5.7. Schweißablauf
Nachdem alle in Kapitel 5.1. bis 5.6. beschriebenen Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt wurden,
kann der eigentliche Schweißvorgang beginnen.
5.7.1. Kontrolle und Burteilung der Gesamtschweißtiefe
Vor dem Fixieren auf dem Meistermodell wird die Gesamtstärke der auszuführenden Schweißung beurteilt.
Auf Basis der eingesetzten Legierung , dem eventuell noch vorhandenen Spalt und der ermittelten
Schweißtiefe wird ein entsprechender Schweißparameter festgehalten.
5.7.2. Fixierschweißen
Für ein verzugfreies Schweißen sind außer der sauberen Vorbereitungsarbeit das richtige Platzieren der
Schweißpunkte von ebenso großer Bedeutung.
Grundsätzlich gilt:
Je geringer die eingesetzte Schweißenergie, desto kleiner ist die Verzugsgefahr.
Das zu verschweißende Werkstück wird deshalb zuerst auf dem Meistermodell über ein Fixierschweißen
zusammengeheftet.
Wie in der Abbildung dargestellt, werden 4 gegenüberliegende Schweißpunkte mit niedriger Energie
gesetzt. Je nach Anwendungsfall wird mit einer Schweißtiefe von 0,15 bis 0,3 mm gearbeitet.
Wenn möglich, werden die ersten Punkte immer dort gesetzt, wo der beste Stoßkontakt sichtbar ist. Die
Arbeit wird vom Modell abgehoben und auf Spannungsfreiheit überprüft.
5.7.3. Tiefenschweißen
Diagonal zu den gesetzten Fixierpunkten wird mit einer der Gesamtstärke der Verschweißung entspre-
chenden Energie die Tiefenschweißung durchgeführt.
Dabei ist immer auf ein gegenüberliegendes, beidseitiges Schweißen mit Überlappung der Nahtwurzel zu
achten.
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