Herunterladen Diese Seite drucken

Iec: Zeiten; Einschaltverzögerung - Siemens S7-200 System Administration Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für S7-200:

Werbung

IEC: Zeiten

Einschaltverzögerung
Die Operation Zeit als Einschaltverzögerung starten (TON)
zählt die Zeit, wenn der Freigabeeingang eingeschaltet ist.
Ausschaltverzögerung
Die Operation Zeit als Ausschaltverzögerung starten (TOF)
verzögert das Ausschalten eines Ausgangs für einen
bestimmten Zeitraum, nachdem der Eingang ausgeschaltet
wurde.
Impuls
Die Zeit Impuls (TP) erzeugt während eines bestimmten
Zeitraums Impulse.
Tabelle 6-75 Gültige Operanden für die IEC-Zeiten
Ein-/Ausgänge
Datentypen
Txx
TON, TOF, TP Konstante (T32 bis T63, T96 bis T255)
IN
BOOL
PT
INT
Q
BOOL
ET
INT
Tipp
Sie dürfen den Zeiten TOF, TON und TP nicht die gleiche Nummer zuweisen. Sie dürfen
beispielsweise nicht eine Zeit TON T32 und eine Zeit TOF T32 gleichzeitig vergeben.
Die Operation TON zählt die Zeitintervalle bis zum voreingestellten Wert, wenn der
!
Freigabeeingang (IN) eingeschaltet wird. Ist die abgelaufene Zeit (ET) gleich der
voreingestellten Zeit (PT), dann wird das Ausgangsbit (Q) der Zeit eingeschaltet. Das
Ausgangsbit wird zurückgesetzt, wenn der Freigabeeingang ausgeschaltet wird. Ist die
voreingestellte Zeit erreicht, stoppt die Zeit und wird deaktiviert.
Die Operation TOF verzögert das Ausschalten eines Ausgangs für einen bestimmten
!
Zeitraum, nachdem der Eingang ausgeschaltet wurde. Die Zeit zählt bis zum
voreingestellten Wert, wenn der Freigabeeingang (IN) ausgeschaltet wird. Ist die
abgelaufene Zeit (ET) gleich der voreingestellten Zeit (PT), dann wird das Ausgangsbit (Q)
der Zeit ausgeschaltet. Ist die Voreinstellung erreicht, wird das Ausgangsbit der Zeit
ausgeschaltet und die abgelaufene Zeit solange gespeichert, bis der Freigabeeingang (IN)
wieder eingeschaltet wird. Wird der Freigabeeingang (IN) für einen Zeitraum ausgeschaltet,
der kürzer ist als die voreingestellte Zeit (PT), bleibt das Ausgangsbit eingeschaltet.
Die Operation TP erzeugt während eines bestimmten Zeitraums Impulse. Wird der
!
Freigabeeingang (IN) eingeschaltet, wird das Ausgangsbit (Q) eingeschaltet. Das
Ausgangsbit bleibt für den in der voreingestellten Zeit (PT) angegebenen Impuls
eingeschaltet. Erreicht die abgelaufene Zeit (ET) die Voreinstellung (PT), wird das
Ausgangsbit (Q) ausgeschaltet. Die abgelaufene Zeit bleibt solange eingeschaltet, bis der
Freigabeeingang ausgeschaltet wird. Wird das Ausgangsbit eingeschaltet, bleibt es
solange eingeschaltet, bis der Impuls abgelaufen ist.
Jede Erhöhung um 1 des aktuellen Werts stellt ein Mehrfaches der Zeitbasis dar. Bei einem
Zähler mit einer Auflösung von 10 ms beispielsweise entspricht ein Zählwert von 50 dem aktuellen
Wert 500 ms. Die IEC-Zeiten (TON, TOF und TP) stehen mit drei verschiedenen Auflösungen zur
Verfügung. Die Auflösung richtet sich nach der Nummer der Zeit (siehe Tabelle 6-76).
Tabelle 6-76 Auflösung der IEC-Zeiten
Auflösung
1 ms
10 ms
100 ms
Operanden
E, A, V, M, SM, S, T, Z, L, Signalfluss
EW, AW, VW, MW, SMW, SW, LW, AC, AEW, *VD, *LD, *AC, Konstante
E, A, V, M, SM, S, L
EW, AW, VW, MW, SMW, SW, LW, AC, AAW, *VD, *LD, *AC
Höchstwert
32,767 s
(0,546 Min.)
327,67 s
(5,46 Min.)
3276,7 s
(54,6 Min.)
S7-200 Befehlssatz
Nummer der Zeit
T32, T96
T33 bis T36, T97 bis T100
T37 bis T63, T101 bis T255
Kapitel 6
203

Quicklinks ausblenden:

Werbung

loading