Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Umschaltmodi Für Dryrun Und Ausblendebenen; Fräsen; Grundlagen Der Programmierung; Einleitende Bemerkungen - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED T Bedienungsanleitung

Programmier- und bedienhandbuch (drehen/fräsen nach iso)
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 808D ADVANCED T:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1.5.6.3
Umschaltmodi für DryRun und Ausblendebenen
Das Umschalten der Ausblendebenen (DB3200.DBB2) stellt immer einen Eingriff in den Programmablauf dar, der bislang zu
einem kurzfristigen Geschwindigkeitseinbruch auf der Bahn geführt hat. Gleiches gilt für das Umschalten des DryRun-
Modus (DryRun = Probelaufvorschub DB3200.DBX0.6) von DryRunOff nach DryRunOn oder umgekehrt.
Mit einem neuen Umschaltmodus, der in seiner Funktion eingeschränkt ist, kann jetzt der Geschwindigkeitseinbruch
umgangen werden.
Mit der Maschinendatenbelegung 10706 $MN_SLASH_MASK==2 wird beim Wechsel der Ausblendebenen (d. h. ein neuer
Wert in der PLC->NCK-Chan-Schnittstelle DB3200.DBB2) kein Geschwindigkeitseinbruch mehr notwendig.
Hinweis
Der NCK bearbeitet Sätze in zwei Stufen, der Vor- und Hauptbearbeitung, ab (auch Vorlauf und Hauptlauf). Das Ergebnis
der Vorbearbeitung wandert in den Vorlaufspeicher. Die Hauptbearbeitung entnimmt dem Vorlaufspeicher den jeweils
ältesten Satz und fährt seine Geometrie ab.
Hinweis
Mit der Maschinendatenbelegung $MN_SLASH_MASK==2 wird beim Wechsel der Ausblendebenen die Vorbearbeitung
umgeschaltet! Alle Sätze, die sich im Vorlaufspeicher befinden, werden mit der alten Ausblendebene abgefahren. Der
Anwender hat in der Regel keine Kontrolle über die Füllhöhe des Vorlaufspeichers. Der Anwender sieht damit folgenden
Effekt: "Irgendwann" nach dem Umschalten wird die neue Ausblendebene wirksam!
Hinweis
Der Teileprogrammbefehl STOPRE leert den Vorlaufspeicher. Schaltet man vor dem STOPRE die Ausblendebene um, so
sind alle Sätze nach dem STOPRE sicher umgeschaltet. Analog gilt das für ein implizites STOPRE.
Mit der Maschinendatenbelegung 10704 $MN_DRYRUN_MASK==2 wird beim Wechsel des DryRun-Modus kein
Geschwindigkeitseinbruch notwendig. Allerdings wird auch hier nur die Vorverarbeitung umgeschaltet, die zu den oben
genannten Einschränkungen führt. Daraus ergibt sich analog: Achtung! "Irgendwann" nach dem Umschalten des DryRun-
Modus wird dieser auch aktiv!
2
Fräsen
2.1

Grundlagen der Programmierung

2.1.1

Einleitende Bemerkungen

2.1.1.1

Siemens-Modus

Im Siemens-Modus gelten folgende Bedingungen:
● Die Voreinstellung der G-Befehle kann für jeden Kanal über das Maschinendatum 20150
$MC_GCODE_RESET_VALUES festgelegt werden.
● Im Siemens-Modus können keine Sprachbefehle aus den ISO-Dialekten programmiert werden.
2.1.1.2

ISO-Dialekt-Modus

Bei aktivem ISO-Dialekt-Modus gelten folgende Bedingungen:
● Der ISO-Dialekt-Modus als Standardeinstellung der Steuerung kann mit Maschinendaten eingestellt werden. Die
Steuerung fährt danach standardmäßig im ISO-Dialekt-Modus hoch.
● Es können nur G-Funktionen aus dem ISO-Dialekt programmiert werden; die Programmierung von Siemens-G-
Funktionen ist im ISO-Modus nicht möglich.
● Eine Mischung von ISO-Dialekt- und Siemens-Sprache im selben NC-Satz ist nicht möglich.
● Das Umschalten zwischen ISO-Dialekt M und ISO-Dialekt T mit einem G-Befehl ist nicht möglich.
● Es können Unterprogramme aufgerufen werden, die im Siemens-Modus programmiert sind.
● Wenn Siemens-Funktionen verwendet werden sollen, muss zuerst auf den Siemens-Modus umgeschaltet werden.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013
83

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis