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Jung 3361-1 WW Produktdokumentation Seite 84

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Beleuchtung ausgeschaltet wird. Zudem sendet sie ein AUS-Telegramm über das Objekt
"Deaktivierung Dämmerungsstufe" an alle Nebenstellen, wodurch diese wieder auf
helligkeitsabhängige Bewegungserfassung umschalten.
Fall B - Bewegung wird durch eine Nebenstelle erkannt:
Beginn der Erfassung: Nach Erkennen einer Bewegung durch eine Nebenstelle sendet diese,
sofern die Dämmerungsstufe unterschritten ist, zyklisch Bewegungstelegramme über das
Objekt "Bewegung" an die Hauptstelle. Die Hauptstelle wertet die externe Bewegung aus und
sendet ein EIN-Telegramm über das Ausgangsobjekt an den Schaltaktor, so dass die
Beleuchtung eingeschaltet wird. Zudem sendet die Hauptstelle ein EIN-Telegramm über das
Objekt "Deaktivierung Dämmerungsstufe" an alle Nebenstellen, wodurch diese in die
helligkeitsunabhängige Bewegungserfassung umschalten und dadurch in der Lage sind,
Bewegungen im eigenen Erfassungsbereich bei nun eingeschaltetem Kunstlicht zu erkennen.
Ende der Erfassung: Wenn durch eine Nebenstelle keine Bewegung mehr im eigenen
Erfassungsbereich erkannt wird, sendet das betroffene Gerät keine Bewegungstelegramme
mehr an die Hauptstelle. Sobald jede der Nebenstellen keine Bewegung mehr erkennt, bleiben
Bewegungstelegramme vollständig aus. Die Hauptstelle erkennt das Ausbleiben der externen
Bewegungstelegramme und startet die zusätzliche Sendeverzögerung. Nach Ablauf der
zusätzlichen Sendeverzögerung sendet die Hauptstelle über das Ausgangsobjekt ein AUS-
Telegramm an den Schaltaktor, wodurch die Beleuchtung ausgeschaltet wird. Zudem sendet
die Hauptstelle ein AUS-Telegramm über das Objekt "Deaktivierung Dämmerungsstufe" an alle
Nebenstellen, wodurch diese wieder auf helligkeitsabhängige Bewegungserfassung
umschalten.
Fall C - Verriegelung der Bewegungsauswertung:
Es ist erforderlich, die PIR-Sensorik beim Ausschalten der Beleuchtung für eine gewisse Dauer
zu verriegeln. Es muss sicher verhindert werden, dass es infolge der Wärmeänderung durch
Ein- und Ausschalten der Lampen zu einer fehlerhaften Bewegungserfassung kommt. Die
angesteuerten Aktoren müssen hierzu über ein 1 Bit Schaltstatus-Rückmeldeobjekt verfügen.
Die Verbindung des Schaltstatus-Rückmeldeobjekts des Aktors (bei mehreren angesteuerten
Aktoren sollte immer nur ein Aktor den Status übermitteln) mit den Objekten "Verriegelung PIR-
Sensorik" der Hauptstelle und der Nebenstellen dient zur Aktivierung der Verriegelungszeit
beim Ein- oder Ausschalten der Beleuchtung. Der angebundene Aktor muss seinen Status bei
Änderung aktiv aussenden.
i Das Aussenden der Telegramme über das Objekt "Deaktivierung Dämmerungsstufe"
erfolgt durch die Hauptstelle auch dann, wenn die Dämmerungsstufenauswertung auf
helligkeitsunabhängig eingestellt ist.
Beispiel Ausgangsfunktion "Treppenhausfunktion" (KNX Master Slave Solution 2)
Bei der Treppenhausfunktion ist die Nachlaufzeit (Treppenhauszeit) der Beleuchtung im KNX-
Aktor projektiert. Die Hauptstelle sendet in diesem Fall zum Einschalten der Beleuchtung für die
Dauer der Bewegung zyklisch EIN-Telegramme an den Aktor. Wird keine Bewegung mehr
erkannt, werden von der Hauptstelle keine Telegramme mehr an den Aktor gesendet. Durch
das Ausbleiben der EIN-Telegramme wird die Nachlaufzeit im Aktor nicht mehr nachgetriggert.
Nach Ablauf der Nachlaufzeit schaltet der Aktor die Beleuchtung wieder aus.
Auch bei der Ausgangsfunktion "Treppenhausfunktion" muss zwischen Haupt- und Nebenstelle
(n) eine Steuerung der Dämmerungsstufe erfolgen. Diese erfolgt dabei abweichend zu den
vorhergehenden Applikationsbeispielen anderer Ausgangsfunktionen. Die Deaktivierung und
Aktivierung der Dämmerungsstufe in den Nebenstelle(n) erfolgt über das Objekt "Externe
Bewegung", worüber die zyklischen EIN-Telegramme der Hauptstelle empfangen werden.
Diese Telegramme werden aber nicht als Bewegung ausgewertet, sondern dienen der
Umschaltung der Dämmerungsstufenauswertung. Während des Empfangs der zyklischen EIN-
Telegramme wird die Dämmerungsstufenauswertung deaktiviert. Bleiben die EIN-Telegramme
der Hauptstelle während der Nachlaufzeit aus, aktivieren die Nebenstellen wieder die
Dämmerungsstufenauswertung. Folglich ist es erforderlich, dass die Nebenstellen über die
Aktor-Nachlaufzeit informiert sind.
Hierzu müssen die Nebenstellen auf die selbe Nachlaufzeit parametriert werden wie der Aktor.
Dies ist in jeder Nebenstelle möglich, indem auf der Parameterseite "FBx - Ende Erfassung"
zunächst der Parameter "Hauptstelle 'Treppenhausfunktion' mit Nachlaufzeit im Aktor ?" auf "ja"
und im Anschluss der Parameter "Zusätzliche Sendeverzögerung" auf die erforderliche
Nachlaufzeit parametriert wird. Jedes EIN-Telegramm der Hauptstelle triggert die Nachlaufzeit
in den Nebenstellen nach.
Art.-Nr. 3361-1 WW
Art.-Nr. 3361-1 AL
Software "Präsenzmelder A01111"
Funktionsbeschreibung
Seite 84 von 203

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