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Lichtregelung; Anwendungsgrundlagen - Jung 3361-1 WW Produktdokumentation

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4.2.4.5 Lichtregelung

4.2.4.5.1 Anwendungsgrundlagen

In das Gerät ist eine vollständige und funktionsvielfältige Lichtregelung implementiert. Die
Lichtregelung ermöglicht es, den Helligkeitszustand einer zugeordneten
Beleuchtungseinrichtung auch unter wechselnden Fremdlichteinflüssen (Tages- und/oder
Kunstlicht) konstant auf einem vorgegebenen Helligkeits-Sollwert zu halten. Das Aktivieren und
Deaktivieren der Lichtregelung erfolgt durch eine Präsenzinformation. Diese Präsenzinformation
kann dabei vom internen Funktionsblock 1 des Geräts oder von einem anderen Busteilnehmer
(z. B. anderer Präsenzmelder oder Wächter) an die Lichtregelung übermittelt werden.
Die Lichtregelung ermöglicht die Ansteuerung von bis zu drei getrennten Beleuchtungs-Kanälen
und erlaubt eine umfangreiche Anpassung des Helligkeits-Sollwerts auch im laufenden Betrieb
des Geräts (Sollwertverschiebung, externe Vorgabe, Teach-In). Anregel-, Regel- und
Abregelphase sind individuell auf die Regelanforderung abstimmbar.
i Die Lichtregelung setzt voraus, dass eine dimmbare Beleuchtungsanlage angesteuert wird
(KNX-Aktorik bestehend aus z. B. Dimmaktoren, DALI-Gateways, 1-10V-Steuereinheiten).
Die Lichtregelung kann nicht für nur schaltbare Beleuchtungseinrichtungen eingesetzt
werden. In diesen Fällen bietet sich als sinnvolle Alternative eine schaltende
Lichtsteuerung an, die durch den Einsatz eines Präsenzmelders (mit Prüfung der
Umgebungshelligkeit auf Abschalthelligkeit) realisiert werden kann.
Regelbetrieb
Der gesamte Regelbetrieb des Reglers unterteilt sich grundsätzlich in vier Zustände/Phasen,
die nacheinander durchlaufen werden...
-
Phase 1: Zustand AUS (Grundzustand)
Im Zustand AUS ist kein Präsenzsignal vorhanden (Präsenz = 0, keine Bewegung erfasst)
und das gesteuerte Kunstlicht ist ausgeschaltet.
-
Phase 2: Zustand Anregeln
Sobald im Zustand AUS ein Präsenzsignal (Präsenz = 1, Bewegung erfasst) empfangen
wird, wechselt der Regler in den Zustand Anregeln. Die Präsenzinformation kann dabei von
dem internen Funktionsblock 1 (Präsenzmelder für Lichtregelung) oder alternativ extern
über das Objekt "Präsenz" empfangen werden. Im Zustand Anregeln wird zunächst die
aktuell gemessene Helligkeit mit dem vorgegebenen Sollwert verglichen und abhängig
davon wie folgt verfahren:
Helligkeitswert < Sollwert: Es wird das parametrierte Verhalten (Telegrammausgabe) zum
Einschalten der Beleuchtung ausgeführt. Anschließend wird nach einer parametrierten
Wartezeit in den Zustand Regeln gewechselt.
Helligkeitswert >= Sollwert: Es wird sofort in den Zustand Regeln gewechselt ohne die
Beleuchtung einzuschalten.
-
Phase 3: Zustand Regeln
Im Zustand Regeln versucht der Regler Lichtschwankungen (durch Tages- und/oder
Fremdlicht) durch hoch- und herunterdimmen der angeschlossenen Beleuchtung
auszugleichen, damit sich der gemessene Helligkeitswert möglichst dauerhaft innerhalb
des Hysteresebereich des Sollwertes befindet. Dabei besteht auch die Möglichkeit, bei
ausreichender Grundhelligkeit die Beleuchtung innerhalb der Regelphase ganz
auszuschalten. Das Hoch- und Herunterdimmen kann je nach Parametrierung mit relativen
(4 Bit) oder absoluten (1 Byte) Dimmbefehlen (Stellwerte) erfolgen. Sobald kein
Präsenzsignal mehr vorliegt (Präsenz = 0) wechselt der Regler in den Zustand Abregeln.
-
Phase 4: Zustand Abregeln
Im Zustand Abregeln kann der Regler wahlweise die Beleuchtung direkt ausschalten oder
zunächst auf eine minimale Helligkeit herabdimmen und dann nach einer parametrierbaren
zusätzlichen Wartezeit ausschalten. Nach dem Ausschalten der Beleuchtung oder Ablauf
der Wartezeit wechselt der Regler in den Zustand AUS.
Im folgenden Bild ist der Ablauf eines möglichen Regelbetriebs graphisch dargestellt.
Art.-Nr. 3361-1 WW
Art.-Nr. 3361-1 AL
Software "Präsenzmelder A01111"
Funktionsbeschreibung
Seite 105 von 203

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