► So arbeiten Sie mit der FC-Tabellenfunktion
1.
Mit angeschlossenem Verbraucher, z. B. einem DC-DC-Wandler
als typische Last für eine Brennstoffzelle, starten Sie die Funktion
indem der DC-Ausgang eingeschaltet wird.
2.
Die Ausgangsspannung stellt sich in Abhängigkeit vom Aus-
gangsstrom ein, der durch die angelegte variable Last definiert
wird, und nimmt mit steigendem Strom ab. Ohne Last geht die
Spannung auf den Wert Uoc.
3.
Stoppen Sie jederzeit mit dem Stopp-Bedienfeld oder durch
Ausschalten des DC-Ausgangs.
3.11.15
Erweiterte PV-Funktion nach DIN EN 50530
3.11.15.1
Einleitung
Die manuell bedienbare sowie fernsteuerbare, erweiterte PV-Tabellenfunktion nach DIN EN 50530 basiert ebenso
auf dem XY-Generator wie die einfache PV-Funktion aus 3.11.13. Sie bietet allerdings wesentlich mehr einstellbare
Parameter für einen angepaßteren Solarwechselrichtertest. Welche zusätzlichen Parameter zur Verfügung stehen
wird unten erläutert. Das Gerät kann jedoch nur die PV-Kurve berechnen und simulieren. Eine Bewertung des
Wechselrichters nach dieser Norm kann nur im Zusammenspiel mit einer PC-Software erfolgen, z. B. unserer EA
Power Control. Diese ermittelt u. A. den Wirkungsgrad.
Das Zusammenspiel der Parameter in der zu berechnenden PV-Kurve wird in der Normschrift zur DIN EN 50530
u. A. mit Formeln näher beschrieben. Weitergehende Informationen sind dort zu finden. Hier wird nur auf die Kon-
figuration der Funktion und die Bedienung der Simulation eingegangen.
3.11.15.2
Unterschiede zur einfachen PV-Funktion
Bei der erweiterten PV-Funktion sind zwei grundsätzlich fünf Dinge anders bzw. zusätzlich zur einfachen Funktion:
• Es wird zwischen einer einmal ablaufenden Simulation und einem automatisch ablaufenden Tagesverlauf unter-
schieden, welcher aus bis zu 100.000 ladbaren Stützpunkten gestaltet werden kann
• Es stehen zwei feste und eine variable Panel-Technologie zur Auswahl
• Es sind mehr Parameter zur Laufzeit variabel
• Es können Verlaufsdaten aufgezeichnet und gespeichert (USB-Stick) bzw. abgerufen werden (dig. Schnittstelle)
• Es kann zwischen zwei Parametersätzen gewählt werden, die zur Laufzeit der Simulation variabel sind
3.11.15.3
Technologien und Technologieparameter
Als Teil der Konfiguration der erweiterten PV-Funktion muß gewählt werden, welche Panel-Technologie simuliert
werden soll. Die Technologien cSI und Dünnschicht (thin film) sind invariabel in den Technologie-Parametern,
die Technologie Manuell ist in allen Parametern variabel, jedoch nur innerhalb bestimmter Grenzen. Dies läßt
die Anpassung der Simulation auf weitere Technologien zu bzw. wenn die festen Parameterwerte von cSi oder
Dünnschicht nach Manuell kopiert werden, können diese in Manuell letztendlich doch variiert werden.
Der Vorteil der invariablen Technologien ist, daß die Technologieparameter automatisch gemäß Norm gesetzt
werden. Zur Berechnung der PV-Kurve/Tabelle verwendete Technologieparameter und deren Standardwerte:
Kürzel Name
FFu
Füllfaktor Spannung
FFi
Füllfaktor Strom
Cu
Korrekturfaktor für U
Cr
Korrekturfaktor für U
Cg
Korrekturfaktor für U
alpha Temperaturkoeffizient für I
beta
Temperaturkoeffizient für U
(1 Uoc = Leerlaufspannung eines Solarmoduls
(2 Isc = Kurzschlußstrom (max. Strom) eines Solarmoduls
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
Manuell
>0...1 (0,8)
>0...1 (0,9)
>0...1 (0,08593)
(1
OC
>0...1 (0,000109)
(1
OC
>0...1 (0,002514)
(1
OC
>0...1 (0,0004)
(2
SC
-1...<0 (-0,004)
(1
OC
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
PSB 10000 4U Serie
cSI
Dünnschicht
0,8
0,72
0,9
0,8
0,08593
0,08419
0,000109
0,0001476
0,002514
0,001252
0,0004
0,0002
-0,004
-0,002
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
Einheit
-
-
-
m²/W
W/m²
1/°C
1/°C
Seite 102