Über Compact 3020; 2:1 Funktionsweise Der Heizung - Alde Compact 3020 Servicehandbuch

Gummianschluss mit automatischer Entlüftung und
Rückschlagventil
.
Ausgleichsbehälter mit Rückschlagventil.
ACHTUNG! Die Flussrichtung der Einfüllpumpe muss
dem Pfeil auf dem Rückschlagventil entsprech-
en. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass sich das
Rückschlagventil verschiebt oder umdreht.
ACHTUNG! Bei einigen Fahrzeugen ist der Behälter
spiegelverkehrt eingebaut, sodass die Flussrichtung
entgegengesetzt ist.
Entlüftung des Heizsystems (manuell)
Die Heizung muss in Betrieb sein, die Umwälzpumpe muss
abgeschaltet sein. Zunächst die Entlüftungsschrauben öffnen
(zur Anordnung der Entlüftungsschrauben siehe Handbuch
des Fahrzeugs). Offen lassen, bis aus dem Röhrchen
an der Entlüftungsschraube Flüssigkeit austritt, dann
die Entlüftungsschraube schließen. Umwälzpumpe
starten und einige Zeit laufen lassen, auch die
Betriebsgeschwindigkeit der Umwälzpumpe kann erhöht
werden (Stellung 5). Kontrollieren Sie, ob Rohre und
Konvektoren überall im Fahrzeug warm werden. Nach
dem Entlüften die Umwälzpumpe wieder auf die ur-
sprüngliche Geschwindigkeit (Stellung 2) zurückstellen.
Ist immer noch Luft im Kreislauf,
wie folgt vorgehen:
Die Heizung muss in Betrieb sein, die Umwälzpumpe
muss abgeschaltet sein. Das Stützrad des Wagens
so weit wie möglich herunterkurbeln, so dass sich das
Fahrzeug nach vorn neigt. Das Fahrzeug in dieser
Lage einige Minuten stehen lassen, so dass die Luft im
System aufsteigen kann. Die Entlüftungsschraube im
höchsten Punkt öffnen und offen lassen, bis die gesa-
mte Luft entwichen ist. Dann das Stützrad so weit wie
möglich nach oben kurbeln und das Entlüften in dieser
Lage wiederholen. Den Wagen nun waagrecht stellen .
und die Umwälzpumpe starten.
Kontrollieren, dass alle Rohre und Heizkörper im
Fahrzeug warm werden. Zum Entlüften von Doppelachs-
Anhängern oder Wohnmobilen das Fahrzeug auf einem
Gelände mit starkem Gefälle bzw. starker Steigung aufs-
tellen oder mit einem Wagenheber einseitig aufbocken.
2. ÜBER COMPACT 3020
Aufbau der Heizung
Die Heizung besteht aus drei exzentrisch eingebauten
Rohren. Das innerste Rohr ist der Wärmetauscher, der
aus extrudiertem Aluminium besteht. Darum herum ist
der Wassermantel für die Flüssigkeit im Heizsystem an-
geordnet, die eine 40%-ige Glykolmischung enthält.
Außerhalb des Heizwassermantels liegt der
Warmwasserbereiter für die Erwärmung von
Frischwasser. Die beiden äußeren Rohre mit Endstücken
und Anschlüssen sind in Edelstahl ausgeführt.
Der Wärmetauscher ist mittels eines u-förmigen Blechs
in zwei halbkreisförmige Segmente unterteilt. In der
oberen Hälfte, dem Verbrennungsraum, sitzt der
Brenner. Das Blech leitet den Rauch auf dem Rückweg
in den unteren Teil des Profils, das den Konvektionsteil
bildet. Das Brennergehäuse ist an die Stirnfläche
des Wärmetauschers angeschweißt. Es enthält
Gebläse, Brenner, Magnetventil und Außenluft- bzw.
Abgasanschluss. Durch das innere Rohr werden die
Abgase nach außen abgeleitet, durch das äußere Rohr
wird Außenluft angesaugt. Die Abgase verlassen das
Fahrzeug über einen Schlauch durch einen Dachkamin
bzw. Wandkamin. Die angesaugte Außenluft wird eben-
falls durch diesen Kamin geführt. In den Wassermantel
für das Heizsystem sind zwei Elektroheizpatronen einge-
baut. Ihre max. Heizleistung beträgt 3 kW.

2:1 FUNKTIONSWEISE DER HEIZUNG

Die Heizung ist ein Kombigerät zur Erzeugung von
Wärme und Warmwasser. Als Energiequelle können
Strom, Flüssiggas, Strom und Flüssiggas gleichzeit-
ig oder Wechselstrom verwendet werden. Die beiden
Elektropatronen haben eine Leistung von 1 bzw. 2 kW.
Die Leistung wird über Relais auf der Platine gesteuert.
Beim Start wird nicht die gesamte Leistung gleichzeitig
zugeschaltet, sondern die Zuschaltung erfolgt in zwei
oder drei Stufen mit einigen Sekunden Abstand. Die
Heizung ist mit einem Brenner mit zwei Betriebsstufen,
3 kW und 5,5 kW, ausgerüstet. Auf welcer Leistungsstufe
die Heizung läuft, hängt vom Wärmebedarf im Fahrzeug
ab. Die Platine enthält alle Funktionen zur Überwachung
und Steuerung der Heizung. Sie lassen sich wie folgt
unterteilen:
• Überwachung und Regelung der Gebläsedrehzahl auf
den verschiedenen Leistungsstufen.
• Rechtzeitiges Öffnen der verschiedenen
Leistungsstufen des Gasventils.
• Zündfunke zum Brenner durch die beiden eingebauten
Zündstifte des Brenners.
• Überwachung der Flamme durch einen in den Brenner
eingebauten Sensorstift.
• Steuerung und Überwachung der Konvektortemperatur
über einen Fühler am Heizungsgehäuse.
• Steuerung der Warmwassertemperatur über einen
Fühler am Boiler.
• Regelung der Innentemperatur im Fahrzeug über einen
Fühler in der Bedientafel oder einen an die Bedientafel
angeschlossenen Sensor.
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