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12 S
ONDERFUNKTIONEN
Die Firmware der Steuerung ILC verfügt über einige Sonderfunktionen für bestimmte Anwendungsfälle.
Alle Sonderfunktionen nutzen für die korrekte Funktionsfähigkeit, bestimmte Parameter, sowie Ein- und
Ausgabefunktionen.
12.1 TKF-S
CHÜTZ
Das TKF Schütz wird in maschinenraumlosen Aufzugsystemen (MRL) eingesetzt, um die zeitgleiche
Öffnung der Bremsen, während Netzspannung anwesend ist und beide Taster für die manuelle Öffnung der
Bremsen betätigt werden, zu verhindern. Die Verbindung der Spule und die Schließer-Kontakte des TKF
Schützes sind der Abbildung 12-1 zu entnehmen.
Das TKF Schütz wird über den TKF Ausgang mit Netzspannung verbunden und der Zustand des TKF
Schützes wird über den TKF Eingang überwacht. Während des Bootvorgangs überprüft das System die
Kontakte des Schützes einmalig auf einen vorliegenden Kurzschluss. Sollte dies der Fall sein, führt dies zu der
Ausgabe des Fehlercodes 90. Anschließend wird der Zustand der Kontakte des Schützes überwacht. Sollte der
TKF Eingang auf Low-Zustand gezogen werden, während die Spulen des TKF-Schützes bestromt werden, führt
dies zu der Ausgabe des Fehlercodes 30. Die weiteren Kontakte des TKF werden in Serie mit den Tastern für
die manuelle Öffnung der Bremsen geschaltet. Dies ist so durchzuführen, dass ein simultanes Öffnen der
Bremsen verhindert wird, solange Netzspannung an den USV Ausgängen NUP und LUP anliegt.
12.2 S
IMULATIONSBETRIEB
Die Steuerung verfügt über die Möglichkeit, die Funktionen des Aufzugbetriebs zu simulieren. Der
Simulationsbetrieb bietet sich für Test-, Demonstrations- und Schulungszwecke an, mit dem das Gerät mit und
ohne Motor betrieben werden kann. Eine Installation in einem Aufzugschacht muss somit nicht erfolgen. Der
Simulationsbetrieb ist jedoch nicht zulässig, wenn die Steuerung mit einem Aufzugmotor im Schacht oder
im Maschinenraum verbunden ist. Im Simulationsbetrieb werden die (Magnet-)Schalter und Drehgeber-
Impulse simuliert. Daher werden die Schalter ML1, ML2, MKD, MKU, 817, 818 und Drehgeber-Signale nur
simuliert und nicht eingelesen. Durch das Geben von Rufen können die Bewegungen und das Verhalten eines
Aufzugs simuliert werden. Der virtuelle Fahrkorb setzt sich in Bewegung und öffnet die Türen, sobald dieser in
der Haltestelle angekommen ist.
F/7.5.5.02102 R:0
Abbildung 12-1 Schaltbild für den Anschluss der TKF-Schütze.
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