Geräuschanpassungen
13.4. Elektronische Dampfstoß-Synchronisation
Um die Dampfstöße mit der Radumdrehung zu synchronisieren,
können Sie einen externen Radsensor verwenden, wie in Kapitel
6.9. beschrieben. Allerdings bevorzugen die meisten Modellbah-
ner, die Lok nicht derart massiv umbauen zu müssen und benutzen
stattdessen die automatische Dampfstoßsynchronisation abhängig
von der Geschwindigkeit der Lok. Aufgrund der hervorragenden
Lastegelung des LokSound Decoders produziert dieses Verfahren
Ergebnisse, das die meisten Modellbahner vollauf befriedigt.
Um diesen Modus zu aktivieren (und gleichzeitig den externen
Sensor auszuschalten), werden CV 57 und CV 58 verwendet. Alles
was Sie zum Abstimmen Ihrer Lok benötigen, ist eine Stoppuhr
und ein wenig Zeit. Es zahlt sich aus, hier mit ein wenig Geduld
ein optimales Ergebnis zu erzielen. Stellen Sie zudem sicher, dass
die Lastregelung optimal an Ihr Modell angepasst ist und die Mini-
mal- und Maximalgeschwindigkeiten so eingestellt sind, wie Sie es
sich vorstellen. Erst dann sollten Sie mit der Dampfsynchronisation
beginnen.
In CV 57 wird der zeitliche Abstand zwischen zwei Dampfstößen
eingetragen, der bei der geringsten möglichen Geschwindigkeit
(also Fahrstufe 1) auftritt. Die Einheit für CV 57 sind 32 Millise-
kunden.
In CV 58 müssen Sie dem LokSound Decoder Informationen über
den Raddurchmesser und das Getriebe Ihrer Lok mitteilen.
Gehen Sie vor wie folgt:
1. Stellen Sie die Lok auf ein langes, gerades Gleis ohne Steigung,
fahren Sie mit Fahrstufe 1 und schalten Sie das Geräusch ein.
2. Mit Hilfe der Stoppuhr messen Sie die Zeit für eine Radumdre-
hung einer Kuppelachse.
3. Bei einer Zwei- oder 4-Zylindermaschine müssen Sie den Wert
durch 0.128 teilen (weil hier 4 Dampfstöße pro Radumdrehung
erzeugt werden sollen)
4. Tragen Sie den abgerundeten Wert in CV 57 ein. Verwenden
Sie am besten die Hauptgleisprogrammierung, um das Resultat
sofort beobachten zu können.
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5. Prüfen Sie den Lauf der Lokomotive genau. Werden zu vie-
le Dampfstöße pro Radumdrehung erzeugt, erhöhen Sie den
Wert von CV 57 schrittweise, andernfalls muss ein kleinerer
Wert für mehr Dampfstöße sorgen.
6. Wenn Sie mit der Anzahl der Dampfstöße bei Fahrstufe 1 zu-
frieden sind, erhöhen Sie die Geschwindigkeit auf Fahrstufe 4
(von 28).
7. Versuchen Sie zu beobachten, ob noch immer die korrekte An-
zahl Dampfstöße erzeugt werden. Wenn Sie der Meinung sind,
es seien zu viele Dampfstöße pro Radumdrehung, erhöhen Sie
den Wert in CV 58 (Werkswert ist 43). Wenn es zu wenige
Dampfstöße sind, verringern Sie den Wert von CV 58. Diese
Prozedur wird den Getriebefaktor des LokSound Decoders kor-
rekt eichen.
13.4.1. Minimaler Dampfstoß-Abstand
Gerade bei sehr kleinen Treibraddurchmessern kann es vorkom-
men, dass die Dampfstöße bei geringen und mittleren Geschwin-
digkeiten sehr gut klingen, aber bei hoher Fahrt seltsam verzerrt
und abgehakt erklingen. Vielfach hat dies mit einer überhöhen,
nicht mehr vorbildgetreuen Endgeschwindigkeit zu tun. Um den-
noch auch bei hoher Fahrt ein akzeptables Klangbild zu erreichen,
kann der minimale Abstand, den zwei Dampfstöße haben müs-
sen, mit Hilfe von CV 249 eingestellt werden. Die Einheit von 1 ms
lässt eine sehr exakte Abstimmung zu.
Wenn Sie mit dem Klangbild bei Vollgas nicht zufrieden sind,
sollten Sie bei eingeschaltetem Geräusch die CV 249 schrittweise
erhöhen, bis der Klang aufgrund der weiter auseinander liegenden
Dampfstöße natürlicher klingt.
13.5. Zufallsgeräusche
LokSound Decoder spielen Zusatzgeräusche wie z.B. Kompresso-
ren, Luftablassen, Kohleschaufeln oder ähnliche Geräusche, die
zum realistischen Ablauf beitragen, zufallsgesteuert während des
Betriebes ab. Sie können der Häufigkeit dieses Zufalls allerdings
auf die Sprünge helfen.
In CV 61 können Sie den minimalen zeitlichen Abstand definie-