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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 197

Antriebsfunktionen
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U/f-Steuerung
Die einfachste Steuerung eines Asynchronmotors ist die Steuerung nach der U/f-Kennlinie.
Die U/f-Steuerung wird bei der Konfiguration des Antriebs mit dem Inbetriebnahme-Tool
STARTER in der Maske "Regelungsstruktur" aktiviert (siehe auch p1300).
Die Ständerspannung des Asynchronmotors wird proportional zur Ständerfrequenz
eingestellt. Dieses Verfahren wird bei vielen Standardanwendungen mit geringen
dynamischen Anforderungen eingesetzt, wie z. B:
● Pumpen
● Lüfter
● Bandantriebe
Das Ziel der U/f-Steuerung ist es, den Fluss Φ im Motor konstant zu halten. Der Fluss ist
proportional dem Magnetisierungsstrom Iµ bzw. dem Verhältnis aus Spannung U und
Frequenz f.
Φ ∼ Iµ ∼ U/f
Das von den Asynchronmotoren entwickelte Drehmoment M ist proportional zum Produkt
aus Fluss und Strom (dem vektoriellen Produkt Φ x I).
M ∼ Φ x I
Um bei einem gegebenen Strom möglichst viel Drehmoment zu erzeugen, muss der Motor
mit konstantem, möglichst großem Fluss arbeiten. Um den Fluss Φ konstant zu halten, muss
somit bei einer Änderung der Frequenz f auch die Spannung U proportional verändert
werden, damit ein konstanter Magnetisierungsstrom Iµ fließt. Aus diesen Grundlagen leitet
sich die U/f-Kennliniensteuerung ab.
Bild 5-1
Bei der U/f-Kennlinie gibt es mehrere Ausprägungen, die in folgender Tabelle dargestellt
sind:
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2011, 6SL3097-4AB00-0AP1
Betriebsbereiche und Kennlinienverläufe des Asynchronmotors bei Umrichterspeisung
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