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Siemens S7-200 System Administration Handbuch Seite 436

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S7-200 Systemhandbuch
Statusanzeigen des EM 231 RTD-Moduls
Das RTD-Modul liefert dem Automatisierungssystem Datenwörter, die Temperaturen oder
Fehlerbedingungen anzeigen. Statusbits zeigen Bereichsfehler und
Anwenderspannungs-/Modulausfälle an. LEDs zeigen den Status des Moduls an. Ihr Programm
muss Logik umfassen, die Fehlerbedingungen erkennt und entsprechend der Anwendung
reagiert. Tabelle A-32 zeigt die Statusanzeigen des EM 231 RTD-Moduls.
Tipp
Das Format der Kanaldaten ist ein Zweierkomplement, 16-Bit-Wörter. Die Temperatur wird in
Einheiten von 0,1 Grad dargestellt. (Beispiel: Beträgt die gemessene Temperatur 100,2 Grad,
wird der Wert 1002 ausgegeben.) Widerstandsdaten werden auf 27648 skaliert. Beispiel: 75%
des Vollausschlag-Widerstands wird ausgegeben als 20736.
(225 Ω / 300 Ω * 27648 = 20736)
Tabelle A-32 Statusanzeigen des EM 231 RTD-Moduls
Fehlerbedingung
Keine Fehler
24 V fehlt
SW erkennt offene
Leitungen
Bereichsüberschreitung
3
Diagnosefehler
1
Das Bereichs-Statusbit ist Bit 3 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (SMB9 für Modul 1, SMB11 für Modul
2 usw.)
2
Das Statusbit Fehlerhafte Spannung ist Bit 2 im Byte des Fehlerregisters des Moduls (z.B. SMB 9, SMB 11
usw., siehe Anhang D).
3
Diagnosefehler bewirken einen Modul-Konfigurationsfehler. Das Statusbit Fehlerhafte Spannung kann oder
kann nicht vor dem Modul-Konfigurationsfehler gesetzt werden.
Die Kanaldaten werden alle 405 ms aktualisiert, wenn das Automatisierungssystem die Daten
gelesen hat. Liest das Automatisierungssystem die Daten nicht innerhalb einer
Aktualisierungszeit, gibt das Modul alte Daten aus, bis das Modul erneut nach dem Lesen des
Automatisierungssystems aktualisiert wird. Damit die Kanaldaten immer aktuell bleiben, ist es
empfehlenswert, dass das Programm des Automatisierungssystems die Daten mindestens
genauso häufig liest, wie das Modul aktualisiert wird.
Tipp
Wenn Sie mit dem RTD-Modul arbeiten, müssen Sie die Analogeingabefilter im
Automatisierungssystem ausschalten. Durch die Analogfilter kann es sein, dass
Fehlerbedingungen nicht rechtzeitig erkannt werden.
Die Prüfung auf offene Leitungen wird von interner Software des RTD-Moduls ausgeführt. Die
Zustände 'Eingänge außerhalb des Bereichs' und 'Offene Leitungen erkannt' werden dadurch
signalisiert, dass das Bereichs-Zustandsbit im SMB gesetzt wird und dass die Kanaldaten über
die Schaltereinstellungen am oberen oder unteren Ende des Bereichs gesetzt werden. Die
Prüfung auf offene Leitungen benötigt mindestens drei Zyklen des Moduls. Sie kann auch länger
dauern, je nachdem, welche Leitungen offen sind. Offene Leitungen Quelle+ und/oder Quelle-
werden in der Mindestzeit erkannt. Offene Leitungen Fühler+ und/oder Fühler- werden innerhalb
von 5 oder mehr Sekunden erkannt. Offene Fühlerleitungen können zufälligerweise gültige Daten
darstellen, wenn die offene Leitung zwischenzeitlich erkannt wird. Dies tritt insbesondere in
Umgebungen mit elektrischen Störungen auf. Elektrische Störungen können auch die Zeit
verlängern, die benötigt wird, um eine offene Leitung zu erkennen. Es ist empfehlenswert, die
Anzeigen für offene Leitungen/Werte außerhalb des Bereichs im Anwendungsprogramm zu
speichern und zu halten, nachdem gültige Daten ausgegeben wurden.
Tipp
Wenn Sie einen der RTD-Eingangskanäle nicht verwenden, können Sie den Kanal statt mit dem
RTD mit einem Widerstand verdrahten, damit verhindert wird, dass bei Erkennung offener
Leitungen die SF-LED blinkt. Der Widerstand muss den Nennwert des RTD haben. Verwenden
Sie z.B. 100 Ohm für PT100 RTD .
422
SF LED
Kanaldaten
Rot
Umwandlungsdaten
AUS
32766
AUS
-32768/32767
BLINKT
-32768/32767
BLINKT
0000
EIN
24 V LED
Bereichs-
1
Grün
Statusbit
EIN
0
AUS
0
EIN
1
EIN
1
AUS
0
Fehlerhafte
24-V-DC-Spannung
2
0
1
0
0
3
Hinweis

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