Der Winkel muss daher in USER DATA, _ZSFR[2] so eingegeben werden, dass die Werkzeugspitze nach dem Spindelhalt
für den Abhebeweg in die entgegengesetzte Richtung zeigt.
Beispiel:
Wenn Ebene G17 aktiviert wird, muss die Werkzeugspitze in Richtung +X zeigen.
Einschränkungen
Keine.
Umschalten der Achsen
Vor dem Umschalten der Bohrachse muss zunächst der feste Zyklus abgewählt werden.
Ausbohren
Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist.
Q/R
Programmieren Sie Q und R immer nur in einem Satz mit einer Achsbewegung, ansonsten werden die programmierten
Werte nicht modal gespeichert.
Für den Wert der Adresse Q ist in jedem Fall immer ein positiver Wert anzugeben. Falls ein negativer Wert für "Q"
angegeben wird, wird das Vorzeichen ignoriert. Wenn kein Abhebeweg programmiert wird, wird "Q" gleich "0" gesetzt. Der
Zyklus wird in diesem Falle ohne Abheben ausgeführt.
Abwahl
Die G-Funktionen der Gruppe 01 (G00 bis G03) und G87 dürfen nicht in einem Satz gemeinsam verwendet werden, da
sonst G87 abgewählt wird.
Beispiel
M3 S400
G90 G0 Z100.
G90 G87 X200. Y-150. Z-100. R50. Q3.
P1000 F150.
Y-500.
Y-700.
X950.
Y-500.
G98 Y-700.
G80
G28 G91 X0 Y0 Z0
M5
2.5.1.10
Bohrzyklus (G89)
Format
G89 X... Y... R... P... F... K... ;
X,Y: Bohrlochposition
Z: Abstand von Punkt R zum Bohrlochgrund
R: Abstand von der Ausgangsebene zum Punkt R
P: Verweilzeit am Bohrlochgrund
F: Vorschub
K: Anzahl Wiederholungen
140
; Spindeldrehung
; Positionieren, Bohrloch 1,
; Orientierung auf Ausgangsebene,
; danach verfahren um 3 mm,
; für 1 s Halt auf Punkt Z
; Positionieren, Bohrloch 2
; Positionieren, Bohrloch 3
; Positionieren, Bohrloch 4
; Positionieren, Bohrloch 5
; Positionieren, Bohrloch 6
; Abwahl des festen Zyklus
; Rückkehr zur Referenzposition
; Spindelhalt
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013