitzeichnen" benötigen Sie die Option "Mitzeichnen (Echtzeitsimu‐ lation)". Ermittlung der Programmlaufzeit Beim Durchlauf der Simulation wird die Programmlaufzeit ermittelt.
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Bearbeitung simulieren 8.1 Übersicht Randbedingungen • Alle vorhandenen Datensätze (Toolcarrier / TRAORI, TRACYL) werden ausgewertet und müssen für eine korrekte Simulation richtig in Betrieb genommen sein. • Transformationen mit geschwenkter Linearachse (TRAORI 64 - 69) sowie OEM- Transformationen (TRAORI 4096 - 4098) werden nicht unterstützt. •...
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Bearbeitung simulieren 8.2 Simulieren vor der Bearbeitung des Werkstücks Simulieren vor der Bearbeitung des Werkstücks 8.2.1 Simulieren vor der Bearbeitung des Werkstücks Sie haben die Möglichkeit, vor der Bearbeitung des Werkstücks an der Maschine die Abarbeitung des Programms im Schnelldurchlauf grafisch am Bildschirm darzustellen. Sie kontrollieren so auf einfache Weise das Ergebnis der Programmierung.
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Bearbeitung simulieren 8.2 Simulieren vor der Bearbeitung des Werkstücks Drücken Sie den Softkey "Reset", um die Simulation abzubrechen. Drücken Sie den Softkey "Start", um die Simulation erneut zu starten oder fortzusetzen. Hinweis Bedienbereichswechsel Wechseln Sie in einen anderen Bedienbereich, wird die Simulation beendet. Starten Sie die Simulation erneut, beginnt diese wieder am Programmanfang.
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Bearbeitung simulieren 8.3 Mitzeichnen vor der Bearbeitung des Werkstücks Mitzeichnen vor der Bearbeitung des Werkstücks 8.3.1 Übersicht Vor der Bearbeitung des Werkstücks an der Maschine können Sie die Abarbeitung des Programms grafisch am Bildschirm darstellen, um das Ergebnis der Programmierung zu kontrollieren.
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Bearbeitung simulieren 8.4 Mitzeichnen während der Bearbeitung des Werkstücks Mitzeichnen während der Bearbeitung des Werkstücks Wenn der Blick auf den Arbeitsraum während der Bearbeitung des Werkstücks z.B. durch Kühlmittel versperrt ist, können Sie die Programmabarbeitung auch am Bildschirm mitverfolgen. Software-Option Für das Mitzeichnen benötigen Sie die Option "Mitzeichnen (Echtzeitsimulation)". Vorgehensweise ...
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Bearbeitung simulieren 8.5 Programmsteuerung während der Simulation Programmsteuerung während der Simulation 8.5.1 Vorschub ändern Sie haben die Möglichkeit, während der Simulation den Vorschub jederzeit zu verändern. In der Statuszeile verfolgen Sie die Änderungen. Hinweis Wenn Sie mit der Funktion "Mitzeichnen" arbeiten, verwendet Sie den Drehschalter (Override) an der Steuertafel.
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Bearbeitung simulieren 8.5 Programmsteuerung während der Simulation Maximalen Vorschub wählen Drücken Sie die Tasten <CTRL> und <M> gleichzeitig, um den maximalen Vorschub von 120 % zu wählen. 8.5.2 Programm satzweise simulieren Sie haben die Möglichkeit, während der Simulation den Programmablauf zu steuern, d.h. ein Programm z.B.
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Bearbeitung simulieren 8.6 Verschiedene Ansichten des Werkstücks Verschiedene Ansichten des Werkstücks 8.6.1 Übersicht Folgende Ansichten stehen Ihnen zur Verfügung: • Seitenansicht • Abrichtansicht • 3D-Ansicht (mit Option) • Stirnansicht - bei Rundschleifen • Weitere Seitenansichten - bei Flachschleifen • Maschinenraum (mit Option) 8.6.2 Seitenansicht Seitenansicht anzeigen...
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Bearbeitung simulieren 8.6 Verschiedene Ansichten des Werkstücks 8.6.4 3D-Ansicht 3D-Ansicht anzeigen Das Mitzeichnen bzw. die Simulation ist gestartet. Drücken Sie die Softkeys "Weitere Ansichten" und "3D-Ansicht". Software-Option Für die Simulation benötigen Sie die Option "3D-Simulation (Fertigteil)". Darstellung ändern Sie haben die Möglichkeit, die Simulationsgrafik zu vergrößern, zu verkleinern, zu verschieben und zu drehen sowie den Ausschnitt zu verändern.
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Bearbeitung simulieren 8.6 Verschiedene Ansichten des Werkstücks 8.6.6 Weitere Seitenansichten - bei Flachschleifen Weitere Seitenansichten anzeigen Das Mitzeichnen bzw. die Simulation ist gestartet. Drücken Sie den Softkey "Weitere Ansichten". Drücken Sie den Softkey "Von vorne", wenn Sie die Ansicht von vorne erhalten wollen.
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Bearbeitung simulieren 8.7 Simulationsanzeige bearbeiten Simulationsanzeige bearbeiten 8.7.1 Werkzeugbahn löschen Mit der Bahndarstellung verfolgen Sie die programmierte Werkzeugbahn des angewählten Programms. Die Bahn wird in Abhängigkeit der Werkzeugbewegung ständig aktualisiert. Vorgehensweise Das Mitzeichnen ist gestartet. Drücken Sie den Softkey ">>". Die Werkzeugbahnen sind eingeblendet.
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Bearbeitung simulieren 8.8 Simulationsgrafik verändern und anpassen Simulationsgrafik verändern und anpassen 8.8.1 Grafik vergrößern und verkleinern Voraussetzung Die Simulation bzw. das Mitzeichnen ist gestartet. Vorgehensweise Drücken Sie die Taste <+> bzw. <->, wenn Sie die aktuelle Grafik vergrö‐ ßern bzw. verkleinern wollen. Die Grafik wird aus der Mitte heraus vergrößert bzw.
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Bearbeitung simulieren 8.8 Simulationsgrafik verändern und anpassen 8.8.2 Grafik verschieben Voraussetzung Die Simulation bzw. das Mitzeichnen ist gestartet. Vorgehensweise Drücken Sie eine Cursor-Taste, wenn Sie die Grafik nach oben, unten, links oder rechts verschieben wollen. 8.8.3 Grafik drehen In der 3D-Ansicht haben Sie die Möglichkeit, die Lage des Werkstücks zu drehen, um es so von allen Seiten zu betrachten.
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Bearbeitung simulieren 8.8 Simulationsgrafik verändern und anpassen 8.8.4 Ausschnitt verändern Möchten Sie den Ausschnitt der grafischen Darstellung verschieben, vergrößern oder verkleinern, um z.B. Details anzuschauen oder später wieder das komplette Werkstück anzuzeigen, nutzen Sie die Lupe. Mit der Lupe können Sie den Ausschnitt selbst bestimmen und dann vergrößern oder verkleinern.
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Bearbeitung simulieren 8.8 Simulationsgrafik verändern und anpassen Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
Seite 235
G-Code-Programm erstellen Grafische Programmierführung Funktionen Folgende Funktionalitäten stehen zur Verfügung: • Kontextsensitive Online-Hilfe für jedes Eingabefenster • Unterstützung für die Kontureingabe (Geometrieprozessor) Aufruf- und Rückkehrbedingungen • Die vor Zyklusaufruf wirksamen G-Funktionen und der programmierbare Frame bleiben über den Zyklus hinaus erhalten. •...
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G-Code-Programm erstellen 9.2 Programmansichten Programmansichten Ein G-Code Programm können Sie in unterschiedlichen Ansichten darstellen. • Programmansicht • Parametermaske wahlweise mit Hilfebild oder Grafische Ansicht Hinweis Hilfebilder / Animationen Bitte beachten Sie, dass bei Hilfebildern und Animationen der Zyklenunterstützung nicht alle denkbaren Kinematiken dargestellt werden können. Bild 9-1 Programmansicht eines G-Code-Programms Darstellung der Bearbeitungszeiten...
Seite 237
G-Code-Programm erstellen 9.2 Programmansichten Darstellung Bedeutung Hellblau hinterlegt Geschätzte Bearbeitungszeit des Programmsatzes (Simulation) Blau hinterlegt Geschätzte Bearbeitungszeit des Programmblocks (Simulation) Gelb hinterlegt Wartezeit (Automatikbetrieb oder Simulation) Siehe auch Einstellungen für Editor (Seite 177) Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
Seite 238
G-Code-Programm erstellen 9.3 Programmaufbau Programmaufbau G-Code-Programme können grundsätzlich frei programmiert werden. Die wichtigsten Befehle, die in der Regel enthalten sind: • Einstellung einer Bearbeitungsebene • Aufruf eines Werkzeugs (T und D) • Aufruf einer Nullpunktverschiebung • technologische Werte wie Vorschub (F), Vorschubart (G94, G95 , …), Drehzahl und Drehrichtung der Spindel (S und M) •...
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G-Code-Programm erstellen 9.4 Grundlagen Grundlagen 9.4.1 Bearbeitungsebenen Jeweils zwei Koordinatenachsen legen eine Ebene fest. Die dritte Koordinatenachse (Werkzeugachse) steht jeweils senkrecht auf dieser Ebene und bestimmt die Zustellrichtung des Werkzeugs (z.B. für 2½ D - Bearbeitung). Beim Programmieren ist es erforderlich, der Steuerung mitzuteilen, in welcher Ebene gearbeitet wird, damit Werkzeugkorrekturwerte richtig verrechnet werden.
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G-Code-Programm erstellen 9.4 Grundlagen Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Werkzeug und drücken Sie den Softkey "ins Programm". Das angewählte Werkzeug wird in den G-Code-Editor übernommen. An der aktuellen Cursorposition im G-Code-Editor erscheint z.B. folgender Text: T="SCHEIBE100" -ODER- Drücken Sie die Softkeys "Werkzeugliste"...
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G-Code-Programm erstellen 9.5 G-Code-Programm erstellen G-Code-Programm erstellen Für jedes neue Werkstück, das Sie fertigen möchten, legen Sie ein eigenes Programm an. Das Programm enthält die einzelnen Bearbeitungsschritte, die zur Fertigung des Werkstücks durchgeführt werden müssen. Teileprogramme im G-Code können unter dem Ordner "Werkstücke" oder unter dem Ordner "Teileprogramme"...
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G-Code-Programm erstellen 9.6 Auswahl der Zyklen über Softkey Auswahl der Zyklen über Softkey Überblick über Bearbeitungsschritte Folgende Softkeys stehen Ihnen zum Einfügen von Bearbeitungsschritten zur Verfügung. ⇒ Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Um Ihr technologisches Wissen zu schützen, können Sie Ihre Zyklen mit individuellen Zugriffsrechten und einer zusätzlichen Dateiverschlüsselung sichern. Realisieren Sie diesen Zyklenschutz durch folgende Maßnahmen: • Verschlüssen Sie Ihre Zyklendaten mit der zusätzlichen SIEMENS-Applikation SINUCOM Protector. Weitere Informationen zu SINUCOM Protector finden Sie hier (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109474775).
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren 10.2 Konturen programmieren Funktion Mit der freien Konturprogrammierung haben Sie die Möglichkeit, einfache oder komplexe Konturen zu erstellen. Sie definieren dabei offene oder geschlossene Konturen. Eine Kontur setzt sich aus einzelnen Konturelementen zusammen, wobei mindestens zwei und maximal 250 Elemente eine definierte Kontur ergeben.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Konturelement Symbol Bedeutung Kreisbogen nach rechts Kreis Kreisbogen nach links Kreis Polarkoordinaten Konturabschluss Ende der Konturbeschreibung Die unterschiedliche Farbe der Symbole gibt Auskunft über ihren Status: Vordergrund Hintergrund Bedeutung schwarz blau Cursor auf neuem Element schwarz orange Cursor auf aktuellem Element...
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Die Konturen werden an der Stelle im Programm gespeichert, wo sie definiert werden. Hinweis Achten Sie darauf, dass die Konturen nach der Programmende-Kennung stehen müssen! Wenn Sie eine neue Kontur anlegen, müssen Sie als erstes einen Startpunkt festlegen. Geben Sie die Konturelemente ein.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Startpunkt polar Wählen Sie die Bearbeitungsebene und drücken Sie den Softkey "Pol". Geben Sie die Polposition in kartesischen Koordinaten ein. Geben Sie den Startpunkt der Kontur in Polarkoordinaten ein. Geben Sie, falls gewünscht, Zusatzbefehle in Form von G-Code ein. Drücken Sie den Softkey "Übernehmen".
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Für jedes Konturelement füllen Sie eine eigene Parametermaske aus. Die Koordinaten für eine horizontale oder vertikale Gerade geben Sie kartesisch ein, bei den Konturelementen Gerade diagonal und Kreis/Kreisbogen können Sie dagegen zwischen kartesischen und polaren Koordinaten wählen. Wenn Sie Polarkoordinaten eingeben möchten, müssen Sie vorher einen Pol definieren.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Weitere Funktionen Bei der Programmierung einer Kontur stehen folgende weitere Funktionen zur Verfügung: • Tangente an Vorgängerelement Den Übergang zum Vorgängerelement können Sie als Tangente programmieren. • Dialogauswahl Ergeben sich aus bisher eingetragenen Parametern zwei verschiedene Konturmöglichkeiten, wählen Sie die gewünschte Kontur aus.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Für einen Kreis/Kreisbogen öffnet sich das Eingabefenster "Kreis". -ODER Für die Polarkoordinaten öffnet sich das Eingabefenster "Poleingabe". Geben Sie in die Eingabemasken jeweils alle Daten ein, welche aus der Werkstückzeichnung hervorgehen (z. B. Länge der Geraden, Endposition, Übergang zum Folgeelement, Steigungswinkel usw.).
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Parameter Beschreibung Einheit Fase Übergang zum Folgeelement - Fase Zusatzbefehle Zusätzliche G-Code-Befehle Konturelement "Kreis" Parameter Beschreibung Einheit Drehrichtung • Drehrichtung rechts • Drehrichtung links Radius z. B. X Endpunkt X (abs oder ink) z.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Konturelement "Pol" Parameter Beschreibung Einheit Position Pol (abs) Position Pol (abs) Konturelement "End" In der Parametermaske "Ende" werden die Angaben zum Übergang am Konturende des vorhergehenden Konturelementes angezeigt. Die Werte sind nicht editierbar. 10.2.3.3 Flachschleifen Parameter Beschreibung Einheit...
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Parameter Beschreibung Einheit Übergang zum Folgeele‐ Art des Übergangs ment • Radius • Freistich • Fase Radius Übergang zum Folgeelement - Radius Freistich Form E Freistichgröße z. B. E1.0x0.4 Form F Freistichgröße z.
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Konturelement "Kreis" Parameter Beschreibung Einheit Drehrichtung • Drehrichtung rechts • Drehrichtung links Endpunkt Z (abs oder ink) Endpunkt Y ∅ (abs oder Endpunkt Y (ink) Kreismittelpunkt K (abs oder ink) Kreismittelpunkt I ∅ (abs oder Kreismittelpunkt I (ink) α1 Startwinkel zur Z-Achse (nur zur Information) Grad...
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren 10.2.4 Kontur ändern 10.2.4.1 Übersicht Funktion Eine bereits erstellte Kontur können Sie nachträglich verändern. Sie können einzelne Konturelemente • anfügen, • ändern, • hinzufügen oder • löschen. 10.2.4.2 Konturelement ändern Vorgehensweise Konturelement ändern Öffnen Sie das zu bearbeitende Teileprogramm. ...
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Technologische Funktionen programmieren 10.2 Konturen programmieren Hinweis Beachten Sie, dass die Kontur in der Gesamtheit erhalten bleibt und der Übergang zum Folgeelement gewährleistet wird. 10.2.5 Konturaufruf (CYCLE62) 10.2.5.1 Funktion Funktion Durch die Eingabe wird ein Verweis auf die ausgewählte Kontur erstellt. Es sind vier Auswahlmöglichkeiten des Konturaufrufs vorhanden: 1.
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Technologische Funktionen programmieren 10.3 Abrichterkoordinaten setzen (CYCLE435) 10.3 Abrichterkoordinaten setzen (CYCLE435) 10.3.1 Hinweis zu Abrichterposition Der Zyklus zur Berechnung der Abrichterposition wird nicht über eine Eingabemaske in SINUMERIK Operate programmiert. Syntax CYCLE435(<_T>, <_DD>, <S_TA>, <S_DA>, <S_AD>, <S_AL>, <S_PVD>, <S_PVL>, <S_PD>, <S_PL>, <_AMODE>) Parameter Parameter Parameter...
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Technologische Funktionen programmieren 10.3 Abrichterkoordinaten setzen (CYCLE435) Ablauf Im Zyklus werden die Werkzeugdaten des nicht aktiven Werkzeuges in das Zyklenframe transferiert, so dass danach die Abrichtkontur relativ zu den Geometrieparametern aufgerufen werden kann. Nach der Bearbeitung der Abrichtkontur wird durch Aufruf des Zyklus ohne Übergabeparameter der Zyklenframe wieder gelöscht.
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Technologische Funktionen programmieren 10.4 Profilieren (CYCLE495) 10.4 Profilieren (CYCLE495) Der Profilier-Zyklus wird nicht über eine Eingabemaske in SINUMERIK Operate programmiert. Software-Option Um die Funktion "Profilierungsart: achsparallel" zu nutzen benötigen Sie die Software- Option "SINUMERIK Schleifen Advanced". Syntax CYCLE495(<_T>, <_DD>, <_SC>, <_F>, <_VARI>, <_D>, <_DX>, <_DZ>, <S_PA>, <S_N>, <_DMODE>, <_AMODE>, <S_FW>, <S_HW>) Parameter Parameter...
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Technologische Funktionen programmieren 10.4 Profilieren (CYCLE495) Parameter Parameter Datentyp Bedeutung Maske intern Bearbeitungsart <_VARI> EINER: Profilierungsart achsparallel konturparallel ZEHNER: Bearbeitungsrichtung ziehend möglich mit den Schneidenlagen 1 bis 4 stoßend möglich mit den Schneidenlagen 1 bis 4 wechselnd möglich mit den Schneidenlagen 1 bis 8 Anfang → Ende möglich mit den Schneidenlagen 1 bis 8 Ende →...
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Technologische Funktionen programmieren 10.4 Profilieren (CYCLE495) Parameter Parameter Datentyp Bedeutung Maske intern Alternativmodus <_AMODE> EINER: Auswahl Profilieren Neu/Fortsetzen Fortsetzen ZEHNER: Auswahl Profilieraufmaß von der Rohkontur bis zum tief‐ sten Punkt der Kontur von der Rohkontur bis zum höch‐ sten Punkt der Kontur ...
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Technologische Funktionen programmieren 10.4 Profilieren (CYCLE495) Die Kontur der Schleifscheibe programmieren Sie als G-Code („freie Kontur"). Diese kann in einem Unterprogramm oder im Hauptprogramm zwischen zwei Labels stehen. Die Kontur wird mit dem Konturaufrufzyklus CYCLE62 an den Profilierzyklus CYCLE495 übergeben. Es wird solange profiliert, bis das Profilieraufmaß...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) 10.5.1 Hinweis zu Pendelzyklen Die Pendelzyklen werden nicht über Eingabemasken in SINUMERIK Operate programmiert. 10.5.2 CYCLE4071 - Längsschleifen mit Zustellung am Umkehrpunkt Syntax CYCLE4071(<S_A>, <S_B>, <S_W>, <S_U>, <S_I>, <S_K>, <S_H>, <S_A1>, <S_A2>) Parameter Parameter...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse. ② Verfahren der Zustellachse auf die Zustelltiefe am Anfang <S_A> mit dem Vorschub für Zustel‐ lung <S_I>. ③ Ausfeuern mit der Ausfeuerzeit <S_U>. ④...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) • Wiederholungen: 2 • Pendel- und Zustellachse: Standardgeometrieachsen Programmcode N10 T1 D1 N20 CYCLE4071(0.02,0.01,100,1,1,1000,2) N30 M30 10.5.3 CYCLE4072 - Längsschleifen mit Zustellung am Umkehrpunkt und Abbruchsignal Syntax CYCLE4072(<S_GAUGE>, <S_A>, <S_B>, <S_W>, <S_U>, <S_I>, <S_K>, <S_H>, <S_A1>, <S_A2>) Parameter Parameter...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf Abbruch der Zustellung am Ende Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Abbruch der Zustellung am Anfang <S_W> F = <S_K> <S_A> <S_U> <S_B> <S_U> <S_GAUGE> <S_U> ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse. ② Verfahren der Zustellachse auf die Zustelltiefe am Anfang <S_A> mit dem Vorschub für Zustel‐ lung <S_I>.
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Beispiele Beispiel 1: Oszillieren mit zwei Hüben Zyklenparameter: • Zustelltiefe am Anfang: 0,02 mm • Zustelltiefe am Ende: 0,01 mm • Hub: 100 mm • Ausfeuerzeit: 1 s • Vorschub Zustellung: 1 mm/min • Quervorschub: 1000 mm/min •...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) 10.5.4 CYCLE4073 - Längschleifen mit kontinuierlicher Zustellung Syntax CYCLE4073(<S_A>, <S_B>, <S_W>, <S_U>, <S_K>, <S_H>, <S_A1>, <S_A2>) Parameter Parameter Datentyp Bedeutung REAL Zustelltiefe am Anfang <S_A> REAL Zustelltiefe am Ende <S_B> REAL Schleifbreite <S_W> REAL Ausfeuerzeit <S_U>...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse mit Zustelltiefe 0. ② Verfahren der Pendelachse mit der Schleifbreite <S_W> als Verfahrweg und Vorschub für Quer‐ zustellung <S_K> mit kontinuierlicher Zunahme der Zustelltiefe bis zur Zustelltiefe am Anfang <S_A>.
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf Abbruch der Zustellung vom Ende zum Anfang Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Abbruch der Zustellung vom Anfang zum Ende ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse mit Zustelltiefe 0. ② Verfahren der Pendelachse mit der Schleifbreite <S_W> als Verfahrweg und Vorschub für Quer‐ zustellung <S_K>...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Beispiele Beispiel 1: Oszillieren mit zwei Hüben Zyklenparameter: • Zustelltiefe am Anfang: 0,02 mm • Zustelltiefe am Ende: 0,01 mm • Hub: 100 mm • Ausfeuerzeit: 1 s • Quervorschub: 1000 mm/min • Wiederholungen: 2 •...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Parameter Parameter Datentyp Bedeutung REAL Zustelltiefe am Anfang <S_I> REAL Zustelltiefe am Ende <S_J> REAL Gesamtzustelltiefe <S_K> REAL Schleifbreite <S_A> REAL Vorschub für Zustellung <S_R> REAL Vorschub für Querzustellung <S_F> REAL Ausfeuerzeit <S_P> AXIS Zustellachse (optional) <S_A1>...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Gesamtzustelltiefe erreicht bei Zustellung am ersten Umkehrpunkt ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse. ② Verfahren der Zustellachse auf die Zustelltiefe am Anfang <S_I> mit dem Vorschub für Zustel‐ lung <S_R>. ③...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Die Angabe der Zustellachse und/oder Pendelachse sind optional. Wird ein bzw. beide Parameter nicht angegeben, verwendet der Zyklus die ersten beiden Geometrieachsen des Kanals. Ist die Summe aus Zustelltiefe am Anfang und am Ende gleich 0 bzw. die Gesamtzustelltiefe gleich 0, wird nur ein Ausfeuerhub durchgeführt.
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Abbruch der Zustellung am Anfang ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse. ② Verfahren der Zustellachse auf die Zustelltiefe am Anfang <S_I> mit dem Vorschub für Zustel‐ lung <S_R>. ③ Ausfeuern mit der Ausfeuerzeit <S_P>.
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Beispiele Beispiel 1 Oszillieren mit: • 0,02 mm Zustelltiefe am Anfang • 0,01 mm Zustelltiefe am Ende • Gesamtzustelltiefe 1 mm • Hub 100 mm • Vorschub Zustellung 1 mm/min • Quervorschub 1000 mm/min • Ausfeuerzeit 1 Sekunde •...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) 10.5.8 CYCLE4078 - Flachschleifen mit kontinuierlicher Zustellung Syntax CYCLE4078(<S_I>, <S_J>, <S_K>, <S_A>, <S_F>, <S_P>, <S_A1>, <S_A2>) Parameter Parameter Datentyp Bedeutung REAL Zustelltiefe vom Anfang zum Ende <S_I> REAL Zustelltiefe vom Ende zum Anfang <S_J>...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse mit Zustelltiefe 0. ② Verfahren der Pendelachse mit der Schleifbreite <S_A> als Verfahrweg und Vorschub <S_F> mit kontinuierlicher Zunahme der Zustelltiefe bis zur Zustelltiefe am Anfang <S_I>. ③...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Ablauf Gesamtzustelltiefe erreicht bei Zustellung am zweiten Umkehrpunkt Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Technologische Funktionen programmieren 10.5 Pendelzyklen (CYCLE4071 ... CYCLE4079) Gesamtzustelltiefe erreicht bei Zustellung am ersten Umkehrpunkt ① Start des Zyklus an der aktuellen Position der Pendelachse. ② Verfahren der Zustellachse auf die Zustelltiefe am Anfang <S_I> mit dem Vorschub für Zustel‐ lung <S_R>. ③...
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Technologische Funktionen programmieren 10.6 Schleifscheibe ausrichten (CYCLE400) 10.6 Schleifscheibe ausrichten (CYCLE400) 10.6.1 Funktion Mit der Funktionen "Ausrichten Schleifscheibe" werden Schleifmaschinen mit schwenkbarer B- Achse unterstützt. Der maximale Winkelbereich beim Ausrichten wird vom Verfahrbereich der beteiligten Rundachsen begrenzt. Der Winkelbereich wird zusätzlich technologisch in Abhängigkeit des verwendeten Werkzeugs begrenzt.
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Technologische Funktionen programmieren 10.6 Schleifscheibe ausrichten (CYCLE400) Parameter Parameter Beschreibung Einheit Name des Schwenkdatensatzes ß Winkel des Werkzeugs zur Drehachse Grad Bearbeit. gegenüber • ja: Bearbeitung gegenüber der Schneidenlage • nein: Bearbeitung auf Seite der Schneidelage Freifahren • ja: Freifahren vor dem Schwenken •...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.1 Übersicht Rundschleifmaschinen mit B-Achse werden mittels Toolcarriern unterstützt. ① Außenschleifscheibe ② Innenschleifscheibe ③ Planschleifscheibe Bild 11-1 Beispiel: Revolver mit 4 Schleifspindeln Toolcarrier Dabei wird für jede vorhandene Schleifspindel ein eigener Toolcarrier eingerichtet. Jeder Toolcarrier hat eine Kopfkinematik mit der B-Achse als 1. Rundachse. Als 2. Rundachse wird eine halbautomatische Rundachse in Richtung der Schleifspindel eingerichtet (Werte: 0°...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.1 Übersicht Bild 11-2 Beta-Drehung (B-Achse) Schneidenlage wechseln Mit Hilfe des Auswahlfelds „Bearbeitung gegenüber" wird die 2. Rundachse gesteuert und über die Funktion CUTMOD die Schneidenlage gewechselt (z.B. beim Innenschleifen). Bearbeitung gegenüber = nein Bearbeitung gegenüber = ja Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.2 T,S,M-Fenster bei eingerichteter B-Achse 11.2 T,S,M-Fenster bei eingerichteter B-Achse Ausrichten der B-Achse Anzeige Bedeutung Eingabe des Werkzeugs (Name oder Platznummer) Über den Softkey "Werkzeug auswählen" haben Sie die Möglichkeit, ein Werkzeug aus der Werkzeugliste auszuwählen. Schneidennummer des Werkzeugs (1 - 9) Schwesterwerkzeug (bei Ersatzwerkzeugstrategie) Name des Schwenkdatensatzes...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.2 T,S,M-Fenster bei eingerichteter B-Achse Hinweis Spindelpositionierung Mit dieser Funktion kann die Spindel auf eine bestimmte Winkelstellung positioniert werden, z.B. beim Werkzeugwechsel. • Bei stehender Spindel wird auf kürzestem Weg positioniert. • Bei drehender Spindel wird die aktuelle Drehrichtung beibehalten und positioniert. Vorgehensweise Wählen Sie die Betriebsart "JOG".
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG 11.3 Messen in JOG 11.3.1 Schleifscheibe ausrichten beim Schleifen Im T,S,M-Fenster sind Eingabefelder zum Ausrichten der Schleifscheibe vorhanden, wenn ein Toolcarrier eingerichtet ist. Ausrichtung der Werkzeuge bei B-Achse • TC Name des Schwenkdatensatzes Hinweis: Wenn nur ein Schwenkdatensatz vorhanden ist, entfällt das Auswahlfeld "TC".
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG Drücken Sie den Softkey "Scheibe messen". Drücken Sie den Softkey "Werkzeug auswählen". Das Fenster "Werkzeugauswahl" wird geöffnet. Wählen Sie im Fenster "Werkzeugauswahl" das Schleifwerkzeug, das Sie vermessen wollen und drücken Sie den Softkey "OK". Die Schneidenlage muss in der Werkzeugliste eingetragen sein.
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG 11.3.3 Abrichter manuell messen (mit B-Achse) Bezugspunkt Eine Schleifscheibe dient bei der Messung von Länge X und Länge Z als Bezugspunkt. Vorgehensweise Wählen Sie im Bedienbereich "Maschine" die Betriebsart "JOG". ...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG Drücken Sie den Softkey "X" oder "Z", je nachdem, welche Werkzeuglänge Sie vermessen wollen. Kratzen Sie den Abrichter mit der Schleifscheibe an. Drücken Sie den Softkey "Länge setzen". 11.3.4 Schwenkachse abgleichen Voraussetzung •...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG Wählen Sie die Messachse (X bzw. Z). Bei der Messachse X werden die Durchmesserpositionen zur Berechnung verwendet, bei Messachse Z die Schulterpositionen. Drücken Sie die Taste <CYCLE START>. Der erste β-Winkel wird automatisch auf den fest vorgegebenen Winkel von 0°...
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Schleifen mit B-Achse (nur bei Rundschleifmaschine) 11.3 Messen in JOG Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Kollisionsvermeidung 12.1 Kollisionsvermeidung Mit Hilfe der Kollisionsvermeidung haben Sie die Möglichkeit, während der Bearbeitung eines Werkstücks bzw. bei der Erstellung von Programmen Kollisionen und damit Schäden zu vermeiden. Software-Option Um diese Funktion für geometrisch primitive Schutzbereichselemente zu nutzen, be‐ nötigen Sie die Software-Option "Kollisionsvermeidung ECO (Maschine)". Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers.
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Kollisionsvermeidung 12.1 Kollisionsvermeidung Weitere Informationen Weitere Informationen zur kinematischen Kette und zur Kollisionsvermeidung finden Sie unter: • Funktionshandbuch Basisfunktionen • Funktionshandbuch Überwachen und Kompensieren Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Kollisionsvermeidung 12.2 Kollisionsvermeidung einschalten 12.2 Kollisionsvermeidung einschalten Voraussetzung • Die Kollisionsvermeidung ist eingerichtet und ein aktives Maschinenmodell ist vorhanden. • In der Einstellung "Kollisionsvermeidung" ist für die Betriebsart AUTO bzw. für die Betriebsarten JOG und MDA die Kollisionsvermeidung angewählt. Vorgehensweise Wählen sie den Bedienbereich "Maschine" Drücken Sie die Taste <AUTO>.
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Kollisionsvermeidung 12.3 Kollisionsvermeidung einstellen 12.3 Kollisionsvermeidung einstellen Über "Einstellungen" haben Sie die Möglichkeit, die Kollisionsvermeidung für den Bedienbereich Maschine (Betriebsarten AUTO sowie JOG/ MDA) getrennt für Maschine und Werkzeuge ein- oder auszuschalten. Über Maschinendaten legen Sie fest, ab welcher Schutzstufe die Kollisionsvermeidung für die Maschine bzw.
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Kollisionsvermeidung 12.3 Kollisionsvermeidung einstellen Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Einstellungen". Drücken Sie den Softkey "Kollisionsvermeidung". Das Fenster "Kollisionsvermeidung" wird geöffnet. Wählen Sie in der Zeile "Kollisionsvermeidung" für die gewünschten Be‐ triebsarten (z.B. für JOG/MDA) den Eintrag "An", um die Kollisionsvermei‐ dung einzuschalten bzw.
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Mehrkanalansicht 13.1 Mehrkanalansicht Die Mehrkanalansicht ermöglicht es Ihnen in folgenden Bedienbereichen mehrere Kanäle gleichzeitig zu betrachten: • Bedienbereich "Maschine" • Bedienbereich "Programm" Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Mehrkanalansicht 13.2 Mehrkanalansicht im Bedienbereich "Maschine" 13.2 Mehrkanalansicht im Bedienbereich "Maschine" Bei einer mehrkanaligen Maschine haben Sie die Möglichkeit, den Ablauf mehrerer Programme gleichzeitig zu beobachten und zu beeinflussen. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Anzeige der Kanäle im Bedienbereich "Maschine" Im Bedienbereich "Maschine"...
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Mehrkanalansicht 13.2 Mehrkanalansicht im Bedienbereich "Maschine" Umschalten zwischen Ein- und Mehrkanalansicht Drücken Sie die Taste <MACHINE>, um kurzfristig zwischen der Ein- und Mehrkanalanzeige im Bereich Maschine zu wechseln. Drücken Sie die Taste <NEXT WINDOW>, um innerhalb einer Kanalspalte zwischen dem oberen und unteren Fenster zu wechseln. Programm in Satzanzeige editieren Einfache Editiervorgänge können Sie wie gewohnt über die Taste <IN‐...
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Mehrkanalansicht 13.2 Mehrkanalansicht im Bedienbereich "Maschine" Wählen Sie im Fenster "Einstellungen für Mehrkanalansicht" im Auswahlfeld "Ansicht" den gewünschten Eintrag (z.B. "2 Kanäle") und legen Sie die Kanäle sowie die Reihenfolge für die Anzeige fest. Im Grundbild der Betriebsarten "AUTO", "MDA" und JOG" werden die oberen Fenster der linken und rechten Kanalspalte durch das Istwerte-Fenster besetzt.
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Mehrkanalansicht 13.3 Mehrkanalansicht bei großen Bedientafeln 13.3 Mehrkanalansicht bei großen Bedientafeln Bei den Bedientafeln OP015, OP019 sowie am PC haben Sie die Möglichkeit, sich bis zu 4 Kanäle nebeneinander anzeigen zu lassen. Dies erleichtert Ihnen das Erstellen und Einfahren von mehrkanaligen Programmen. Randbedingungen •...
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Mehrkanalansicht 13.3 Mehrkanalansicht bei großen Bedientafeln Hinweis 2-Kanalanzeige Im Unterschied zu kleineren Bedientafeln ist im Bedienbereich "Maschine" bei einer 2- Kanalansicht das T,F,S-Fenster sichtbar. Bedienbereich Programm Im Editor können bis zu 10 Programme nebeneinander angezeigt werden. Darstellung des Programms Über die Einstellungen im Editor haben Sie die Möglichkeit, die Breite der Programme im Editor-Fenster festzulegen.
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Mehrkanalansicht 13.4 Mehrkanalansicht einstellen 13.4 Mehrkanalansicht einstellen Einstellung Bedeutung Ansicht Hier legen Sie fest, ob wieviele Kanäle angezeigt werden. • 1 Kanal • 2 Kanäle • 3 Kanäle • 4 Kanäle Kanalauswahl und Rei‐ Sie geben an, welche Kanäle in welcher Reihenfolge in der Mehrkanalansicht henfolge angezeigt werden.
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Mehrkanalansicht 13.4 Mehrkanalansicht einstellen Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Einstellungen". Drücken Sie den Softkey "Mehrkanalansicht". Das Fenster "Einstellungen für Mehrkanalansicht" wird geöffnet. Stellen Sie die Mehrkanal- bzw. Einkanalansicht ein und legen Sie fest, welche Kanäle im Bedienbereich "Maschine" und im Editor in welcher Reihenfolge zu sehen sein sollen.
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Werkzeuge verwalten 14.1 Listen zur Verwaltung der Werkzeuge In den Listen im Bereich Werkzeug werden alle Werkzeuge und falls konfiguriert auch alle Magazinplätze angezeigt, welche in der NC angelegt bzw. konfiguriert sind. Alle Listen zeigen die gleichen Werkzeuge in der gleichen Sortierung an. Bei der Umschaltung zwischen den Listen bleibt der Cursor auf dem gleichen Werkzeug im gleichen Bildausschnitt stehen.
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Werkzeuge verwalten 14.1 Listen zur Verwaltung der Werkzeuge Suchfunktionen Sie haben die Möglichkeit, die Listen nach folgenden Objekten zu durchsuchen: • Werkzeug • Magazinplatz • Leerplatz Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkzeuge verwalten 14.2 Magazinverwaltung 14.2 Magazinverwaltung Je nach Konfiguration unterstützen die Werkzeuglisten eine Magazinverwaltung. Funktionen der Magazinverwaltung • Über den horizontalen Softkey "Magazin" erhalten Sie eine Liste, in der die Werkzeuge mit magazinbezogenen Daten angezeigt werden. • Die Spalte Magazin/ Magazinplatz wird in den Listen eingeblendet. •...
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Werkzeuge verwalten 14.3 Werkzeugtypen 14.3 Werkzeugtypen Beim Anlegen eines neuen Werkzeugs steht Ihnen eine Auswahl von Werkzeugtypen zur Verfügung. Der Werkzeugtyp bestimmt, welche Geometrieangaben erforderlich sind und wie diese verrechnet werden. Sie wechseln in der vertikalen Softkeyleiste zwischen den folgenden Werkzeuggruppen: •...
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Werkzeuge verwalten 14.3 Werkzeugtypen Folgende Werkzeuge werden im Fenster "Neues Werkzeug - Schleifwerkzeuge für Rundschleifen angeboten: Bezeichner Werkzeuglage Schleifscheibe Abrichter Abrichtrolle Abrichtrad Folgende Werkzeuge werden im Fenster "Neues Werkzeug - Schleifwerkzeuge" für Flachschleifen angeboten: Bezeichner Werkzeuglage Schleifscheibe Abrichter Abrichtrolle Abrichtrad Folgende Werkzeuge werden im Fenster "Neues Werkzeug - Sonderwerkzeuge" für Flachschleifen angeboten: Bezeichner Werkzeuglage...
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Werkzeuge verwalten 14.4 Werkzeugvermaßung 14.4 Werkzeugvermaßung In diesem Kapitel erhalten Sie eine Übersicht über die Vermaßung von Werkzeugen. Werkzeugtypen Bild 14-1 Schleifscheibe Die folgende Tabelle zeigt die Wirkung der Arbeitsebenen: • Länge 1 in Y • Länge 2 in X • Radius in X/Y •...
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Werkzeuge verwalten 14.4 Werkzeugvermaßung Bild 14-2 3D-Messtaster Maschinenhersteller Die Werkzeuglänge wird bis zum Kugelmittelpunkt oder bis zum Kugelumfang gemessen. Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. Hinweis Ein 3D-Messtaster muss vor dem ersten Einsatz kalibriert werden. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste 14.5 Werkzeugliste 14.5.1 Werkzeugliste In der Werkzeugliste werden alle Parameter und Funktionen angezeigt, die zum Anlegen und Einrichten der Werkzeuge benötigt werden. Jedes Werkzeug ist durch den Werkzeugbezeichner und die Schwesterwerkzeugnummer eindeutig identifiziert. Bei der Werkzeugdarstellung, d. h. bei der Darstellung der Schneidenlagen wird das Koordinatensystem der Maschine berücksichtigt.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Spaltenüberschrift Bedeutung Scheiben Ø Scheibendurchmesser (bei Schleifscheibe - Typ 400, Typ 410) Länge X oder Länge Z Werkzeuglänge - Rundschleifen Geometriedaten Länge X bzw. Länge Z Länge Y oder Länge Z Werkzeuglänge - Flachschleifen Geometriedaten Länge Y bzw. Länge Z Schneidenradius Werkzeugradius (bei Schleifscheibe - Typ 400, Ty 410;...
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Symbol / Bedeutung Kennzeichnung Gelbes Dreieck - Spitze nach Das Werkzeug befindet sich in einem besonderen Zu‐ oben stand. Stellen Sie den Cursor auf das gekennzeichnete Werk‐ zeug. Ein Tooltipp gibt eine kurze Beschreibung. Grüner Rahmen Das Werkzeug ist vorausgewählt.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Werkzeugtyp Zusätzliche Parameter 713 L-Taster Geometrielänge (Länge X, Länge Y, Länge Z) Verschleißlänge (ΔLänge X, ΔLänge Y, ΔLänge Z) Adapterlänge (Länge X, Länge Y, Länge Z) Korrekturwinkel (Winkel) Auslegerlänge (Länge) 714 Sterntaster Geometrielänge (Länge X, Länge Y, Länge Z) Verschleißlänge (ΔLänge X, ΔLänge Y, ΔLänge Z) Adapterlänge (Länge X, Länge Y, Länge Z) Korrekturwinkel (Winkel)
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Vorgehensweise Die Werkzeugliste ist geöffnet. Positionieren Sie den Cursor in der Werkzeugliste an die Position, an der das Werkzeug angelegt werden soll. Sie können dabei einen leeren Magazinplatz oder auch den NC-Werk‐ zeugspeicher außerhalb des Magazins wählen. Im Bereich des NC-Werkzeugspeichers können Sie den Cursor auch auf ein vorhandenes Werkzeug setzen.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Hier können Sie folgende Daten festlegen: • Namen • Werkzeugplatztyp • Größe des Werkzeugs Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie im Funktionshandbuch Werkzeugverwaltung. 14.5.4 Werkzeug messen - Werkzeugliste Sie haben die Möglichkeit, die Werkzeugkorrekturdaten für die einzelnen Werkzeuge direkt aus der Werkzeugliste heraus zu messen.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste 14.5.5 Mehrere Schneiden verwalten Bei Werkzeugen mit mehreren Schneiden erhält jede Schneide einen eigenen Korrekturdatensatz. Wie viele Schneiden Sie anlegen können, hängt davon ab, was in der Steuerung konfiguriert ist. Nicht benötigte Schneiden eines Werkzeugs können gelöscht werden. Vorgehensweise Die Werkzeugliste ist geöffnet.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Drücken Sie den Softkey "OK", wenn Sie das angewählte Werkzeug tat‐ sächlich löschen möchten. Das Werkzeug wird gelöscht. Befand sich das Werkzeug auf einem Magazinplatz, so wird entladen und anschließend gelöscht. Mehrere Beladestellen - Werkzeug auf Magazinplatz Haben Sie mehrere Beladestellen für ein Magazin konfiguriert, erscheint nach dem Drücken des Softkeys "Werkzeug löschen"...
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste - ODER - Geben Sie die gewünschte Platznummer ein und drücken Sie den Softkey "OK". - ODER - Drücken Sie den Softkey "Spindel". Das Werkzeug wird auf den angegebenen Magazinplatz, bzw. in die Spin‐ del geladen.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Vorgehensweise Die Werkzeugliste ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Magazinanwahl". Ist nur ein Magazin vorhanden, springen Sie mit jedem Softkeydruck von einem Bereich in den nächsten, d. h. vom Zwischenspeicher zum Maga‐ zin, vom Magazin zum NC-Speicher und vom NC-Speicher zurück zum Zwischenspeicher.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste 14.5.9 Werkzeug in Datei verwalten Wenn in den Einstellungen zur Werkzeugliste die Option "Werkzeug in/aus Datei zulassen" aktiviert ist, steht in der Favoritenliste ein zusätzlicher Eintrag zur Verfügung. Bild 14-3 Neues Werkzeug aus Datei in der Liste der Favoriten Neues Werkzeug aus Datei anlegen Die Werkzeugliste ist geöffnet.
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Navigieren Sie zu der gewünschten Datei und drücken Sie den Softkey "OK". Die Daten des Werkzeugs werden aus der Datei gelesen und im Fenster "Neues Werkzeug aus Datei" mit Werkzeugtyp, Werkzeugnamen und evtl. mit bestimmten Parametern angezeigt. Drücken Sie den Softkey "OK".
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Werkzeuge verwalten 14.5 Werkzeugliste Navigieren Sie zum gewünschten Verzeichnis und drücken Sie den Soft‐ key "OK". Geben Sie im Feld "Name" den gewünschten Dateinamen ein und drücken Sie den Softkey "OK". Das Feld ist mit dem Werkzeugnamen vorbelegt. Das Werkzeug wird entladen und die Daten des Werkzeugs werden in die Datei geschrieben.
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Werkzeuge verwalten 14.6 Werkzeugverschleiß 14.6 Werkzeugverschleiß 14.6.1 Werkzeugverschleiß In der Werkzeugverschleißliste befinden sich alle Parameter und Funktionen, welche während des laufenden Betriebs benötigt werden. Werkzeuge, die sich längere Zeit im Einsatz befinden, können sich abnutzen. Diesen Verschleiß können Sie messen und in die Werkzeugverschleißliste eintragen. Die Steuerung berücksichtigt diese Daten dann bei der Berechnung der Werkzeuglängen- bzw.
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Werkzeuge verwalten 14.6 Werkzeugverschleiß Werkzeugparameter Spaltenüberschrift Bedeutung Platz Magazin/Platznummer • die Magazinplatznummern Es wird zuerst die Magazinnummer und dann die Platznummer im Ma‐ gazin angegeben. Wenn nur ein Magazin vorhanden ist, wird nur die Platznummer ange‐ zeigt. • Übergabeplatz •...
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Werkzeuge verwalten 14.6 Werkzeugverschleiß Spaltenüberschrift Bedeutung Anwahl der Werkzeugüberwachung - durch Standzeit (T) - durch Stückzahl (C) - durch Verschleiß (W) - Verschleiß Summenkorrektur(S) Die Verschleißüberwachung wird über ein Maschinendatum konfiguriert. Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Standzeit, bzw. Standzeit des Werkzeugs. Stückzahl, bzw.
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Werkzeuge verwalten 14.6 Werkzeugverschleiß Symbol / Bedeutung Kennzeichnung Grüner Doppelpfeil Der Magazinplatz befindet sich auf der Wechselstelle. Grauer Doppelpfeil Der Magazinplatz befindet sich auf der Beladestelle. (Konfigurierbar) Rotes Kreuz Der Magazinplatz ist gesperrt. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Werkz.versch".
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Werkzeuge verwalten 14.6 Werkzeugverschleiß Reaktivieren aller Überwachungsarten Ist die Funktion "Reaktivieren aller Überwachungsarten" konfiguriert, werden beim Reaktivieren alle in der NC eingestellten Überwachungsarten für ein Werkzeug zurückgesetzt. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. Mehrere Beladestellen Haben Sie mehrere Beladestellen für ein Magazin konfiguriert, erscheint nach dem Drücken des Softkeys "Beladen"...
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Werkzeuge verwalten 14.7 Werkzeugdaten OEM 14.7 Werkzeugdaten OEM Sie haben die Möglichkeit, die Liste nach Ihren Bedürfnissen zu projektieren. Je nach Konfiguration der Maschine werden in der Liste mit OEM-Werkzeugsdaten die schleifspezifischen Parameter angezeigt. Schleifwerkzeugspezifische Parameter Spaltenüberschrift Bedeutung min. Radius Minimaler Radius Grenzwert für den Radius der Schleifscheibe zur Geometrieüberwachung.
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Werkzeuge verwalten 14.7 Werkzeugdaten OEM Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "OEM Werkz.". Positionieren Sie den Cursor auf ein Schleifwerkzeug. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Werkzeuge verwalten 14.8 Magazin 14.8 Magazin In der Magazinliste werden Werkzeuge mit ihren magazinbezogenen Daten angezeigt. Hier nehmen Sie gezielt Aktionen vor, die sich auf die Magazine und die Magazinplätze beziehen. Einzelne Magazinplätze können für Werkzeuge platzcodiert, bzw. gesperrt werden. Werkzeugparameter Spaltenüberschrift Bedeutung Platz...
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Werkzeuge verwalten 14.8 Magazin Spaltenüberschrift Bedeutung Ü Kennzeichnung eines Werkzeugs als übergroß. Das Werkzeug nimmt die Größe von zwei Halbplätzen links, zwei Halbplät‐ zen rechts, ein Halbplatz oben und ein Halbplatz unten in einem Magazin ein. Festplatzcodierung Das Werkzeug ist diesem Magazinplatz fest zugeordnet. Weitere Parameter Wenn Sie eindeutige Schneidennummern eingerichtet haben, werden diese in der ersten Spalte angezeigt.
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Werkzeuge verwalten 14.8 Magazin 14.8.1 Magazin positionieren Sie können Magazinplätze direkt auf die Beladestelle positionieren. Vorgehensweise Die Magzinliste ist geöffnet. Positionieren Sie den Cursor auf den Magazinplatz, den Sie auf die Bela‐ destelle positionieren möchten. Drücken Sie den Softkey "Magazin positionieren". Der Magazinplatz wird auf die Beladestelle positioniert.
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Werkzeuge verwalten 14.8 Magazin Geben Sie im Feld "… Magazin" die gewünschte Magazinnummer sowie im Feld "Platz" die gewünschte Magazinplatznummer ein. Drücken Sie den Softkey "OK". Das Werkzeug wird auf den angegebenen Magazinplatz umgesetzt. Mehrere Magazine Haben Sie mehrere Magazine eingerichtet, erscheint nach dem Drücken des Softkeys "Umsetzen"...
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Werkzeuge verwalten 14.8 Magazin Drücken Sie den Softkey "OK", um mit dem Löschen, Entladen bzw. Bela‐ den oder Umsetzen der Werkzeuge fortzufahren. Die Werkzeuge werden in der angezeigten Reihenfolge, d.h. abhängig von der Sortierung und dem gesetzten Filter gelöscht, entladen, beladen oder umgesetzt.
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Werkzeuge verwalten 14.9 Listen der Werkzeugverwaltung sortieren 14.9 Listen der Werkzeugverwaltung sortieren Wenn Sie mit vielen Werkzeugen, mit großen oder mehreren Magazinen arbeiten, kann es hilfreich sein, die Werkzeuge nach unterschiedlichen Kriterien sortiert anzuzeigen. So finden Sie bestimmte Werkzeuge schneller in den Listen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter"...
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Werkzeuge verwalten 14.10 Listen der Werkzeugverwaltung filtern 14.10 Listen der Werkzeugverwaltung filtern Die Filterfunktion erlaubt es Ihnen in den Listen der Werkzeugverwaltung Werkzeuge mit bestimmten Eigenschaften herauszufiltern. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, sich während der Bearbeitung Werkzeuge anzeigen zu lassen, die bereits die Vorwarngrenze erreicht haben, um die entsprechenden Werkzeuge für die Bestückung bereit zu legen.
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Werkzeuge verwalten 14.10 Listen der Werkzeugverwaltung filtern Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Filtern". Das Fenster "Filter" wird geöffnet. Aktivieren Sie das gewünschte Filterkriterium und drücken Sie den Soft‐ key "OK". In der Liste werden Ihnen die Werkzeuge angezeigt, die den Auswahlkri‐ terien entsprechen.
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Werkzeuge verwalten 14.11 Gezielte Suche in den Listen der Werkzeugverwaltung 14.11 Gezielte Suche in den Listen der Werkzeugverwaltung In allen Listen der Werkzeugverwaltung steht Ihnen eine Suchfunktion zur Verfügung, mit der Sie nach folgenden Objekten suchen lassen können: • Werkzeuge – Sie geben den Werkzeugnamen ein. Durch die Eingabe einer Schwesterwerkzeugnummer verfeinern Sie die Suche.
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Werkzeuge verwalten 14.11 Gezielte Suche in den Listen der Werkzeugverwaltung Drücken Sie den Softkey "Werkzeug", wenn Sie ein bestimmtes Werkzeug suchen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Magazinplatz", wenn Sie einen bestimmten Ma‐ gazinplatz, bzw. ein bestimmtes Magazin suchen. ...
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Werkzeuge verwalten 14.12 Mehrfachselektion in den Listen der Werkzeugverwaltung 14.12 Mehrfachselektion in den Listen der Werkzeugverwaltung In den Listen der Werkzeugverwaltung steht Ihnen die Mehrfachselektion zur Verfügung. Sie selektieren mehrere Werkzeuge, um sie z. B. in der Liste zu löschen, zu beladen, zu entladen oder auf andere Magazinplätze umzusetzen.
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Werkzeuge verwalten 14.13 Werkzeugdetails 14.13 Werkzeugdetails 14.13.1 Werkzeugdetails anzeigen Im Fenster "Werkzeugdetails" lassen Sie sich über Softkeys folgende Parameter des angewählten Werkzeugs anzeigen: • Werkzeugdaten (Seite 353) • Schleifdaten (Seite 354) • Schneidendaten (Seite 355) • Überwachungsdaten (Seite 356) Vorgehensweise Die Werkzeugliste, die Verschleißliste, die OEM-Werkzeugliste bzw. das Magazin ist geöffnet.
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Werkzeuge verwalten 14.13 Werkzeugdetails Parameter Bedeutung Magazinplatz Es wird zuerst die Magazinnummer und dann die Platznummer im Magazin angegeben. Ist nur ein Magazin vorhanden, wird nur die Platznummer angezeigt. Werkzeugname Die Identifikation des Werkzeugs erfolgt über den Namen und die Schwesterwerkzeugnummer. Den Namen können Sie als Text oder Nummer eingeben.
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Werkzeuge verwalten 14.13 Werkzeugdetails Parameter Bedeutung Magazinplatz Es wird zuerst die Magazinnummer und dann die Platznummer im Magazin angegeben. Ist nur ein Magazin vorhanden, wird nur die Platznummer angezeigt. Werkzeugname Die Identifikation des Werkzeugs erfolgt über den Namen und die Schwesterwerkzeugnum‐ mer.
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Werkzeuge verwalten 14.13 Werkzeugdetails Parameter Bedeutung Geometrie Geometriedaten Länge X Geometriedaten Länge Z Geometriedaten Länge Y Verschleiß Werkzeugverschleiß Länge X Werkzeugverschleiß Län‐ Werkzeugverschleiß Län‐ ge Z ge Y Radius Geometrie Schneidenradius Verschleiß Verschleiß des Schneidenradius Ø Geometrie Werkzeugdurchmesser Verschleiß Werkzeugverschleiß...
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Werkzeuge verwalten 14.14 Werkzeugtyp ändern 14.14 Werkzeugtyp ändern Vorgehensweise Die Werkzeugliste, die Verschleißliste, die OEM-Werkzeugliste bzw. das Magazin ist geöffnet. Positionieren Sie den Cursor in die Spalte "Typ" des Werkzeugs, das Sie ändern möchten. Drücken Sie die Taste <SELECT>. Das Fenster "Werkzeugtypen - Favoriten" wird geöffnet. ...
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool 14.15 Arbeiten mit Multitool Multitool Mit Hilfe von Multitools haben Sie die Möglichkeit, mehr als ein Werkzeug auf einem Magazinplatz aufzunehmen. Das Multitool selber besitzt zwei oder mehr Plätze zur Aufnahme von Werkzeugen. Die Werkzeuge werden direkt auf das Multitool montiert. Das Multitool wird auf einen Platz im Magazin beladen.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool Bild 14-4 Werkzeugliste mit Multitool in der Spindel Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie den Softkey "Werkz.liste". Das Fenster "Werkzeugliste" wird geöffnet. 14.15.2 Multitool anlegen Das Multitool kann in der Liste der Sonderwerkzeuge ausgewählt werden. Bild 14-5 Auswahlliste für Sonderwerkzeuge mit Multitool Schleifen...
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool Vorgehensweise Die Werkzeugliste ist geöffnet. Positionieren Sie den Cursor an die Position, an der das Werkzeug angelegt werden soll. Sie können dabei einen leeren Magazinplatz oder auch den NC- Werkzeugspeicher außerhalb des Magazins wählen. Im Bereich des NC-Werkzeugspeichers können Sie den Cursor auch auf ein vorhandenes Werkzeug setzen.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool 14.15.3 Multitool mit Werkzeugen bestücken Voraussetzung Ein Multitool ist in der Werkzeugliste angelegt. Vorgehensweise Die Werkzeugliste ist geöffnet. Multitool mit neuem Werkzeug bestücken Wählen Sie das gewünschte Multitool, positionieren Sie den Cursor auf einen leeren Multitoolplatz. Drücken Sie den Softkey "Neues Werkzeug".
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool 14.15.4 Werkzeuge aus Multitool entfernen Wenn das Multitool mechanisch neu bestückt wurde, müssen die alten Werkzeuge in der Werkzeugliste aus dem Multitool entfernt werden. Der Cursor wird dazu auf die Zeile gestellt, auf der sich das Werkzeug befindet, das entfernt werden soll.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool Drücken Sie den Softkey "Beladen". Das Fenster "Beladen auf " öffnet sich. Das Feld "... Platz" ist mit der Nummer des ersten leeren Magazin‐ platzes vorbelegt. Drücken Sie den Softkey "OK", wenn Sie das Multitool auf den vor‐ geschlagenen Leerplatz laden wollen.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool Vorgehensweise Die Magazinliste ist geöffnet. Das Multitool befindet sich in der Spindel. Positionieren Sie den Cursor auf den Multitoolplatz, den Sie in die Bearbeitungsposition bringen möchten. Drücken Sie den Softkey "Multitool positionieren". 14.15.8 Multitool umsetzen Multitools können Sie innerhalb von Magazinen direkt auf einen anderen Magazinplatz umsetzen.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool 14.15.9 Multitool reaktivieren Multitool und auf dem Multitool befindliche Werkzeuge können unabhängig voneinander gesperrt sein. Wird ein Multitool gesperrt, dann kann man die Werkzeuge des Multitools nicht mehr über den Werkzeugwechsel einwechseln. Wenn nur ein Werkzeug auf einem Multitool eine Überwachung eingestellt hat und die Standzeit oder die Stückzahl ist abgelaufen, so wird das Werkzeug und das Multitool, auf dem sich das Werkzeug befindet, gesperrt.
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Werkzeuge verwalten 14.15 Arbeiten mit Multitool - ODER - Positionieren Sie den Cursor auf das Werkzeug, das Sie wieder ein‐ satzfähig machen wollen. Drücken Sie den Softkey "Reaktivieren". Der als Sollwert eingetragene Wert wird als neue Standzeit bzw. Stückzahl eingetragen.
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Werkzeuge verwalten 14.16 Einstellungen zu Werkzeuglisten 14.16 Einstellungen zu Werkzeuglisten Im Fenster "Einstellungen" haben Sie folgende Möglichkeiten, die Ansicht in den Werkzeuglisten einzustellen: • Nur ein Magazin in Magazinsortierung anzeigen – Sie schränken die Anzeige auf ein Magazin ein. Das Magazin wird mit den zugeordneten Zwischenspeicherplätzen und den nicht beladenen Werkzeugen angezeigt.
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Werkzeuge verwalten 14.16 Einstellungen zu Werkzeuglisten Drücken Sie die Softkeys "Weiter" und "Einstellungen". Aktivieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen für die gewünschte Einstellung. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Programme verwalten 15.1 Übersicht 15.1.1 Programme verwalten Über den Programm-Manager können Sie jederzeit auf Programme zugreifen, um sie abarbeiten zu lassen, um sie zu verändern oder um sie zu kopieren oder umzubenennen. Programme, die Sie nicht mehr benötigen, können Sie löschen, um deren Speicherplatz wieder freizugeben.
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Programme verwalten 15.1 Übersicht Datenaustausch mit anderen Arbeitsplätzen Für den Austausch von Programmen und Daten mit anderen Arbeitsplätzen haben Sie folgende Möglichkeiten: • USB Laufwerke (z. B. USB-FlashDrive) • Netzlaufwerke • FTP Laufwerk Wahl der Ablageorte In der horizontalen Softkey-Leiste können Sie den Ablageort anwählen, dessen Verzeichnisse und Programme Sie anzeigen möchten.
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Programme verwalten 15.1 Übersicht Bild 15-1 Programmverzeichnis in Programm-Manager Erst mit dem ersten Lesen werden die Plus-Zeichen vor leeren Verzeichnissen entfernt. Die Verzeichnisse und Programme sind immer zusammen mit folgenden Informationen aufgelistet: • Name Der Name darf maximal 24 Zeichen betragen. Zulässige Zeichen sind alle Großbuchstaben (ohne Umlaute), Ziffern und Unterstriche •...
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Programme verwalten 15.1 Übersicht 15.1.2 NC-Speicher Es wird Ihnen der komplette NC-Arbeitsspeicher mit allen Werkstücken, Haupt- und Unterprogrammen sowie Abrichtprogrammen angezeigt. Sie können hier weitere Unterverzeichnisse anlegen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Drücken Sie den Softkey "NC". 15.1.3 Lokales Laufwerk Es werden die im Anwenderspeicher der Speicherkarte bzw.
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Programme verwalten 15.1 Übersicht Verzeichnisse einrichten Das lokale Laufwerk ist angewählt. Positionieren Sie den Cursor auf das Hauptverzeichnis. Drücken Sie die Softkeys "Neu" und "Verzeichnis". Das Fenster "Neues Verzeichnis" wird geöffnet. Geben Sie im Eingabefeld "Name" jeweils die Begriffe "mpf.dir", "spf.dir" und "wks.dir"...
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Programme verwalten 15.1 Übersicht 15.1.6 FTP Laufwerk Das FTP Laufwerk bietet Ihnen die Möglichkeiten, Daten, z.B. Teileprogramme, zwischen Ihrer Steuerung und einem externen FTP-Server auszutauschen. Sie haben die Möglichkeit, zur Ablage im FTP-Server neue Verzeichnisse und Unterverzeichnisse anzulegen, um dort beliebige Dateien abzulegen. Hinweis Programme anwählen / abarbeiten Es ist nicht möglich, Programm direkt im FTP Laufwerk anzuwählen und zur Abarbeitung in den...
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Programme verwalten 15.2 Programm öffnen und schließen 15.2 Programm öffnen und schließen Wenn Sie sich ein Programm genauer ansehen möchten oder Änderungen in diesem vornehmen möchten, öffnen Sie das Programm im Editor. Bei Programmen, die im NCK-Speicher liegen, können Sie bereits während des Öffnens navigieren.
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Programme verwalten 15.2 Programm öffnen und schließen Programm schließen Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Schließen", um das Programm und den Editor wieder zu schließen. - ODER - Wenn Sie sich am Anfang der ersten Zeile des Programms befinden, drücken Sie die Taste <Cursor links>, um das Programm und den Editor zu schließen.
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Programme verwalten 15.3 Programm abarbeiten 15.3 Programm abarbeiten Wählen Sie ein Programm zur Abarbeitung an, wechselt die Steuerung automatisch in den Bedienbereich "Maschine". Programmanwahl Werkstücke (WPD), Hauptprogramme (MPF) oder Unterprogramme (SPF) wählen Sie an, indem Sie den Cursor auf das gewünschte Programm, bzw. Werkstück positionieren. Bei Werkstücken muss ein Programm gleichen Namens im Werkstückverzeichnis liegen, das automatisch für die Abarbeitung angewählt (z. B.
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Programme verwalten 15.3 Programm abarbeiten Hinweis Programmanwahl von externen Medien Wenn Sie Programme von einem externen Laufwerk (z. B. Netzlaufwerk) abarbeiten lassen wollen, benötigen Sie die Software-Option "Abarbeiten vom externen Speicher (EES)". Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen 15.4.1 Datei- und Verzeichnisnamen Bei der Vergabe von Verzeichnis- und Dateinamen sind folgende Regeln zu beachten: • Alle Buchstaben sind erlaubt (außer Umlaute, Sonderzeichen, sprachspezifischen Sonderzeichen, asiatische oder kyrillische Schriftzeichen) • Alle Ziffern •...
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Wählen Sie das gewünschte Speichermedium, d.h. das lokale bzw. USB- Laufwerk. Wenn Sie im lokalen Laufwerk ein neues Verzeichnis erstellen möchten, positionieren Sie den Cursor auf den obersten Ordner und drücken Sie die Softkeys "Neu"...
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen Geben Sie den gewünschten Namen des Werkstücks ein und drücken Sie den Softkey "OK". Der Verzeichnistyp (WPD) wird vorgegeben. Es wird ein neuer Ordner mit dem Namen des Werkstücks angelegt. Es öffnet sich das Fenster "Neues G-Code Programm". Drücken Sie erneut den Softkey "OK", wenn Sie das Programm anlegen möchten.
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Wählen Sie den gewünschten Ablageort und positionieren Sie den Cursor auf den Ordner "Abrichtprogramme". Drücken Sie den Softkey "Neu". Das Fenster "Neues Abrichtprogramm" wird geöffnet. Der Dateityp "DRS" ist bereits voreingestellt. Geben Sie den gewünschten Namen des Programms ein und drücken Sie den Softkey "OK".
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Wählen Sie den gewünschten Ablageort und positionieren Sie den Cursor auf den Ordner, unter dem Sie die Datei anlegen möchten. Drücken Sie die Softkeys "Neu" und "Beliebig". Das Fenster "Neues beliebiges Programm" wird geöffnet. ...
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In der Jobliste werden Kommentare durch ";" am Zeilenanfang oder durch runde Klammern gekennzeichnet. Vorlage Beim Anlegen einer neuen Jobliste können Sie eine Vorlage von Siemens bzw. vom Maschinenhersteller auswählen. Werkstück abarbeiten Mit Drücken des Softkeys "Anwahl" für ein Werkstück wird die zugehörige Jobliste syntaktisch überprüft und dann abgearbeitet.
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Programme verwalten 15.4 Verzeichnis/Programm/Jobliste/ anlegen 15.4.8 Programmliste anlegen Sie haben die Möglichkeit, Programme in eine Programmliste einzutragen, die dann PLC- gesteuert angewählt und abgearbeitet werden können. Die Programmliste kann bis zu 100 Einträge enthalten. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager".
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Programme verwalten 15.5 Vorlagen erstellen 15.5 Vorlagen erstellen Sie können eigene Vorlagen für die Erstellung von Teileprogrammen und Werkstücken hinterlegen. Diese Vorlagen dienen als Rohfassung für das weitere Editieren. Dafür können Sie beliebige, von Ihnen erstellte Teileprogramme oder Werkstücke verwenden. Ablageorte der Vorlagen Die Vorlagen für die Erstellung von Teileprogrammen bzw.
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Programme verwalten 15.6 Verzeichnisse und Dateien suchen 15.6 Verzeichnisse und Dateien suchen Sie haben die Möglichkeit, im Programm-Manager nach bestimmten Verzeichnissen und Dateien zu suchen. Hinweis Suche mit Platzhaltern Folgende Platzhalter erleichtern die Suche: • "*": ersetzt eine beliebige Zeichenfolge • "?": ersetzt ein beliebiges Zeichen Wenn Sie Platzhalter einsetzen, werden nur Verzeichnisse und Dateien gefunden, die exakt dem Suchmuster entsprechen.
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Programme verwalten 15.6 Verzeichnisse und Dateien suchen Wird ein entsprechendes Verzeichnis oder eine entsprechende Datei ge‐ funden, wird es markiert. Drücken Sie die Softkeys "Weitersuchen" und "OK", wenn das Verzeichnis bzw. die Datei nicht dem gewünschten Ergebnis entspricht. - ODER - ...
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Programme verwalten 15.7 Programm in Vorschau anzeigen lassen 15.7 Programm in Vorschau anzeigen lassen Sie haben die Möglichkeit, sich den Inhalt eines Programms in einer Vorschau vor dem Editieren anzeigen zu lassen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Wählen Sie den gewünschten Ablageort und positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Programm.
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Programme verwalten 15.8 Mehrere Verzeichnisse/Programme markieren 15.8 Mehrere Verzeichnisse/Programme markieren Sie können zur weiteren Bearbeitung mehrere Dateien und Verzeichnisse selektieren. Markieren Sie ein Verzeichnis, werden alle darunter befindlichen Verzeichnisse und Daten mit selektiert. Hinweis Selektierte Dateien Haben Sie einzelne Dateien in einem Verzeichnis selektiert, wird diese Selektion beim Zuklappen des Verzeichnisses aufgehoben.
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Programme verwalten 15.8 Mehrere Verzeichnisse/Programme markieren Selektieren über Tasten Tastenkombination Bedeutung Erstellt bzw. erweitert eine Selektion. Sie können Elemente einzeln selektieren. Erstellt eine zusammenhängende Selektion. Eine bereits vorhandene Selektion wird aufgehoben. Selektieren mit der Maus Tastenkombination Bedeutung Linke Maus Element anklicken: das Element wird markiert. Eine bereits vorhandene Selektion wird aufgehoben.
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Programme verwalten 15.9 Verzeichnis/Programm kopieren und einfügen 15.9 Verzeichnis/Programm kopieren und einfügen Wenn Sie ein neues Verzeichnis oder Programm anlegen möchten, das einem bereits vorhandenen ähnlich ist, dann sparen Sie Zeit, wenn Sie das alte Verzeichnis bzw. Programm kopieren und nur ausgewählte Programme bzw. Programmsätze ändern. Die Möglichkeit, Verzeichnisse und Programme zu kopieren und an anderer Stelle einzufügen, nutzen Sie auch, um Daten über USB-/Netzlaufwerke (z.B.
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Programme verwalten 15.9 Verzeichnis/Programm kopieren und einfügen Drücken Sie den Softkey "Kopieren". Wählen Sie das Verzeichnis an, in das Sie Ihr kopiertes Verzeichnis/ Programm einfügen möchten. Drücken Sie den Softkey "Einfügen". Existiert in diesem Verzeichnis bereits ein Verzeichnis/Programm mit dem gleichen Namen, erscheint ein Hinweis darauf.
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Programme verwalten 15.10 Programm/Verzeichnis löschen 15.10 Programm/Verzeichnis löschen Löschen Sie hin und wieder die Programme oder Verzeichnisse, die Sie nicht mehr nutzen, um Ihre Datenverwaltung übersichtlich zu halten. Sichern Sie diese Daten vorher ggf. auf einem externen Datenträger (z.B. USB FlashDrive) oder auf ein Netzlaufwerk. Beachten Sie, dass Sie durch Löschen eines Verzeichnisses auch alle Programme, Werkzeug- und Nullpunkt-Daten sowie Unterverzeichnisse löschen, die sich in diesem Verzeichnis befinden.
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Programme verwalten 15.11 Datei- und Verzeichniseigenschaften ändern 15.11 Datei- und Verzeichniseigenschaften ändern Im Fenster "Eigenschaften von …" lassen Sie sich Informationen zu Verzeichnissen und Dateien anzeigen. Neben Pfad und Namen der Datei werden Angaben zum Erstellungsdatum angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, Namen zu ändern. Zugriffsrechte ändern Im Eigenschaften-Fenster werden Zugriffsrechte für Ausführen, Schreiben, Auflisten und Lesen angezeigt.
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Programme verwalten 15.11 Datei- und Verzeichniseigenschaften ändern Nehmen Sie bei Bedarf Änderungen vor. Hinweis: Änderungen über die Oberfläche können Sie im NC-Speicher vornehmen. Drücken Sie den Softkey "OK", um die Änderungen zu speichern. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten 15.12 Laufwerke einrichten 15.12.1 Übersicht Es können bis zu 21 Verbindungen zu so genannten logischen Laufwerken (Datenträgern) projektiert werden. Auf diese Laufwerke kann in den Bedienbereichen "Programm-Manager" und "Inbetriebnahme" zugegriffen werden. Folgende logische Laufwerke können eingerichtet werden: •...
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Allgemeine Angaben Eintrag Bedeutung Laufwerk 1 - 24 Type kein Laufwerk Kein Laufwerk definiert Programmspeicher NC Zugriff auf den NC-Speicher USB lokal Zugriff auf die USB-Schnittstelle der aktiven Be‐ dieneinheit USB global Zugriff auf das USB-Speichermedium erfolgt von sämtlichen im Anlagennetz befindlichen TCUs.
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Eintrag Bedeutung Partition Partitionsnummer auf dem USB-Speicherme‐ dium , z. B. 1 oder alle. Wenn ein USB-Hub verwendet wird, Angabe des USB-Ports des Hubs. USB-Pfad Pfad zum USB-Hub. Hinweis: Diese Angabe wird derzeit nicht ausgewertet. Angaben für lokale Laufwerke Eintrag Bedeutung...
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Angaben für FTP Eintrag Bedeutung Rechnername Logischer Name des FTP-Servers oder IP-Adres‐ Pfad Startverzeichnis auf dem FTP-Server Der Pfad wird relativ zum Homeverzeichnis an‐ gegeben. Benutzername Benutzernamen und das dazugehörige Pass‐ wort für die Anmeldung auf dem FTP-Server Passwort Das Passwort wird mit "*"...
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Eintrag Bedeutung Windows Benutzername nur für USB-Laufwerke, lo‐ Benutzername und das dazugehörige Pass‐ kale Laufwerke und lokale wort für die Freigabe des projektierten Lauf‐ Windows Passwort Verzeichnisse werks Als Voreinstellung werden die Angaben aus dem Fenster "Globale Einstellungen" übernom‐ men.
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Eintrag Bedeutung Text-Datei slpmdialog Datei für sprachabhängigen Softkey-Text. Wenn in den Eingabefeldern nichts angegeben Text-Context SlPmDialog wird, erscheint der Text auf dem Softkey so, wie er im Eingabefeld "Softkeytext" angegeben wurde. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "HMI"...
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Programme verwalten 15.12 Laufwerke einrichten Voreinstellungen für Laufwerksfreigabe eingeben Hinweis Diese Funktion ist nur auf Windows-Systemen verfügbar, wenn die Software-Option "Abarbeiten vom externen Speicher (EES)" aktiviert wurde. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "HMI" und "Log. Laufw." Das Fenster "Laufwerke einrichten"...
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Programme verwalten 15.13 PDF-Dokumente betrachten 15.13 PDF-Dokumente betrachten Sie haben die Möglichkeit, sich HTML-Dokumente sowie PDFs auf allen Laufwerken des Programm-Managers und über den Datenbaum der Systemdaten anzeigen zu lassen. Hinweis Eine Vorschau der Dokumente ist nur für PDFs möglich. Vorgehensweise Wählen Sie im Bedienbereich "Programm-Manager"...
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Programme verwalten 15.13 PDF-Dokumente betrachten Geben Sie in der Suchmaske den gewünschten Begriff ein und bestätigen Sie mit "OK". Der Cursor wird auf den ersten Eintrag gesetzt, der dem Suchbegriff ent‐ spricht. Drücken Sie den Softkey "Weitersuchen", wenn es sich beim gefundenen Text nicht um die gesuchte Textstelle handelt.
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Programme verwalten 15.13 PDF-Dokumente betrachten Drücken Sie den Softkey "Kopieren". Der markierte Text steht zum Einfügen im Editor bereit. Drücken Sie den Softkey "Markieren" erneut, um mit Hilfe von Touchbe‐ dienung den angezeigten Ausschnitt zu verschieben. Der Softkey "Kopieren" ist nicht bedienbar. PDF schließen Drücken Sie den Softkey "Schließen", um die PDF-Anzeige zu verlassen.
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Programme verwalten 15.14 EXTCALL 15.14 EXTCALL Aus einem Teileprogramm heraus kann mit dem Befehl EXTCALL auf Dateien auf lokalem Laufwerk, USB-Datenträger oder Netzlaufwerken zugegriffen werden. Der Programmierer kann mit dem Setting-Datum SD $SC42700 EXT_PROG_PATH das Quellverzeichnis und mit dem Kommando EXTCALL den Dateinamen für das nachzuladende Unterprogramm festlegen.
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Programme verwalten 15.14 EXTCALL • Aufruf von Netzlaufwerk, wenn SD42700 leer ist: z.B. EXTCALL "//Rechnername/ freigebenesLaufwerk/TEST.SPF" - ODER - Aufruf von Netzlaufwerk, wenn SD $SC42700 "//Rechnername/freigebenesLaufwerk" enthält: EXTCALL "TEST.SPF" • Nutzung des HMI-Anwenderspeichers (Lokales Laufwerk): – Sie haben auf dem lokalen Laufwerk die Verzeichnisse Teileprogramme (mpf.dir), Unterprogramme (spf.dir) und Werkstücke (wks.dir) mit den jeweiligen Werkstück- Verzeichnissen (.wpd) angelegt: SD42700 ist leer: EXTCALL "TEST.SPF"...
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Programme verwalten 15.15 Abarbeiten vom externen Speicher (EES) 15.15 Abarbeiten vom externen Speicher (EES) Die Funktion "Abarbeiten vom externen Speicher" ermöglicht es Ihnen beliebig große Teileprogramme von einem entsprechend projektierten Laufwerk direkt abzuarbeiten. Das Verhalten entspricht dabei der Abarbeitung aus dem NC-Teileprogrammspeicher, ohne die Einschränkungen, die für "EXTCALL"...
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern 15.16 Daten sichern 15.16.1 Archiv erstellen im Programm-Manager Sie haben die Möglichkeit, einzelne Dateien aus dem NC-Speicher und dem lokalen Laufwerk zu archivieren. Archivformate Sie haben die Möglichkeit, Ihr Archiv im Binär- oder Lochstreifenformat zu speichern. Speicherziel Als Speicherziel stehen Ihnen die Archivordner der Systemdaten im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern Wählen Sie den gewünschten Ablageort, drücken Sie den Softkey "Neues Verzeichnis", geben Sie im Fenster "Neues Verzeichnis" den gewünschten Namen ein und drücken Sie den Softkey "OK", um ein Verzeichnis anzu‐ legen. Drücken Sie "OK". Das Fenster "Archiv erstellen: Name"...
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern ACHTUNG Möglicher Datenverlust bei USB-FlashDrives USB-FlashDrives sind nicht als persistente Speichermedien geeignet. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Der Datenbaum wird geöffnet. Wählen Sie im Datenbaum die gewünschten Dateien an, von denen Sie ein Archiv erzeugen möchten.
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern Wählen Sie den gewünschten Ablageort und drücken Sie den Softkey "Neues Verzeichnis", um sich ein geeignetes Unterverzeichnis zu erstel‐ len. Das Fenster "Neues Verzeichnis" wird geöffnet. Geben Sie den gewünschten Namen ein und drücken Sie den Softkey "OK".
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern Drücken Sie den Softkey "Suchen", geben Sie im Such-Dialog den Namen der Archiv-Datei mit Dateierweiterung ein, wenn Sie gezielt ein Archiv suchen wollen und drücken Sie den Softkey "OK". Drücken Sie den Softkey "OK" bzw. "Alle überschreiben", wenn Sie bereits vorhandene Dateien überschreiben möchten.
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Programme verwalten 15.16 Daten sichern Drücken Sie den Softkey "OK" bzw. "Alle überschreiben", wenn Sie bereits vorhandene Dateien überschreiben möchten. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Keine überschreiben", wenn Sie bereits vorhandene Dateien nicht überschreiben möchten. ...
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Programme verwalten 15.17 Rüstdaten 15.17 Rüstdaten 15.17.1 Rüstdaten sichern Neben den Programmen können Sie auch Werkzeugdaten und Nullpunkteinstellungen speichern. Sie nutzen diese Möglichkeit z.B., um die erforderlichen Werkzeuge und Nullpunktdaten für ein bestimmtes G-Code Programm zu sichern. Wenn Sie dieses Programm zu einem späteren Zeitpunkt erneut abarbeiten lassen möchten, können Sie so schnell wieder auf diese Einstellungen zurückgreifen.
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Programme verwalten 15.17 Rüstdaten Hinweis Magazinbelegung Das Auslesen der Magazinbelegung ist nur dann möglich, wenn Ihr System das Be- und Entladen von Werkzeugdaten ins bzw. aus dem Magazin vorsieht. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Positionieren Sie den Cursor auf das Programm, dessen Werkzeug- und Nullpunktdaten Sie sichern wollen.
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Programme verwalten 15.17 Rüstdaten Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu bitte die Angaben des Maschinenherstellers. 15.17.2 Rüstdaten einlesen Beim Einlesen wählen Sie, welche der gesicherten Daten Sie benötigen: • Werkzeugdaten • Magazinbelegung • Nullpunkte • Basis-Nullpunkt Werkzeugdaten Je nach dem, welche Daten Sie ausgewählt haben, verhält sich das System folgendermaßen: •...
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Programme verwalten 15.17 Rüstdaten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Positionieren Sie den Cursor auf die Datei mit den gesicherten Werkzeug- und Nullpunktdaten (*.INI), die Sie wieder einlesen wollen. Drücken Sie die Taste <Cursor rechts> - ODER - ...
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Programme verwalten 15.18 Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln 15.18 Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln 15.18.1 Übersicht Mithilfe der Funktion "Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln" können Sie beim Abarbeiten und Simulieren von Teileprogrammen alle benötigten Werkzeuge mitschreiben. Auf diese Weise ermitteln Sie den Werkzeugbedarf. Software-Optionen Um die Funktion "Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln"...
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Programme verwalten 15.18 Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln 15.18.2 Werkzeugdaten öffnen Einleitung Die mitgeschriebenen Werkzeugdaten werden in einer TTD-Datei (Tool Time Data) gespeichert. Die TTD-Datei liegt jeweils beim zugehörigen Teileprogramm und enthält die folgenden Informationen: • Werkzeugdaten • Magazinbelegung • Einsatzzeit, Nebenzeit, Werkzeugnummer, D-Nummer, ID je Satz Sie können den Werkzeugbedarf für eine oder mehrere TTD-Dateien ermitteln lassen.
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Programme verwalten 15.18 Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln Hinweis Um mehrere TTD-Dateien auf einmal zu öffnen, drücken Sie den Softkey "TTD-Datei hinzufügen", wählen im Fenster "TTD-Datei laden" die gewünschte Datei und bestätigen Sie mit "OK". Alternativ markieren Sie mehrere TTD-Dateien im Verzeichnis klicken Sie auf "Öffnen". Alle Werkzeuge aus den gewählten TTD-Dateien werden in einer Werkzeugliste angezeigt.
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Programme verwalten 15.18 Werkzeuge mitschreiben und Bedarf ermitteln Wenn Sie die Option "Beladung und Standzeit prüfen" gewählt haben, wird die gerade geöffneten TTD-Dateien angezeigt. Pro TTD-Datei können Sie im Feld "Anzahl zu fertigende Teile" die Anzahl der zu fertigenden Teile eingeben. Der Werkzeugbedarf wird entsprechend der Anzahl der zu fertigenden Teile ermittelt und angezeigt.
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Programme verwalten 15.19 Parameter sichern 15.19 Parameter sichern Neben den Programmen können Sie auch R-Parameter und globalen Anwendervariablen speichern. Sie nutzen diese Möglichkeit z. B., um die erforderlichen Rechenparameter und Anwendervariablen für ein bestimmtes Programm zu sichern. Wenn Sie dieses Programm zu einem späteren Zeitpunkt erneut abarbeiten lassen möchten, können Sie so schnell wieder auf diese Daten zurückgreifen.
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Programme verwalten 15.19 Parameter sichern erhalten sie immer den gleichen Namen wie das dazugehörige Programm. Sie haben nicht die Möglichkeit, diese Dateinamen zu ändern. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Programm-Manager" an. Wählen Sie das Laufwerk, auf dem das Programm gespeichert ist. ...
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Programme verwalten 15.19 Parameter sichern Hinweis Programmanwahl Wenn sich in einem Verzeichnis ein Hauptprogramm sowie eine RPA-Datei oder eine GUD-Datei mit gleichem Namen befindet, werden bei der Anwahl des Hauptprogramms zunächst diese Dateien automatisch gestartet. Dadurch können ungewollt Werkzeugdaten oder Parameter geändert werden.
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Diagnose und Service 16.1 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 16.1.1 Meldungen anzeigen Bei der Bearbeitung können PLC- und Teileprogramm-Meldungen ausgegeben werden. Diese Meldungen unterbrechen die Bearbeitung nicht. Meldungen geben Ihnen Hinweise zu bestimmten Verhaltensweisen der Zyklen und zum Bearbeitungsfortschritt und bleiben in der Regel über einen Bearbeitungsabschnitt oder bis zum Zyklusende erhalten.
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Diagnose und Service 16.1 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen Sie haben die Möglichkeit, alle relevanten Diagnosedaten in einer ZIP-Datei zu speichern, um sie zur Analyse an die Hotline zu schicken. VORSICHT Gefahren für Mensch und Maschine Prüfen Sie sorgfältig die Situation der Anlage anhand der Beschreibung der aufgetretenen Alarme.
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Diagnose und Service 16.1 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen Positionieren Sie den Cursor auf einem Alarm. Wenn ein NCK-POWER-ON-Alarm angezeigt wird, schalten Sie das Gerät aus und wieder ein (Hauptschalter), bzw. drücken Sie NCK-POWER ON. - ODER - ...
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Diagnose und Service 16.1 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen Symbol Bedeutung PLC-Alarm PLC-Alarm vom Typ SQ (Alarmnummer ab 800000) Safety-Alarme Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. 16.1.3 Alarmprotokoll anzeigen Im Fenster "Alarmprotokoll" erhalten Sie eine Liste mit allen bisher aufgetretenen Alarmen und Meldungen.
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Diagnose und Service 16.1 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 16.1.4 Alarme, Fehler und Meldungen sortieren Wird in der Anzeige eine große Anzahl von Alarmen, Meldungen oder Alarmprotokollen angezeigt, haben Sie die Möglichkeit, diese nach folgenden Kriterien auf- bzw. absteigend zu sortieren: • Datum (Alarmliste, Meldungen, Alarmprotokoll) •...
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen 16.2 PLC- und NC-Variablen 16.2.1 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Änderungen von NC-/PLC-Variablen sind nur mit entsprechendem Kennwort möglich. WARNUNG Fehlerhafte Parametrierung Veränderungen der Zustände von NC-/PLC-Variablen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine.
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen Formate Binär Hexadezimal Dezimal ohne Vorzeichen +/-D Dezimal mit Vorzeichen Float/Gleitpunkt (bei Doppelworten) ASCII-Zeichen Beispiele für Schreibweisen Zulässige Schreibweisen für Variablen: • PLC-Variablen: EB2, A1.2, DB2.DBW2, VB32000002 • NC-Variablen: – NC-Systemvariablen: Schreibweise $AA_IM[1] –...
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen Das folgende Maschinendatum steht stellvertretend für alle Variablentypen (INT, BOOL, AXIS, CHAR, STRING): MD18660 $MN_MM_NUM_SYNACT_GUD_REAL[1]. Hinweis Anzeige von NC-/PLC-Variablen • Systemvariablen können kanalabhängig sein. Bei Kanalumschaltung werden die Werte aus dem angewählten Kanal angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, sich die Variablen kanalspezifisch anzeigen zu lassen, z. B.
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen Drücken Sie den Softkey "Ändern", wenn Sie den Wert bearbeiten möch‐ ten. Die Spalte "Wert" wird editierbar. Drücken Sie den Softkey "Variable einfügen", wenn Sie eine Variable aus einer Liste aller vorhandenen Variablen auswählen und einfügen möch‐ ten.
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen Beispiele DB97.DBX2.5 Ergebnis: DB97.DBX2.6 $AA_IM[1] Ergebnis: $AA_IM[2] MB201 Ergebnis: MB200 /Channel/Parameter/R[u1,3] Ergebnis: /Channel/Parameter/R[u1,2] 16.2.2 Masken speichern und laden Sie haben die Möglichkeit, die im Fenster "NC/PLC-Variablen" vorgenommen Konfigurationen der Variablen in einer Maske zu speichern, die Sie bei Bedarf wieder laden können. Masken bearbeiten Ändern Sie eine geladene Maske, so wird diese durch einen * hinter dem Maskennamen gekennzeichnet.
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Diagnose und Service 16.2 PLC- und NC-Variablen Drücken Sie den Softkey "Maske laden". Das Fenster "Maske laden" wird geöffnet und zeigt die Vorlagen-Ordner für Variablen-Masken an. Wählen Sie die gewünschte Datei und drücken Sie den Softkey "OK". Sie kehren in die Variablenansicht zurück. Es wird die Liste aller festge‐ legten NC- und PLC-Variablen angezeigt.
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Diagnose und Service 16.3 Bildschirmabzüge erstellen 16.3 Bildschirmabzüge erstellen Sie haben die Möglichkeit von der aktuellen Bedienoberfläche Bildschirmabzüge zu erstellen. Jeder Bildschirmabzug wird als Datei gespeichert und in folgendem Ordner abgelegt: /user/sinumerik/hmi/log/screenshot Vorgehensweise Ctrl + P Drücken Sie die Tastenkombination <Ctrl + P>. Von der aktuellen Bedienoberfläche wird ein Bildschirmabzug im Format .png er‐...
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Diagnose und Service 16.4 Version 16.4 Version 16.4.1 Versionsdaten anzeigen Im Fenster "Versionsdaten" werden folgende Komponenten mit den zugehörigen Versionsdaten angegeben: • Systemsoftware • PLC-Grundprogramm • PLC-Anwenderprogramm • Systemerweiterungen • OEM-Applikationen • Hardware In der Spalte "Soll-Version" erhalten Sie Information darüber, ob Versionen der Komponenten von der ausgelieferten Version auf der Speicherkarte abweichen.
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Diagnose und Service 16.4 Version 16.4.2 Informationen speichern Über die Bedienoberfläche werden alle maschinenspezifischen Informationen der Steuerung in einer Konfigurationsdatei zusammengefasst. Über die eingerichteten Laufwerke haben Sie die Möglichkeit, die maschinenspezifischen Informationen zu speichern. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Version".
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Diagnose und Service 16.4 Version • Versionsdaten (.TXT) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie die Ausgabe der reinen Versionsdaten im Textformat wünschen. • Konfigurationsdaten (.XML) Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie die Ausgabe der Konfi‐ gurationsdaten im XML-Format wünschen. Die Konfigurationsdatei enthält die unter Maschinenidentität einge‐...
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Diagnose und Service 16.5 Logbuch 16.5 Logbuch 16.5.1 Übersicht Mit dem Logbuch steht Ihnen eine elektronische Maschinenhistorie zur Verfügung. Wird ein Service an der Maschine durchgeführt, kann dies elektronisch gespeichert werden. Damit ist es möglich, sich ein Bild über den "Lebenslauf" der Steuerung zu machen und den Service zu optimieren.
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Diagnose und Service 16.5 Logbuch Endkundendaten bearbeiten Mit dem Softkey "Ändern" haben Sie die Möglichkeit, die Adressdaten des Endkunden zu ändern. - ODER - Mit dem Softkey "Bereinigen" haben Sie die Möglichkeit, alle Logbuchein‐ träge zu löschen. Alle Einträge bis auf das Datum der Erstinbetriebnahme werden gelöscht.
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Diagnose und Service 16.5 Logbuch Hinweis Logbucheinträge löschen Bis zur Beendigung der 2. Inbetriebnahme haben Sie die Möglichkeit, Logbucheinträge bis auf den Zeitpunkt der Erstinbetriebnahme mithilfe des Softkeys "Bereinigen" zu löschen. Logbucheintrag suchen Sie haben die Möglichkeit spezielle Einträge über die Suchfunktion zu finden. ...
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Diagnose und Service 16.6 Ferndiagnose 16.6 Ferndiagnose 16.6.1 Fernzugriff einstellen Im Fenster "Ferndiagnose (RCS)" nehmen Sie Einfluss auf den Fernzugriff auf Ihre Steuerung. In diesem Fenster stellen Sie die Rechte für eine Fernbedienung jeglicher Art ein. Die eingestellten Rechte werden von PLC und über die Einstellung am HMI bestimmt. Der HMI hat die Möglichkeit, die von der PLC vorgegebenen Rechte einzuschränken, nicht jedoch die Rechte über die PLC-Rechte hinaus zu erweitern.
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Diagnose und Service 16.6 Ferndiagnose Anzeige des Zustandes Fernbeobachtung aktiv Fernbedienung aktiv Falls ein Fernzugriff aktiv ist, werden Sie in der Statuszeile mit diesen Symbolen informiert, ob gerade ein Fernzugriff aktiv ist oder ob nur die Beobachtung erlaubt ist. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Ferndiag.".
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Diagnose und Service 16.6 Ferndiagnose Software-Option Für die Anzeige des Softkeys "Modem erlauben" benötigen Sie die Option "Access My‐ Machine /P2P". Vorgehensweise Das Fenster "Ferndiagnose (RCS)" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Modem erlauben". Der Zugang über Modem an die Steuerung wird freigeschaltet, sodass eine Verbindung hergestellt wird.
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Diagnose und Service 16.6 Ferndiagnose Vorgehensweise Das Fenster "Ferndiagnose (RCS)" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Ferndiagn. anfordern". Das Fenster "Ferndiagnose anfordern" wird eingeblendet. Drücken Sie den Softkey "Ändern", wenn Sie Werte editieren wollen. Drücken Sie den Softkey "OK". Die Anforderung wird an den Remote-PC gesendet. 16.6.4 Ferndiagnose beenden Vorgehensweise...
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Programm teachen 17.1 Übersicht Mit der Funktion "Teach In" können Sie in den Betriebsarten "AUTO" und "MDA" Programme editieren. Sie können einfache Verfahrsätze erstellen und ändern. Sie verfahren dabei die Achsen von Hand auf bestimmte Positionen, um einfache Bearbeitungsabläufe zu realisieren und reproduzierbar zu machen. Die angefahrenen Positionen werden übernommen.
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Programm teachen 17.1 Übersicht Hinweis Mehrere Sätze teachen Beim ersten Teachsatz werden alle eingestellten Achsen geteacht. Bei jedem weiteren Teachsatz werden nur die durch Verfahren der Achsen oder über manuelle Eingabe geänderten Achsen geteacht. Verlassen Sie den Teachmodus, beginnt dieser Ablauf neu. Hinweis Auswahl der zu teachenden Achsen und Parameter Über das Fenster "Einstellungen"...
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Programm teachen 17.2 Teachmodus anwählen 17.2 Teachmodus anwählen Um das aktuelle Programm anzupassen, wechseln Sie in den Teachmodus. Voraussetzung Betriebsart "AUTO": Das zu bearbeitende Programm ist angewählt. Betriebsart "MDA": Das zu bearbeitende Programm ist in den MDA-Puffer geladen. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Maschine" an. Drücken Sie die Taste <AUTO>, bzw.
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Programm teachen 17.3 Programm bearbeiten 17.3 Programm bearbeiten 17.3.1 Satz einfügen Der Cursor muss auf einer Leerzeile stehen. Die Fenster zum Einfügen von Programmsätzen enthalten Ein- und Ausgabefelder für die Istwerte im WKS. Je nach Voreinstellung werden Auswahlfelder mit Parametern für Bewegungsverhalten und Bewegungsübergang angeboten.
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Programm teachen 17.3 Programm bearbeiten Vorgehensweise Der Teachmodus ist aktiv. Selektieren Sie den zu bearbeitenden Programmsatz. Drücken Sie den entsprechenden Softkey "Position teachen", "Eilgang G0", "Gerade G1" oder "Kreiszwischenpunkt CIP" und "Kreisendpunkt CIP". Es werden die entsprechenden Fenster mit den Eingabefeldern eingebl‐ endet.
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Programm teachen 17.3 Programm bearbeiten Vorgehensweise Der Teachmodus ist aktiv. Selektieren Sie den zu löschenden Programmsatz. Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Satz löschen". Der Programmsatz, auf dem der Cursor steht, wird gelöscht. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Programm teachen 17.4 Teachsätze 17.4 Teachsätze Position teachen Sie verfahren die Achsen und schreiben die aktuellen Istwerte direkt in einen Positionssatz. Eilgang G0 teachen Sie verfahren die Achsen und teachen einen Eilgang-Satz mit den angefahrenen Positionen. Gerade G1 teachen Sie verfahren die Achsen und teachen einen Bearbeitungssatz (G1) mit den angefahrenen Positionen.
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Programm teachen 17.4 Teachsätze Vorgehensweise Der Teachmodus ist aktiv. Drücken Sie die Softkeys ">>" und "ASPLINE". Das Fenster "Akima-Spline" mit den Eingabefeldern wird geöffnet. Verfahren Sie die Achsen an die gewünschte Position und stellen Sie bei Bedarf die Übergangsart für Anfangs- und Endpunkt ein. Drücken Sie den Softkey "Übernehmen".
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Programm teachen 17.4 Teachsätze Parameter Beschreibung G641 Überschleifen programmierbar G642 Überschleifen axialgenau G643 Überschleifen satzintern G644 Überschleifen Achsdynamik G645 Überschleifen Bewegungsarten Parameter Beschreibung bahnsynchron Punkt zu Punkt PTPG0 nur G0 Punkt zu Punkt Übergangsverhalten der Spline-Kurve Parameter Beschreibung Beginn Übergangsverhalten am Beginn •...
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Programm teachen 17.5 Einstellungen für Teachen 17.5 Einstellungen für Teachen Im Fenster "Einstellungen" legen Sie fest, welche Achsen beim Teachsatz mit übernommen werden und ob Parameter zur Bewegungsart und zum Bahnsteuerbetrieb angeboten werden. Vorgehensweise Der Teachmodus ist aktiv. Drücken Sie die Softkeys ">>" und "Einstellungen". Das Fenster "Einstellungen"...
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Ctrl-Energy 18.1 Funktionen Die Funktion "Ctrl-Energy" stellt Ihnen folgende Verwendungsmöglichkeiten zu einer Verbesserung der Energieausnutzung Ihrer Maschine zur Verfügung. Ctrl-E Analyse: Erfassung und Auswertung des Energieverbrauchs Im ersten Schritt zu einer besseren Energieeffizienz steht die Erfassung des Energieverbrauchs. Mithilfe des Multifunktionsgeräts SENTRON PAC wird der Energieverbrauch gemessen und an der Steuerung angezeigt.
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Ctrl-Energy 18.1 Funktionen Weitere Informationen Weitere Informationen zur Konfiguration finden Sie im Systemhandbuch Ctrl‑Energy. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse 18.2 Ctrl-E Analyse 18.2.1 Energieverbrauch anzeigen In der Einstiegsmaske SINUMERIK Ctrl-Energy erhalten Sie eine komfortable Übersicht über den Energieverbrauch der Maschine. Um die Anzeige der Werte und die grafische Darstellung zu erhalten, muss ein Sentron PAC angeschlossen sein und eine Langzeitmessung projektiert sein. Sie erhalten eine Verbrauchsanzeige anhand folgender Balkengrafiken: •...
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter". 2. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Ctrl-Energy". - ODER - Drücken Sie die Tasten <Ctrl> + <E>. Das Fenster "SINUMERIK Ctrl-Energy" wird geöffnet. 18.2.2 Energieanalysen anzeigen Im Fenster "Ctrl-E Analyse"...
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse 18.2.3 Energieverbrauch messen und speichern Sie haben die Möglichkeit, für aktuell angewählte Achsen, Nebenaggregate, SentronPAC oder die gesamte Maschine den Energieverbrauch zu messen und aufzuzeichnen. Messung von Energieverbrauch von Teileprogrammen Sie haben die Möglichkeit, den Energieverbrauch von Teileprogrammen zu messen. Dabei werden einzelne Antriebe für die Messung berücksichtigt.
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse Drücken Sie den Softkey "Stopp Messung". Die Messung wird beendet. Drücken Sie den Softkey "Messung speichern", um die Verbrauchswerte der aktuellen Messung zu speichern. Die Auswahl der zu messenden Achse ist abhängig von der Konfiguration. 18.2.4 Messungen verfolgen Sie haben die Möglichkeit, sich aktuelle und gespeicherte Messkurven grafisch anzeigen zu lassen.
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse Anzeige Bedeutung Gerät Zeigt die gewählte Messkomponente • Manuell (Festwert, z.B. Grundlast, in PLC festgelegt) • Sentron PAC • Summe Aggregate (wenn in PLC festgelegt) • Summe Achsen • Summe Maschine Eingespeiste Energie Zeigt die eingespeiste Energie der ausgewählten Messkomponente in Kilo‐ [kWh] watt pro Stunde an.
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Ctrl-Energy 18.2 Ctrl-E Analyse Vorgehensweise Drücken Sie den Softkey "Grafik". Drücken Sie den Softkey "Messungen vergleichen". Das Fenster "Ctrl-E Analyse: Vergleichen" wird geöffnet. In einem Balkendiagramm werden eingspeiste und rückgespeiste Ver‐ brauchswerte der aktuellen Messung angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Gespeicherte Messungen", um sich zusätzlich den Vergleich der letzten 3 gespeicherten Messungen anzeigen zu lassen.
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Ctrl-Energy 18.3 Ctrl-E Profile 18.3 Ctrl-E Profile 18.3.1 Energiesparprofile anlegen und bearbeiten Im Inbetriebnahmemodus haben Sie die Möglichkeit, folgende Änderungen in der Liste der Energiesparprofile vorzunehmen: • Neue Energiesparprofile mit Vorwarnzeit und Aktivierungszeitraum einrichten • Zustandskonditionen, Vorwarnzeit und Aktivierungszeitraum ändern • Energiesparprofile löschen •...
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Ctrl-Energy 18.3 Ctrl-E Profile Zustandskonditionen Bedeutung Keine Kommunikation mit externem Gerät (USB, Zur Aktivierung des Energiesparprofils darf z. B. kein Ethernet) aktiv Datenaustausch mit einem externen Gerät stattfin‐ den. NC-Kanal/Kanäle im Reset Zur Aktivierung des Energiesparprofils müssen sich NC-Kanal/Kanäle im Reset-Zustand befinden. Leitrechnersignal verbietet Zur Aktivierung des Energiesparprofils darf kein Signal vom Leitrechner eingehen.
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Ctrl-Energy 18.3 Ctrl-E Profile Positionieren Sie den Cursor auf die Zeile, auf der Sie ein neues Energie‐ sparprofil anlegen wollen und drücken Sie den Softkey "Neu". Das Fenster "SINUMERIK Ctrl-Energy: Definition der Energiesparprofile" wird geöffnet. Geben Sie in das Feld "Bezeichnung" den gewünschten Namen des neuen Energiesparprofils ein.
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Die Textdateien werden unter einem festen Namen abgespeichert. Es werden immer alle definierten Energiesparprofile exportiert. Hinweis: Beachten Sie bitte, dass auch die von Siemens mitgelieferten Energie‐ sparprofile gelöscht werden können. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Sparprofile zu exportieren und zu sichern.
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Ctrl-Energy 18.3 Ctrl-E Profile Vordefinierte Energiesparprofile Energiesparprofil Bedeutung Einfacher Energiesparmodus Nicht benötigte Maschinenaggregate werden gedrosselt oder abge‐ (Maschine-Standby) schaltet. Die Maschine ist auf Bedarf wieder sofort voll betriebsbereit Voller Energiesparmodus (NC- Nicht benötigte Maschinenaggregate werden gedrosselt oder abge‐ Standby) schaltet. Für den Übergang in den betriebsbereiten Zustand entstehen Warte‐ zeiten.
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Ctrl-Energy 18.3 Ctrl-E Profile Drücken Sie den Softkey "Profil freigeben", um die Sperrung des Energie‐ sparprofils zurückzunehmen. Drücken Sie den Softkey "Alle sperren", wenn Sie alle Zustände verhindern wollen. Alle Profile sind gesperrt und werden nicht aktiv. Der Softkey "Alle sperren" ändert seine Beschriftung in "Alle freigeben". Drücken Sie den Softkey "Alle freigeben", um die Sperrung aller Profile wieder zurückzunehmen.
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Easy XML 19.1 Easy XML 19.1.1 Easy XML Mit der Funktion "Anwenderdialoge erstellen" haben Sie die Möglichkeit, kunden- und applikationsspezfische HMI - Bedienoberflächen zu gestalten. Dies geschieht über eine auf XML basierende Skriptsprache. Diese Skriptsprache ermöglicht es, maschinenspezifische Menüs und Dialogmasken am HMI im Bedienbereich <CUSTOM>...
Seite 474
Easy XML 19.1 Easy XML 4. Aktionen in Gang setzen bei: – Dialoge einblenden – Werte (Variablen) eingeben – Softkeys betätigen – Dialoge verlassen 5. Datenaustausch zwischen Dialogen 6. Variablen – Lesen (NC-, PLC-, Antriebs- und Anwendervariablen) – Schreiben (NC-, PLC-, Antriebs- und Anwendervariablen) –...
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Die nachfolgenden Kapitel sind beispielhaft ausgewählt und sind nicht in jeder Anweisungsliste vorhanden. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers. Es können maximal 64 Geräte verwaltet werden. Weitere Informationen: Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahme SINUMERIK 828D 19.2.2 Gerät freischalten Die zur Verfügung stehenden Geräteoptionen sind evtl. durch ein Passwort geschützt. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers.
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Easy XML 19.2 Easy Extend Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Parameter" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Easy-Extend". Sie erhalten eine Liste der angeschlossenen Geräte. Drücken Sie den Softkey "Funktion freischalten". Das Fenster "Freischaltung der Geräte Option" wird geöffnet. Geben Sie den Optionsschlüssel ein und drücken Sie den Softkey "OK".
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Um die vom Maschinenhersteller vorgesehene Maschinenfunktion zu testen, drücken Sie den Softkey "Funktionstest Gerät". 19.2.5 Easy Extend in Betrieb nehmen Das Verwalten der Zusatzaggregate erfolgt über ein Easy XML- Skript.. Weitere Informationen: Inbetriebnahmehandbuch Inbetriebnahme SINUMERIK 828D Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Mit "Run MyScreens" haben Sie die Möglichkeit, für maschinenhersteller- oder anwenderspezifische Funktionserweiterungen eine eigene Bedienoberfläche zu gestalten und ein anwenderspezifisches Layout zu realisieren. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit projektierte Siemens- oder Maschinenhersteller- Bedienoberflächen zu modifizieren oder zu ersetzen. Mit neu erstellten Bedienoberflächen bearbeiten Sie z. B. Teileprogramme. Die Dialogen werden direkt an der Steuerung gestaltet.
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Easy XML 19.3 SINUMERIK Integrate Run MyScreens 4. Aktionen in Gang setzen bei: – Dialoge einblenden – Werte (Variablen) eingeben – Softkeys betätigen – Dialoge verlassen 5. Datenaustausch zwischen Dialogen 6. Variablen – Lesen (NC-, PLC-, Anwendervariablen) – Schreiben (NC-, PLC-, Anwendervariablen) –...
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Easy XML 19.3 SINUMERIK Integrate Run MyScreens Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Service Planer 20.1 Wartungsaufgaben durchführen und beobachten Mit dem "Service Planer" wurden Wartungsaufgaben eingerichtet, die in bestimmten Zeitintervallen zur Maschinenwartung (z.B. Öl nachfüllen, Kühlflüssigkeit wechseln) durchzuführen sind. In einer Liste erhalten Sie alle eingerichteten Wartungsaufgaben sowie die zugehörige Restzeit angezeigt, die bis zum Ende des vorgegebenen Wartungsintervalls verbleibt. In der Statusanzeige können Sie den aktuellen Status ablesen.
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Service Planer 20.1 Wartungsaufgaben durchführen und beobachten Führen Sie die Wartungsaufgabe durch, wenn die Intervallzeit gegen Null geht, bzw. wenn Alarme oder eine Warnung Sie dazu auffordern. Nachdem Sie eine anstehende Wartungsaufgabe durchgeführt haben und die Aufgabe als "beendet" gemeldet ist, positionieren Sie den Cursor auf die entsprechende Aufgabe und drücken Sie den Softkey "Wartung erfolgt".
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Über SMS-Protokolle erhalten Sie genauere Informationen über ein- und ausgehende Nachrichten. Weitere Informationen Weitere Informationen zum Modem finden Sie unter: • Gerätehandbuch PPU und Komponenten • MODEM MD720 (https://support.industry.siemens.com/cs/mdm/102401328? c=70936043019&pnid=15923&lc=de-WW) SMS Messenger aufrufen Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Easy Msg.". Schleifen...
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Easy Message 21.2 Easy Message aktivieren 21.2 Easy Message aktivieren Um die Verbindung zum Modem für den SMS-Messenger in Betrieb zu nehmen, aktivieren Sie bei der ersten Inbetriebnahme die SIM-Karte. Voraussetzung Das Modem ist angeschlossen und die Schnittstelle ist aktiviert. Maschinenhersteller Das Modem wird über das Maschinendatum 51233 $MSN_ENABLE_GSM_MODEM aki‐...
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Easy Message 21.3 Benutzerprofil anlegen / bearbeiten 21.3 Benutzerprofil anlegen / bearbeiten Benutzeridentifikation Anzeige Bedeutung Benutzername Name des einzurichtenden bzw. anzumeldenden Benutzers. Telefonnummer Telefonnummer des Benutzers, an die Nachrichten des Messengers versendet werden. Die Telefonnummer muss die Ländervorwahl ent‐ halten, damit Steuerkommandos den Sender erkennen (z. B. +491729999999) Benutzer-ID Die Benutzer-ID ist 5-stellig (z.
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Easy Message 21.3 Benutzerprofil anlegen / bearbeiten Drücken Sie den Softkey "Standard". Das entsprechende Fenster wird geöffnet und zeigt die standardmäßig eingestellten Werte. Drücken Sie den Softkey "Test SMS senden". Eine SMS mit vorgegebenem Text wird an die angegebene Telefonnum‐ mer versendet.
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Easy Message 21.4 Ereignisse einrichten 21.4 Ereignisse einrichten Im Bereich "SMS senden bei folgenden Ereignissen" wählen Sie über Kontrollkästchen die Ereignisse, bei deren Eintreten eine SMS an den Benutzer geschickt wird. • Programmierte Meldungen aus Teileprogramm (MSG) Im Teileprogramm programmieren Sie einen MSG-Befehl, über den Sie eine SMS erhalten. Beispiel: MSG ("SMS: Eine SMS aus einem Teileprogramm") •...
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Easy Message 21.4 Ereignisse einrichten Voraussetzung • Das Fenster "Benutzerprofile" ist geöffnet. • Sie haben das Ereignis "Meldungen der Messzyklen für Werkzeuge", "Meldungen der Messzyklen für Werkstücke", "Meldungen/Alarme der Sinumerik (Fehler bei der Abarbeitung)", "Maschinenfehler" oder "Wartungsintervalle" angewählt. Ereignisse bearbeiten Aktivieren Sie das gewünschte Kontrollkästchen und drücken Sie den Softkey "Details".
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Easy Message 21.5 Aktiven Benutzer anmelden und abmelden 21.5 Aktiven Benutzer anmelden und abmelden Nur aktive Benutzer erhalten bei den festgelegten Ereignissen eine SMS. Sie haben die Möglichkeit, bereits für Easy Message angelegte Benutzer über die Oberfläche sowie per SMS mit bestimmten Steuerkommandos zu aktivieren. Voraussetzung Die Verbindung mit dem Modem ist hergestellt.
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Easy Message 21.6 SMS-Protokolle anzeigen 21.6 SMS-Protokolle anzeigen Im Fenster "SMS-Protokoll" wird der SMS-Datenverkehr aufgezeichnet. So haben Sie die Möglichkeit im Störungsfall die Aktivitäten zeitlich zuzuordnen. Symbole Beschreibung An den Messenger eingehende SMS. Nachricht, die den Messenger erreicht hat, aber von ihm nicht bearbeitet werden kann (z.
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Easy Message 21.7 Einstellungen für Easy Message vornehmen 21.7 Einstellungen für Easy Message vornehmen Im Fenster "Einstellungen" haben Sie die Möglichkeit, folgende Messenger-Konfiguration zu ändern: • Bezeichnung der Steuerung, die Bestandteil der SMS-Nachrichten ist • Anzahl der versendeten Nachrichten – Der SMS-Zähler informiert über alle versendeten Nachrichten. –...
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Easy Message 21.7 Einstellungen für Easy Message vornehmen Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.1 Einleitung Ein PLC-Anwenderprogramm besteht aus einem großen Teil logischer Verknüpfungen zur Realisierung von Sicherheitsfunktionen und Unterstützung von Prozessabläufen. Dabei werden eine große Anzahl unterschiedlichster Kontakte und Relais verknüpft. Diese Verknüpfungen werden in einem Kontaktplan dargestellt. Kontaktpläne bearbeiten Die Kontaktpläne bearbeiten Sie mit dem Ladder-Editor.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.2 PLC-Eigenschaften anzeigen und bearbeiten 22.2 PLC-Eigenschaften anzeigen und bearbeiten 22.2.1 PLC-Eigenschaften anzeigen Im Fenster "SIMATIC KOP" lassen Sie sich folgende PLC Eigenschaften anzeigen: • Betriebszustand • Name des PLC-Projektes • PLC-Systemversion • Zykluszeit • Bearbeitungszeit Die Bearbeitungszeit kann zurückgesetzt werden. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, die Projektdaten zu aktualisieren oder ein neues PLC- Anwenderprogramm zu laden.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.2 PLC-Eigenschaften anzeigen und bearbeiten Beim Laden der Projektdaten werden die Datenklassen gespeichert und in die PLC geladen. Voraussetzung Prüfen Sie, ob sich die PLC im Stop-Zustand befindet. Hinweis PLC im Run-Zustand Befindet sich die PLC im Run-Zustand, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis und es erscheinen die Softkeys "Laden im Stop"...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Änderungen von NC-/PLC-Variablen sind nur mit entsprechendem Kennwort möglich. WARNUNG Fehlerhafte Parametrierung Veränderungen der Zustände von NC-/PLC-Variablen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Formate Dezimal ohne Vorzeichen +/-D Dezimal mit Vorzeichen Float/Gleitpunkt (bei Doppelworten) ASCII-Zeichen Beispiele für Schreibweisen Zulässige Schreibweisen für Variablen: • PLC-Variablen: EB2, A1.2, DB2.DBW2, VB32000002 • NC-Variablen: – NC-Systemvariablen: Schreibweise $AA_IM[1] –...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Das folgende Maschinendatum steht stellvertretend für alle Variablentypen (INT, BOOL, AXIS, CHAR, STRING): MD18660 $MN_MM_NUM_SYNACT_GUD_REAL[1]. Hinweis • Systemvariablen können kanalabhängig sein. Bei Kanalumschaltung werden die Werte aus dem angewählten Kanal angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, sich die Variablen kanalspezifisch anzeigen zu lassen, z. B. $R1:CHAN1 und $R1:CHAN2.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Drücken Sie den Softkey "Kommentare anzeigen". Die Spalte "Kommentar" wird eingeblendet. Sie haben die Möglichkeit, Kommentare zu erfassen bzw. vorhandene zu bearbeiten. Drücken Sie den Softkey "Kommentare anzeigen" erneut, um die Spalte wieder auszublenden.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.3 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Operanden ändern Mit den Softkeys "Operand +" und "Operand -" erhöhen bzw. erniedrigen Sie je nach Typ des Operanden die Adresse oder den Index der Adresse jeweils um 1. Hinweis Achsbezeichner als Index Die Softkeys "Operand +"...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.4 PLC-Signale in Statusliste anzeigen und bearbeiten 22.4 PLC-Signale in Statusliste anzeigen und bearbeiten Im Fenster "PLC-Statusliste" werden PLC-Signale angezeigt und können hier geändert werden. Folgende Listen werden angeboten Eingänge (IB) Merker (MB) Ausgänge (QB) Variablen (VB) Daten (DB) Adresse einstellen Sie haben die Möglichkeit, direkt zur gewünschten PLC-Adresse zu gelangen, um die Signale zu beobachten.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5.1 Informationen zu Programmbausteinen anzeigen Sie haben die Möglichkeit, sich alle logischen und grafischen Informationen eines Programmbausteins anzeigen zu lassen: • Logische Informationen In einer Kontaktplandarstellung (KOP) erhalten Sie folgende Infomationen angezeigt: –...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5.2 Aufbau der Bedienoberfläche Das nachfolgende Bild zeigt die Bedienoberfläche. Bild 22-1 Bildschirmaufbau Tabelle 22-1 Legende zum Bildschirmaufbau Bildelement Anzeige Bedeutung Applikationsbereich Unterstützte PLC-Programmsprache "KOP" KOP* Programmänderung vorhanden Name des aktiven Programmbausteins Darstellung: symbolischer Name (absoluter Name) Programmstatus Programm läuft Stop...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Bildelement Anzeige Bedeutung Fokus Übernimmt die Aufgaben des Cursors Hinweiszeile Anzeige von Hinweisen z. B. bei Suchen 22.5.3 Bedienmöglichkeiten Neben den Softkeys und den Navigationstasten stehen in diesem Bereich noch weitere Tastenkombinationen zu Verfügung. Tastenkombinationen Die Cursortasten bewegen den Fokus über das PLC-Anwenderprogramm. Beim Erreichen der Fenstergrenzen wird automatisch gescrollt.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Tastenkombinationen Aktion Zum letzten Feld des letzten Netzwerkes - ODER - Nächsten Programmblock im gleichen Fenster öffnen Vorherigen Programmblock im gleichen Fenster öffnen Die Funktion der Select-Taste ist abhängig von der Position des Eingabe‐ fokus. •...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Status der booleschen Operationen (entspricht Signalfluss) blau Zeiten und Zähler aktiv grün Fehler bei Ausführung Kein Signalfluss grau Kein Netzwerk ausgeführt grau Betriebszustand STOP grau Vorgehensweise Die Programmbausteinansicht ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Programmstat.", um die Anzeige des Programm‐ status in der Statusanzeige einzublenden.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Vorgehensweise Die Programmbausteinansicht ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Zoom +", um den Ausschnitt des Kontaktplans zu vergrößern. Nach dem Vergrößern steht Ihnen der Softkey "Zoom -" zur Verfügung. Drücken Sie den Softkey "Zoom -", um den Ausschnitt des Kontaktplans wieder zu verkleinern.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "PLC". Drücken Sie den Softkey": • Fenster 1 OB1" - ODER - • "Fenster 2 SBRO" Drücken Sie auf den Softkey "Programmbaustein". 22.5.7.2 Lokale Variablentabelle anzeigen Sie haben die Möglichkeit, die lokale Variablentabelle eines Bausteines anzuzeigen.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5.7.3 Programmbaustein anlegen Übersicht Mithilfe des Ladder-Editors haben Sie die Möglichkeit, eine PLC-Diagnose vorzunehmen und Störungsursachen oder Programmfehler ausfindig zu machen und zu beseitigen. Beim Ausfall eines Ein- bzw. Ausgangs kann z. B. eine Störung der Anlage auftreten, wodurch eine Änderung im PLC- Anwenderprogramm notwendig wird.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Datenklasse Individual / Manufacturer Die Datenklasse wird vom System automatisch ausgefüllt und ist nicht editierbar. Kommentar Maximal 100 Zeilen und 4096 Zeichen sind erlaubt. Hinweis Zugriffsschutz Sie haben die Möglichkeit, neu angelegte Bausteine vor Zugriff zu schützen. Vorgehensweise ...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5.7.5 Zugriffsschutz anzeigen / aufheben Im Programming Tool PLC 828 haben Sie die Möglichkeit, Programm-Organisationseinheiten (POU) mit einem Kennwort zu schützen. Damit wird der Zugriff von anderen Benutzern auf diesen Teil des Programms verhindert. Damit wird sie für andere Benutzer unsichtbar und beim Laden verschlüsselt.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Um beim Kommentar Zeilenumbrüche einzufügen, verwenden Sie die Tastenkombination <ALT> + <INPUT>. Hinweis Bausteinnamen, Unterprogrammnummer sowie Datenklassenzuordnung sind nicht editierbar. Vorgehensweise Der betreffende Baustein ist ausgewählt und das Fenster "Programmbau‐ stein" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Eigenschaften". Das Fenster "Eigenschaften"...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Editierfunktionen • Baustein bearbeiten – Verbindungslinien, Kontakte, Spulen und Boxen anlegen – Operanden ändern – Operationen löschen • Netzwerk – anlegen Neues Netzwerk anlegen und anschließend bearbeiten – ändern Netzwerke nachträglich bearbeiten – löschen Netzwerke löschen Weitere Informationen Weitere Informationen hierzu finden Sie im Funktionshandbuch PLC.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Drücken Sie den Softkey "Ändern", um in den Editiermodus zu gelangen. Ist die Programmstatusanzeige aktiv, erhalten Sie einen Hinweis, den Sie mit "OK" bestätigen. Wenn Sie Verbindungslinien einfügen wollen, positionieren Sie den Cur‐ sor an die gewünschte Stelle und drücken Sie den entsprechenden Soft‐ key, z.B.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine 22.5.8.3 Programmbaustein löschen Sie haben die Möglichkeit, Programmbausteine zu löschen. Vorgehensweise Der betreffende Baustein ist ausgewählt und das Fenster "Programmbau‐ stein" ist geöffnet. Wählen Sie den gewünschten Baustein und drücken Sie auf "Löschen". Drücken Sie auf "OK", um den Baustein zu löschen. ...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Drücken Sie die Taste <INSERT>. Befindet sich der Cursor auf "Netzwerk x", wird hinter diesem Netzwerk ein neues, leeres Netzwerk eingefügt. Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Element unterhalb des Netzwerktitels und drücken Sie den Softkey "Operation einfügen". Das Fenster "Operation einfügen"...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Vorgehensweise Die Kontaktplandarstellung (KOP) ist geöffnet. Wählen Sie über die Cursor-Tasten das Netzwerk, das Sie bearbeiten möchten. Drücken Sie die Taste <SELECT>. Das Fenster "Netzwerktitel / Kommentar" wird geöffnet und zeigt den Titel und den evtl. vergebenen Kommentar zum gewählten Netzwerk an. Drücken Sie den Softkey "Ändern".
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.5 Ansicht der Programmbausteine Vorgehensweise Die Kontaktplandarstellung (KOP) ist geöffnet. Wählen Sie das gewünschte Netzwerk und drücken Sie den Softkey "Sym‐ bol-Info". Das Fenster "Netzwerk Symbol Informationstabelle" wird eingeblendet. Mit Hilfe der Cursor-Tasten bewegen Sie sich innerhalb der Tabelle. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.6 Symboltabellen anzeigen 22.6 Symboltabellen anzeigen Sie haben die Möglichkeit, sich die verwendeten Symboltabellen anzeigen zu lassen, um damit einen Überblick über die im Projekt vorhandenen globalen Operanden zu erhalten. Zu jedem Eintrag erhalten Sie Namen, Adresse und ggf. einen Kommentar angezeigt. Vorgehensweise Der Ladder-Editor ist geöffnet.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.7 Querverweise anzeigen 22.7 Querverweise anzeigen Sie haben die Möglichkeit, sich in der Liste der Querverweise alle im PLC-Anwenderprojekt verwendeten Operanden und deren Verwendung anzeigen zu lassen. Aus dieser Liste entnehmen Sie, in welchen Netzwerken ein Eingang, Ausgang, Merker etc. verwendet wird.
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.7 Querverweise anzeigen Drücken Sie den Softkey "OK", um die Suche zu starten. Wurde ein Element gefunden, das dem gesuchten entspricht, sich aber nicht an der gewünschten Stelle befindet, drücken Sie den Softkey "Wei‐ tersuchen", um zum nächsten Auftreten des Suchbegriffs zu gelangen. Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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PLC-Anwenderprogramm bearbeiten 22.8 Operanden suchen 22.8 Operanden suchen Damit Sie beispielsweise in sehr großen PLC-Anwenderprogrammen schnell an die Stelle gelangen, an der Sie z. B. Änderungen vornehmen möchten, verwenden Sie die Suchfunktion. Suche eingrenzen • "Fenster 1" / "Fenster 2" Über "Gehe zu" springen Sie direkt zum gewünschten Netzwerk. •...
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 23.1.1 HT 10: Übersicht Das mobile Handheld Terminal HT 10 vereinigt die Funktionen einer Bedientafel und einer Maschinensteuertafel. Damit haben Sie die Möglichkeit, maschinennah zu beobachten, zu bedienen, zu teachen und zu programmieren. Das HT 10 ist mit der Bedienoberfläche "SINUMERIK Operate Generation 2"...
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 Für das Verfahren der Achsen können Sie entweder das Handrad oder die mechanischen Verfahrtasten ("+"/"-") nutzen. Das HT 10 ist mit einem NOT-HALT-Taster und einem zweikanaligen dreistufigen Zustimmtaster ausgestattet. Sie haben die Möglichkeit, eine externe Tastatur anzuschließen. Sie können anwenderspezifische Tasten projektieren.
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 Verfahrtasten Um die Achsen Ihrer Maschine über die mechanischen Verfahrtasten zu verfahren, muss die Betriebsart "JOG" oder "MDA", die Funktionen "REF. POINT" oder "TEACH IN" angewählt sein. Je nach Einstellung müssen Sie den Zustimmtaster betätigen. Maschinenhersteller Beachten Sie hierzu die Angaben des Maschinenherstellers.
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 23.1.2 Maschinensteuertafel-Menü Sie wählen bestimmte Tasten der Maschinensteuertafel, die über die Software nachgebildet sind, durch Touchbedienung der entsprechenden Softkeys. Die Beschreibung der einzelnen Tasten entnehmen Sie dem Kapitel "Bedienelemente der Maschinensteuertafel". Hinweis PLC-Nahtstellensignale, die über die Softkeys des Maschinensteuertafel-Menüs ausgelöst werden, sind flankengesteuert.
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 Hinweis Bei Bereichswechsel mit der Taste <MENU SELECT> wird das Fenster automatisch ausgeblendet. Achsanwahl Sie wählen eine Achse im Istwerte-Fenster, indem Sie in der Überschriftzeile des Istwerte- Fensters das Kontrollkästchen aktivieren. Durch Antippen des Kontrolkästchens wird für jede Achse, die zur Achsanwahl freigegeben ist, ein Kontrolkästchen neben dem Achsnamen angezeigt.
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 ① Umschalttaste Groß- und Kleinbuchstaben ② Umschalttaste Buchstaben und Sonderzeichen ③ Umschalttaste zur landesspezifischen Tastaturbelegung ④ Umschalttaste Volltastatur und Nummerntastenblock Übernahme der eingegebenen Werte Über die Taste <INPUT> werden die eingegebenen Werte übernommen. Positionieren der virtuellen Tastatur Halten Sie die freie Fläche links neben dem Symbol für "Fenster schließen"...
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 Vorgehensweise Drücken Sie die Menürückschalt-Taste und die Taste <MENU SELECT> gleichzeitig, um das TCU Service-Bild zu starten. Berühren Sie die Schaltfläche "Calibrate TouchPanel". Der Kalibriervorgang wird gestartet. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm und berühren Sie nach‐ einander die drei Kalibrierungspunkte.
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Handheld Terminals für Multitouch-Bedienung 23.1 HT 10 Schleifen Bedienhandbuch, 07/2023, A5E48383507A AE...
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Index Anwenderzustimmung, 91 Arbeitsfeldbegrenzung, 124 " Archiv einlesen aus Systemdaten, 414 "SINUMERIK Operate Gen.2" einlesen im Programm-Manager, 413 Multitouch-Panel, 71 erstellen in Systemdaten, 411 erzeugen in Programm-Manager, 410 Lochstreifenformat, 410 Ausblendsätze, 167 ABC-Tastatur, 87 Abrichterkoordinatensystem setzen - CYCLE435 extern programmieren, 258 Abrichtprogramm B-Achse anlegen, 381 Schwenkachse abgleichen, 298 Programmverzeichnis, 371 Basissätze, 152 Achsen Basis-Verschiebung, 102 direkt positionieren, 144 Bearbeitungszeiten feste Schrittweite, 142 Darstellung, 236...