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Betriebsart - Jung 3361-1 WW Produktdokumentation

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4.2.4.3.3 Betriebsart

Bei Funktionsblöcken mit der Anwendung "Deckenwächter" oder "Präsenzmelder" kann die
Betriebsart in der ETS konfiguriert werden. Die Betriebsart legt die Funktionsweise der
Bewegungserkennung fest und definiert, ob der Beginn und das Ende einer
Bewegungserfassung automatisch erkannt wird, oder nicht. So kann die Betriebsart auf
"Vollautomat" (Automatik EIN, Automatik AUS), auf "Halbautomat I" (Manuell EIN, Automatik
AUS) oder auf "Halbautomat II" (Automatik EIN, Manuell AUS) konfiguriert werden. Hierdurch
ist eine Anpassung der Bewegungserkennung auf viele Anwendungen in privaten und
öffentlichen Bereichen möglich (z. B. WC-Beleuchtung, Servicebeleuchtung, Steuerung von
Lüftungsanlagen).
Vollautomat (Auto EIN, Auto AUS)
In dieser Betriebsart werden die Ausgänge eines Funktionsblocks automatisch durch die
Bewegungserfassung und Helligkeitsauswertung angesteuert. Ein manuelles Ansteuern des
Geräts ist nicht erforderlich.
Eine zusätzliche manuelle Bedienung kann bedarfsweise über die folgenden KNX-Objekte
erfolgen...
-
"Externe Bewegung":
Über dieses Objekt ist es möglich, bei den Applikationstypen "Einzelgerät" oder
"Hauptstelle" einen Bewegungsimpuls durch einen externen KNX-Sensor (z. B.
Tastsensor) zu erzeugen. An diesen Eingang sendet in einer Haupt- /
Nebenstellenkombination eine Nebenstelle Bewegungssignale. Es ist aber in gleicher
Weise möglich, über einen anderen KNX-Sensor einen 1 Bit Bewegungsimpuls an dieses
Objekt zu senden, um die Bewegungserfassung eines Funktionsblocks anzustoßen. Die
weitere Auswertung von "echten" PIR-Bewegungssignalen und die Bearbeitung der
Verzögerungszeiten erfolgt dann nach normalem Schema.
Beim Applikationstyp "Nebenstelle" ist es nicht möglich, an das Objekt "Externe
Bewegung" Nebenstellensignale zu senden. Hierbei wird das Objekt für die
Dämmerungsstufenumschaltung bei Treppenhausfunktionen verwendet. Weitere
Informationen sind den Applikationsbeispielen zu entnehmen (siehe Seite 80).
-
"Beleuchtung manuell EIN/AUS":
Dieses Objekt kann direkt für die manuelle Bedienung z. B. durch einen Tastsensor benutzt
werden. Ein EIN-Telegramm wird wie eine helligkeitsunabhängige Bewegungserfassung
ausgewertet, wodurch immer die Telegramme zu Beginn der Erfassung über die Ausgänge
gesendet werden und die Sendeverzögerung gestartet wird. Ein AUS-Telegramm auf
dieses Objekt führt bei einer aktuellen Bewegungserfassung zum Abbruch der
Bewegungsauswertung und zur Beendigung der Sendeverzögerung inklusive Senden der
Telegramme am Ende der Bewegung. Der Funktionsblock befindet sich danach im
Grundzustand und ist bereit für eine neue Bewegungserfassung. Weitere Informationen
können im Kapitel "Manuelle Bedienung" nachgelesen werden (siehe Seite 78-79).
-
"Sperren":
Dieses Objekt wird für die Aktivierung und Deaktivierung der Sperrfunktion benutzt.
Hierüber ist es möglich, den Funktionsblock zu sperren und zwangsgeführt eine
entsprechende Aktion einzuleiten (z. B. Beleuchtung dauerhaft EIN wegen
Putzbeleuchtung). Der Normalbetrieb des Funktionsblocks ist dann erst wieder nach
Freigabe der Sperrung möglich.
Halbautomat I (Manuell EIN, Auto AUS)
In dieser Betriebsart muss zuerst auf das Objekt "Beleuchtung manuell EIN/AUS" ein EIN-
Telegramm gesendet werden, bevor eine Bewegung (inklusive ext. Bewegung) erfasst und
ausgewertet wird. Das EIN-Telegramm startet dabei die erste Bewegungserfassung inklusive
Sendeverzögerung. Das Ende der Erfassung wird automatisch erkannt oder durch ein AUS-
Telegramm auf das Objekt "Beleuchtung manuell EIN/AUS" eingeleitet. Danach ist zunächst
wieder ein manuelles EIN-Telegramm erforderlich, um eine neue Bewegung auszuwerten.
Art.-Nr. 3361-1 WW
Art.-Nr. 3361-1 AL
Software "Präsenzmelder A01111"
Funktionsbeschreibung
Seite 70 von 203

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