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Stryker PneumoSure Gebrauchsanleitung Seite 150

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Anwendung und Steuerung des PNEUMO SURE XL High Flow Insufflators in der Betriebsart Bariatric
DE
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ausreichend mit einem Druck zwischen 10-15 mm Hg auffüllen. Druckwerte über
15 mm Hg sind nur in wenigen Fällen notwendig, erhöhen aber das Risiko einer
Intravasation. Ein intraabdominaler Druck größer als 30 mm Hg darf nicht über-
schritten werden.
GEFAHR!
CO2-Übersättigung
Zur Vermeidung einer Übersättigung an CO2 ist eine höhere Beatmungsrate not-
wendig. Der Sauerstoffbedarf und die Kohlendioxidproduktion eines überge-
wichtigen Patienten sind wesentlich höher und nehmen unter physischem Stress
wesentlich stärker zu als bei normalgewichtigen Patienten.
GEFAHR!
Herz- und Kreislaufinsuffizienz
Achten Sie während der Operation verstärkt auf alle Herz-Kreislaufparameter,
da adipöse Patienten verstärkt zu Herz-Kreislauf Insuffizienzen neigen.
GEFAHR!
Metabolische und kardiale Reaktionen
Bei der Insufflation von CO2 besteht die Gefahr einer metabolischen Azidose.
Hieraus können sich kardiologische Unregelmäßigkeiten ergeben. Diese können
sich ausdrücken in der
• Verringerung der Atmung mit eingeschränkter Zwerchfellfunktion
• Hyperkapnie
• Verringerung des venösen Rückflusses
• Verringerung des Herzzeitvolumens
• Metabolischen Azidose
GEFAHR!
Hypothermie/Überwachung der Körpertemperatur
Während der Insufflation kann es durch den Gasfluss zu einer Absenkung der
Körpertemperatur des Patienten kommen. Eine Auskühlung während der In-
sufflation kann zu Störungen der Herz- und Kreislauffunktionen führen. Durch
den Einsatz von auf Körpertemperatur vorgewärmten Gases kann das Risiko der
Hypothermie erheblich reduziert werden. Überwachen Sie deshalb die Körper-
temperatur des Patienten während der gesamten Insufflation. Achten Sie insbe-
sondere darauf, dass die folgenden, die Hypothermie unterstützenden
Operationsbedingungen so weit wie möglich vermieden werden:
• hoher Gasfluss aufgrund großer Leckagen,
• lange OP-Dauer,
• Einsatz von nicht vorgewärmter Spül- und Infusionslösung.
GEFAHR!
Dehydrierung
Bei einer Insufflation kann es zu einer Dehydrierung (Austrocknung) des Gewe-
bes kommen. Dies kann zu Gewebeschäden an den Organen und zu Kreislauf-
reaktionen des Patienten führen. Die Gefahr der Dehydrierung besteht bei
langen Operationszeiten und bei großen Leckagen (insbesondere an den Ein-
stichstellen der Trokare bzw. beim Wechseln der Instrumente).

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