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Mechanische Scheibenbremsen; Funktionskontrolle; Verschleiß Und Wartung; Die Schaltung - Stevens RENNRAD Handbuch

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S - 48 | Deutsch

Mechanische Scheibenbremsen

Funktionskontrolle

Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen verschleißen, verlängert
sich der Bremshebelweg. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen defi-
nierten Druckpunkt erreicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt. Prüfen Sie, ob die
Bremszüge intakt sind!
Verschleiß und Wartung
Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße direkt am Bremssattel aus-
gleichen.
Um den Bremssattel auszugleichen und den Hebelweg abzustimmen, gibt es
bei der Scheibenbremse TRP Spyr zwei Möglichkeiten:
1. Drehen Sie die Einstellschraube etwas heraus, um den Belagverschleiß auszu-
gleichen.
2. Drehen Sie die Einstellschraube für die Bremsbeläge mit einem 3-mm-Innen-
sechskantschlüssel im Uhrzeigersinn, um den Verschleiß der Bremsbeläge
auszugleichen, bis der Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt. Beachten Sie,
dass sich an beiden Kolben jeweils eine Belagseinstellschraube befindet.
Überprüfen Sie nach dem Nachstellen die Funktion und ob die Beläge schleif-
frei sind, wenn Sie den Bremshebel loslassen und das Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stellung des Hebels am
Bremssattel. Die Wirkung der Bremse wird schwächer. Im Extremfall kann die
Bremse komplett ausfallen. Unfallgefahr!
Direkt am Bremssattel bestehen bei manchen Modellen weitere Verstellmög-
lichkeiten, die jedoch handwerkliches Geschick erfordern. Lesen Sie auf jeden Fall
Gefahr:
die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor Sie die Bremse einstellen.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an
Beschädigte Züge
Ihren STEVENS Fachhändler.
sollten Sie sofort
austauschen lassen,
da sie reißen können.
Unfallgefahr!
Hinweis:
Bei einigen Systemen muss der Verschleiß direkt am Bremssattel nachge-
Gefahr:
stellt werden. Lesen Sie hierzu die beiliegende Anleitung des Bremsenher-
stellers.
Mehrfaches Nachstellen
nur am Bremsgriff oder
der Zugverstellung am
Hinweis:
Bremssattel kann die
maximal erzielbare
Die Hersteller von mechanischen Scheibenbremsen liefern meist ausführ-
Bremswirkung stark
liche Anleitungen mit. Lesen Sie sie unbedingt aufmerksam durch, bevor
reduzieren.
Sie ein Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durchführen.

Die Schaltung

Mittels der Schaltung am STEVENS Fahrrad wird die Übersetzung an die
Geländeform und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst. Die zu leis-
tende physikalische Arbeit kann die Schaltung nicht verringern, denn diese bleibt
bei gleicher Wegstrecke und demselben Tempo immer gleich. Verändert wird
jedoch der Krafteinsatz pro Kurbelumdrehung. Dies bedeutet: In einem kleinen
Gang, wenn die Kette vorne über das kleine Kettenblatt und hinten über ein großes
Ritzel läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Krafteinsatz hochfahren. Sie
müssen dafür aber häufiger treten.
Bergab wird eine große Übersetzung (vorne großes Blatt, hinten kleines Ritzel)
aufgelegt, Sie können mit einer Kurbelumdrehung viele Meter zurücklegen, die
Geschwindigkeit ist dann entsprechend hoch.
Um Kraft sparend zu radeln, müssen Sie häufig schalten. Wie bei einem Kraft-
fahrzeug müssen Sie Ihren „Motor" auf Touren halten, um die optimale Leistung zu
entfalten. Auf der Ebene liegt eine vernünftige Umdrehungszahl der Kurbeln, kurz
Trittfrequenz genannt, jenseits von 60 Umdrehungen pro Minute. Radrennfahrer
kurbeln im flachen Gelände zwischen 90 und 110 Umdrehungen je Minute. Bergauf
fällt die Frequenz naturgemäß etwas ab. Sie sollten aber trotzdem flüssig treten.
Die feinen Abstufungen und die leichte Bedienbarkeit moderner Fahrradge-
triebe bieten Ihnen die besten Voraussetzungen für eine effiziente Fahrweise.
Außerdem werden der Verschleiß an Kette und Ritzeln sowie die Beanspruchung
Ihrer Kniegelenke wesentlich geringer.

Kettenschaltung

Die sogenannte Kettenschaltung ist am Fahrrad die derzeit effektivste Kraft-
übertragung. Rund 97 bis 98 Prozent Ihrer geleisteten Arbeit kommen bei einem
gepflegten und geschmierten Kettengetriebe am Hinterrad an.
Durch spezielle Zahnformen der Ritzel, flexible Ketten und genau rastende
Schaltschritte in den Hebeln werden die Gangwechsel zur leichten Übung. Bei den
meisten Schaltungen informiert eine Anzeige am Lenker über den Gang, in dem
gerade gefahren wird.
Das Tretlager ist die Schnittstelle zwischen Tretkurbeln und Rahmen. Es gibt
unterschiedliche Bauformen – mal gehört die Lagerwelle zum Tretlager, mal ist
sie in die rechte Tretkurbel integriert. Die gedichteten Kugellager sind ab Werk
wartungs- und spielfrei eingestellt. Der feste Sitz des Tretlagers im Rahmen und
der Kurbeln auf der Welle muss regelmäßig überprüft werden.
Prüfen Sie auch regelmäßig, ob die Kurbeln fest auf der Lagerwelle sitzen oder
ob die Lagerung Spiel aufweist. Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln, darf
kein Spiel zu spüren sein. Ist dies dennoch der Fall, suchen Sie umgehend Ihren
STEVENS Fachhändler auf.
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Achtung:
Achten Sie darauf,
dass Sie stets enge
Beinkleider tragen
oder verwenden Sie
Hosenklammern oder
ähnliches. So gehen Sie
sicher, dass Ihre Hose
nicht in die Kette oder
die Zahnräder gelangt
und zum Sturz führt.

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Diese Anleitung auch für:

GravelCyclocross

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