Grenzwertvorgabe - Jung 3361-1 WW Produktdokumentation

4.2.4.6.2 Grenzwertvorgabe

Im laufenden Betrieb des Geräts kann ein Helligkeitsgrenzwert durch eine externe Vorgabe
eines 2 Byte Helligkeitswerts über das Objekt "Grenzwert x externe Vorgabe" oder durch die
Teach-In-Funktion verändert und somit an Benutzeranforderungen angepasst werden.
Zur Rückmeldung der durch das Gerät ausgewerteten Grenzwerte können die 2 Byte Objekte
"Grenzwert x effektiv" verwendet werden. Diese Objekte sind mit Gruppenadressen
projektierbar, wenn je Grenzwert der Parameter "Rückmeldung 'Grenzwert effektiv' ?" auf "ja"
eingestellt wird.
Die Rückmeldung kann wahlweise aktiv als auch passiv (Objekt auslesbar) erfolgen. In der
Funktion als as aktives Meldeobjekt wird bei jeder Änderung des Helligkeitsgrenzwerts, nach
einem ETS-Programmiervorgang oder nach Busspannungswiederkehr (optional verzögert) der
aktuelle Wert einmal automatisch auf den Bus gesendet.
Externe Vorgabe des Helligkeitsgrenzwerts
Durch Senden eines Helligkeitswerts auf das 2 Byte Objekt "Grenzwert x externe Vorgabe"
gemäß DPT 9.004 wird der Helligkeitsgrenzwert im Gerät neu gesetzt. Durch den in der ETS
parametrierten relativen Hysteresewert ergibt sich je nach Art der Grenzwertdefinition ein neuer
Wert für beide Helligkeitsschwellen. Der neue Grenzwert bleibt bis zu einer neuen Vorgabe
(extern über Objekt oder über Teach-In Funktion) erhalten. Ein ETS-Programmiervorgang setzt
einen Grenzwert automatisch auf die ETS-Vorgaben zurück, wenn dies in der Konfiguration
vorgesehen ist (siehe unten).
i Ein über das 2 Byte Objekt eingestellter Grenzwert geht bei Ausführung der Teach-In
Funktion (siehe unten) verloren.
Teach-In Funktion
Eine weitere Möglichkeit zur externen Vorgabe eines Grenzwerts ist die Teach-In Funktion. Mit
der Teach-In Funktion wird der aktuell gemessene Helligkeitswert verzögerungsfrei durch
Senden eines entsprechenden Telegramms auf das 1 Bit Objekt "Grenzwert x Teach-In" als
neuer Grenzwert übernommen. Durch den in der ETS parametrierten relativen Hysteresewert
ergibt sich je nach Art der Grenzwertdefinition ein neuer Wert für beide Helligkeitsschwellen.
Das Teach-In-Objekt ist projektierbar, wenn der Parameter "Teach-In Funktion" auf der
Parameterseite "HG - Allgemein" auf "freigegeben" eingestellt ist. Die Polarität eines Teach-In-
Telegramms ist durch den Parameter "Betriebsart Teach-In" konfigurierbar. Je nach
Parametrierung kann durch den Empfang des entgegengesetzten Objektwerts (Teach-In
inaktiv) auf den parametrierten Grenzwert zurückgeschaltet werden. Der zuvor erlernte
Grenzwert geht dabei verloren. Ist die Teach-In-Betriebsart jedoch auf "1"- und "0"-aktiv
parametriert, kann im laufenden Betrieb des Geräts nicht mehr über dieses Objekt auf den
parametrierten Grenzwert rückgeschaltet werden! Der mit der Teach-In-Funktion eingestellte
neue Grenzwert bleibt bis zu einer neuen Vorgabe (extern über Objekt oder durch ein neues
Teach-In Funktion) erhalten. Ein ETS-Programmiervorgang setzt einen Grenzwert automatisch
auf die ETS-Vorgaben zurück, wenn dies in der Konfiguration vorgesehen ist (siehe unten).
i Ein zuvor über das 2 Byte Objekt eingestellter Grenzwert geht bei Ausführung der Teach-In
Funktion verloren. Beim Befehl "Teach-In inaktiv" wird stets auf den durch die ETS
programmierten Helligkeitsgrenzwert umgeschaltet.
i Mehrere hintereinander empfangene Telegramme der gleichen Polarität auf das Teach-In-
Objekt mit dem Befehl "Teach-In aktiv" bewirken jedes Mal einen neuen Speichervorgang
des Helligkeitsgrenzwerts.
Grenzwertvorgabe bei einem ETS-Programmiervorgang
Der Parameter "Grenzwert im Gerät bei ETS-Download überschreiben ?" bestimmt, ob ein
zuvor durch externe Objekt-Vorgabe oder durch Teach-In aktiv eingestellter und aktiver
Grenzwert bei einem ETS-Programmiervorgang durch den in der ETS konfigurierten Grenzwert
Art.-Nr. 3361-1 WW
Art.-Nr. 3361-1 AL
Software "Präsenzmelder A01111"
Funktionsbeschreibung
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