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Siemens S7-200 System Administration Handbuch Seite 87

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Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke
Die Operation Steigende Flanke (EU) lässt den Signalfluss bei jeder steigenden Flanke einen
Zyklus lang zu. Die Operation Fallende Flanke (ED) lässt den Signalfluss bei jeder fallenden
Flanke einen Zyklus lang zu. Wird bei der Operation Steigende Flanke im obersten Stackwert eine
steigende Flanke (Wechsel von 0 nach 1) erkannt, dann wird der oberste Stackwert auf 1 gesetzt.
Wird keine steigende Flanke erkannt, wird der Wert auf 0 gesetzt. Wird bei der Operation Fallende
Flanke im obersten Stackwert eine fallende Flanke (Wechsel von 1 nach 0) erkannt, dann wird der
oberste Stackwert auf 1 gesetzt. Wird keine fallende Flanke erkannt, wird der Wert auf 0 gesetzt.
Wenn Sie Ihr Programm im Betriebszustand RUN bearbeiten, müssen Sie einen Parameter für die
Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke eingeben. Ausführliche Informationen zur
Bearbeitung im Betriebszustand RUN finden Sie im Kapitel 5.
Tabelle 6-3
Gültige Operanden für die Bitverknüpfungseingangsoperationen
Eingänge/Ausgänge
Bit
Bit (direkt)
Die S7-200 löst die Steuerungslogik mit Hilfe eines logischen Stack (siehe Bild 6-2). In diesem
Beispiel kennzeichnen "aw0" bis "aw7" die Ausgangswerte des logischen Stack, "nw"
kennzeichnet einen neuen Wert, der von der Operation bereitgestellt wird, und S0 kennzeichnet
den errechneten Wert, der in dem logischen Stack gespeichert wird.
Bitwert laden
Vorher
(LD, LDI, LDN,
aw0
LDNI)
aw1
Lädt einen
aw2
neuen
aw3
Wert (nw)
aw4
in den Stack.
aw5
aw6
aw7
2
aw8
1
S0 ist der berechnete Wert, der im logischen Stack gespeichert wird.
2
Nach der Ausführung einer Operation Bitwert laden geht der Wert aw8 verloren.
Bild 6-2
Funktionsweise von Kontakten
Tipp
Weil die Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke einen Wechsel von 1 nach 0 oder
von 0 nach 1 benötigen, können Sie im ersten Zyklus keine steigenden Flanken oder fallenden
Flanken erkennen. Im ersten Zyklus setzt die S7-200 den Zustand des von diesen Operationen
angegebenen Bit. In nachfolgenden Zyklen können diese Operationen dann Flanken für das
angegebene Bit erkennen.
Datentyp
Operanden
BOOL
E, A, V, M, SM, S, T, Z, L, Signalfluss
BOOL
E
Bitwert
Nachher
Vorher
durch UND
nw
aw0
verknüpfen
aw0
aw1
(U, UI, UN, UNI)
aw1
aw2
Verknüpft einen
aw2
aw3
neuen Wert (nw)
mit dem Aus-
aw3
aw4
gangswert (aw)
aw4
aw5
an der Spitze
aw5
aw6
des Stack durch
aw6
aw7
UND. S0 = aw0
aw7
aw8
UND nw
S7-200 Befehlssatz
Nachher
Bitwert
1
durch ODER
S0
verknüpfen
aw1
(O, OI, ON, ONI)
aw2
Verknüpft einen
aw3
neuen Wert (nw)
aw4
mit dem Ausgangs-
wert (aw) an der
aw5
Spitze des Stack
aw6
durch ODER.
aw7
S0 = aw0 ODER
aw8
nw
Kapitel 6
Vorher
Nachher
aw0
1
S0
aw1
aw1
aw2
aw2
aw3
aw3
aw4
aw4
aw5
aw5
aw6
aw6
aw7
aw7
aw8
aw8
73

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