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Telwin Technomig 260 Dual Synergic Bedienungsanleitung Seite 32

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5.3.3.3 Brenner
- Das Strom führende Kabel in den zugehörigen Schnellanschluss (-) (Abb. B-6)
einfügen. Den Gasschlauch des Brenners mit der Flasche verbinden.
5.3.4 VERBINDUNGEN DES SCHWEISSSTROMKREISES IM MMA-BETRIEB
Fast alle umhüllten Elektroden sind an den Pluspol (+) des Generators anzuschließen.
Nur sauerumhüllte Elektroden werden an den Minuspol (-) gelegt.
5.3.4.1 Anschluss Schweißkabel Elektrodenklemme
Am Ende des Schweißkabels befindet sich eine spezielle Klemme, welche das blanke
Teil der Elektrode festhält. Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (+) (Abb.
B-5) anzuschließen.
5.3.4.2 Anschluss des Schweißstromrückleitungskabels
- Dieses Kabel ist möglichst nahtnah mit dem Werkstück oder der Metallbank zu
verbinden, auf dem das Werkstück aufliegt. Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem
Symbol (-) (Abb. B-6) anzuschließen.
5.4 EINLEGEN DER DRAHTSPULE (Abb. H, H1, H2)
VORSICHT! BEVOR MIT DER ZUFÜHRUNG DES DRAHTES BEGONNEN
WIRD, MUSS SICHERGESTELLT SEIN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE
AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
PRÜFEN SIE, OB DIE DRAHTFÖRDERROLLEN, DIE DRAHTFÜHRUNGSSEELE
UND DAS KONTAKTROHR DES BRENNERS MIT DEM DURCHMESSER UND
DER ART DES VORGESEHENEN KABELS KOMPATIBEL UND KORREKT
ANGEBRACHT SIND. WÄHREND DER DRAHT EINGEFÄDELT WIRD, DÜRFEN
KEINE SCHUTZHANDSCHUHE GETRAGEN WERDEN.
- Das Haspelfach öffnen.
- Drahtspule auf die Haspel setzen, das Drahtende dabei nach oben gerichtet. Der
Mitnahmestift der Haspel muß dabei korrekt in der dafür vorgesehenen Öffnung
sitzen (1a).
- Nun die Andrück-Gegenrolle(n) lösen und von den unteren Rolle(n) entfernen (2a).
- Prüfen Sie, dass die Drahtvoschubrolle(n) den verwendeten Draht anpasst(en) (2a).
- Das Drahtende freilegen, und das verformte Ende mit einem glatten, gratfreien
Schnitt abtrennen; die Spule gegen den Uhrzeigersinn drehen und das Drahtende
einlaufseitig in die Drahtführung leiten. Es wird 50-100 mm in die Drahtführung des
Brenneranschlusses geschoben (2c).
- Die Gegenrolle(n) werden wieder positioniert und auf einen Zwischenwert eingestellt.
Prüfen Sie, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rolle(n) läuft (3).
- Düse und Kontaktrohr entfernen (4a).
- Stecker in die Netzsteckdose stecken, Schweißmaschine einschalten, Brennerknopf
und abwarten, bis das Drahtende die gesamte Drahtführungsseele durchquert hat
und 10-15 cm aus dem vorderen Brennerteil hervorschaut. Nun den Knopf loslassen.
VORSICHT! Während dieser Vorgänge steht der Elektrodendraht
unter Strom und unterliegt mechanischen Kräften. Bei Nichtanwendung der
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr von Stromschlägen,
Verletzungen und der unerwünschten Zündung von elektrischen Lichtbögen.
- Das Mundstück des Brenners nicht auf Körperteile richten.
- Nicht den Brenner der Flasche annähern.
- Das Kontaktrohr und die Düse müssen wieder an den Brenner montiert werden (4b).
- Prüfen Sie, ob der Draht gleichmäßig vorgeschoben wird; stellen Sie den
Rollendruck und die Haspelbremsung auf die Mindestwerte ein und kontrollieren
Sie, ob der Draht in der Nut rutscht und ob sich beim Anhalten des Vorschubes die
Drahtwindungen wegen der Trägheitskräfte der Spule lockern.
- Das aus der Düse hervorstehende Drahtende ist auf 10-15 mm abzutrennen.
- Das Haspelfach wieder schließen.
5.5 EINLEGEN DER DRAHTSPULE IN DIE SPOOL GUN (Abb. I)
ACHTUNG! BEVOR BEGONNEN WIRD, DEN DRAHT EINZULEGEN, IST
SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET UND
VOM STROMVERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
ÜBERPRÜFEN
SIE,
OB
DRAHTFÜHRUNGSSEELE UND DAS KONTAKTROHR DES BRENNERS DEM
DURCHMESSER UND DER BESCHAFFENHEIT DES ZU VERWENDENDEN
DRAHTES ENTSPRECHEN UND DASS SIE KORREKT MONTIERT SIND. BEIM
EINFÄDELN DES DRAHTES KEINE SCHUTZHANDSCHUHE TRAGEN.
- Den Deckel durch Lösen der entsprechenden Schraube entfernen (1).
- Die Drahtspule auf der zugehörigen Haspel positionieren.
- Die Gegendruckrolle lösen und von der unteren Rolle wegbewegen (2).
- Das verformte vordere Ende des Drahtes freilegen und mit einem sauberen,
gratfreien Schnitt abtrennen. Die Spule entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, das
Drahtende in die Drahteintrittsführung einmünden lassen und 50-100 mm in den
Brennerhals einschieben (2).
- Die Gegenrolle wieder positionieren und den Druck auf einen Zwischenwert regeln.
Prüfen, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rolle positioniert ist (3).
- Die Haspel mit der zugehörigen Stellschraube leicht abbremsen.
- Bei verbundener SPOOL GUN, den Stecker der Schweißmaschine in die
Stromsteckdose einfügen, die Schweißmaschine einschalten, den Knopf der Spool
Gun drücken und warten, bis das vordere Drahtende die gesamte Strecke durch die
Drahtführungsseele zurückgelegt hat und 100-50 mm aus dem vorderen Teil des
Brenners hervorstehen, dann den Brennerknopf loslassen.
6. MIG-MAG-SCHWEISSEN: BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
6.1 SHORT ARC (KURZLICHTBOGEN)
Das Schmelzen des Drahtes und das Ablösen des Tropfens erfolgen durch schnell
aufeinander folgende Kurzschlüsse der Drahtspitze im Schmelzbad (bis zu 200 Mal
in der Sekunde). Die freie Drahtlänge (Stick-out) liegt normalerweise zwischen 5 und
12mm.
Kohlenstoffstähle und niedrig legierte Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser: 0.6 - 0.8 - 1.0 mm (1.2 mm nur in der Ausführung 270A)
- Verwendbares Gas:
Rostfreie Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser: 0.8 - 1.0 mm (1.2 mm nur in der Ausführung 270A)
- Verwendbares Gas:
Aluminium und CuSi/CuAl
- Verwendbare Drahtdurchmesser: 0.8 - 1.0 mm (1.2 mm nur in der Ausführung 270A)
- Verwendbares Gas:
DIE
DRAHTVORSCHUBROLLEN,
CO
oder Ar/CO
2
Ar/O
- oder Ar/CO
-Gemische (1-2%)
2
2
Seelendraht
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbares Gas:
6.2 SCHUTZGAS
Der Schutzgasdurchsatz muss 8-14 l/min betragen.
7. BETRIEBSART MIG-MAG
7.1 Betrieb im SYNERGIEMODUS
Nachdem der Benutzer die Parameter wie den Werkstoff, den Drahtdurchmesser
und die Gasart
Einstellungen für optimale Betriebsbedingungen gemäß den gespeicherten
Synergiekurven vor. Der Benutzer muss nur die Werkstoffstärke wählen, um mit dem
Schweißen beginnen zu können (OneTouch Technology).
7.1.1 LCD-Display im SYNERGIEMODUS (Abb. L)
Anmerkung: Welche Werte angezeigt und gewählt werden können, hängt vom
vorgewählten Schweißverfahren ab.
1- Synergiebetrieb
2- Zu schweißender Werkstoff. Verfügbar sind folgende Arten: Fe (Stahl), SS (Stahl
rostfrei), AlMg
5
Flux (Seelendraht - GASLOSES Schweißen);
3- Durchmesser des zu verwendenden Drahtes;
4- Empfohlenes Schutzgas;
5- Stärke des zu schweißenden Werkstoffs;
6- Grafische Anzeige der Werkstoffstärke;
7- Grafische Anzeige der Schweißnahtform;
8- Werte beim Schweißen:
Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
Schweißspannung;
Schweißstrom.
9- ATC (Advanced Thermal Control).
7.1.2 Einstellung der Parameter
Durch mindestens 1 Sekunden langes Drücken des Knopfs C-2 kann auf die in der
Maschine voreingestellten Programme zugegriffen werden.
Durch Drehen des Knopfs C-2 können alle Programme durchlaufen werden (PRG
01, 02, etc.). Das ausgewählte Programm durch Drücken und erneutes Loslassen
desselben Knopfs wählen. Die Schweißmaschine nimmt automatisch die Einstellungen
für optimale Betriebsbedingungen gemäß den verschiedenen, gespeicherten
Synergiekurven vor. Der Benutzer muss nur über den Knopf C-1 die Werkstoffdicke
wählen, um mit dem Schweißen beginnen zu können. Die Schweißspannung und der
Schweißstrom werden nur während des Schweißens auf dem Display angezeigt.
7.1.3 Regulierung der Schweißnahtform
Die Form der Schweißnaht wird mit dem Knopf (Abb. C-2) vorgegeben, weil mit ihm
die Lichtbogenlänge geregelt und somit bestimmt wird, ob beim Schweißen mehr oder
weniger Wärme eingetragen wird.
Die Skala der Einstellungswerte variiert zwischen -10 - 0 - +10. Die Zwischenstellung
des Knopfes (0,
Wert wird auf dem LCD-Display links vom grafischen Symbol der Schweißnaht
ausgewiesen und verschwindet nach einer festgelegten Zeit).
Wird der Knopf (Abb. C-2) betätigt, ändert sich auf dem Display die grafische Anzeige
der Schweißform zu einem Schweißergebnis, das konvexer, flacher oder konkaver ist.
Konvexe Form.
„kalte" Schweißung mit geringem Einbrand. Drehen Sie deshalb den Knopf im
Uhrzeigersinn, um den Wärmeeintrag und dementsprechend die Schmelzwirkung
beim Schweißen zu erhöhen.
Konkave Form.
„warme" Schweißung mit einem zu großen Einbrand. Drehen Sie deshalb den Knopf
entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Schmelzwirkung zu verringern.
DIE
7.1.4 ATC-Betrieb (Advanced Thermal Control)
Wird automatisch aktiviert, wenn die eingestellte Dicke bei 1.5 mm oder darunter liegt.
Beschreibung: Die unverzügliche Steuerung des Schweißlichtbogens und
eine äußerst zügige Parameterkorrektur minimieren die Stromspitzen, die beim
Werkstoffübergang im Kurzlichtbogen (Short Arc) typisch sind. Das hat den Vorteil einer
geringeren Wärmezufuhr zum Werkstück. Das Resultat ist einerseits eine geringere
Materialverformung, auf der anderen Seite ein flüssiger und präziser Übergang des
Schweißzusatzwerkstoffs, wodurch eine leicht modellierbare Schweißnaht entsteht.
Vorteile:
- Sehr leichtes Schweißen auf dünnwandigen Werkstoffen;
- Geringere Materialverformung;
- Stabiler Lichtbogen auch bei geringen Stromwerten;
- Zügiges, präzises Punktschweißen;
- Leichteres Zusammenfügen voneinander entfernter Bleche.
7.1.5 Anwendung der Spool Gun (wo dies vorgesehen ist)
Alle Einstellungsmodi (Werkstoff, Drahtdurchmesser, Gasart) erfolgen wie oben
beschrieben.
Der auf der Spool Gun (Abb. I-5) vorhandene Knopf reguliert die Drahtgeschwindigkeit
(und gleichzeitig den Schweißstrom und die Dicke). Der Benutzer muss nur die
Lichtbogenspannung über das Display berichtigen (falls erforderlich).
7.1.6 Einstellung erweiterte Parameter: MENÜ 1 (Abb. M)
Um das Menü für die Einstellung der erweiterten Parameter aufzurufen, sind
gleichzeitig die Knöpfe (Abb. C1) und (Abb. C2) mindestens 1 Sekunde lang zu
drücken und dann wieder loszulassen. Beim Erscheinen von MENÜ 1 erneut drücken.
Jeder Parameter kann durch Drehen bzw. Drücken des Knopfes (Abb. C2) bis zum
Verlassen des Menüs auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
-Gemische
2
: Korrektur Anstiegsrampe der Drahtgeschwindigkeit (Abb. M-1)
Dieser Parameter gestattet die Korrektur der Rampe für den Anlauf des Drahtes, um
eine anfängliche Anhäufung in der Schweißnaht zu vermeiden. Einstellbereich von
-10% bis +10%. Werkseinstellung: 0%
Ar
- 32 -
vorgegeben hat, nimmt die Schweißmaschine automatisch die
;
AlSi
(Aluminium), CuSi/CuAl (verzinkte Bleche - Schweißlöten),
5
) ist in den meisten Fällen eine optimale Grundeinstellung (der
Dies bedeutet einen geringeren Wärmeeintrag und damit eine
Dies bedeutet einen hohen Wärmeeintrag und damit eine zu
0.8 - 0.9 - 1.2 mm
Keines

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