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Anwahl Eines Werkstückkoordinatensystems; Nullpunktverschiebung/Werkzeugkorrekturen Schreiben (G10) - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED T Bedienungsanleitung

Programmier- und bedienhandbuch (drehen/fräsen nach iso)
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2.4.1.4
Anwahl eines Werkstückkoordinatensystems
Wie oben erwähnt kann der Anwender aus bereits gesetzten Werkstückkoordinatensystemen eines auswählen.
1. G92
Absolute Befehle funktionieren in Verbindung mit einem Werkstückkoordinatensystem nur dann, wenn zuvor ein
Werkstückkoordinatensystem ausgewählt wurde.
2. Auswahl eines Werkstückkoordinatensystems aus einer Auswahl vorgegebener Werkstückkoordinatensysteme über die
HMI-Bedientafel
Ein Werkstückkoordinatensystem kann durch Angabe einer G-Funktion im Bereich G54 bis G59 ausgewählt werden.
Werkstückkoordinatensysteme werden nach dem Referenzpunktfahren nach Power On eingerichtet. Die
Einschaltstellung des Koordinatensystems ist MD20154[13].
2.4.1.5

Nullpunktverschiebung/Werkzeugkorrekturen schreiben (G10)

Die über G54 bis G59 bzw. G54 P{1 ... 93} definierten Werkstückkoordinatensysteme können mit den zwei folgenden
Verfahren geändert werden.
1. Dateneingabe per HMI-Bedientafel
2. über die Programmbefehle G10 oder G92 (Istwert setzen)
Format
Änderung durch G10:
G10 L2 Pp X... Y... Z... ;
p=0:
Externe Werkstück-Nullpunktverschiebung
Der Wert der Werkstück-Nullpunktverschiebung entspricht dem Werkstückkoordinatensystem G54 bis
p=1 bis 6:
G59 (1 = G54 bis 6 = G59)
X, Y, Z:
Werkstück-Nullpunktverschiebung für jede Achse bei einem absoluten Befehl (G90). Wert, der bei
einem inkrementellen Befehl (G91) für jede Achse zu der vorgegebenen Werkstück-
Nullpunktverschiebung addiert werden muss.
Änderung durch G92:
G92 X... Y... Z... ;
Erläuterungen
Änderung durch G10:
Mit G10 kann jedes Werkstückkoordinatensystem einzeln geändert werden. Soll die Nullpunktverschiebung mit G10 erst
geschrieben werden, wenn der G10-Satz an der Maschine ausgeführt wird (Hauptlaufsatz), muss das MD20734
$MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 13 gesetzt werden. Dann wird mit G10 ein internes STOPRE ausgeführt. Durch die
Maschinendatenbits werden alle G10-Befehle im ISO-Dialekt T und ISO-Dialekt M beeinflusst.
Änderung durch G92:
Durch Angabe von G92 X... Y... Z... lässt sich ein Werkstückkoordinatensystem, das zuvor mit einem der G-Befehle G54 bis
G59 bzw. G54 P{1 ...93} ausgewählt wurde, verschieben und so ein neues Werkstückkoordinatensystem setzen. Wenn X, Y
und Z inkrementell programmiert sind, dann wird das Werkstückkoordinatensystem so definiert, dass die aktuelle
Werkzeugposition mit der Summe des angegebenen inkrementellen Wertes und den Koordinaten der vorangegangenen
Werkzeugposition (Verschiebung des Koordinatensystems) übereinstimmt. Anschließend wird der Wert der Verschiebung
des Koordinatensystems zu jedem einzelnen Wert der Werkstück-Nullpunktverschiebung addiert. Es werden also alle
Werkstückkoordinatensysteme systematisch um denselben Wertbetrag verschoben.
Beispiel
Das Werkzeug wird im Betrieb mit G54 auf (190, 150) positioniert, und jedes Mal bei G92X90Y90 wird das um Vektor A
verschobene Werkstückkoordinatensystem 1 (X' - Y') erzeugt.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013
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