24.3 Elemente des Kanalzugs
Ein einzelner Kanalzug besteht aus folgenden Elementen:
Alle Eingänge und Playbackkanäle sind mit einem Mute und Solo-Taster ausgestattet.
Darunter folgt der Panoramaregler, platzsparend als Leuchtbalken realisiert.
Im Feld darunter erscheint der aktuelle Pegel in RMS oder Peak, alle halbe Sekunde
aktualisiert. Over (Overload, Übersteuerung) wird durch einen roten Punkt angezeigt.
Es folgt der Fader mit Levelmeter. Das Meter zeigt sowohl Peak (Zero Attack, 1 Sample
reicht zur Anzeige der Vollaussteuerung) in Form eines gelben Striches, als auch ma-
thematisch korrekten RMS als grünen Balken. Die Anzeige RMS ist mit einer relativ
langsamen Zeitkonstante für eine gute Lautstärkedarstellung versehen.
Unterhalb des Faders werden die aktuellen Gain- und Panorama-Werte eingeblendet.
Das weisse Feld zeigt den Kanalnamen. Die Selektion eines oder mehrerer Kanäle
geschieht per Klick auf das weisse Feld, die Farbe ändert sich zu orange. Ein Klick in
der dritten Reihe mit gedrückter Strg-Taste aktiviert den Loopback Modus, das Feld
wird rot. Ein Klick mit der rechten Maustaste öffnet ein Fenster zur Eingabe eines neu-
en Namens.
Das schwarze Feld zeigt das aktuelle Routingziel. Per Mausklick öffnet sich das Routingfenster
zur Auswahl eines Routingziels. Ausserdem zeigt es durch vorangestellte Häkchen alle derzeit
aktivierten Routings an.
24.4 Tour de TotalMix
Dieses Kapitel erläutert anhand praktischer Beispiele die Arbeitsweise von und mit TotalMix.
Beim Start von TotalMix wird der zuletzt benutzte Zustand automatisch aktiviert. Beim ersten
Start wird eine Default-Datei geladen, die alle Playbackspuren 1:1 (0 dB Gain) auf die zugehö-
rigen Hardwareausgänge legt, und ein Monitoring aller Playback-Kanäle über SPDIF aktiviert.
Klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf den Presetknopf 1, um sicherzustellen dass das
Werkspreset 1 geladen ist. Die Fader in der oberen Reihe stehen nun auf maximaler Dämpfung
(im folgenden mit m.D. abgekürzt), es findet also kein Monitoring der Eingänge statt. Die Sub-
mix View ist aktiv, daher sind zur besseren Übersicht alle Ausgänge bis auf SPDIF ausgegraut.
Ausserdem zeigen alle Fader nur das aktuelle Routing für den SPDIF-Ausgang an. Alle Fader
der zweiten Reihe stehen auf 0 dB. Egal auf welchen Kanälen eine Software also etwas ab-
spielt, es wird über den SPDIF-Ausgang zu hören sein. Probieren Sie es einfach aus!
Es soll nun ein Submix auf dem Ausgang ADAT1 1/2 erstellt werden. Starten Sie eine mehrka-
nalige Wiedergabe. Klicken Sie beim Hardwareausgang A1_1 oder A1_2, also in der dritten
Reihe, auf diese Kanäle. Die Submix View springt sofort von SPDIF zu A1_1/A1_2. Sowohl der
Ausgangspegel als auch die Faderstellung von SPDIF und der anderen Ausgänge ist weiter
sichtbar, jedoch zur besseren Übersicht ausgegraut.
Sobald A1_1/A1_2 aktiv wurde, sind alle Fader der zweiten Reihe auf unteren Anschlag ge-
sprungen – bis auf die von Playback-Kanal 1/2. Dies ist korrekt, denn wie oben erwähnt enthält
das Werkspreset 1 ein 1:1 Routing. Klicken Sie auf A1_3/A1_4, und die darüber liegenden Fa-
der 3/4 sind die einzigen aktiven, gleiches bei A1_5/A1_6 und so weiter.
Zurück zu A1_1/A1_2. Sie können nun die Fader aller Eingänge und aller Playbackkanäle nach
Belieben verstellen, und damit Eingangs- und Wiedergabesignale auf den Ausgängen
A1_1/A1_2 hörbar machen. Auch das Panorama ist frei einstellbar. Dazu klicken Sie in das
Feld über dem Fader und bewegen den grünen Leuchtbalken zwischen Links und Rechts. Die
Level Meter der dritten Reihe zeigen die Veränderung im Panorama in Echtzeit.
Bedienungsanleitung HDSPe RayDAT © RME
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