Pci express digital i/o card
64 channels madi interface
24 bit / 192 khz digital audio
stereo analog monitoring
128 x 64 matrix router
2 x midi i/o
midi embedded in madi (73 Seiten)
Analog expansion board
für hdspe aio
4 kanäle 24 bit 192 khz (7 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für RME Audio Hammerfall DSP System Multiface
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Bedienungsanleitung Hammerfall DSP System ® Multiface The most compact professional multitrack recording system ever! ™ TotalMix ü ü 24 Bit / 96 kHz ® ® ® SyncAlign SyncCheck PCI Busmaster Digital I/O System PCI and CardBus Interface 8 + 8 + 2 Channels Analog / ADAT / Stereo Interface 24 Bit / 96 kHz Analog Stereo Monitor ADAT Sync In...
Allgemeines Einleitung ............... 6 Lieferumfang ............6 Systemvoraussetzungen ........6 Kurzbeschreibung und Eigenschaften ....7 Installation der Hardware PCI Interface ............7 CardBus Karte............7 Hinweise zur Stromversorgung......8 Inbetriebnahme – Quick Start Anschlüsse - Anzeigen ........8 Quick Start ............9 Hinweise zu Notebooks und CardBus ....
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Treiberinstallation und Betrieb - Mac OS X Treiber und Flash Update 19.1 Installation des Treibers........32 19.2 Treiber Update ..........32 19.3 Flash Update ............. 32 Konfiguration des Multiface 20.1 Settingsdialog............ 33 20.2 Clock Modi – Synchronisation......35 Mac OS X FAQ 21.1 Rund um die Treiberinstallation ......
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TotalMix: Die Matrix 29.1 Überblick............61 29.2 Elemente der Oberfläche ........61 29.3 Bedienung............61 29.4 Vorteile der Matrix..........62 TotalMix Super-Features 30.1 ASIO Direct Monitoring (Windows) .....62 30.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten..63 30.3 Kopieren von Routings auf andere Kanäle..63 30.4 Löschen von Routings ........63 30.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback) .....64 30.6 Verwendung externer Effektgeräte .....65 TotalMix MIDI Remote Control...
1. Einleitung Vielen Dank für Ihr Vertrauen in das RME Hammerfall DSP System. Dieses einmalige Audio- system ermöglicht das Überspielen analoger und digitaler Audiodaten von praktisch beliebigen Quellen direkt in Ihren Computer. Dank modernster Plug & Play Technologie gestaltet sich die Installation auch für den unerfahrenen Anwender sehr einfach.
5.3 Hinweise zur Stromversorgung • Die CardBus-Karte liefert keine Betriebsspannung für das Multiface, daher befindet sich im Lieferumfang ein kompaktes Hi-Tech Schaltnetzteil. • Die PCI-Karte versorgt das angeschlossene Multiface über das Firewire-Kabel mit Betriebs- spannung, ein externes Netzteil ist also nicht erforderlich. Das Multiface benötigt während der Initialisierung einen sehr hohen Anlaufstrom von über 2,5 A.
6.2 Quick Start Nach der Treiberinstallation (Kapitel 10 bzw. 19) verbinden Sie die Klinkeneingänge mit der jeweiligen analogen Signalquelle. Versuchen Sie dann den Ausgangspegel des Signal- liefernden Gerätes zu optimieren. Eine optimale Aussteuerung erreichen Sie durch langsames Erhöhen des Pegels, bis die Peak Level Meter in TotalMix circa –3 dB anzeigen. Bei sehr gros- sen Pegelabweichungen kann die Empfindlichkeit mittels interner Jumper verändert werden (Kapitel 35).
Tech Infos Das Hammerfall DSP System wurde von RME gründlich auf verschiedensten Notebooks getes- tet. Prinzipiell funktioniert unsere CardBus-Karte mit jedem bisher getesteten Gerät. Auf unse- rer Website befinden sich diverse interessante Tech Infos mit Hintergrundinformationen: HDSP-System: Notebook Tests – Kompatibilität und Performance HDSP System: Notebook Basics - Die Hardware des Notebooks HDSP System: Notebook Basics - Hintergrundwissen und Tuning Beim mobilen Betrieb des HDSP-Systems können in der Praxis auch Probleme auftreten.
8. Garantie Jede Hammerfall DSP wird von RME einzeln geprüft und einer vollständigen Funktionskontrol- le unterzogen. Die Verwendung ausschliesslich hochwertigster Bauteile erlaubt eine Gewäh- rung voller zwei Jahre Garantie. Als Garantienachweis dient der Kaufbeleg / Quittung. Innerhalb der Garantiezeit bietet RME einen Austauschservice an, der über Ihren Händler ab- gewickelt wird.
CE / FCC Konformität Dieses Gerät wurde von einem akkreditierten Prüflabor getestet und zertifiziert, und erfüllt un- ter praxisgerechten Bedingungen die Normen zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mit- gliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMVG), entsprechend der Normen EN55022 class B und EN50082-1. Dieses Gerät wurde getestet und erfüllt die Anforderungen für digitale Geräte der Klasse B gemäß...
10. Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber Nach der Installation des Interfaces, Verkabelung mit dem Multiface (siehe 5. Installation der Hardware) und Einschalten des Rechners findet Windows eine neue Hardwarekomponente und startet den Assistenten zur Geräteinstallation. Legen Sie die RME Treiber-CD in das CD-ROM Laufwerk, und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten am Bildschirm.
10.4 Firmware Update Das Flash Update Tool aktualisiert die Hardware der HDSP PCI- oder CardBus-Karte auf die jeweils neueste Version. Es erfordert einen installierten Treiber. Starten Sie das Programm hdsp_fut.exe. Das Flash Update Tool zeigt zunächst die aktuelle Version der HDSP-Interfaces, und ob diese aktualisiert werden sollten. Wenn ja, dann geben Sie bitte manuell vor, ob eine PCI-Karte (Desktop Computer) oder eine CardBus-Karte (Note- book) geflasht werden soll.
11. Konfiguration des Multiface 11.1 Settingsdialog Die Konfiguration des HDSP-Systems Multiface erfolgt über einen eigenen Settingsdialog. Das Fenster 'Settings' lässt sich aufrufen: • Per Mausklick auf das Hammersymbol rechts unten in der Taskleiste Der Mischer des Hammerfall DSP Systems (TotalMix) lässt sich aufrufen: •...
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Check Input prüft, ob das Eingangssignal den Einstellungen im Aufnahmeprogramm entspricht. Nach Abwahl wird eine Aufnahme in jedem Fall, auch bei ungültigem Signal, erlaubt. Diese Einstellung ist nur für MME, nicht jedoch für ASIO gültig. SyncAlign sorgt bei MME Multitrack-Software für synchrone Kanäle. Diese Option sollte nur ausgeschaltet werden, wenn die verwendete Software mit SyncAlign nicht korrekt funktioniert.
I/O Box State In diesem Feld wird der aktuelle Status der I/O-Box angezeigt. Error: I/O-Box nicht angeschlossen oder ohne Strom Detected: Das Interface hat eine I/O-Box erkannt und versucht sie zu initialisieren Connected: Kommunikation zwischen Interface und I/O-Box arbeitet korrekt Disconnected: Kommunikation zwischen Interface und I/O-Box eingestellt, I/O-Box ist aber weiter funktionsfähig...
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Beim Hammerfall DSP System arbeiten der ADAT optical und der SPDIF Eingang gleichzeitig. Da es keinen Eingangswahlschalter gibt muss dem System jedoch zumindest die Synchronisa- tionsquelle mitgeteilt werden (ein digitales Gerät kann seine Clock immer nur aus einem Ein- gang gewinnen). Die HDSP besitzt deshalb eine automatische Clock-Eingangswahl, welche den ersten verfügbaren Eingang mit gültigem Digitalsignal als Clock-Referenz verwendet.
12. Inbetriebnahme und Bedienung 12.1 Wiedergabe Das HDSP-System kann Audiodaten nur dann wiedergeben, wenn deren Parameter (Sample- frequenz, Bitauflösung) und das Format (Kanalzahl, PCM) unterstützt werden. Ansonsten er- scheint eine Fehlermeldung (z.B. bei 22 kHz oder 8 Bit). Zuerst ist HDSP als ausgebendes Gerät in der jeweiligen Software einzustellen. Übliche Be- zeichnungen sind Playback Device, Device, Audiogerät etc, meist unter Optionen, Vorgaben oder Preferences zu finden.
12.2 DVD-Playback (AC-3/DTS) mit MME AC-3 / DTS DVD Software Player wie WinDVD und PowerDVD können ihren Audio-Datenstrom über den SPDIF-Ausgang der Hammerfall DSP zu jedem AC-3/DTS kompatiblen Receiver senden. Da- mit dies funktioniert, muss das SPDIF-Wiedergabegerät (Wave Device) der HDSP unter >Sys- temsteuerung/ Sounds und Audiogeräte/ Audio<...
Treiber die eingehenden Daten allen Program- men parallel zur Verfügung stellt. ASIO-Multiclient RME Audio Interfaces unterstützen ASIO-Multiclient-Betrieb. Es lassen sich beliebig viele ASIO-Programme gleichzeitig nutzen. Auch hier muss die Samplefrequenz identisch sein, und es dürfen nur unterschiedliche Wiedergabekanäle genutzt werden. Die Eingänge lassen sich gleichzeitig nutzen.
Eine Besonderheit stellt RMEs Hi-End Tool DIGICheck dar. Es arbeitet als ASIO-Host, der mit- tels einer besonderen Technik auf in Benutzung befindliche Wiedergabekanäle zugreift. Daher kann DIGICheck eine Analyse und Anzeige der Wiedergabedaten von jeder Anwendung, egal welchen Formates, durchführen. 12.5 Aufnahme Digital Im Gegensatz zu analogen Soundkarten, welche auch ohne Eingangssignal eine leere (nur aus Rauschen bestehende) Wavedatei erzeugen, müssen digitale Interface-Systeme zum Start...
12.6 Aufnahme analog Aufnahmen über die analogen Eingänge gelingen nach Anwahl eines entsprechenden Aufnah- medevices (HDSP Analog (x+x)). Das Multiface besitzt – abgesehen von den drei intern einzu- stellenden Arbeitspegeln – keine Pegeleinstellmöglichkeit für die Eingangssignale. Digital wäre dies sowieso Unsinn, aber auch analog kann darauf problemlos verzichtet werden. Egal ob das Multiface an einem Mischpult oder einem mehrkanaligen Mikrofonvorverstärker betrieben wird, im Normalfall kann der Pegel an der Quelle perfekt an das Multiface angepasst werden.
Eine andere typische Störquelle ist falsche Synchronisation. ASIO unterstützt keinen asynchro- nen Betrieb. Das bedeutet: Eingangs- und Ausgangssignal müssen nicht nur gleiche Sample- frequenz besitzen, sondern sogar synchron sein. Daher müssen alle an die Hammerfall DSP angeschlossenen Geräte für funktionierenden Full Duplex Betrieb korrekt eingestellt sein. So- lange SyncCheck im Settingsdialog nur Lock, nicht aber Sync meldet, ist das Gerätesetup feh- lerhaft! Bei Nutzung mehrerer HDSP Systeme müssen diese ebenfalls vollkommen synchron sein,...
14. Betrieb unter GSIF (Gigasampler Interface) Windows 2000/XP Das GSIF-Interface der Hammerfall DSP erlaubt einen direkten Betrieb mit Gigastudio, mit bis zu 18 Kanälen, 96 kHz und 24 Bit. Unterstützt wird auch GSIF 2.0, sowohl Audio als auch MIDI. Gigastudio benötigt viel Rechenleistung, die beste Performance ergibt sich im alleinigen Be- trieb (eigener Rechner).
16. DIGICheck DIGICheck ist ein weltweit einmaliges Utility für Tests, Messungen und Analyse des digitalen Audio-Datenstroms. Die Windows-Software ist größtenteils selbsterklärend, enthält aber trotz- dem eine ausführliche Online-Hilfe. DIGICheck 4.4 arbeitet als Multiclient ASIO Host, und kann daher parallel zu jeglicher Software, egal ob MME, GSIF oder ASIO, sowohl die Eingangs- als auch die Ausgangsdaten (!) anzeigen.
Die Wiedergabe funktioniert, aber die Aufnahme nicht • Überprüfen Sie, ob ein gültiges Eingangssignal vorhanden ist. In diesem Fall erfolgt eine Anzeige der aktuellen Samplefrequenz im Settingsdialog. • Überprüfen Sie, ob die Hammerfall DSP als aufnehmendes Gerät in der benutzten Software eingestellt ist.
18. Diagramme 18.1 Kanalverteilung im ASIO Betrieb bei 96 kHz Dieses Diagramm zeigt den Signalfluss im ASIO Double Speed Betrieb (88.2/96 kHz). Die unter ASIO zur Verfügung stehenden Devices wurden analog der Hardware umgesetzt. Der Signalfluss ist bei Aufnahme und Wiedergabe identisch. Device: Gerätename im Anwendungsprogramm SR: Sample Rate Devicenamenkodierung: Kanal in ASIO Host, Schnittstelle, Multiface, Kartennummer...
18.2 Kanalverteilung im MME Betrieb bei 96 kHz Dieses Diagramm zeigt den Signalfluss im MME Double Speed Betrieb (88.2/96 kHz). Die mit dem Wavetreiber zur Verfügung stehenden Devices wurden so realisiert, dass keine Konflikte im Normalbetrieb entstehen. Daher entfallen beim ADAT Device die Spuren 5, 6, 7 und 8. Der Signalfluss ist bei Aufnahme und Wiedergabe identisch.
19. Treiber und Flash Update 19.1 Installation des Treibers Nach dem Einbau der Hardware (siehe 5. Installation der Hardware) und Boot des Rechners installieren Sie die Treiber von der RME Treiber-CD. Die Treiberdatei befindet sich im Ordner Hammerfall DSP der Treiber-CD. Die Installation erfolgt automatisch durch Doppelklick auf die Datei hdsp.mpkg.
PCI-Karte ab Revision 1.8 (schwarze Platine), CardBus mit 6-pol. FireWire Stecker Sollte das Flashen fehlschlagen, wird ab dem nächsten Kaltstart das in der Karte befindliche Not-BIOS benutzt. Die Karte bleibt also funktionsfähig. Das Flashen sollte dann auf einem an- deren Rechner erneut versucht werden. Alle anderen PCI-Karten, und CardBus mit 15-pol.
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SPDIF In Bestimmt den Eingang für das SPDIF-Signal. 'Coaxial' entspricht der Cinchbuchse, 'Optical' optischen TOSLINK Eingang. SPDIF Out Das SPDIF-Ausgangssignal steht konstant Cinchbuchse bereit, nach Anwahl von 'Optical' auch optischen TOSLINK Ausgang. Näheres zu Pro- fessional, Emphasis Non-Audio finden Sie in Kapitel 26.2.
System Clock Gibt den aktuellen Clock-Zustand des HDSP Systems aus. Das System ist entweder Master (eigene Clock) oder Slave (siehe AutoSync Reference). SyncCheck SyncCheck zeigt für die Eingänge Word Clock, ADAT, SPDIF und ADAT Sync getrennt an, ob ein gültiges Signal anliegt, (Lock), oder ob ein gültiges und synchrones Signal anliegt (Sync). Die Anzeige der AutoSync Reference gibt an, zu welchem Signal die Synchronität besteht.
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Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer digitaler Geräte müssen diese nicht nur mit der glei- chen Samplefrequenz arbeiten, sondern auch synchron zueinander sein. Dazu ist innerhalb des digitalen Verbundes ein Master zu definieren, der alle weiteren Geräte mit einer (der gleichen) Clock versorgt. Das erstmalig in der Hammerfall eingesetzte Verfahren SyncCheck dient der einfachen Prüfung und Anzeige der aktuellen Clock-Situation.
21. Mac OS X FAQ 21.1 Rund um die Treiberinstallation Der von RME zur Verfügung gestellte Treiber mit der Endung gz ist ein komprimiertes TAR- Archiv. TAR fasst mehrere Dateien und Verzeichnisse in einer Datei zusammen, spart aber weder Speicherplatz noch Downloadzeit. Sowohl TAR als auch gz werden von OS X direkt unterstützt, ein Doppelklick auf die Datei reicht aus.
21.3 Unterstützte Samplefrequenzen RMEs Mac OS X Treiber stellt grundsätzlich alle Samplefrequenzen bereit, die die jeweilige Hardware unterstützt. Dazu gehören neben 96 kHz auch 32 kHz und 64 kHz. Allerdings stellen nicht alle Programme auch alle möglichen Samplefrequenzen zur Verfügung. Spark beispielsweise blendet 32 kHz und 64 kHz aus.
Mehrkartenbetrieb OS X erlaubt die Verwendung von mehr als einem Audiogerät. Deren gleichzeitige Nutzung in einem Programm ist möglich, wurde jedoch bis 10.3.9 nur von Motu's Digital Performer unter- stützt. Seit 10.4 (Tiger) bietet Core Audio die Funktion Aggregate Devices, mit dem sich meh- rere Geräte zu einem zusammenfassen lassen, so dass ein Mehrgerätebetrieb nun mit jeder Software möglich ist.
24. Disconnect Modus RMEs exklusiver Disconnect Modus erlaubt ein Trennen des Multiface vom Computer, sobald alle Einstellungen für Pegel, Eingangswahl und das Mischen aller Signale in Settings und To- talMix getroffen sind. Damit wird auch ein Stand-Alone Betrieb des Multiface möglich. Voraus- setzung ist allerdings der Betrieb an einem Netzteil, da das Multiface (wie alle HDSP-I/O Bo- xen) keinen Speicher besitzt, und sämtliche Einstellungen beim Ausschalten verloren gehen.
25.2 Line Ausgänge Die kurzschlussfesten und niederohmigen symmetrischen Line-Ausgänge sind in Form von 6,3 mm Stereo-Klinkenbuchsen realisiert. Die elektronische Ausgangsschaltung arbeitet servo- symmetrisch. Sie kann sowohl symmetrisch (Stereo-Klinkenstecker) als auch unsymmetrisch (Mono-Klinkenstecker) betrieben werden. Um den analogen Ausgang optimal an nachfolgende Geräte anpassen zu können besitzt das Multiface interne Jumper, mit denen der Ausgangspegel aller 8 Kanäle getrennt eingestellt werden kann (siehe Kapitel 35, Ändern der Jumpereinstellungen).
26. Digitale Anschlüsse 26.1 ADAT Die ADAT optical Anschlüsse des HDSP Systems sind kompatibel zu allen Geräten mit einer solchen Schnittstelle. RMEs unübertroffene Bitclock PLL verhindert selbst im extremen Vari- pitch-Betrieb Aussetzer und Knackser während der Aufnahme und Wiedergabe, und bietet blitzschnellen und jitterarmen, samplegenauen Lock auf das digitale Eingangssignal.
Die ausgangsseitige Kennung der Hammerfall DSP wurde im Hinblick auf größtmögliche Kom- patibilität zu anderen digitalen Geräten optimiert: • 32 kHz, 44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz, 96 kHz je nach Samplefrequenz • Audio use, Non-Audio • No Copyright, Copy permitted •...
27. Word Clock 27.1 Einsatz und Technik In der analogen Technik kann man beliebige Geräte beliebig miteinander verschalten, eine Synchronisation ist nicht erforderlich. Digital Audio jedoch ist einem Grundtakt, der Samplefre- quenz, unterworfen. Das Signal kann nur korrekt weiterverarbeitet oder transportiert werden, wenn alle beteiligten Geräte dem gleichen Takt folgen.
Der Wordclockeingang des Multiface enthält keinen Abschlusswiderstand, sondern ist hochoh- mig ausgelegt, um dem Anwender maximale Flexibilität zu bieten. Soll ein vorschriftsmäßiger Abschluss erfolgen, weil die Hammerfall DSP das letzte Glied in einer Kette mehrerer Geräte ist, setzen Sie ein T-Stück auf die BNC-Eingangsbuchse. Auf ein Ende des T-Stücks stecken Sie einen 75 Ohm Abschlusswiderstand (kurzer BNC-Stecker), ans andere Ende das BNC- Kabel vom Wordclock liefernden Gerät.
28. TotalMix: Routing und Monitoring 28.1 Überblick Das Multiface besitzt einen leistungsfähigen digitalen Echtzeit-Mischer, den Hammerfall DSP Mixer. Er basiert auf RMEs einzigartiger, Samplefrequenz-unabhängiger TotalMix Technolo- gie. Dank ihr können quasi beliebige Misch- und Routingvorgänge mit allen Eingängen und Wiedergabespuren auf beliebigen Hardwareausgängen ausgeführt werden. Typische Anwendungsfälle für TotalMix sind: •...
28.2 Die Oberfläche Das optische Erscheinungsbild des TotalMix-Mischers resultiert aus der Fähigkeit, Hardware- eingänge und Software-Playbackkanäle auf die vorhandenen Hardwareausgänge routen zu können. Damit ergeben sich 18 Kanäle Eingänge, 18 Kanäle Software-Playback, und 20 Kanä- le Hardwareausgänge: 36 Kanäle passen weder nebeneinander auf den Bildschirm, noch wäre eine solche Darstellung übersichtlich.
28.3 Elemente des Kanalzugs Ein einzelner Kanalzug besteht aus folgenden Elementen: Alle Eingänge und Playbackkanäle sind mit einem Mute und Solo-Taster ausgestattet. Darunter folgt der Panoramaregler, platzsparend als Leuchtbalken realisiert. Im Feld darunter erscheint der aktuelle Pegel in RMS oder Peak, alle halbe Sekunde aktualisiert.
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Es ist also sehr einfach, für beliebige Ausgänge einen spezifischen Submix zu erzeugen: Aus- gangskanal wählen, Fader und Pan einstellen – fertig. Für fortgeschrittene Anwender kann es auch Sinn machen, ohne aktivierte Submix View zu arbeiten. Beispiel: Sie möchten einige Kanäle verschiedener Submixes gleichzeitig sehen und einstellen, ohne jedesmal zwischen den Submixes wechseln zu müssen.
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, hat sich das Signal aus den Ausgängen 7/8 nicht verändert, als Sie den Kanal 4 auch auf andere Ausgänge mit anderen Gain-Werten geroutet haben. Bei allen analogen und den meisten Digitalpulten würde eine Veränderung des Faders den Pegel auf allen zugewiesenen Ausgängen verändern - nicht so bei TotalMix.
28.7 Das Schnellbedienfeld In dieser Sektion finden sich diverse Optionen, die das Arbeiten mit TotalMix weiter vereinfa- chen. Der Master-Button für Mute und Solo wurde bereits beschrieben, er bietet Gruppen- basiertes Arbeiten mit diesen Funktionen. In der Sektion View werden die drei Reihen wahlweise ein- und ausgeblendet. Wenn für einen reinen Playback-Mix die Eingänge nicht sichtbar sein müssen, wird die komplette Reihe durch Klick auf den Input-Taster unsichtbar.
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Maus: Das jeweilige Werks-Preset kann durch gleichzeitiges Drücken der Strg- Taste und Klick auf den Preset-Knopf geladen werden. Alternativ sind die oben beschriebenen Dateien umzubenennen, in ein anderes Verzeichnis zu bewegen oder zu löschen. Tastatur: Mit Strg und der entsprechenden Zahl (1 bis 8, nicht Nummern- block!) werden die Werks-Presets per Tastatur geladen.
28.9 Das Monitorfeld Das Monitorfeld stellt diverse Optionen nach dem Vorbild analoger Mischpulte bereit. Es bietet schnellen Zugriff auf Monitoring-Funktionen, die man im Studioalltag ständig braucht. Monitor Main Über das Auswahlmenü wird der Hardwareausgang ausgewählt, an dem die Main Monitore (Abhörlautsprecher) angeschlossen sind.
Main Monitor Dim: Stärke der Abschwächung des Monitor Main Ausgangs in dB. Wird über den Knopf Dim im Monitorfeld aktiviert. Stereo Pan Law Das Pan Law kann auf -6 dB, -4.5 dB, -3 dB und 0 dB eingestellt werden. Der gewählte Wert definiert die Pegelabsenkung in Panorama Mittelstellung.
28.12 Hotkeys TotalMix lässt sich an vielen Stellen auch schnell und bequem per Tastatur steuern, was das Einstellen des Mixers deutlich erleichtert und beschleunigt. Bereits angesprochen wurde die Umschalt-Taste zur Feineinstellung von Pegel und Pan. Die Strg-Taste kann aber noch weit mehr als das Routing paarweise verändern: •...
28.13 Menü Options Always on Top: Nach Auswahl dieser Option (dargestellt durch das Häkchen-Symbol) wird das TotalMix-Fenster auf dem Windows-Desktop immer oben dargestellt wird. Hinweis: Bei Aktivierung dieser Option kann es Probleme mit der Anzeige von Hilfe-Texten oder Dialogboxen geben, da sich TotalMix auch vor diese Fenster setzt. Deactivate Screensaver: Nach Anwahl dieser Option wird der eventuell in Windows eingestell- te Bildschirmschoner temporär deaktiviert.
28.14 Level Meter Das Multiface berechnet die Anzeigewerte Peak, Over und RMS in Hardware, um die Meter unabhängig von der gerade laufenden Software nutzen zu können und die CPU-Last stark zu verringern. Tip: Diese Funktion, Hardware Level Meter, nutzt DIGICheck (nur Windows, Kapitel 16) um Peak/RMS Level Meter aller Kanäle praktisch ohne CPU-Last darstellen zu können.
29. TotalMix: Die Matrix 29.1 Überblick Während die bisher vorgestellte Ansicht von TotalMix ähnlich wie Mischpulte Stereo-basiert arbeitet, existiert mit der Kreuzschiene ein weiteres Verfahren der Kanalzuweisung, welches Mono-basiert arbeitet. Die HDSP Matrix sieht aus und funktioniert wie eine Kreuzschiene – geht aber noch einen Schritt weiter.
29.4 Vorteile der Matrix Die Matrix ersetzt eine Mischpultansicht nicht in jedem Fall, aber sie verbessert die Routing- Möglichkeiten deutlich, und - besonders wichtig - ist eine hervorragende Methode, einen schnellen Überblick über alle aktiven Routings zu erhalten. Salopp gesagt: Man sieht auf einen Blick was los ist.
30.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten Klicken Sie auf das weisse Namensfeld von Kanal 1 und 2 in TotalMix. Stellen Sie sicher dass Kanal 3 eine andere Faderstellung hat, und klicken Sie auch auf dessen Namensfeld. Alle Fel- der leuchten Orange, sie sind selektiert. Nun bewegen Sie einen der drei Fader, die anderen beiden bewegen sich mit.
30.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback) TotalMix erlaubt auch das Routen der Subgruppenausgänge (=Hardwareausgänge, dritte Rei- he) zur Aufnahmesoftware. Statt des am Hardwareeingang anliegenden Signales wird das am Hardwareausgang ausgegebene Signal zur Aufnahmesoftware geleitet. Auf diese Weise kön- nen komplette Submixes ohne eine externe Schleifenverkabelung (Loopback) aufgenommen werden.
Aufnahme einer Softwarewiedergabe Soll die Wiedergabe einer Software von einer anderen Software aufgenommen werden, tritt in der Praxis oft folgendes Problem auf: Die Aufnahmesoftware versucht den gleichen Playback- Kanal zu öffnen wie die gerade abspielende, oder die abspielende hat bereits den Kanal geöff- net der als Aufnahmekanal benutzt werden soll.
Leider ist es oft gar nicht möglich, einer Spur in einer Software nachträglich einen anderen Eingangskanal zuzuweisen. Der Loopback Modus löst das Problem elegant. Zunächst wird das Eingangssignal des Kanals 1 per TotalMix an einen beliebigen Ausgang gesendet, dort zum Kompressor geschickt, vom Kompressor zurück an einen beliebigen Eingang.
Ist Full LC Display Support deaktiviert, wird nur eine Kurzinfo über den ersten Fader des Ach- terblocks (Kanal und Reihe) gesendet. Diese Kurzinfo erscheint auch auf der LED-Anzeige des Behringer BCF2000. Tip für Mac OS X Anwender: LC Xview (www.opuslocus.com) emuliert das LC-Display einer Logic/Mackie Control, zeigt also die Rückmeldungen direkt am Bildschirm.
31.5 Standard MIDI Control Die Stereo Output Fader (unterste Reihe), welche im Monitor Panel als Monitor Main Outputs definiert wurden, lassen sich auch über den Standard Control Change Volume auf MIDI Ka- nal 1 kontrollieren. Damit ist die wichtigste Lautstärkeeinstellung des Multiface von nahezu jedem mit MIDI versehenen Hardwaregerät kontrollierbar.
32. Tech Info Nicht alle Informationen zu unseren Produkten und deren Einsatz passen in eine Bedienungs- anleitung. Daher bietet RME zusätzliche Infos in den Tech Infos an. Tech Infos finden Sie in der aktuellsten Version auf der RME Website, Abteilung News & Infos, oder auf der RME Trei- ber-CD im Verzeichnis \rmeaudio.web\techinfo\.
33.6 Transfer Modi: Auflösung / Bits pro Sample ASIO • 24 / 32 Bit 4 Byte (Stereo 8 Bytes) Dieses Format ist kompatibel zu 16 und 20 Bit. Auflösungen kleiner als 24 Bit werden von der Anwendungssoftware bestimmt. • 16 Bit 2 Byte (Stereo 4 Bytes) •...
34. Technischer Hintergund 34.1 Lock und SyncCheck Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten (z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird, muss sich der Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später störfrei auslesen zu können.
34.2 Latenz und Monitoring Der Begriff Zero Latency Monitoring wurde 1998 von RME mit der DIGI96 Serie eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, das Eingangssignal des Rechners am Interface direkt zum Aus- gang durchzuschleifen. Seitdem ist die dahinter stehende Idee zu einem der wichtigsten Merk- male modernen Harddisk Recordings geworden.
Hinweis: Cubase und Nuendo zeigen die vom Treiber gemeldeten Latenzwerte für Aufnahme und Wiedergabe getrennt an. Während diese bei unseren digitalen Karten genau der Puffer- grösse entsprechen (z.B. 3 ms bei 128 Samples), wird beim Multiface jeweils knapp eine Milli- sekunde mehr angezeigt –...
34.4 AES/EBU - SPDIF Die wichtigsten elektrischen Eigenschaften von 'AES' und 'SPDIF' sind in der Tabelle zu sehen. AES/EBU ist die professionelle, symmetrische Verbindung mit XLR-Steckverbindern. Basie- rend auf der AES3-1992 wird der Standard von der Audio Engineering Society festgelegt. Für den 'Homeuser' haben Sony und Philips auf symmetrische Verbindungen verzichtet, und be- nutzen entweder Cinch-Stecker oder optische Lichtleiterkabel (TOSLINK).
35. Ändern der Jumpereinstellung Das Multiface besitzt intern Steckkontakte, mit denen sich die Eingangsempfindlichkeit sowie der Ausgangspegel pro Kanal einstellen lässt. Nähere Informationen zu den verfügbaren Ein- stellungen enthalten die Kapitel 25.1 und 25.2. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Jumper nicht für ständige Änderungen ge- dacht sind.
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8. Die Jumper für die Einstellung des Ausgangspegels befinden sich an der gegenüberliegen- den Seite der Platine, und sind pro Stereo-Paar übereinander angeordnet. Der näher zur Plati- nenmitte liegende ist der des geraden Kanals (2/4/6/8). Auf den drei Stiften sind wiederum drei Stellungen möglich: Links (mittlerer plus linker Stift), rechts (mittlerer plus rechter Stift), und ohne Jumper.
36.2 Steckerbelegungen Klinkenbuchsen analoger Ein- / Ausgang Die 6,3 mm Stereo-Klinkenbuchsen der analogen Ein- und Ausgänge sind entsprechend inter- nationalem Standard belegt: Spitze = + (hot) Ring = – (cold) Schaft = Masse (GND) Die servosymmetrische Ein- und Ausgangsschaltung erlaubt eine Verwendung von Mono- Klinkensteckern (unsymmetrisch) ohne...