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Anwendung Und Steuerung Des Pneumo Sure Xl High Flow Insufflators In Der Betriebsart Bariatric; Gerätespezifische Gefahren Bei Der Anwendung Des Pneumo Sure High Flow Insufflators In Der Betriebsart Bariatric - Stryker PneumoSure Gebrauchsanleitung

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Anwendung und Steuerung des PNEUMO SURE XL High
Flow Insufflators in der Betriebsart Bariatric
Die Betriebsart Bariatric ist für Laparoskopien von stark übergewichtigen
2
(BMI > 30 kg/m
) Erwachsenen bestimmt. In der Betriebsart Bariatric begrenzt
der Insufflator den Druck auf maximal 30 mm Hg und die Gasflussrate auf maxi-
mal 45 l/min. Diese Betriebsart ermöglicht eine schnelle Insufflation großer Vo-
lumina.
Das Gerät darf nicht zur Füllung des Abdomens mit CO2 eingesetzt werden,
wenn eine Laparoskopie kontraindiziert ist. Beachten Sie bitte außerdem die Be-
dienungsanleitung Ihres Laparoskopes für absolute und relative Kontraindikati-
onen. Das Gerät ist nicht für die hysteroskopische Insufflation geeignet, z.B. darf
es nicht zur Aufdehnung der Gebärmutter eingesetzt werden.
Bei der Laparoskopie an Neugeborenen oder bei Patienten, die unter 25 kg Kör-
pergewicht wiegen, darf kein höherer Gasfluss als 14 l/min gewählt werden.
8.1
Gerätespezifische Gefahren bei der Anwendung des PNEUMO
SURE High Flow Insufflators in der Betriebsart Bariatric
GEFAHR!
Eingeschränkte Beweglichkeit des Brustkorbs
Überwachen Sie die Atmungsfunktionen des Patienten während der gesamten
Operation. Die größere Körpermasse, die auf den Brustkorb wirkt und die größe-
ren Mengen an Fettgewebe im Abdomen, beeinträchtigt die Elastizität und die
Beweglichkeit des Brustkorbs. Zusätzlich sind auch die Lungen in ihrer Elastizität
beeinträchtigt, was sich in einer Reduktion der Lungenfunktion auswirkt. Kurze
und flache Atemstöße sind für diese Situation symptomatisch. Bereits geringer
physischer Stress hat ein stark gesteigertes Bedürfnis an Sauerstoff zur Folge,
welches im Gegensatz zu der unzureichenden Atemmuskulatur steht, die ihrer-
seits die durch die geringere Elastizität des Brustkorbs verursachten höheren Wi-
derstände überwinden muss. Die Funktionalität der Lunge ist gering und bereits
eine geringe physische Belastung kann zu einer Fehlfunktion der Atmung füh-
ren.
GEFAHR!
Subkutane Emphyseme
Achten Sie zur Vermeidung von Emphysemen bei dem Einstich mit der Veress-
Kanüle oder dem Trokar in die verstärkte Bauchdecke der adipösen Patienten auf
die korrekte Positionierung des Instruments im Abdomen.
GEFAHR!
Idiosynkratische Reaktionen
Bei Patienten mit Sichelzellenanämie oder pulmonaler Insuffizienz ist das Risiko
erhöht, dass sich ein metabolisches Ungleichgewicht durch eine erhöhte CO2-
Absorption einstellt (Idiosynkratische Reaktionen).
GEFAHR!
CO2-Absorption
Während der Insufflation kommt es zu einer CO2-Absorption (Intravasation).
Der Körper nimmt dabei einen Teil des zur Insufflation verwendeten CO2-Gases
auf. Zu große CO2-Konzentration im Blut oder in den Atemwegen kann im Ex-
tremfall zum Tod des Patienten führen. Beobachten Sie daher während der ge-
samten Insufflation besonders aufmerksam die Vitalfunktionen des Patienten
und sorgen Sie für eine ausreichende Respiration des Patienten. Eine ausrei-
chende Respiration kann Probleme mit CO2 mildern oder verhindern. Hoher
Druck oder hoher Gasfluss fördern die CO2-Absorption. Sie können das Abdomen

Anwendung und Steuerung des PNEUMO SURE XL High Flow Insufflators in der Betriebsart Bariatric

Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Kontraindikationen
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