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Zeitgesteuerte Befehle; Werkzeugkorrekturfunktionen - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED T Bedienungsanleitung

Programmier- und bedienhandbuch (drehen/fräsen nach iso)
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Hinweis
Alle übrigen Angaben wie z. B. Vorschübe, Werkzeugkorrekturen oder einstellbare Nullpunktverschiebungen werden (bei
Verwendung von G20/G21) in der Grundeinstellung des Maßsystems (MD10240 SCALING_SYSTEM_IS_METRIC)
interpretiert.
Die Darstellung vom Systemvariablen und Maschinendaten ist ebenfalls vom G20/G21-Kontext unabhängig. Soll der
Vorschub im G20/G21 wirksam werden, muss explizit ein neuer F-Wert programmiert werden.
Tabelle 1-12
Werkzeugkorrekturbeträge beim Betrieb mit G20 bzw. G21
Gespeicherter
Werkzeugkorrekturbetrag
150000
1.4.3

Zeitgesteuerte Befehle

Mit G04 kann man zwischen zwei NC-Sätzen die Werkstückbearbeitung für eine programmierte Zeit oder Anzahl
Spindelumdrehungen unterbrechen, z. B. zum Freischneiden.
Mit dem MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK kann für Bit 2 eingestellt werden, ob die Verweilzeit als Zeit (s bzw.
ms) oder alternativ in Spindelumdrehungen interpretiert werden soll. Ist $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 2=1 gesetzt,
wird bei aktivem G98 die Verweilzeit in Sekunden interpretiert; ist G99 angewählt, wird die Verweilzeit in
Spindelumdrehungen [U] angegeben.
Format
G04 X...; oder G04 P...;
X_: Zeitangabe (Kommastellen möglich)
P_: Zeitangabe (keine Kommastellen möglich)
● Die Verweilzeit (G04 ..) muss alleine in einem Satz programmiert werden.
Zur Ausführung der programmierten Verweilzeit gibt es zwei Methoden:
MD $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK
Bit2 = 0: Angabe der Verweilzeit immer in Sekunden [s]
Bit2 = 1: Angabe der Verweilzeit entweder in Sekunden (G98 aktiv) oder in Spindelumdrehungen (G99 aktiv)
Die Bearbeitung des nächsten Satzes wird bei G98 (Vorschub pro Minute) um eine bestimmte Zeit (in Sekunden) verzögert
und bei G99 (Umdrehungsvorschub) wird eine bestimmte Anzahl von Spindelumdrehungen gewartet.
G04 muss alleine im Satz programmiert werden.
Beispiel
G98 G04 X1000 ;
Standardschreibweise: 1000 * 0.001 = 1 Sekunde
Taschenrechnerschreibweise: 1000 Sekunden
G99 G04 X1000 ;
Standardschreibweise: 1000 * 0.001 = 1 Spindelumdrehung
Taschenrechnerschreibweise: 1000 Spindelumdrehungen
1.4.4

Werkzeugkorrekturfunktionen

Bei der Programmerstellung müssen Sie Schneidenradius, Schneidenlage der Drehmeißel und die Werkzeuglänge nicht
berücksichtigen.
Sie programmieren die Werkstückmaße direkt, z. B. nach der Fertigungszeichnung.
Bei der Fertigung eines Werkstücks wird die Werkzeuggeometrie automatisch berücksichtigt, so dass mit jedem
eingesetzten Werkzeug die programmierte Kontur hergestellt werden kann.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013
beim Betrieb mit G20 (Maßeinheit
"inch")
1.5000 inch
beim Betrieb mit G21 (Maßeinheit
"mm")
15,000 mm
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