R911405013 | PRC 7x00-Lx/Wx-0301
Bosch Rexroth AG | Electric Drives and Controls
9.3
Zangenausgleich
9.3.1
Parameter
Abb. 3: Parameter für den Zangenausgleich
9.3.2
Funktionsbeschreibung
Der pneumatische Zangenausgleich wird über ein Druckdifferenzventil gesteuert.
Zur Ansteuerung des Ausgleichzylinders sind folgende Funktionen implementiert.
• Kurzzeitige Überhöhung des Differenzdrucks für sicheres Losbrechen und
Bewegung zum Schweißteil beim Starten des Equalizings.
• Kurzzeitige Druckminderung bei Bewegung zum Festanschlag (sanftes
Aufsetzen) beim Beenden des Equalizings, bzw. beim Aufschalten des
Drucksollwertes beim Starten des MGDM.
Der Ausgleichzylinder ist daher so anzuschließen, dass für die Bewegung zum
Schweißteil der kleinere Ausgleichdruck, für die Bewegung zum Festanschlag der
größere Ausgleichdruck eingestellt werden muss.
Die Überhöhung bzw. Minderung wird bei Druckänderungen
Equalizings (z.B. beim Teachen) nicht aktiviert.
Das Teachen des Ausgleichs wird somit nicht beeinflusst.
Hinweis: Signaldiagramme können nach Rücksprache zur Verfügung gestellt
werden.
Tab. 10: Parameterbeschreibung für Zangenausgleich
Parameter
Einheit
Dauer der
ms
Drucküberhöhung
(Equalizing: An)
Druckminderung
bar
Beschreibung
Zeit, innerhalb der die Drucküberhöhung wirkt.
• Bei Änderung des Ausgleichdrucks in positive
Richtung (PSoll > PIst) beim Übergang an
Festanschlag gilt:
PAusgleich = PIst + PMinderung
• Hinweis:
Der Parameter wirkt nur beim Übergang an
–
den Festanschlag
"PMinderung" kann auch negativ
–
parametriert werden. Negative Werte
werden mathematisch korrekt in der
Funktion verrechnet.
Bei korrektem Anschluss des
–
Ausgleichzylinders sollte der Übergang ans
Schweißteil immer mit einer positiven Ände-
rung des Soll-Ausgleichsdrucks
einhergehen. Sollte sich aus irgendwelchen
Gründen eine negative Sollwertänderung
39/92
während
des