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Jung 3361-1 WW Produktdokumentation Seite 95

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Das Gerät verfügt im Zuge der adaptiven Anpassung der zusätzlichen Sendeverzögerung über
eine Frühabschalterkennung. Hierbei bewertet das Gerät den Zeitabstand zwischen dem Ende
einer zurückliegenden Erfassung (AUS) und dem Beginn einer neuen Bewegungsauswertung
(EIN). Ist die Zeit zwischen Aus- und Wiedereinschalten kürzer als 10 Sekunden, so wird die
zuletzt berechnete Sendeverzögerung als "zu kurz bemessen" gewertet. In diesem Fall
verlängert das Gerät die Sendeverzögerung sofort, um ein Wiederholtes Frühabschalten zu
verhindern.
Optional kann das Gerät bei adaptiver Anpassung der zusätzlichen Sendeverzögerung eine
Kurzpräsenz auswerten. Eine Kurzpräsenzerkennung ist beispielsweise im
Präsenzmelderbetrieb interessant, um bei einem kurzzeitigen Betreten des Bewegungsbereichs
(z. B. nur eben schnell den Büroschlüssel vom Schreibtisch nehmen) nicht gleich eine lange
Nachlaufzeit zu aktivieren. Ob eine erkannte Bewegung kurzzeitig ist oder nicht, identifiziert das
Gerät anhand der im ETS-Parameter "Zeitfenster Erkennung Kurzpräsenz" definierten Zeit.
Dieser Parameter ist sichtbar, wenn der Parameter "Auswertung Kurzpräsenz" auf der
Paramezterseite "FBx - Ende Erfassung" auf "ja" eingestellt ist. Dann ist auch die
Kurzpräsenzauswertung aktiviert.
Beim ersten Bewegungssignal einer neuen Bewegung startet das Gerät das parametrierte
Zeitfenster. Bewegungen innerhalb des Zeitfensters werden als Kurzpräsenz ausgewertet.
Finden auch nach Ablauf des Zeitfensters fortlaufend weitere Bewegungen statt, verwirft das
Gerät die Kurzpräsenz und arbeitet normal mit der ermittelten zusätzlichen Sendeverzögerung.
Finden allerdings keine Bewegungen über das konfigurierte Zeitfenster hinaus mehr statt, geht
das Gerät von einer Kurzpräsenz aus und startet lediglich die "Minimale zusätzliche
Sendeverzögerung".
i Damit eine Kurzpräsenz zuverlässig ausgewertet werden kann, sollte die in der ETS
parametrierte "Minimale zusätzliche Sendeverzögerung" mindestens dreimal so lang sein
wie das konfigurierte Zeitfenster zur Kurzpräsenz.
i Die Kurzpräsenzerkennung wird, wenn in der ETS aktiviert, parallel zum Selbstlernen der
zusätzlichen Sendeverzögerung bearbeitet und hat keinen Einfluss auf den Ablauf und die
Wertigkeit der adaptiven Zeitberechnung. Im Fall einer erkannten Kurzpräsenz wird diese
gegenüber dem Selbstlernen einmalig priorisiert, d. h. das Gerät bearbeitet die
Kurzpräsenz und beendet die Bewegungserfassung vorzeitig.
i Die Kurzpräsenzerkennung greift bei einer neuen Bewegung nicht, nachdem eine
Frühabschaltung identifiziert wurde.
Abschalthelligkeit bei Präsenzmelderbetrieb
Die Abschalthelligkeit im Präsenzmelderbetrieb (nur bei den Applikationstypen Einzelgerät und
Hauptstelle) wird bei helligkeitsabhängigem Betrieb über den Parameter "Hysterese für
Abschalthelligkeit Präsenzmelder" auf der Parameterseite "FBx - Ende Erfassung" vorgegeben.
Dabei errechnet sich die Abschalthelligkeit wie folgt (Bild 19):
Abschalthelligkeit = wirksame Dämmerungsstufe + Abschalthysterese (in Lux).
Überschreitet die gemessene Helligkeit während einer aktiven Präsenzerfassung die
eingestellte Abschalthelligkeit, werden keine weiteren Bewegungen mehr ausgewertet. Das
Gerät senden dann das parametrierte Telegramm am Ende der Erfassung nach Ablauf der
wirksamen zusätzlichen Sendeverzögerung oder alternativ nach einer separat parametrierbaren
Abschaltverzögerung aus. Der Parameter "Sendeverzögerung nach Erreichen der
Abschalthelligkeit" bestimmt in diesem Fall die Art der Verzögerungszeit.
Die Verzögerung nach dem Erreichen oder Überschreiten der Abschalthelligkeit dient zum
Entprellen kurzzeitiger Lichtreflexe und verhindert ein Fehlschalten der Beleuchtung.
Wird vor Ablauf der Verzögerung die Abschalthelligkeit wieder unterschritten, so bricht das
Gerät den Abschaltvorgang ab. Erfasste Bewegungen stoßen dann wieder die
Sendeverzögerung an.
i Bei helligkeitsunabhängiger Erfassung kann keine "Abschalthelligkeit" konfiguriert werden.
Teach-In Funktion zur Abschalthelligkeit
Eine Möglichkeit zur externen Vorgabe der Abschalthelligkeit ist die Teach-In Funktion. Diese
Funktion kann parallel zur Vorgabe der Abschalthelligkeit durch die ETS verwendet werden und
erlaubt es, die Abschalthelligkeit benutzergeführt an das verwendete Leuchtmittel anzupassen.
Art.-Nr. 3361-1 WW
Art.-Nr. 3361-1 AL
Software "Präsenzmelder A01111"
Funktionsbeschreibung
Seite 95 von 203

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