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Elektroanschluss; Sichtprüfung - safetytest 3LN Bedienungsanleitung

Prüfgerät für die sicherheitsprüfungen an elektrischen geräten nach instandsetzung, änderung und prüfung elektrischer geräte
Inhaltsverzeichnis

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10.2

Elektroanschluss

Für die Sicherheit des bauseitigen Elektroanschlusses, sowie falls vorhanden auch der
Anschluss eines Potentialausgleiches am Gerät, ist nicht der Hersteller der
anzuschließenden Geräte verantwortlich, sondern nach den gesetzlichen Grundlagen,
den Unfallverhütungsvorschriften und den gültigen Normen, der Auftraggeber.
Prüfungen an Geräten mit Festanschluss sind oft aus technischen Gründen oder durch
die örtlichen Gegebenheiten oder durch den damit erforderlichen Aufwand nicht immer
durchführbar. Ist der Anschluss des Gerätes nur schwer erreichbar, müssen dessen
Verbindungen (L1, L2, L3, N, PE) zum Versorgungsnetz u. U. auch an anderer Stelle,
z. B. Netzanschlussklemme des Gerätes, Anschlussdose, Verteiler, usw. aufwendig
gelöst werden. Deshalb sollte der Festanschluss des Gerätes von einem
Elektrofachbetrieb durch eine Steckvorrichtung nach IEC 60309-1umgerüstet werden
oder der Kundendienst montiert eine Leitungskupplung nach IEC 60309-1 in die
vorhandene flexible Geräteanschlussleitung. Die dadurch entstehenden Kosten
werden sich schon bei der nächsten Sicherheitsprüfung amortisieren!
Achtung!
Elektrische Geräte mit einem Bemessungsstrom über 16 A müssen direkt an eine
allpolige Netztrenneinrichtung (Last-, Trenn- oder Leistungsschalter) nach IEC 60947
angeschlossen sein. Damit die Netztrenneinrichtung leicht bedient werden kann, sollte
diese in unmittelbarer Nähe und in ca. 1,7 m Höhe über der Zugangsebene gut
erreichbar installiert werden.
Stecker und Steckdosen oder Gerätesteckvorrichtungen mit einem Bemessungsstrom
über 16 A dürfen nicht unter Last gesteckt oder getrennt werden (immer vorher
unbedingt Freischalten!).
Stecker und Steckdosen oder Gerätesteckvorrichtungen für Geräte mit einem
Bemessungsstrom von nicht mehr als 16 A benötigen keine Netztrenneinrichtung.
10.3
Sichtprüfung
Die Geräte werden besichtigt auf äußerlich erkennbare Mängel und, soweit möglich,
auch auf Eignung für den Einsatzort, z. B.:
Schäden am Gehäuse,
-
äußere Mängel der Anschlussleitungen,
-
Mängel an Biegeschutz und Zugentlastung der Anschlussleitungen,
-
Anzeichen von Überlastung und unsachgemäßem Gebrauch,
-
unzulässige Eingriffe und Änderungen,
-
ordnungsgemäßer Zustand der Schutzabdeckungen,
-
sicherheitsbeeinträchtigende Verschmutzung und Korrosion,
-
Vorhandensein erforderlicher Luftfilter,
-
freie Kühlöffnungen,
-
Dichtheit,
-
einwandfreie Lesbarkeit von Aufschriften, die der Sicherheit dienen, z. B.
-
Warnsymbole, Schutzklasse, Kenndaten der Sicherung, Schalterstellungen an
-
Trennschaltern, usw.
Anmerkung: Äußerlich erkennbare Mängel, die zu einer mechanischen
Gefährdung oder Brandgefahr führen, sollten die sofortige Instandsetzung nach
sich ziehen.
TEST
SAFETY
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