13.3 Bekannte Probleme
Wenn der verwendete Rechner keine ausreichende Rechenleistung, und/oder PCIe-Bus Trans-
ferraten bereitstellt, kommt es zu Aussetzern, Knacken und Störgeräuschen. Darüber hinaus
sollten PlugIns bei auftretenden Problemen probeweise deaktiviert werden.
Bei zusätzlichen Festplattencontrollern, sei es On-Board oder als PCI-Karte, ist leider oft zu
beobachten, dass diese gegen die PCI-Spezifikation verstossen, und zur Erlangung maximalen
Datendurchsatzes den PCI-Bus komplett blockieren. Es kommt dann zu starken Aussetzern
(Klicks). Versuchen Sie durch Änderung der Konfiguration (beispielsweise durch Herabsetzen
der 'PCI Bus Utilization') das Knacken zu beseitigen.
Eine andere typische Störquelle ist falsche Synchronisation. ASIO unterstützt keinen asynchro-
nen Betrieb. Das bedeutet: Eingangs- und Ausgangssignal müssen nicht nur gleiche Sample-
frequenz besitzen, sondern sogar synchron sein. Daher müssen alle an die Hammerfall DSP
angeschlossenen Geräte für funktionierenden Full Duplex Betrieb korrekt eingestellt sein. So-
lange SyncCheck im Settingsdialog nur Lock, nicht aber Sync meldet, ist das Gerätesetup feh-
lerhaft!
Bei Nutzung mehrerer HDSP Systeme müssen diese ebenfalls vollkommen synchron sein,
siehe Kapitel 15. Ansonsten kommt es zu periodischen Störgeräuschen.
Hammerfall DSP unterstützt ASIO Direct Monitoring (ADM, ASIO direktes Mithören). Bitte be-
achten Sie, dass zur Drucklegung dieser Anleitung Cubase, Nuendo als auch Logic ADM nicht
fehlerfrei oder vollständig unterstützen. Bekanntestes Problem ist die falsche Arbeitsweise des
Panoramas eines Stereokanals.
Eine Drift zwischen Audio und MIDI, oder ein fester Versatz (MIDI Noten alle kurz vor oder hin-
ter der korrekten Position) erfordern eine Änderung der Einstellungen in Cubase/Nuendo. Zur
Drucklegung empfiehlt es sich die emulierten MIDI Treiber/Ports auszuwählen, und zusätzlich
die Option 'Use System Timestamp' zu aktivieren.
14. Betrieb unter GSIF (Gigasampler Interface)
Windows 2000/XP
Das GSIF-Interface der Hammerfall DSP erlaubt einen direkten Betrieb mit Gigastudio, mit bis
zu 36 Kanälen, 192 kHz und 24 Bit. Unterstützt wird auch GSIF 2.0, sowohl Audio als auch
MIDI.
Gigastudio benötigt viel Rechenleistung, die beste Performance ergibt sich im alleinigen Betrieb
(eigener Rechner). Die GSIF-Latenz ist bei der Hammerfall DSP jedoch immer mit der von
ASIO verwendeten identisch, was auf schwächeren Rechnern im gleichzeitigen Betrieb
ASIO/GSIF zu Problemen führen kann.
Bitte beachten Sie, dass der W2k/XP-Treiber vollständig Multiclient-fähig ist. Auch die Kombina-
tion WDM/ASIO steht bereit. Es lassen sich also beispielsweise Cubase, Gigastudio und Sonar
gleichzeitig betreiben – jedoch nur störungsfrei, wenn jedes der Programme exklusiv eigene
Kanäle der HDSPe RayDAT nutzt. Beispielsweise kann ASIO die Kanäle 1/2 nutzen und Gi-
gastudio mit GSIF die Kanäle 3/4 etc.
Es ist nicht möglich mit mehreren Programmen auf die gleichen Kanäle zuzugreifen. Wird
beispielsweise Cubase mit ASIO auf den Playback-Kanälen 1/2 benutzt, kann dieses Aus-
gangspaar in Gigastudio nicht benutzt werden.
Bedienungsanleitung HDSPe RayDAT © RME
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