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Siemens S7-200 System Administration Handbuch Seite 108

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S7-200 Systemhandbuch
Meldungs-Timer: Der Meldungs-Timer beendet eine Meldung nach einer bestimmten Zeit
3.
nach dem Beginn der Meldung. Der Meldungs-Timer beginnt zu zählen, sowie die
Startbedingung(en) für die Funktion zum Meldungsempfang erfüllt ist/sind. Der
Meldungs-Timer läuft ab, wenn die Anzahl an Millisekunden, die in SMW92 oder SMW192
angegeben wurde, abgelaufen ist (siehe Bild 6-13). Üblicherweise verwenden Sie einen
Meldungs-Timer, wenn die Kommunikationsgeräte nicht sicherstellen können, dass
zwischen den Zeichen keine Zeitlücken auftreten, oder wenn Sie im Modembetrieb
arbeiten. Bei Modems können Sie einen Meldungs-Timer verwenden, um eine Höchstzeit
anzugeben, während der nach dem Meldungsbeginn die Meldung empfangen werden darf.
Ein typischer Wert für einen Meldungs-Timer ist ungefähr 1,5 mal die Zeit, die zum Empfang
der längstmöglichen Meldung bei der eingestellten Baudrate erforderlich ist. Sie können
den Meldungs-Timer zusammen mit der Endezeichenerkennung und mit dem Zählwert für
die Höchstzeichenzahl verwenden, um eine Meldung zu beenden.
Einrichtung:
Zeichen
Beginn der Meldung:
Startet den Meldungs-Timer
Bild 6-13
Beenden der Operation Meldung in Zwischenspeicher empfangen mit dem Meldungs-Timer
Zählwert für die Höchstzeichenzahl: Der Operation Meldung in Zwischenspeicher
4.
empfangen muss die maximale Anzahl Zeichen mitgeteilt werden, die empfangen werden
soll (SMB94 oder SMB194). Wenn dieser Wert erreicht oder überschritten wird, wird die
Funktion zum Meldungsempfang beendet. Für die Operation Meldung in Zwischenspeicher
empfangen muss eine maximale Zeichenzahl angegeben werden, auch wenn dieser Wert
nicht unbedingt als Endebedingung genutzt wird. Dies ist deshalb erforderlich, weil die
Operation Meldung in Zwischenspeicher empfangen die maximale Größe der empfangenen
Meldung kennen muss, damit Anwenderdaten, die sich im Anschluss an den
Meldungspuffer befinden, nicht überschrieben werden. Der Zählwert für die
Höchstzeichenzahl kann zum Beenden von Meldungen eingesetzt werden, wenn beim
Protokoll die Meldungslänge bekannt und immer gleich ist. Der Zählwert für die
Höchstzeichenzahl wird immer zusammen mit der Endezeichenerkennung, mit dem Timer
für die Zeit zwischen den Zeichen oder mit dem Meldungs-Timer verwendet.
Paritätsfehler: Die Operation Meldung in Zwischenspeicher empfangen wird automatisch
5.
beendet, wenn die Hardware einen Paritätsfehler an einem empfangenen Zeichen meldet.
Paritätsfehler sind nur möglich, wenn in SMB30 oder SMB130 die Parität aktiviert ist. Diese
Funktion kann nicht ausgeschaltet werden.
Anwenderabbruch: Das Anwenderprogramm kann die Funktion zum Meldungsempfang
6.
beenden, indem eine weitere Operation Meldung in Zwischenspeicher empfangen
ausgeführt wird und das Freigabebit (EN) in SMB87 oder SMB187 auf Null gesetzt ist.
Daraufhin wird die Funktion zum Meldungsempfang sofort beendet.
Interruptgesteuerter Empfang von Daten
Damit Sie bei den unterstützten Protokollen eine größere Flexibilität haben, können Sie auch
interruptgesteuert Daten empfangen. Hierbei erzeugt jedes empfangene Zeichen einen Interrupt.
Das empfangene Zeichen wird in SMB2 abgelegt und der Status der Parität (sofern aktiviert) wird
in SM3.0 abgelegt. Dies geschieht unmittelbar vor der Ausführung des Interruptprogramms, das
dem Ereignis Zeichen empfangen zugeordnet ist. SMB2 dient als Puffer für empfangene Zeichen
bei der frei programmierbaren Kommunikation. Die Zeichen, die während der frei programmier-
baren Kommunikation empfangen werden, werden in diesem Speicher abgelegt, damit das An-
wenderprogramm schnell auf die Werte zugreifen kann. SMB3 wird bei der frei programmierbaren
Kommunikation eingeschaltet und enthält ein Bit, das gesetzt wird, wenn bei einem der empfan-
genen Zeichen ein Paritätsfehler erkannt wird. Alle anderen Bits dieses Byte sind reserviert. Mit
dem Paritätsbit können Sie die Meldung verwerfen oder eine negative Quittierung erzeugen.
Wenn Sie die Interruptsteuerung bei hohen Baudraten (38,4 kBaud --115,2 kBaud) verwenden, ist
die Zeit zwischen den Interrupts sehr kurz. Der Interrupt für 38,4 kBaud beträgt beispielsweise
260 Mikrosek., der Interrupt für 57,6 kBaud beträgt 173 Mikrosek. und der Interrupt für
115,2 kBaud beträgt 86 Mikrosek. Stellen Sie sicher, dass Sie die Interruptprogramme sehr kurz
halten, damit keine Zeichen verloren gehen, oder verwenden Sie die Operation Meldung in
Zwischenspeicher empfangen.
94
c/m = 1, tmr = 1, SMW92/SMW192 = Timeout in Millisekunden
Der Meldungs-Timer läuft ab:
Beendet die Meldung und erzeugt einen Meldungsempfangsinterrupt
Zeichen

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