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Funktion "Werkzeugstandzeitkontrolle; Makroprogramme; Unterschiede Zu Unterprogrammen; Makroprogrammaufruf (G65, G66, G67) - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED T Bedienungsanleitung

Programmier- und bedienhandbuch (drehen/fräsen nach iso)
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2.5.5.2

Funktion "Werkzeugstandzeitkontrolle"

Mit der Siemens-Werkzeugverwaltung können Werkzeugstandzeitüberwachung und Stückzahlüberwachung durchgeführt
werden.
2.5.6

Makroprogramme

Makros können aus mehreren Teileprogrammsätzen bestehen und werden mit M99 abgeschlossen. Im Prinzip sind Makros
Unterprogramme, die mit G65 Pxx oder G66 Pxx im Teileprogramm aufgerufen werden.
Makros, die mit G65 aufgerufen werden, sind satzweise wirksam. Makros, die mit G66 aufgerufen werden, sind modal
wirksam und werden mit G67 wieder abgewählt.
2.5.6.1

Unterschiede zu Unterprogrammen

Mit den Makroprogrammen (G65, G66) können Parameter angegeben werden, die im Makroprogramm ausgewertet werden
können. In Unterprogrammaufrufen (M98) hingegen können keine Parameter angegeben werden.
2.5.6.2

Makroprogrammaufruf (G65, G66, G67)

Makroprogramme werden i. d. R. gleich nach ihrem Aufruf ausgeführt.
Die Vorgehensweise zum Aufruf eines Makroprogramms finden Sie in der folgenden Tabelle.
Tabelle 2-25
Format zum Aufrufen eines Makroprogramms
Aufrufmethode
Einfacher Aufruf
Modaler Aufruf (a)
Einfacher Aufruf (G65):
Format
G65 P_ L_ ;
Durch Angabe von "G65 P ... L... <Argument>; " wird ein Makroprogramm, dem mit "P" eine Programmnummer zugeordnet
wurde, aufgerufen und "L"-mal ausgeführt.
Die benötigten Parameter müssen im selben Satz (mit G65) programmiert werden.
Erläuterung
In einem Teileprogrammsatz mit G65 oder G66 wird die Adresse Pxx als Programmnummer des Unterprogramms
interpretiert, in dem die Makrofunktionalität programmiert ist. Mit der Adresse Lxx kann die Durchlaufanzahl der Makros
definiert werden. Alle weiteren Adressen in diesem Teileprogrammsatz werden als Übergabeparameter interpretiert und
deren programmierten Werte in den Systemvariablen $C_A bis $C_Z gespeichert. In den Unterprogrammen können diese
Systemvariablen gelesen und für die Makrofunktionalität ausgewertet werden. Werden in einem Makro (Unterprogramm)
weitere Makros mit Parameterübergabe aufgerufen, müssen die Übergabeparameter im Unterprogramm vor dem neuen
Makroaufruf in internen Variablen gespeichert werden.
Damit interne Variablendefinitionen möglich sind, muss beim Makroaufruf automatisch in den Siemens-Modus gewechselt
werden. Das erreicht man, indem man in die erste Zeile des Makroprogramms die Anweisung PROC<Programmname>
einfügt. Wird im Unterprogramm ein weiterer Makroaufruf programmiert, muss dann vorher wieder der ISO-Dialekt-Modus
angewählt werden.
Tabelle 2-26
Die Befehle P und L
Adresse
P
L
Systemvariablen für die Adressen I, J, K
Da die Adressen I, J, und K bis zu zehnmal in einem Satz mit Makroaufruf programmiert werden können, muss auf die
Systemvariablen für diese Adressen mit einem Arrayindex zugegriffen werden. Die Syntax für diese drei Systemvariablen ist
154
Befehlscode
G65
G66
Beschreibung
Programmnummer
Anzahl Wiederholungen
Bemerkungen
Abwahl durch G67
Anzahl Stellen
4 bis 8 Stellen
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013

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