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Siemens SINAMICS S120 Gerätehandbuch Seite 751

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Kühlkreislauf und Kühlmitteleigenschaften
11.1
Anforderungen an den Kühlkreislauf
11.1.1
Technische Kühlkreisläufe
Technische Kühlkreisläufe lassen sich in drei Systeme unterteilen:
1. Geschlossener Kühlkreislauf (Empfehlung)
2. Offener Kühlkreislauf
3. Halboffener Kreislauf
Leistungsteile Booksize
Gerätehandbuch, (GH2), 06/2009, 6SL3097-4AC00-0AP1
Im geschlossenen System ist das Kreislaufkühlmittel von der umgebenden Atmosphäre
getrennt und damit der Zutritt von Sauerstoff unterbunden. Das Kühlmittel wird nur in den
SINAMICS-Geräten und den für die Wärmeabfuhr erforderlichen Komponenten und
gegebenenfalls einem Motor geführt. Die Wärme wird indirekt über Wärmeaustauscher
an die Umgebungsluft abgeführt. Das System arbeitet (im Idealfall) ohne Verluste an
Kühlmittel und benötigt nach der Befüllung kein Ergänzungswasser. Die
Zusammensetzung des Kühlmittels ist gezielt einstellbar, z. B. durch Befüllung mit
entsalztem Wasser und Zugabe von Korrosionsschutzmitteln und ändert sich im Betrieb
nicht mehr bzw. in definierter Weise.
Der geschlossene Kühlkreislauf wird als Standardlösung empfohlen!
Das Kühlmittel wird sowohl durch die SINAMICS-Geräte und den für die Wärmeabfuhr
erforderlichen Komponenten als auch durch Fremdkomponenten geführt.
Die an das Kreislaufkühlmittel abgegebene Wärme wird über einen Kühlturm durch
Verdunstung an die Umgebungsluft abgeführt. Durch die Verdunstung findet eine
Aufkonzentration (Eindickung) des Kühlmittels statt, da Wassermoleküle entweichen und
im Kühlmittel gelöste Stoffe zurückbleiben. Im Betrieb ergibt sich somit eine starke
Veränderung der Kühlmittelbeschaffenheit, die eine ständige Kontrolle und Nachfüllung
mit Ergänzungswasser erfordert.
Lediglich durch das Druckausgleichsgefäß kann Sauerstoff in das Kühlmittel gelangen,
sonst wie 1. Der halboffene Kühlkreislauf ist zulässig.
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