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Siemens SINAMICS S120 Gerätehandbuch Seite 752

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Kühlkreislauf und Kühlmitteleigenschaften
11.1 Anforderungen an den Kühlkreislauf
11.1.2
Anforderungen an das Kühlsystem
Grundsätzlich dürfen für den Betrieb von flüssigkeitsgekühlten Leistungsteilen keine offenen
Kühlsysteme eingesetzt werden. Es wird ein geschlossener Kühlkreislauf mit
Membranausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und einem Wärmetauscher empfohlen, der
den Kühlkreislauf mit einem externen Rückkühler koppelt (siehe auch Kapitel "Einsatz von
Wärmetauschern").
Anforderungen
● Im Kühlkreislauf ist ein Partikelfilter (Korngröße < 100 µm) einzusetzen, um die
● Mischinstallationen sind so weit wie möglich zu vermeiden.
● Die zulässigen Drücke im Kühlsystem müssen beachtet werden
● Kavitationen im Kühlsystem sind zu vermeiden.
● Im Kühlsystem ist ein Potenzialausgleich zwischen den Komponenten vorzusehen.
● Eine Betauung der Geräte ist durch anlagenseitige Maßnahmen zu vermeiden.
● Dem Kühlmittel ist ein Korrosionsschutzmittel und ggf. ein Biozid beizumischen.
● Bei Frostgefahr sind Frostschutzmaßnahmen für Betrieb, Lagerung und Transport
● Die Anforderungen an die Kühlmitteleigenschaften bzgl. Temperatur, chemischer
Eigenschaften usw. sind einzuhalten
Empfehlungen
● Der Anschluss der Geräte sollte zur mechanischen Entkopplung mit Schläuchen
● Um Verstopfungen und Korrosion vorzubeugen wird empfohlen im Kreislauf zusätzlich
● Die Leistungsteile sollten über Absperrarmaturen an den Kühlkreislauf angeschlossen
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Einspülung von Fremdpartikeln zu vermeiden.
erforderlich, z.B. Entleeren und Ausblasen mit Luft, Zusatzheizungen.
ausgeführt werden.
einen Rückspülfilter vorzusehen (angelagertes Material kann im Betrieb ausgespült
werden).
werden, damit sie im Falle einer Wartung oder Reparatur ohne Entleerung des gesamten
Kühlsystems vom Kühlkreislauf zu trennen sind. Die Verbindung zwischen
Absperrarmatur und dem Leistungsteil kann über einen Kühlwasserschlauch (EPDM)
erfolgen. Die Kühlmittelanschlüsse dürfen keinesfalls verschlossen werden, wenn sich
noch Kühlflüssigkeit im Gerät befindet! Grund: dehnt sich die Kühlflüssigkeit durch
Erwärmung aus, entsteht ein unzulässig hoher Druck, der zum Bersten des Kühlkörpers
führen kann.
Gerätehandbuch, (GH2), 06/2009, 6SL3097-4AC00-0AP1
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