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Siemens SINAMICS G120D Betriebsanleitung

Siemens SINAMICS G120D Betriebsanleitung

Dezentraler umrichter; control units cu250d-2 mit geberauswertung und einfachpositionierer epos
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120D

  • Seite 3: Umrichter Mit Control Units Cu250D

    Änderungen in diesem ___________________ Umrichter mit Control Units CU250D-2 Handbuch Grundlegende ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ SINAMICS Einleitung ___________________ Beschreibung SINAMICS G120D Umrichter mit Control Units ___________________ CU250D-2 Installieren ___________________ Inbetriebnehmen Betriebsanleitung ___________________ Erweiterte Inbetriebnahme ___________________ Daten sichern und Serieninbetriebnahme ___________________ Instandsetzen ___________________ Warnungen, Störungen und...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Änderungen In Diesem Handbuch

    Änderungen in diesem Handbuch Wesentliche Änderungen gegenüber der Ausgabe 04/2015 des Handbuchs Neue Funktionen in der Firmware V4.7 SP6 ● Auswertung eines PT1000-Motortemperatursensors Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors (Seite 238) ● Neuer Parameter p4621 zur Deaktivierung der PTC-Kurzschlussüberwachung Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors (Seite 238) ●...
  • Seite 6 Änderungen in diesem Handbuch Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 20 Einleitung .............................. 21 Über das Handbuch ........................ 21 Wegweiser durch das Handbuch .................... 22 Beschreibung ............................25 Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 ................25 Inbetriebnahme-Tools ......................27 Unterstützte Motorbaureihen ....................29 Installieren ............................31 Mechanische Installation ......................31 Elektrische Installation ......................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 4.3.2.2 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFINET? ..........66 4.3.2.3 Umrichter in PROFINET integrieren ..................66 4.3.2.4 Kommunikation zur Steuerung konfigurieren ................. 66 4.3.2.5 GSDML installieren ........................ 68 4.3.3 PROFIBUS ..........................69 4.3.3.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? ..........69 4.3.3.2 Umrichter in PROFIBUS integrieren ..................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 5.5.8.2 Tippen inkrementell ....................... 139 5.5.8.3 Tippen einstellen ........................140 5.5.9 Verfahrsätze .......................... 142 5.5.9.1 Fahren auf Festanschlag ...................... 150 5.5.9.2 Beispiele ..........................155 5.5.10 Sollwert direkt vorgeben (MDI) ..................... 157 Rücksetzen auf Werkseinstellung ..................163 5.6.1 Rücksetzen auf Werkseinstellung ..................163 5.6.2 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen ...........
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 6.5.1.2 U/f-Kennlinie wählen ......................217 6.5.1.3 Motoranlauf optimieren ......................217 6.5.2 Vektorregelung mit Drehzahlregler ..................219 6.5.2.1 Gebersignal prüfen ......................220 6.5.2.2 Motorregelung wählen ......................221 6.5.2.3 Drehzahlregler optimieren ....................222 6.5.2.4 Erweiterte Einstellungen ...................... 224 6.5.2.5 Reibkennlinie ........................226 6.5.2.6 Trägheitsmomentschätzer ....................
  • Seite 11 Technische Daten ..........................367 10.1 Leistungsdaten Control Unit ....................367 10.2 Leistungsdaten Power Module ..................... 369 10.3 SINAMICS G120D - Technische Daten ................371 10.4 Angaben zur Verlustleistung im Teillastbetrieb ..............371 10.5 Umgebungsbedingungen für den Betrieb ................372 10.6 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellungshöhe ..........
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Neue und erweiterte Funktionen ..................379 Parameter ..........................386 Der Geräte-Trace im STARTER ..................389 Signale im Umrichter verschalten ..................392 A.4.1 Grundlagen .......................... 392 A.4.2 Beispiel ..........................394 Applikationsbeispiele ......................396 A.5.1 Absolutwertgeber einstellen ....................396 A.5.2 Sicheren Eingang anschließen .................... 400 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers ............
  • Seite 13: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 14 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 15 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Sachschaden durch lockere Leistungsverbindungen Ungenügende Anzugsdrehmomente oder Vibrationen können zu lockeren elektrischen Verbindungen führen. Dadurch können Brandschäden, Defekte am Gerät oder Funktionsstörungen entstehen. • Ziehen Sie alle Leistungsverbindungen mit vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten an, z. B. Netzanschluss, Motoranschluss, Zwischenkreisverbindungen. •...
  • Seite 16 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brand bei Überhitzung wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten.
  • Seite 17: Sicherheitshinweis Zu Elektromagnetischen Feldern (Emf)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweis zu elektromagnetischen Feldern (EMF) Hinweis Wichtige Sicherheitshinweise zu Safety Integrated Funktionen Sofern Sie Safety Integrated Funktionen nutzen wollen, beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Safety Integrated Handbüchern. WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 18: Umgang Mit Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen (Egb)

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 19 Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
  • Seite 20: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 21: Einleitung

    Einleitung Über das Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
  • Seite 22: Wegweiser Durch Das Handbuch

    Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Wegweiser durch das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Wie ist der Umrichter gekennzeichnet? • Beschreibung (Sei- Aus welchen Komponenten besteht der Umrichter? te 25) • Welche Motoren darf der Umrichter betreiben? •...
  • Seite 23 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Welche technischen Daten hat der Umrichter? • Technische Daten (Seite 367) Welche Neuerungen beinhaltet die aktuelle Firmware? • Anhang (Seite 379) Was sind die wichtigsten Parameter des Umrichters? •...
  • Seite 24 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 25: Beschreibung

    Typenschild und der Betriebsanleitung. Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 Überblick Der SINAMICS G120D ist ein Umrichter zur Lageregelung eines Antriebs. Der Umrichter besteht aus zwei Teilen, der Control Unit (CU) und dem Power Module (PM). Tabelle 3- 1 Control Units CU250D-2...
  • Seite 26 Beschreibung 3.1 Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 Tabelle 3- 2 Power Module PM250D Frame Bemessungs- Bemessungs- Artikelnummer size ausgangsleistung ausgangsstrom basierend auf hoher Überlast (HO) 0,75 kW 2,2 A 6SL3525-0PE17-5AA1 1,5 kW 4,1 A 6SL3525-0PE21-5AA1 3,0 kW 7,7 A 6SL3525-0PE23-0AA1 4,0 kW...
  • Seite 27: Inbetriebnahme-Tools

    Beschreibung 3.2 Inbetriebnahme-Tools Inbetriebnahme-Tools Bild 3-1 Inbetriebnahme-Tools – PC oder IOP Handheld Kit Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 28 Verbindungsleitung (3 m) zwischen PC und Umrichter: Bestellnummer 6SL3255-0AA00- 2CA0 STARTER und Startdrive erhalten Sie auf einer DVD: ● STARTER: Bestellnummer 6SL3072-0AA00-0AG0 ● Startdrive: Bestellnummer 6SL3072-4CA02-1XG0 Download von STARTER und Startdrive: ● STARTER-Download (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26233208) ● Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68034568) Hilfe zum Betrieb: ● STARTER-Videos (https://www.automation.siemens.com/mcms/mc- drives/de/niederspannungsumrichter/sinamics-g120/videos/Seiten/videos.aspx) ●...
  • Seite 29: Unterstützte Motorbaureihen

    Ein Mehrmotorenantrieb, das heißt der gleichzeitige Betrieb mehrerer Motoren an einem Umrichter, ist für Norm-Asynchronmotoren in Installationen nach IEC zulässig. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Mehrmotorenantrieb (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/84049346) In Installationen nach UL ist ein Mehrmotorenantrieb unzulässig. Umrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 30 Beschreibung 3.3 Unterstützte Motorbaureihen Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 31: Installieren

    Installieren Mechanische Installation Anbringen der Control Unit am Power Module Der Lieferumfang des Umrichters besteht aus zwei separaten Komponenten - dem Power Module (PM) und der Control Unit (CU). Vor der Inbetriebnahme muss die CU am PM angebracht werden. VORSICHT Korrekter Sitz der Dichtungen Zur Sicherstellung der Schutzart IP65 ist es wichtig, dass bei der Montage des Power Module und der Control Unit alle Dichtungen korrekt angebracht werden.
  • Seite 32: Bohrbilder Und Maße

    4.1 Mechanische Installation Bohrbilder und Maße Das Bohrbild des Umrichters ist für alle Baugrößen identisch. Bohrbild, -tiefe und Anzugsdrehmomente sind in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Bild 4-2 SINAMICS G120D Bohrbilder Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 33: Montageausrichtung

    Installieren 4.1 Mechanische Installation Montageausrichtung Montieren Sie den Umrichter auf einem Tisch oder an einer Wand. Es müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden: ● Neben dem Umrichter – kein Abstand erforderlich ● Über und unter dem Umrichter – 150 mm. Bild 4-3 Montageausrichtung: richtig (✓), unzulässig (X), mit Einschränkungen zulässig (!) Einschränkungen infolge vertikaler Montage Wenn der Umrichter in senkrechter Position montiert wird, beträgt die maximale...
  • Seite 34: Elektrische Installation

    Installieren 4.2 Elektrische Installation Elektrische Installation 4.2.1 Überblick über die Schnittstellen Schnittstellen des Umrichters ① ⑧ Digitaleingänge 0 … 5 mit Status-LED HTL-Geber-Anschluss ② ⑨ Feldbus IN und OUT (PROFINET oder PROFIBUS) SSI-Geberanschluss ③ ⑩ 24-V DC-Versorgung (IN und OUT) Steckplatz für Speicherkarte an der Rückseite der Control Unit ④...
  • Seite 35: Zulässige Netze

    Installieren 4.2 Elektrische Installation ACHTUNG Sachschaden durch ungeeignetes Netz mit u > 1 % Der Betrieb des Umrichters an einem ungeeigneten Netz kann zur Beschädigung des Umrichters und anderer Verbraucher führen. • Betreiben Sie den Umrichter nur an Netzen mit u ≤...
  • Seite 36: Schutzleiter

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.3 Schutzleiter WARNUNG Lebensgefahr durch hohe Ableitströme bei unterbrochenem Schutzleiter Die Antriebskomponenten führen einen hohen Ableitstrom über den Schutzleiter. Das Berühren leitfähiger Teile kann bei unterbrochenem Schutzleiter zum Tod oder schweren Verletzungen führen. • Dimensionieren Sie den Schutzleiter vorschriftsmäßig. Schutzleiter dimensionieren Halten Sie die lokalen Vorschriften für Schutzleiter bei erhöhtem Ableitstrom am Betriebsort ein.
  • Seite 37 Installieren 4.2 Elektrische Installation ① ④ Der Mindestquerschnitt der Schutzleiter … ist abhängig vom Querschnitt der Netz- oder Motoranschlussleitung: ● Netz- oder Motoranschlussleitung ≤ 16 mm ⇒ Mindestquerschnitt des Schutzleiters = Querschnitt der Netz- bzw. Motoranschlussleitung ● Netzanschlussleitung = 16 mm² … 35 mm ⇒...
  • Seite 38: Umrichter Und Motor Erden

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.4 Umrichter und Motor erden Umrichter erden ● Erden Sie den Umrichter über die PE-Verbindung im Netzversorgungsstecker. ● Erden Sie die Steckverbinder wie im folgenden Schaltplan gezeigt. Bild 4-5 Erdung der Netzkabel und Motoranschlüsse • Schließen Sie die PE-Klemme an der linken Seite des Umrichters an den Metallrahmen an, auf dem er montiert ist.
  • Seite 39 Installieren 4.2 Elektrische Installation EMV-Kabelverschraubungen Wenn bei der Installation der Anlage Kabelverschraubungen verwendet werden, wird die Verwendung von EMV-Kabelverschraubungen empfohlen. Die Kabelverschraubung bietet Schutz gemäß IP68, wenn sie ordnungsgemäß montiert wird. Bild 4-6 Beispiel für eine EMV-Kabelverschraubung (Blueglobe) Tabelle 4- 1 EMV-Kabelverschraubung Messing vernickelt mit metrischem Gewinde nach EN50262. Anschlussgewinde/-länge Dichtbereich Dichtbereich...
  • Seite 40: Emv-Grundregeln

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.5 EMV-Grundregeln Maßnahmen zur Begrenzung elektromagnetischer Störungen (EMI) Nachstehend sind die erforderlichen Maßnahmen aufgeführt, die zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Einbaus des Umrichters innerhalb eines Systems zu ergreifen sind, um die Auswirkungen elektromagnetischer Störungen zu minimieren. Kabel und Leitungen ●...
  • Seite 41: Anschlüsse Und Entstörung

    Installieren 4.2 Elektrische Installation ● Sowohl bei Leistungs- als auch bei Signal- und Datenkabeln sind die Leitungsschirme mittels geeigneter EMV-Schirmbügel oder elektrisch leitender PG-Verschraubungen anzuschließen. Mit diesen müssen die Schirme mit optimaler elektrischer Leitfähigkeit und möglichst breitflächig an die entsprechenden Schirmanschlussmöglichkeiten für Leitungen und Gerätegehäuse angeschlossen werden.
  • Seite 42 ⑨ Fundamenterdung Bild 4-7 Erdungs- und Hochfrequenz-Potenzialausgleichsmaßnahmen im Antriebssystem und in der Anlage Weitere Informationen zu den Regeln für eine EMV-gerechte Installation finden Sie im Internet: EMV-Aufbaurichtlinien (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658/0/de) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 43: Abzweigschutz Einzelner Umrichter

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.8 Abzweigschutz einzelner Umrichter Wenn Sie für jeden Umrichter einen eigenen 400-V-Abzweig installieren, müssen Sie jeden Abzweig einzeln absichern. Bild 4-8 Versorgung von Umrichtern über einen eigenen 400-V-Abzweig Abzweigschutz nach IEC-Norm Tabelle 4- 2 Abzweigschutz nach IEC-Norm Bemessungs- Power Module Bau-...
  • Seite 44 Sicherungseinrichtung UL-Kategorie Sicherungen beliebiger Hersteller mit schnellerer Auslösecharakteristik als Klasse JDDZ RK5, z. B. Klasse J, T, CC, G oder CF SIEMENS-Leistungsschalter DIVQ Type E combination motor controller (Bezeichnung gemäß UL-Norm, erhältlich als NKJH SIEMENS-Leistungsschalter) Tabelle 4- 4 Abzweigschutz mit Nicht-Halbleitersicherungen der Klassen J, T, CC, G oder CF (UL-...
  • Seite 45 Installieren 4.2 Elektrische Installation Tabelle 4- 5 Abzweigschutz nach UL-Kategorien DIVQ und NKJH Bemes- Power Module Bau- Artikelnummer UL-Kat. Maximaler Bemes- Kurzschlussfestigkeit sungs- größe sungsstrom des SCCR (Short circuit leistung Leistungsschalters current rating) 0,75 kW 6SL3525-0PE17-5AA1 FSA 3RV2711… DIVQ 15 A 65 kA, 480Y/277 V AC 3RV1742…, DIVQ...
  • Seite 46: Abzweigschutz Mehrerer Umrichter

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.9 Abzweigschutz mehrerer Umrichter Bei Installationen mit mehreren Umrichtern werden die Umrichter üblicherweise über einen 400-V-Energiebus mit T-Verteiler versorgt. Bild 4-9 Versorgung einer Umrichtergruppe über einen gemeinsamen 400-V-Abzweig Berechnung des Abzweigschutzes nach IEC und nach UL-Vorschriften Berechnung des Abzweigschutzes: ●...
  • Seite 47: Abzweigschutz Nach Ul-Vorschriften

    Sicherungen beliebiger Hersteller mit schnellerer Auslösecharakteristik als Klasse JDDZ RK5, z. B. Klasse J, T, CC, G oder CF SIEMENS-Leistungsschalter DIVQ Eigensichere SIEMENS-Leistungsschalter NKJH Tabelle 4- 8 Abzweigschutz mit Nicht-Halbleitersicherungen der Klassen J, T, CC, G oder CF (UL- Kategorie Code JDDZ) Maximaler Bemessungsstrom...
  • Seite 48: 24-V-Versorgung Mehrerer Umrichter

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.10 24-V-Versorgung mehrerer Umrichter Installation mit 24-V-Bus Für die 24-V-Versorgung der Umrichter gibt es folgende Möglichkeiten: 1. Ein T-Verteiler mit integriertem Netzteil liefert die 24 V. Vorteil: geringer Installationsaufwand. 2. Ein externes Netzteil liefert die 24 V. Vorteil: Sie können die 400 V abschalten, ohne die 24-V-Versorgung und damit die Feldbus-Kommunikation der Umrichter zu unterbrechen.
  • Seite 49: Anschlüsse Und Leitungen

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.11 Anschlüsse und Leitungen Steckverbinder "Geschaltete" und "ungeschaltete" 24-V-Versorgung Die ungeschaltete 24-V-Versorgung (1L+) ist für die Funktion des Geräts erforderlich. Die geschaltete 24-V-Versorgung (2L+) liefert Strom für die beiden Digitalausgänge. Durch das Schalten werden alle an die Digitalausgänge angeschlossenen Stellglieder in den spannungsfreien Zustand versetzt.
  • Seite 50 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-11 G120D CU250D-2 PROFIBUS-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 51 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-12 G120D CU250D-2 PROFINET-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 52 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-13 G120D CU250D-2 PROFINET Push-Pull-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 53 Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-14 Klemmenplan G120D CU250D-2 PROFINET FO Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 54 Installieren 4.2 Elektrische Installation GEFAHR Lebensgefahr bei Berührung stromführender Teile im Motoranschlusskasten An den Kontakten für Temperatursensor und Motorhaltebremse kann gefährliche Spannung anliegen. Das Berühren der spannungsführenden Teile am Motorkabel und im Motoranschlusskasten kann zum Tod durch Stromschlag führen. • Halten Sie den Motoranschlusskasten immer geschlossen, wenn Netzspannung am Umrichter anliegt.
  • Seite 55: Technische Daten Von Leitungen, Steckverbindern Und Werkzeugen

    Technische Daten von Leitungen, Steckverbindern und Werkzeugen Die technischen Daten der Kabel, Steckverbinder und Werkzeuge, die zur Herstellung der für den SINAMICS G120D erforderlichen Kabel benötigt werden, sind in den nachfolgenden Tabellen detailliert aufgelistet. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anschlüsse beziehen sich auf die physischen Anschlüsse, die am Umrichter vorhanden sind.
  • Seite 56: Leitungslängen

    3,00 kW … 4,00 kW 4 mm (12 oder 10 AWG) 3RK1911-2BE10 5,50 kW … 7,50 kW 6 mm (10 AWG) 3RK1911-2BE30 Informationen zu Motorsteckverbindern finden Sie im Internet: Solution Partner (https://www.automation.siemens.com/solutionpartner/partnerfinder/Partner- Finder.aspx?lang=de) Leitungslängen Leitung Schirm Max. Länge Motor Geschirmt 15 m Ungeschirmt...
  • Seite 57: Stern- Dreieckschaltung Des Motors

    Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel- Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: • Sternschaltung (Y) •...
  • Seite 58: Anschließen Der Motorhaltebremse

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.13 Anschließen der Motorhaltebremse WARNUNG Lebensgefahr bei Berührung stromführender Teile im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet. Die Berührung dieser Anschlüsse kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen. •...
  • Seite 59: Werkseinstellung Der Ein- Und Ausgänge

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.14 Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge der Control Unit CU250D-2 In der Werkseinstellung ist die Feldbus-Schnittstelle des Umrichters nicht aktiv. Bild 4-17 Werkseinstellung der Control Units CU250D-2 Funktion der Ein- und Ausgänge ändern Die Funktion jedes farblich markierten Ein- und Ausgangs ist einstellbar.
  • Seite 60: Voreinstellungen Der Ein- Und Ausgänge

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.15 Voreinstellungen der Ein- und Ausgänge Voreinstellung 26: "EPOS ohne Feldbus" Werkseinstellung DO 0: p0730, DO 1: p0731 DI 0: r0722.0, …, DI 5: r0722.5 Voreinstellung 27: "EPOS mit Feldbus" DO 0: p0730, DO 1: p0731 Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 61: Sicherer Eingang

    Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.16 Sicherer Eingang Welche Geräte dürfen Sie anschließen? Der sichere Eingang ist für folgende Geräte ausgelegt: ● Anschluss von Sicherheitssensoren, z. B. Not-Halt Befehlsgeräte oder Lichtvorhänge. ● Anschluss von vorverarbeitenden Geräten, z. B. fehlersicheren Steuerungen oder Sicherheitsschaltgeräten.
  • Seite 62: Hell- Und Dunkeltest

    Beispiele für Geber Beispiele Die folgenden SSI-Geber wurden in mehreren Anwendungen erfolgreich mit dem CU250D-2 eingesetzt: Tabelle 4- 15 SSI-Geber Hersteller Typ/Best.-Nr. Details Einstellung Anmerkung SIEMENS 6FX2001-5xS12 Singleturn-Geber p0400 = 3081 SIEMENS 1XP80X4-20 / Multiturn-Geber p0400 = 3082 6FX2001-5xS24 T&R...
  • Seite 63: Umrichter An Den Feldbus Anbinden

    Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden Umrichter an den Feldbus anbinden 4.3.1 Feldbus-Varianten der Control Unit Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units gibt es in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit einer überlagerten Steuerung: Feldbus Profile Control Unit Kommuni- PROFIdrive PROFIsafe PROFIenergy...
  • Seite 64: Profinet

    Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden 4.3.2 PROFINET Sie können mit dem Umrichter entweder über Ethernet kommunizieren oder den Umrichter in ein PROFINET-Netzwerk integrieren. Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer Bild 4-18 Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer Der Umrichter im PROFINET IO-Betrieb Bild 4-19 Der Umrichter im PROFINET IO-Betrieb Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen:...
  • Seite 65: Anschließen Der Profinet-Schnittstelle

    ● Shared Device, bei Control Units mit fehlersicheren Funktionen Allgemeine Informationen zu PROFINET Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet: ● Allgemeine Informationen zu PROFINET: Industrial Communication (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). ● Projektierung der Funktionen: PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Dieses Handbuch beschreibt die Steuerung des Umrichters über eine überlagerte Steuerung.
  • Seite 66: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Profinet

    Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden 4.3.2.2 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFINET? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Antwort/Beschreibung Beispiel...
  • Seite 67: Konfigurieren Der Kommunikation Mit Einer Fremdsteuerung

    Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse". Übersicht der Handbücher (Seite 412) Konfigurieren der Kommunikation mit einer Fremdsteuerung 1. Importieren Sie die Gerätedatei (GSDML) des Umrichters in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung. 2. Konfigurieren Sie die Kommunikation. Konfigurieren der Kommunikation mit STARTER Der STARTER bietet eine Maske um die Kommunikation mit der Steuerung einzustellen.
  • Seite 68: Gsdml Installieren

    Setzen p0804 = 12. Der Umrichter schreibt die GSDML als gepackte Datei (*.zip) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf die Speicherkarte. 2. Entpacken Sie die GSDML-Datei in einen Ordner auf Ihrem Rechner. 3. Importieren Sie die GSDML in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
  • Seite 69: Profibus

    Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden 4.3.3 PROFIBUS 4.3.3.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
  • Seite 70: Konfigurieren Der Kommunikation Mit Einer Simatic S7-Steuerung

    – oder aus Ihrem Umrichter. Stecken Sie dazu eine Speicherkarte in den Umrichter und setzen p0804 = 12. Damit speichern Sie die GSD als gepackte Datei (DPGSD.ZIP) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf der Speicherkarte. 2. Entpacken Sie die GSD-Datei in einen Ordner auf Ihrem Rechner.
  • Seite 71 Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden Vorgehen Um die Bus-Adresse zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Adresse über eine der nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten ein: – über die Adress-Schalter – mit einem Operator Panel über p0918 –...
  • Seite 72 Installieren 4.3 Umrichter an den Feldbus anbinden Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 73: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Den Umrichter an die Antriebsaufgabe anpassen Der Umrichter muss zu seinem Motor und zur Antriebsaufgabe passen, um den Motor optimal zu betreiben und zu schützen. Wir empfehlen Ihnen eine bestimmte Vorgehensweise zur Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Erläuterung der Inbetriebnahmeschritte: ①...
  • Seite 74: Inbetriebnahme Vorbereiten

    Bevor Sie mit der Inbetriebnahme beginnen, müssen Sie die Antworten auf folgende Fragen kennen: Umrichter ● Welche Daten hat der Umrichter? Umrichter SINAMICS G120D CU250D-2 (Seite 25) ● Welche Schnittstellen des Umrichters sind aktiv? Anschlüsse und Leitungen (Seite 49) ● Wie ist der Umrichter in die übergeordnete Steuerung integriert? ●...
  • Seite 75: Welcher Motor Passt Zum Umrichter

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.1 Welcher Motor passt zum Umrichter? Verhältnis der Bemessungsströme von Motor und Umrichter Der Bemessungsstrom des Motors muss im Bereich 13 % … 100 % des Umrichter- Bemessungsstrom liegen. Beispiel: mit einem Umrichter mit dem Bemessungsstrom 10,2 A dürfen Sie Motoren betreiben, deren Bemessungsströme im Bereich 1,3 A …...
  • Seite 76: U/F-Steuerung Oder Vektorregelung

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.2 U/f-Steuerung oder Vektorregelung? Regelungsart festlegen Der Umrichter verfügt über drei Steuer- bzw. Regelungsarten für Asynchronmotoren: ● Steuerung mit U/f-Kennlinie (U/f-Steuerung) ● Feldorientierte Regelung (Geberlose Vektorregelung) ● Drehzahlregelung (Vektorregelung mit Geber) Die Regelungsarten eignen sich unterschiedlich gut für die Regelung einer lagegeregelten Achse: Vektorregelung mit Geber Geberlose Vektorregelung...
  • Seite 77: Geberzuordnung

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.3 Geberzuordnung Der Umrichter bietet vier Möglichkeiten, die Geber auf Motor- und Lastseite der Regelung zuzuordnen. Lageregler arbeitet mit SSI-Geber, Drehzahlregler mit HTL-Geber Bild 5-2 SSI-Geber auf Lastseite für Lageregler, HTL-Geber auf Motorachse für Drehzahlregler Im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten der Geberzuordnung liefert diese Konfiguration die besten Regelungsergebnisse.
  • Seite 78: Lageregler Und Drehzahlregler Arbeiten Mit Htl-Geber

    Inbetriebnehmen 5.3 Grundinbetriebnahme mit IOP Lageregler und Drehzahlregler arbeiten mit HTL-Geber Bild 5-4 HTL-Geber auf Motorachse für Lageregler und Drehzahlregler Vorteil: Kostengünstige Lösung Nachteil: Je nach Getriebeübersetzung Einschränkungen bei Genauigkeit der Lagerege- lung Lageregler arbeitet mit SSI-Geber, Drehzahlregler geberlos Bild 5-5 SSI-Geber auf Lastseite für Lageregler, Drehzahlregler geberlos Vorteil: Kostengünstige Lösung...
  • Seite 79: Grundinbetriebnahme Mit Iop

    Inbetriebnehmen 5.3 Grundinbetriebnahme mit IOP Grundinbetriebnahme mit IOP Assistent "Grundinbetriebnahme" Der nachstehend beschriebene Assistent "Grundinbetriebnahme" ist für Control Units mit Software-Version 4.4 oder höher bestimmt. Vorgehensweise Zur Grundinbetriebnahme des Umrichters mit dem IOP Operator Panel gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 80 Inbetriebnehmen 5.3 Grundinbetriebnahme mit IOP 5. Wählen Sie die richtige Frequenz für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Die Verwendung der 87-Hz-Kennlinie ermöglicht den Betrieb des Motors mit dem 1,73-fachen der normalen Drehzahl. 6. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Assistent nach den Da- ten zu fragen, die sich speziell auf den angeschlossenen Motor beziehen.
  • Seite 81 Inbetriebnehmen 5.3 Grundinbetriebnahme mit IOP 11. Geben Sie die richtige Motordrehzahl vom Motortypen- schild ein. Dieser Wert wird in U/min angegeben. 12. Wählen Sie, ob Sie die Funktion "Motordatenerfassung" aktivieren oder deaktivieren möchten. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird sie nicht gestartet, bevor der erste Laufbefehl an den Umrichter gegeben wird.
  • Seite 82 Inbetriebnehmen 5.3 Grundinbetriebnahme mit IOP 17. Legen Sie die Hochlaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benö- tigt, um vom Zeitpunkt der Erteilung des Laufbefehls die gewählte Motordrehzahl zu erreichen. 18. Legen Sie die Rücklaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benö- tigt, bis der Motor vom Zeitpunkt der Erteilung des AUS1- Befehls zum Stillstand kommt.
  • Seite 83: Grundinbetriebnahme Einem Pc

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Grundinbetriebnahme einem PC Die in diesem Handbuch abgebildeten Masken stellen allgemein gültige Beispiele dar. Je nach Umrichtertyp können Masken mehr oder weniger Einstellmöglichkeiten besitzen. Voraussetzungen Um die Schnellinbetriebnahme über einen PC durchführen zu können, müssen Sie folgendes tun: 1.
  • Seite 84: Über Usb Verbundenen Umrichter Ins Projekt Übernehmen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC 5.4.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen Den Umrichter ins Projekt übernehmen Vorgehen Um einen über USB verbundenen Umrichter in Ihr Projekt zu übernehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters ein. 2.
  • Seite 85 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC 6. Wenn die USB-Schnittstelle passend eingestellt ist, zeigt die Maske "Erreichbare Teilnehmer" die erreichbaren Umrichter. Bild 5-8 Gefundener Umrichter im STARTER Bild 5-9 Gefundener Umrichter im Startdrive Wenn die USB-Schnittstelle nicht richtig eingestellt ist, kommt die Meldung "keine weiteren Teilnehmer gefunden".
  • Seite 86 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC USB-Schnittstelle im STARTER einstellen Vorgehen Um im STARTER die USB-Schnittstelle einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie den "Zugangspunkt" auf "DEVICE (STARTER, Scout)" und die "PG/PC- Schnittstelle" auf "S7USB". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Aktualisieren". Sie haben die USB-Schnittstelle eingestellt.
  • Seite 87: Online Gehen Und Konfigurationsassistenten Starten

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC 5.4.3 Online gehen und Konfigurationsassistenten starten Vorgehen mit STARTER Um die Schnellinbetriebnahme des Umrichters zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie Ihr Projekt und gehen Sie online: 2. Wählen Sie in der folgenden Maske den Umrichter, mit dem Sie online gehen wollen.
  • Seite 88: Schnellinbetriebnahme Durchführen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC 5.4.4 Schnellinbetriebnahme durchführen Vorgehen Um die Schnellinbetriebnahme durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie die Regelungsart. U/f-Steuerung oder Vektorregelung? (Seite 76) Wählen Sie die I/O-Konfiguration zur Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge (Seite 59) Voreinstellungen der Ein- und Ausgänge (Seite 60) Stellen Sie die Motornorm und die Umrichter-Anschlussspannung ein.
  • Seite 89 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Motoridentifikation: • [1]: Empfohlene Einstellung bei Drehzahlregelung. Der Umrichter identifiziert nach einem EIN-Befehl die Motordaten und optimiert mit einem erneuten EIN-Befehl den Drehzahlregler. • [2]: Der Umrichter identifiziert nach einem EIN-Befehl die Motordaten im Stillstand. Empfohlene Einstellung in den folgenden Fällen: –...
  • Seite 90 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC …R: Geber mit Nullmarke Wenn Sie einen SSI-Geber verwenden, wählen Sie entweder einen der Standardgeber oder geben Sie die Geberdaten ein. Geberdaten anpassen (Seite 92) Wählen Sie den Geber, den Sie für die Erfassung der Lage verwenden. Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 91 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Sie dürfen diese Maske zunächst übergehen. Die Einstellungen sind im Rahmen der Inbetriebnahme des Einfachpositionierers erläutert. Einfachpositionierer und Lageregelung (Seite 96) Setzen Sie den Haken bei "RAM nach ROM (Daten in Antrieb sichern)", um Ihre Daten netzausfallsicher im Umrichter zu speichern. Beenden Sie die Grundinbetriebnahme über die Schaltfläche "Fertig stellen".
  • Seite 92: Geberdaten Anpassen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC 5.4.5 Geberdaten anpassen Voraussetzungen ● Sie haben einen Gebertyp gewählt, der nicht exakt zu Ihrem Geber passt, weil er nicht in der Liste der voreingestellten Gebertypen enthalten ist. ● Sie haben den Antrieb fertig konfiguriert. Vorgehen mit STARTER Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 93: Motordaten Identifizieren

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Vorgehen mit Startdrive Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske "Motorgeber". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Geberdaten". 3. In der Maske "Geberdaten" haben Sie Zugriff auf folgende Einstellungen: – Sie können alle Geberdaten ändern. –...
  • Seite 94 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Voraussetzungen ● Sie haben in der Schnellinbetriebnahme eine Methode zur Motordatenidentifikation gewählt, z. B. die Messung der Motordaten im Stillstand Der Umrichter meldet nach Abschluss der Schnellinbetriebnahme die Warnung A07991. ● Der Motor ist auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Eine zu hohe Motortemperatur verfälscht die Ergebnisse der Motordatenidentifikation.
  • Seite 95: Selbstoptimierung Der Drehzahlregelung

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme einem PC Vorgehen mit Startdrive Um die Motordatenidentifikation und die Optimierung der Motorregelung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Steuertafel. 2. Holen Sie sich die Steuerungshoheit für den Umrichter. 3. Setzen Sie die "Antriebsfreigaben" 4.
  • Seite 96: Einfachpositionierer Und Lageregelung

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.1 Einfachpositionierer und Lageregelung Übersicht Lageregelung bezeichnet die Regelung der Position einer Achse. Mit "Achse" wird eine Maschinen- oder Anlagenkomponente bezeichnet, die aus dem Umrichter mit aktiver Lageregelung und der angetriebenen Mechanik besteht. Der Einfachpositionierer (EPOS) berechnet das Verfahrprofil für das zeitoptimale Verfahren der Achse zur Zielposition.
  • Seite 97: Ablauf Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.2 Ablauf der Inbetriebnahme Wir empfehlen Ihnen, den Einfachpositionierer mit dem Tool "STARTER" oder "Startdrive" in Betrieb zu nehmen. Inbetriebnahme-Tools (Seite 27) ① Geber den Achsen zuordnen (Seite 88) ② Kommunikation über Feldbus einstellen (Seite 63) ③...
  • Seite 98: Gebersignal Normieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.3 Gebersignal normieren 5.5.3.1 Auflösung festlegen Wegeinheit (LU): die Auflösung des Lageistwerts im Umrichter Der Umrichter berechnet den Lageistwert der Achse über die neutrale Wegeinheit LU (Length Unit). Die Wegeinheit LU ist unabhängig davon, ob der Umrichter z. B. die Position eines Hubtisches oder den Winkel eines Drehtisches, regelt.
  • Seite 99 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 4. Kontrollieren Sie die maximale Auflösung auf Grund Ihrer Geberdaten. 5. Berechnen Sie: Wert = 360 ° / erforderliche Auflösung, z. B. 360 °/ 0,1 ° = 3600. Tragen Sie diesen Wert im STARTER ein. Sie haben das Gebersignal normiert.
  • Seite 100: Modulo-Bereich Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.3.2 Modulo-Bereich einstellen Beschreibung Linearachse Eine Linearachse ist eine Achse, deren Verfahrbereich in beiden Drehrichtungen des Motors durch die Mechanik der Maschine begrenzt ist, z. B.: • Regalbediengerät • Hubtisch • Kippstation • Torantrieb Der Umrichter bildet den gesamten Verfahrbereich auf den Lageistwert ab.
  • Seite 101 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Modulo-Bereich einstellen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die Maske "Mechanik" gewählt. Vorgehen Um den Modulo-Bereich einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie die Modulokorrektur frei. 2. Legen Sie den Modulobereich fest. Beispiel 1: Bei einem Drehtisch entspricht eine Lastumdrehung 3600 LU.
  • Seite 102: Aktuellen Lageistwert Kontrollieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.3.3 Aktuellen Lageistwert kontrollieren Nach der Normierung des Gebersignals sollten Sie den Lageistwert kontrollieren. Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die Maske zur Istwertaufbereitung gewählt. Vorgehen Um sicherzustellen, dass der Umrichter den Lageistwert richtig berechnet, müssen Sie Folgendes kotrollieren: ●...
  • Seite 103: Umkehrlose Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.3.4 Umkehrlose einstellen Beschreibung Als Umkehrlose (auch Lose, Spiel, Luft, dead travel on rever- sing) wird der Weg oder Winkel bezeichnet, den ein Motor bei Umkehr der Drehrichtung zurücklegen muss, bis er die Achse wieder in die andere Richtung bewegt. Umkehrlose in einer Spindel Bei entsprechender Einstellung korrigiert der Umrichter den Positionierfehler, den die Umkehrlose verursacht.
  • Seite 104 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Umkehrlose korrigieren Voraussetzung Sie haben die Maske "Mechanik" gewählt. Vorgehen Um die gemessene Umkehrlose zu korrigieren, stellen Sie Folgendes ein: ● Wenn die Achse zu kurz gefahren ist, stellen Sie eine positive Umkehrlose ein. ● Wenn die Achse zu weit gefahren ist, stellen Sie eine negative Umkehrlose ein. Sie haben die Umkehrlose korrigiert.
  • Seite 105: Positionierbereich Begrenzen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.4 Positionierbereich begrenzen Beschreibung Positionierbereich bei Linearachsen Der Umrichter begrenzt den Positionierbereich einer Linearachse über Software- Endschalter. Der Umrichter akzeptiert nur Lagesollwerte, die innerhalb der Software- Endschalter liegen. Bild 5-13 Begrenzung des Positionierbereichs einer Linearachse Zusätzlich wertet der Umrichter, z.
  • Seite 106 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Grenzen des Positionierbereichs einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Begrenzung" gewählt. Vorgehen Um die Grenzen des Positionierbereichs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie die Software-Endschalter frei. 2. Fahren Sie die Achse auf die positive Endlage in Ihrer Maschine. Stellen Sie die Position der Software-Endschalten auf den Lageistwert ein.
  • Seite 107 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Parameter Bedeutung p2568 STOP-Nocken Aktivierung p2569 STOP-Nocken Minus p2570 STOP-Nocken Plus p2578 Software-Endschalter Minus Signalquelle p2579 Software-Endschalter Plus Signalquelle p2580 Software-Endschalter Minus p2581 Software-Endschalter Plus p2582 Software-Endschalter Aktivierung r2683.6 Software-Endschalter Minus angefahren r2683.7 Software-Endschalter Plus angefahren r2684.13 STOP-Nocken Minus aktiv r2684.14...
  • Seite 108: Lageregler Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.5 Lageregler einstellen 5.5.5.1 Vorsteuerung und Verstärkung Voraussetzungen und Einschränkungen Bevor Sie den Lageregler optimieren, muss die Drehzahlregelung des Antriebs optimal eingestellt sein. Dynamik und Genauigkeit der Lageregelung hängen stark von der unterlagerten Regelung oder Steuerung der Motordrehzahl ab: ●...
  • Seite 109: Lageregler Optimieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.5.2 Lageregler optimieren Um den Lageregler zu optimieren, müssen Sie die Achse lagegeregelt verfahren und das Regelungsverhalten beurteilen. Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie eine Achse mit Hilfe des STARTERS verfahren. Lageregler optimieren Vorgehen Um den Lageregler zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 110 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5. Stellen Sie die Nachstellzeit ein. Beginnen Sie mit einer Nachstellzeit von 100 ms und testen Sie Ihre Einstellung, indem Sie die Achse bei aktivem Lageregler über die Funktion "Tippen" verfahren. Kleinere Nachstellzeiten erhöhen die Dynamik der Regelung, können aber zu instabilem Reglerverhalten führen.
  • Seite 111: Erweiterte Einstellungen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 6. Setzen Sie nach der Regleroptimierung die Vorsteuerung des Lagereglers auf 100 %. 7. Überprüfen Sie nochmals das Reglerverhalten. Sie haben den Lageregler optimiert.. Parameter Bedeutung p2534 Drehzahlvorsteuerung Faktor p2538 Proportionalverstärkung / KP p2539 Nachstellzeit / TN p2731 Signal = 0: Lageregler aktivieren Erweiterte Einstellungen...
  • Seite 112: Verfahrprofil Begrenzen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.5.3 Verfahrprofil begrenzen Beschreibung Der Umrichter berechnet das Verfahrprofil beim Positionieren aus vorgegebenen Werten für Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck (= zeitliche Änderung der Beschleunigung). Bild 5-15 Beispiel: Wirkung der Ruckbegrenzung Wenn die Achse langsamer fahren muss, weniger oder "weicher" beschleunigen soll, müssen Sie die jeweilige Begrenzung kleiner einstellen.
  • Seite 113 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 4. Reduzieren Sie den maximalen Ruck, wenn Sie ein sanfteres Beschleunigen und Bremsen wünschen. 5. Wenn die Ruckbegrenzung dauerhaft wirken soll, setzen Sie dieses Signal auf 1. Sie haben die Begrenzung des Verfahrprofils eingestellt. Parameter Bedeutung p2571 Maximalgeschwindigkeit...
  • Seite 114: Überwachungsfunktionen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.6 Überwachungsfunktionen einstellen 5.5.6.1 Stillstand- und Positionierüberwachung Beschreibung Sobald sich der Sollwert für die Position innerhalb eines Positioniervorgangs nicht mehr ändert, setzt der Umrichter die Meldung "Sollwert Steht" auf 1. Mit dieser Meldung beginnt der Umrichter mit der Überwachung des Lageistwerts: ●...
  • Seite 115 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Stillstand- und Positionierüberwachung einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Überwachung" und die Lasche "Positionierüberwachung" gewählt. Vorgehen Um die Stillstand- und Positionierüberwachung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die erforderliche Positionier-Genauigkeit ein. 2. Stellen Sie die Zeit ein, innerhalb der die Achse positioniert sein muss. 3.
  • Seite 116: Schleppabstandüberwachung

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.6.2 Schleppabstandüberwachung Beschreibung Der Schleppabstand ist die Abweichung zwischen Lagesollwert und -istwert, während der Umrichter die Achse positioniert. Bild 5-17 Überwachung des Schleppabstands Bei zu großem Schleppabstand meldet der Umrichter die Störung F07452. Wenn Sie die Toleranz auf 0 setzen, ist die Überwachung deaktiviert.
  • Seite 117 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 2. Wenn Sie die Meldung in Ihrer übergeordneten Steuerung auswerten wollen, verschalten Sie dieses Signal z. B. mit einem Statusbit im Feldbus-Telegramm. Sie haben die Überwachung des Schleppabstands eingestellt. Parameter Bedeutung p2546 Dynamische Schleppabstandsüberwachung Toleranz r2563 Schleppabstand dynamisches Modell Umrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 118: Nockenschaltwerk

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.6.3 Nockenschaltwerk Beschreibung Der Umrichter vergleicht den Lageistwert mit zwei unterschiedlichen Positionen und simuliert damit zwei unabhängige Nockenschaltsignale. Wenn Sie diese Funktion brauchen, stellen Sie die Nockenschaltposition passend zu Ihrer Anwendung ein und verschalten Sie das Nockenschaltsignal entsprechend. Parameter Bedeutung p2547...
  • Seite 119: Referenzieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.7 Referenzieren 5.5.7.1 Referenzier-Methoden Übersicht Wenn Sie einen Inkrementalgeber für den Lageistwert verwenden, verliert der Umrichter nach dem Abschalten der Versorgungsspannung seinen gültigen Lageistwert. Nach dem erneuten Einschalten der Versorgungsspannung kennt der Umrichter den Bezug der Achsposition zur Maschine nicht mehr.
  • Seite 120: Referenzpunktfahrt Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Fliegendes Referenzieren Der Umrichter korrigiert seinen Lageistwert während der Fahrt und reduziert Fehler, die z. B. durch Radschlupf oder eine nicht exakt einstellbare Getriebeübersetzung entstehen. Beispiel: Eine Palette auf einem Rollenförderer muss an einer bestimmten Position stoppen. Die genaue Position der Palette auf dem Förderer ist aber erst beim Überqueren eines Sensors bekannt.
  • Seite 121: Schritt 1: Fahrt Zum Referenznocken

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Schritt 1: Fahrt zum Referenznocken Der Umrichter beschleunigt die Achse in Startrichtung auf die "Anfahrgeschwindigkeit". Wenn die Achse den Referenznocken erreicht, geht der Umrichter in den Schritt 2 der Referenzpunktfahrt. Wenn der Referenznocken nicht bis zu einem Ende des Verfahrbereichs reicht, sind Umkehrnocken sinnvoll.
  • Seite 122 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Schritt 2: Fahrt zur Nullmarke Das Verhalten der Achse im Schritt 2 hängt davon ab, ob ein Referenznocken vorhanden ist: Wenn der Umrichter den Referenznocken erreicht, • Referenznocken vorhanden: entgegen der Startrichtung beschleunigt die Achse auf die "Anfahrgeschwindigkeit Nullmarke".
  • Seite 123: Schritt 3: Fahrt Zum Referenzpunkt

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Schritt 3: Fahrt zum Referenzpunkt Nachdem der Umrichter eine Nullmarke erkannt hat, fährt die Achse mit der "Anfahrgeschwindigkeit Referenzpunkt" auf die Referenzpunkt-Koordinate. Bild 5-22 Schritt 3: Fahrt zum Referenzpunkt Nachdem die Last die Referenzpunkt-Koordinate erreicht hat, setzt der Umrichter seinen Lagesoll- und -istwert auf diesen Wert.
  • Seite 124 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Referenzpunktfahrt einstellen Voraussetzungen 1. Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. 2. Sie sind über die Schaltfläche auf der Maske zu den Einstellungen gelangt. 3. Sie haben "Aktives Referenzieren" gewählt. Vorgehen Um die Referenzpunktfahrt einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 125 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 10.Wenn kein Referenznocken vorhanden ist: Legen Sie die Toleranz bei Fahrt auf Nullmarke fest. 11.Schließen Sie die Maske. Sie haben die Referenzpunktfahrt eingestellt. Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 126 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Digitale Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Dieses Signal startet die Referenzpunktfahrt. 2. Dieses Signal muss für die Referenzpunktfahrt = 0 sein. 3.
  • Seite 127 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Analoge Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die analogen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Signalquelle für den Geschwindigkeits-Override fest. Sollwert direkt vorgeben (MDI) (Seite 157) 2. Ändern Sie bei Bedarf die Quelle für die Referenzpunktkoordinate. Sie haben die analogen Signale zur Ansteuerung festgelegt.
  • Seite 128: Fliegendes Referenzieren Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.7.3 Fliegendes Referenzieren einstellen Beschreibung Die Last überquert während der Bewegung einen Referenznocken. Der Umrichter wertet das Signal des Referenznockens über einen geeigneten schnellen Digitaleingang aus und korrigiert seine berechnete Position während der Fahrt. Die schnellen Digitaleingänge des Umrichters zum fliegenden Referenzieren werden auch Messtaster-Eingänge genannt.
  • Seite 129 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Fliegendes Referenzieren einstellen Voraussetzung 1. Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. 2. Sie sind über die Schaltfläche auf der Maske zu den Einstellungen gelangt. 3. Sie haben "Passives Referenzieren" gewählt. Vorgehen Um das Fliegende Referenzieren einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 130 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 7. Legen Sie Folgendes fest: – Korrektur in Verfahrweg berücksichtigen: der Umrichter korrigiert sowohl Lageist- als auch -sollwert. Der relative Verfahrweg wird um den Wert der Korrektur kürzer oder länger. Beispiel: Startposition der Achse sind 500 LU. Die Achse soll relativ um 1000 LU verfahren.
  • Seite 131 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 8. Stellen Sie die Referenzpunkt-Koordinate p2599 über die Expertenliste im STARTER ein. 9. Schließen Sie die Maske. Sie haben das Fliegende Referenzieren eingestellt. Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 132 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Digitale Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Dieses Signal startet das fliegende Referenzieren. 2. Für das fliegende Referenzieren muss dieses Signal = 1 sein. Die anderen Signale sind für das fliegende Referenzieren ohne Bedeutung.
  • Seite 133 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Analoge Signale zur Ansteuerung des Referenzierens festlegen Vorgehen Um die analogen Signale zur Ansteuerung festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Signalquelle für den Geschwindigkeits-Override fest. Sollwert direkt vorgeben (MDI) (Seite 157) 2. Ändern Sie bei Bedarf die Quelle für die Referenzpunktkoordinate. Sie haben die analogen Signale zur Ansteuerung festgelegt.
  • Seite 134: Referenzpunkt Setzen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.7.4 Referenzpunkt setzen Beschreibung Positionieren Sie die Last, z. B. mit der Funktion "Tippen", an der Referenz-Position in der Maschine. Bild 5-25 Referenzpunkt setzen Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 135 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Setzen des Referenzpunkts einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. Vorgehen Um das Setzen des Referenzpunkts einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie dieses Bit mit dem entsprechenden Signal Ihrer Maschine. Wenn die Achse stillsteht, setzt der Umrichter mit dem Signalwechsel 0 → 1 seinen Lageistwert auf die Referenzpunkt-Koordinate.
  • Seite 136: Absolutwertgeber Justieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.7.5 Absolutwertgeber justieren Absolutwertgeber justieren Voraussetzung 1. Sie haben die Achse, z. B. mit der Funktion "Tippen", an der Referenz-Position in der Maschine positioniert. 2. Sie haben die Maske "Referenzieren" gewählt. 3. Sie sind über die Schaltfläche auf der Maske zu den Einstellungen gelangt 4.
  • Seite 137 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Parameter Bedeutung p2598 Referenzpunkt-Koordinate Signalquelle p2599 Referenzpunkt-Koordinate Wert p2507 Absolutwertgeberjustage Status Fehler bei Justage aufgetreten Absolutwertgeber nicht justiert Absolutwertgeber nicht justiert und Geberjustage angestoßen Absolutwertgeber justiert Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 138: Tippen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.8 Tippen 5.5.8.1 Tippen Geschwindigkeit Beschreibung Beim Geschwindigkeits-Tippen geben Sie dem Umrichter nur eine Sollgeschwindigkeit vor. Mit dem Signal "Tippen 1" oder "Tippen 2" beschleunigt der Umrichter die Achse auf die jeweilige Sollgeschwindigkeit. Der Umrichter stoppt die Achse, wenn das jeweilige Signal "Tippen"...
  • Seite 139: Tippen Inkrementell

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.8.2 Tippen inkrementell Beschreibung Beim inkrementellen Tippen geben Sie dem Umrichter einen relativen Verfahrweg und eine Sollgeschwindigkeit vor. Mit den Signalen "Tippen 1" oder "Tippen 2" positioniert der Umrichter die Achse um den jeweiligen Verfahrweg. Bild 5-27 Tippen inkrementell Umrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 140: Tippen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.8.3 Tippen einstellen Voraussetzung Sie haben die Maske "Tippen" gewählt. Vorgehen Um die Funktion "Tippen" einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie das Signal, das den Modus für die Funktion "Tippen" festlegt. 0: Geschwindigkeits-Tippen 1: Inkrementelles Tippen 2.
  • Seite 141 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 8. Wenn Sie das inkrementelle Tippen nutzen, stellen Sie den relativen Lagesollwert für die Funktion "Tippen 2"ein. Für das Geschwindigkeits-Tippen ist dieser Wert bedeutungslos. Sie haben die Funktion "Tippen" eingestellt. Parameter Bedeutung p2585 Tippen 1 Sollgeschwindigkeit p2586 Tippen 2 Sollgeschwindigkeit p2587...
  • Seite 142: Verfahrsätze

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.9 Verfahrsätze Beschreibung Ein Verfahrsatz beschreibt eine Positionier-Anweisung für den Antrieb. Der Umrichter speichert 16 unterschiedliche Verfahrsätze, die er normalerweise der Reihe nach abarbeitet. Sie können aber auch einen bestimmten Verfahrsatz direkt wählen oder Verfahrsätze überspringen. Tabelle 5- 1 Bestandteile eines Verfahrsatzes Element Bedeutung...
  • Seite 143: Auftrag Und Parameter

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Auftrag und Parameter Tabelle 5- 2 Auftrag und Parameter Auftrag Parameter Bedeutung Positionieren Achse absolut oder relativ positionieren. • Rundachse mit Modulo-Korrektur in positiver oder • negativer Richtung absolut positionieren. Fahren auf Fest- Kraft [N] oder Dreh- Achse auf einen Festanschlag fahren: anschlag moment [0,01 Nm]...
  • Seite 144 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Bedingungen zum Weiterschalten Tabelle 5- 3 Weiterschalten: Sprungbedingung zum nächsten Verfahrsatz Bedingung Bedeutung Verfahrsatz WEITER MIT Wenn die Achse die Sollposition erreicht hat und stillsteht, HALT führt der Umrichter den nächsten Verfahrsatz aus. WEITER Der Umrichter geht im Bremseinsatzpunkt zum nächsten FLIEGEND Verfahrsatz.
  • Seite 145: Verfahrsätze Programmieren

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Verfahrsätze programmieren Voraussetzung 1. Sie haben die Maske "Verfahrsätze" gewählt. 2. Sie wählen die Schaltfläche "Verfahrsätze programmieren". Vorgehen Um die Verfahrsätze zu programmieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Vergeben Sie für jeden Verfahrsatz eine eindeutige Nummer. 2.
  • Seite 146 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Digitale Signale zur Ansteuerung festlegen Vorgehen Um die digitalen Signale zur Ansteuerung der Verfahrsätze festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie das Signal zum Start des Verfahrsatzes fest. Der Signalwechsel 0 → 1 startet den aktuell gewählten Verfahrsatz. 2.
  • Seite 147 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Analoge Signale zur Ansteuerung festlegen Vorgehen Um die analogen Signale zur Ansteuerung der Verfahrsätze festzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Ändern Sie bei Bedarf die Signalquelle für den Geschwindigkeits-Overrride. Der Geschwindigkeits-Overrride bezieht sich auf die Werte der Geschwindigkeit, die Sie in der Maske zum Programmieren der Verfahrsätze eingestellt haben.
  • Seite 148 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5. Stellen Sie ein, mit welcher Flanke der Umrichter zum nächsten Verfahrsatz springt: 0: Steigende Flanke 1: Fallende Flanke Sie haben ein externes Signal für den Satzwechsel festgelegt. Parameter Bedeutung p0488 Messtaster 1 Eingangsklemme p0489 Messtaster 2 Eingangsklemme p0581 Messtaster Flanke...
  • Seite 149 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Parameter Bedeutung p2622[0…n] Verfahrsatz Auftragsparameter p2623[0…n] Verfahrsatz Auftragsmodus Wert = 0000 cccc bbbb aaaa cccc = 0000 Positionier- absolut modus cccc = 0001 relativ cccc = 0010 absolut positiv (Nur bei Rundachse mit Modulokorrek- tur) cccc = 0011 absolut negativ (Nur bei Rundachse mit Modulokorrek- tur)
  • Seite 150: Fahren Auf Festanschlag

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.9.1 Fahren auf Festanschlag Voraussetzungen Die Funktion "Fahren auf Festanschlag" ist nur mit der Regelungsart Vektorregelung mit Geber (VC) möglich: "Fahren auf Festanschlag" ist nicht möglich mit folgenden Regelungsarten: ● U/f-Steuerung ● Vektorregelung ohne Geber (SLVC) Beschreibung Mit dieser Funktion positioniert der Umrichter ein Maschinenteil kraftschlüssig an einem anderen und presst beide Maschinenteile mit einstellbarer Kraft aneinander.
  • Seite 151: Beispiel: Festanschlag Über Maximalen Schleppfehler

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Festanschlag ist erreicht Sie haben zwei Möglichkeiten, das Erreichen des Festanschlags festzulegen: 1. Festanschlag über externen Sensor: Die Last betätigt beim Festanschlag einen externen Sensor. Das Sensorsignal meldet dem Umrichter den Festanschlag. Je nach Weiterschaltbedingung hält der Umrichter die Achse mit dem eingestellten Drehmoment auf Position oder geht zum nächsten Verfahrsatz.
  • Seite 152 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Fahren auf Festanschlag einstellen Voraussetzung 1. Sie haben "Fahren auf Festanschlag" als Verfahrsatz programmiert. Verfahrsätze (Seite 142) 2. Wenn Sie die Schaltfläche "Verfahrsätze programmieren" wählen, erscheint die Schaltfläche "Konfiguration Festanschlag". Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 153 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Vorgehen: Festanschlag über externes Signal Um "Fahren auf Festanschlag" über ein externes Signal einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Festanschlag über externes Signal". 2. Verschalten Sie den Sensor, der das Erreichen des Festanschlags meldet, mit diesem Signal.
  • Seite 154 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Vorgehen: Festanschlag über maximalen Schleppfehler Um "Fahren auf Festanschlag" über maximalen Schleppfehler einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Festanschlag über maximalen Schleppfehler": 2. Stellen Sie den Schleppabstand ein, über den der Umrichter den Festanschlag erkennt. 3.
  • Seite 155: Beispiele

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.9.2 Beispiele 1. Beispiel Tabelle 5- 5 Verfahrsätze Ind. Auftrag Par. Modus Weiterschalten POSITIONIEREN RELATIV 10000 5000 WEITER MIT HALT POSITIONIEREN ABSOLUT 5000 ENDE Bild 5-29 Achse über Verfahrsätze positionieren Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 156 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 2. Beispiel Tabelle 5- 6 Verfahrsätze Ind. Auftrag Par. Modus Weiterschalten POSITIONIEREN RELATIV 10000 2000 WEITER EXTERN ALARM POSITIONIEREN RELATIV 10000 5000 WEITER EXTERN ALARM POSITIONIEREN ABSOLUT 5000 ENDE Erst beim Wechsel 0 → 1 des Signals "Externe Satzwahl" geht der Umrichter in den nächsten Verfahrsatz.
  • Seite 157: Sollwert Direkt Vorgeben (Mdi)

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung 5.5.10 Sollwert direkt vorgeben (MDI) Beschreibung Bei der Sollwert-Direktvorgabe (MDI, Manual Data Input) gibt eine übergeordnete Steuerung dem Umrichter Lagesollwert und Verfahrprofil vor. Beispiel 1 Die übergeordnete Steuerung gibt den Wert für den Sollwert entweder als relativen oder als absoluten Lagesollwert vor: Bild 5-31 Achse mit direkter Sollwertvorgabe (MDI) positionieren...
  • Seite 158 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Digitale Signale zur Ansteuerung der direkten Sollwertvorgabe festlegen Voraussetzung Sie haben die Maske "Sollwertdirektvorgabe/MDI" gewählt. Vorgehen Verschalten Sie die Signale zur Ansteuerung der Sollwert-Direktvorgabe mit den passenden Signalen aus Ihrer Maschinensteuerung. ① Gibt MDI frei. Dieses Bit muss = 1 sein, wenn Sie den Umrichter über MDI ansteuern. ②...
  • Seite 159 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung ⑤ Positioniermodus: Diese Signale sind nur wirksam, wenn in der Schnittstelle für ana- ⑨ 0: Relativ (siehe auch Bit ⑥ loge Signale der Wert nicht 1: Absolut (Die Achse muss referenziert sein). verschaltet ist. Siehe auch die ⑥...
  • Seite 160 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Analoge Signale zur Ansteuerung der direkten Sollwertvorgabe festlegen Voraussetzung Sie haben die Maske "Sollwertdirektvorgabe/MDI" gewählt. Vorgehen Verschalten Sie die Signale zur Ansteuerung der Sollwert-Direktvorgabe mit den passenden Signalen aus Ihrer Maschinensteuerung: ① ③ Override Geschwindigkeit, bezogen auf ②...
  • Seite 161: Festsollwerte Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Festsollwerte einstellen In einigen Anwendungen Anwendung genügt es, wenn der Umrichter die Achse bei jedem Auftrag in der gleichen Weise absolut oder relativ zum Lagesollwert verfährt. Dieses Verhalten lässt sich durch Festsollwerte realisieren. Vorgehen Um die Festsollwerte einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 162 Inbetriebnehmen 5.5 Einfachpositionierer und Lageregelung Parameter Bedeutung p2640 Zwischenhalt (0-Signal) p2641 Verfahrauftrag verwerfen (0-Signal) p2642 Sollwertdirektvorgabe/MDI Positionssollwert p2643 Sollwertdirektvorgabe/MDI Geschwindigkeitssollwert p2644 Sollwertdirektvorgabe/MDI Beschleunigungsoverride p2645 Sollwertdirektvorgabe/MDI Verzögerungsoverride p2646 Geschwindigkeitsoverride p2647 Sollwertdirektvorgabe/MDI Anwahl p2648 Sollwertdirektvorgabe/MDI Positioniertyp Absolute Positionierung ist angewählt Relative Positionierung ist angewählt p2649 Sollwertdirektvorgabe/MDI Übernahmeart Anwahl Die Übernahme der Werte findet bei p2650 = 0 →...
  • Seite 163: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.6.1 Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ●...
  • Seite 164: Sicherheitsfunktionen Auf Werkseinstellung Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.6.2 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Öffnen Sie die Maske der Sicherheitsfunktionen. 3.
  • Seite 165 Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie "Inbetriebnahme". 3. Wählen Sie "Sichern / Rücksetzen". 4. Wählen Sie "Safety-Parameter werden zurückgesetzt". 5.
  • Seite 166: Einstellungen (Ohne Sicherheitsfunktionen) Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.6.3 Einstellungen (ohne Sicherheitsfunktionen) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Den Umrichter auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online 2. Wählen Sie den Button Sie haben den Umrichter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
  • Seite 167 Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit Operator Panel Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das Menü "Extras" 2. Wählen Sie das Menü "Parametereinstellungen" 3. Wählen Sie den Eintrag "Antrieb Rücksetzung auf Werkseinstellungen" Sie haben den Umrichter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
  • Seite 168 Inbetriebnehmen 5.6 Rücksetzen auf Werkseinstellung Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 169: Erweiterte Inbetriebnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme Übersicht der Umrichterfunktionen Die Umrichtersteuerung hat die Oberhoheit über alle anderen Funktionen des Umrichters. Sie legt unter anderem fest, wie der Umrichter auf externe Steuersignale reagiert. Umrichtersteuerung (Seite 171) Die Befehle der übergeordneten Steuerung gelangen über Digitaleingänge oder den Feldbus zum Umrichter.
  • Seite 170 Erweiterte Inbetriebnahme 6.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Die Sollwertquelle legt fest, worüber der Drehzahlsollwert für den Motor vorgegeben wird, z. B. über einen Festsollwert oder den Feldbus. Sollwerte (Seite 198) Die Sollwertaufbereitung brauchen Sie nur, wenn Sie den Umrichter ohne Lageregler, das heißt nur drehzahlgeregelt betreiben.
  • Seite 171: Umrichtersteuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 6.2.1 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Um- richter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
  • Seite 172 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
  • Seite 173: Eingänge Und Ausgänge Anpassen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2 Eingänge und Ausgänge anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Wenn Sie die Funktion eines Ein- oder Ausgangs anpassen, überschreiben Sie die Einstellungen der Grundinbetriebnahme. Bild 6-2 Interne Verschaltung der Eingänge und Ausgänge Umrichter mit Control Units CU250D-2...
  • Seite 174: Digitaleingänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.1 Digitaleingänge Ändern der Funktion eines Digitaleingangs Verschalten Sie den Statusparameter des Digital- eingangs mit einem Binektoreingang Ihrer Wahl. Binektoreingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI" gekennzeichnet. Tabelle 6- 1 Binektoreingänge (BI) des Umrichters (Auswahl) Bedeutung Bedeutung p0810 Befehlsdatensatz-Anwahl CDS Bit 0...
  • Seite 175: Fehlersicherer Digitaleingang

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.2 Fehlersicherer Digitaleingang Diese Anleitung beschreibt die STO Sicherheitsfunktion mit Steuerung durch einen fehlersicheren Eingang. Zusätzliche Sicherheitsfunktionen, zusätzliche fehlersichere Digitaleingänge, der fehlersichere Ausgang des Umrichters und die Steuerung der Sicherheitsfunktionen mithilfe von PROFIsafe sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben.
  • Seite 176: Digitalausgänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.3 Digitalausgänge Ändern der Funktion eines Digitalausgangs Verschalten Sie den Digitalausgang mit einem Binektorausgang Ihrer Wahl. Binektorausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO" gekennzeichnet. Tabelle 6- 2 Binektorausgänge des Umrichters (Auswahl) Digitalausgang deaktivieren r0052.9 PZD-Steuerung r0052.0 Antrieb bereit...
  • Seite 177: Motor Im Tippbetrieb Verfahren (Jog-Funktion)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.3 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen. Mit der Funktion "Tippen" schalten Sie den Motor über einen Digitaleingang ein und aus. Nach dem Einschalten beschleunigt der Motor auf den Sollwert für Tippen.
  • Seite 178: Einstellungen Für Tippen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Einstellungen für Tippen Parameter Beschreibung p1058 Tippen 1 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung 150 1/min) p1059 Tippen 2 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung -150 1/min) p1082 Maximaldrehzahl (Werkseinstellung 1500 1/min) p1110 Richtung negativ sperren =0: Negative Drehrichtung ist freigegeben =1: Negative Drehrichtung ist ge- sperrt p1111 Richtung positiv sperren...
  • Seite 179: Profidrive-Profil Für Profibus Und Profinet

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 6.2.4.1 Positionierer: Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 6-4 Telegramme für zyklische Kommunikation - Lageregelung Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 180 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Tabelle 6- 3 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung Steuerwort Steuer- und Zustandswort 1 Zustandswort (Seite 182) Steuer- und Zustandswort 2 (Seite 184) SATZANW Wahl des Verfahrsatzes Steuerwort Satzanwahl (Sei- te 191) AKTSATZ Aktuell angewählter Verfahrsatz MDI_TARPOS Lagesollwert bei direkter Sollwertvorgabe (MDI) XIST_A Lageistwert (32 Bit)
  • Seite 181: Verschaltung Der Prozessdaten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Verschaltung der Prozessdaten Bild 6-5 Verschaltung der Sendewörter Bild 6-6 Verschaltung der Empfangswörter Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 182: Steuer- Und Zustandswort 1

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen, können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen. Details dazu finden Sie im Listenhandbuch in den Funktionsplänen 2420 und 2472. 6.2.4.2 Steuer- und Zustandswort 1 Steuerwort 1 (STW1) Tabelle 6- 4 Steuerwort 1 bei aktivem Einfachpositionierer Bedeutung...
  • Seite 183 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 0 → 1: Externer Satzwechsel Die Achse geht zum nächsten Verfahrsatz. p2633 = r2090.13 14, 15 Reserviert Zustandswort 1 (ZSW1) Tabelle 6- 5 Zustandswort 1 bei aktivem Einfachpositionierer Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Telegramm 110 Telegramm 111 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist initialisiert,...
  • Seite 184: Steuerwort 2 (Stw2)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.3 Steuer- und Zustandswort 2 Steuerwort 2 (STW2) Tabelle 6- 6 Steuerwort 2 und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen Verschaltung Telegramm 9 Telegramme 110, 111 Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 p0820[0] = p0820[0] = r2092.0 r2093.0 Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 p0821[0] = p0821[0] = r2092.1...
  • Seite 185: Steuer- Und Zustandswort Für Positionierer

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.4 Steuer- und Zustandswort für Positionierer Positionierer-Steuerwort (POS_STW) Tabelle 6- 8 POS_STW und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb Der Umrichter führt den Lagesollwert dem Lageistwert konti- p2655[0] = nuierlich nach. r2092.0 1 = Referenzpunkt setzen Der Umrichter übernimmt die Referenzpunkt-Koordinate in...
  • Seite 186 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Positionierer-Zustandswort (POS_ZSW) Tabelle 6- 9 POS_ZSW und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktiv Der Umrichter ist im Nachführbetrieb. p2084[0] = r2683.0 1 = Geschwindigkeitsbegrenzung aktiv Der Umrichter begrenzt die Geschwindigkeit der Achse. p2084[1] = r2683.1 1 = Sollwert steht...
  • Seite 187: Steuer- Und Zustandswort 1 Für Positionierer

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.5 Steuer- und Zustandswort 1 für Positionierer Positionierer-Steuerwort 1 (POS_STW1) Tabelle 6- 10 POS_STW1 und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Verfahrsatz Anwahl Bit 0 Wahl des Verfahrsatzes. p2625 = r2091.0 Verfahrsatz Anwahl Bit 1 p2626 = r2091.1 Verfahrsatz Anwahl Bit 2 p2627 = r2091.2 Verfahrsatz Anwahl Bit 3...
  • Seite 188 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Positionierer-Zustandswort 1 (POS_ZSW1) Tabelle 6- 11 POS_ZSW1 und Verschaltung im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Aktiver Verfahrsatz Bit 0 (2 Nummer des aktuell gewählten Verfahrsatzes. p2083[0] = r2670[0] Aktiver Verfahrsatz Bit 1 (2 p2083[1] = r2670[1] Aktiver Verfahrsatz Bit 2 (2 p2083[2] = r2670[2]...
  • Seite 189: Steuer- Und Zustandswort 2 Für Positionierer

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.6 Steuer- und Zustandswort 2 für Positionierer Positionierer-Steuerwort 2 (POS_STW2) Tabelle 6- 12 POS_STW2 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktivieren Der Umrichter führt den Lagesollwert dem Lageistwert konti- p2655[0] = nuierlich nach.
  • Seite 190 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Positionierer-Zustandswort 2 (POS_ZSW2) Tabelle 6- 13 POS_ZSW2 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 1 = Nachführbetrieb aktiv Der Umrichter ist im Nachführbetrieb. p2084[0] = r2683.0 1 = Geschwindigkeitsbegrenzung aktiv Der Umrichter begrenzt die Geschwindigkeit der Achse. p2084[1] = r2683.1 1 = Sollwert steht...
  • Seite 191: Steuerwort Satzanwahl

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.7 Steuerwort Satzanwahl Satzanwahl Tabelle 6- 14 Satzanwahl und Verschaltung im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Satzanwahl Bit 0 Beispiel für Wahl des p2625 = r2091.0 Verfahrsatzes Num- Satzanwahl Bit 1 p2626 = r2091.1 mer 5: Satzanwahl Bit 2 p2627 = r2091.2 Satzanwahl Bit 3 p2628 = r2091.3...
  • Seite 192: Steuerwort Mdi Modus

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.8 Steuerwort MDI Modus MDI-Modus Tabelle 6- 16 Wahl des MDI-Modus und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bedeutung Anmerkungen P-Nr. 0 = Relative Positionierung ist ange- Der Umrichter interpretiert den Lagesollwert als Soll- p2648 = r2094.0 wählt position relativ zur Startposition.
  • Seite 193: Zustandswort Meldungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.9 Zustandswort Meldungen Zustandswort Meldungen (MELDW) Tabelle 6- 17 Zustandswort für Meldungen und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bedeutung Beschreibung P-Nr. 0 = Hochlaufgeber aktiv Der Motor beschleunigt oder p2082[0] = r2199.5 bremst aktuell 1 = Hoch-/Rücklauf beendet Drehzahlsollwert und aktuelle Drehzahl sind gleich.
  • Seite 194: Funktionsbaustein Fb283

    Stellen Sie das passende Telegramm ein: Standard Telegramm 7, PZD-2/2 Standard Telegramm 9, PZD-10/5 110: SIEMENS Telegramm 110, PZD-12/7 111: SIEMENS Telegramm 111, PZD-12/12 Jetzt können Sie das Telegramm erweitern, indem Sie die PZD-Sendewörter und PZD-Empfangswörter mit Signalen Ihrer Wahl verschalten.
  • Seite 195: Signal-Verschaltung Des Telegramms Ändern

    Weitere Informationen zur azyklischen Kommunikation finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse". Übersicht der Handbücher (Seite 412) Applikationsbeispiel "Parameter lesen und schreiben" Weitere Informationen finden Sie im Internet: Applikationsbeispiele (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29157692) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 196: Umrichtersteuerung Umschalten (Befehlsdatensatz)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.5 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss es die Möglichkeit geben, die Steuerungshoheit zur Bedienung des Umrichters umzuschalten. Beispiel: Der Motor soll entweder über den Feldbus von einer zentralen Steuerung oder über die Digitaleingänge des Umrichters vor Ort bedient werden. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unter- schiedliche Arten einstellen und zwischen den...
  • Seite 197: Erweiterte Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Eine Übersicht aller Parameter, die zu den Befehlsdatensätzen gehören, finden Sie im Listenhandbuch. Hinweis Der Umrichter braucht ca. 4 ms, um den Befehlsdatensatz umzuschalten. Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen.
  • Seite 198: Sollwerte

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Sollwerte 6.3.1 Übersicht Die Sollwertquelle müssen Sie nur einstellen, wenn Sie den Umrichter ohne Einfachpositionierer, das heißt nur drehzahlgeregelt, betreiben. Wenn Sie den Umrichter drehzahlgeregelt betreiben, müssen Sie die Quelle für den Hauptsollwert der Motor-Drehzahl einstellen. Bild 6-9 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts:...
  • Seite 199: Sollwert Über Feldbus Vorgeben

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.2 Sollwert über Feldbus vorgeben Feldbus mit Hauptsollwert verschalten Bild 6-10 Feldbus als Sollwertquelle Die meisten Standard-Telegramme empfangen den Drehzahl-Sollwert als zweites Prozessdatum PZD2. Tabelle 6- 20 Feldbus als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung p1070 = 2050[1] Hauptsollwert Hauptsollwert mit Prozessdatum PZD2 vom Feldbus verschalten.
  • Seite 200: Motorpotenziometer Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.3 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich über die Steuersignale "Höher" und "Tiefer" einstellen. Motorpotenziometer (MOP) mit Sollwertquelle verschalten Bild 6-11 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Bild 6-12 Funktionsdiagramm des Motorpotenziometers Tabelle 6- 21 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter...
  • Seite 201 Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Tabelle 6- 22 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) Speicherung aktiv = 0: Nach dem Einschalten des Motors ist der Sollwert = p1040 = 1: Nach dem Ausschalten des Motors speichert der Umrichter den Sollwert. Nach dem Einschalten ist der Sollwert = gespeicherter Wert Automatikbetrieb Hochlaufgeber aktiv (1-Signal über BI: p1041) = 0: Hoch-/Rücklaufzeit = 0...
  • Seite 202: Festdrehzahl Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.4 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Seite 203: Parameter Zum Einstellen Der Festollwerte

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 2. Binäre Wahl: Sie stellen 16 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Kombination von vier Auswahl- Bits wählen Sie genau einen dieser 16 Festsollwerte. Bild 6-15 Vereinfachter Funktionsplan bei binärer Anwahl der Festsollwerte Weitere Informationen zur binären Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3010 des Listenhandbuchs.
  • Seite 204: Beispiel: Zwei Festsollwerte Direkt Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Beispiel: Zwei Festsollwerte direkt wählen Der Motor soll folgendermaßen mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen: ● Das Signal am Digitaleingang 0 schaltet den Motor ein und beschleunigt ihn auf 300 1/min. ● Das Signal am Digitaleingang 1 beschleunigt den Motor auf 2000 1/min. ●...
  • Seite 205: Sollwertaufbereitung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 6.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Die Sollwertaufbereitung müssen Sie nur einstellen, wenn Sie den Umrichter ohne Einfachpositionierer, das heißt nur drehzahlgeregelt, betreiben. Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ●...
  • Seite 206: Sollwert Invertieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.2 Sollwert invertieren Der Umrichter bietet die Möglichkeit, das Vorzeichen des Sollwerts über ein Bit umzukehren. Als Beispiel ist die Sollwert-Invertierung über einen Digitaleingang dargestellt. Um den Sollwert über den Digitaleingang DI 1 zu invertieren, verschalten Sie den Parameter p1113 mit einem Binärsignal, z.
  • Seite 207: Drehrichtung Sperren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.3 Drehrichtung sperren In der Werkseinstellung des Umrichters sind beide Drehrichtungen des Motors freigegeben. Um eine Drehrichtungen dauerhaft zu sperren, setzen Sie den entsprechenden Parameter auf den Wert = 1. Tabelle 6- 27 Beispiele für Einstellungen zum Sperren der Drehrichtung Parameter Anmerkung p1110 = 1...
  • Seite 208: Ausblendbänder Und Minimaldrehzahl

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl Ausblendbänder Der Umrichter verfügt über vier Ausblendbänder, die den dauerhaften Betrieb des Motors in einem bestimmten Drehzahlbereich verhindern. Weitere Infomationen finden Sie im Funktionsplan 3050 des Listenhandbuchs. Übersicht der Handbücher (Seite 412) Minimaldrehzahl Der Umrichter verhindert einen dauerhaften Betrieb des Motors mit Drehzahlen kleiner als der Minimaldrehzahl.
  • Seite 209: Drehzahlbegrenzung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 6- 29 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung...
  • Seite 210: Erweiterter Hochlaufgeber

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.6 Hochlaufgeber Der Hochlaufgeber im Sollwertkanal begrenzt die Änderungs-Geschwindigkeit des Drehzahl- Sollwerts (Beschleunigung). Eine reduzierte Beschleunigung verrringert das Beschleunigungsmoment des Motors. Dadurch entlastet der Motor die Mechanik der angetriebenen Maschine. Sie haben die Wahl zwischen zwei Arten des Hochlaufgebers: ●...
  • Seite 211 Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 6- 30 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl p1082 p1121 Hochlaufgeber Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 10 s)
  • Seite 212 Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Erweiterten Hochlaufgeber einstellen Vorgehen Um den Erweiterten Hochlaufgeber einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie einen möglichst großen Drehzahlsollwert vor. 2. Schalten Sie den Motor ein. 3. Beurteilen Sie das Verhalten Ihres Antriebs. – Wenn der Motor zu langsam beschleunigt, verringern Sie die Hochlaufzeit. Eine zu kurze Hochlaufzeit führt dazu, dass der Motor beim Beschleunigen an seine Stromgrenze stößt und dem Drehzahlsollwert vorübergehend nicht mehr folgen kann.
  • Seite 213: Änderung Der Hoch- Und Rücklaufzeit Im Betrieb

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Einfachhochlaufgeber Der Einfachhochlaufgeber verzichtet im Vergleich zum Erweiterten Hochlaufge- ber auf die Verrundugszeiten. Tabelle 6- 31 Parameter zur Einstellung des Einfachhochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 = 0 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl...
  • Seite 214 Damit haben Sie den Skalierungsfaktor für die Rücklaufzeit mit dem PZD- Empfangswort 3 verschaltet. Der Umrichter empfängt den Wert für die Skalierung der Hoch- und Rücklaufzeit über das PZD-Empfangswort 3. Weitere Informationen finden Sie im Internet: FAQ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/82604741) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 215: Motorregelung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Motorregelung Wir empfehlen Ihnen, für eine lageregelte Achse die Vektorregelung mit Geber zu verwenden. U/f-Steuerung oder Vektorregelung? (Seite 76) 6.5.1 U/f-Steuerung Übersicht der U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung ist eine Drehzahlregelung mit folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter regelt die Ausgangsspannung anhand der U/f-Kennlinie ●...
  • Seite 216: Kennlinien Der U/F-Steuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Dreh- zahlen.
  • Seite 217: U/F-Kennlinie Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1.2 U/f-Kennlinie wählen Tabelle 6- 33 U/f-Kennlinien Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie Parameter Das erforderliche Förderband, Rollenför- linear p1300 = 0 Drehmoment ist derer, Kettenförderer, Der Umrichter gleicht die durch den Stän- Linear mit Flux p1300 = 1 unabhängig von Exzenterschnecken- derwiderstand verursachten Spannungs-...
  • Seite 218 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Voraussetzungen ● Stellen Sie die Hochlaufzeit des Hochlaufgebers je nach Bemessungsleistung des Motors auf einen Wert von 1 s (< 1 kW) … 10 s (> 10 kW). ● Erhöhen Sie den Anfahrstrom in Schritten von ≤ 5 %. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen.
  • Seite 219: Vektorregelung Mit Drehzahlregler

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2 Vektorregelung mit Drehzahlregler Übersicht Die Vektorregelung besteht aus einer Stromregelung und einer überlagerten Drehzahlregelung. bei Asynchronmotoren Bild 6-20 Vereinfachter Funktionsplan für Vektorregelung mit Drehzahlregler Die vollständigen Funktionspläne zur Vektorregelung finden Sie im Listenhandbuch: 6020 ff. Der Umrichter berechnet mit Hilfe des Motormodells aus den gemessenen Phasenströmen und der Ausgangsspannung folgende Regelungssignale: ●...
  • Seite 220: Vektorregelung Mit Geber

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Um ein zufrieden stellendes Reglerverhalten zu erreichen, müssen Sie zumindest die in der obigen Abbildung grau hinterlegten Teilfunktionen passend zu Ihrer Anwendung einstellen: ● Motor- und Strommodell: Stellen Sie in der der Grundinbetriebnahme die Motordaten vom Typenschild entsprechend der Anschlussart (Y/Δ) korrekt ein und führen Sie die Motordatenidentifikation im Stillstand aus.
  • Seite 221: Motorregelung Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.2 Motorregelung wählen Die Vektorregelung ist bereits voreingestellt Für ein gutes Reglerverhalten müssen Sie die in der Abbildung grau markierten Elemente im obigen Übersichtsbild anpassen. Wenn Sie in der Grundinbetriebnahme als Regelungsart die Vektorregelung gewählt haben, ist bereits Folgendes eingestellt: ●...
  • Seite 222: Drehzahlregler Optimieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.3 Drehzahlregler optimieren Optimales Regelverhalten - nachoptimieren nicht erforderlich Voraussetzungen, um das Reglerverhalten zu beurteilen: ● Das Trägheitsmoment der Last ist konstant und unabhängig von der Drehzahl ● Der Umrichter stößt beim Beschleunigen nicht an die eingestellten Momentengrenzen ●...
  • Seite 223: Kritische Anwendungen Beherrschen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um den Drehzahlregler zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie den Motor ein. 2. Geben Sie einen Drehzahlsollwert von etwa 40 % der Bemessungsdrehzahl vor. 3. Warten Sie, bis die Istdrehzahl eingeschwungen ist. 4.
  • Seite 224: Erweiterte Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.4 Erweiterte Einstellungen - und T -Adaption Die K - und T -Adaption unterdrückt eventuell auftretende Schwingungen des Drehzahlreglers. Während der Grundinbetriebnahme optimiert der Umrichter den Drehzahlregler durch eine "drehende Messung". Wenn Sie die drehende Messung durchgeführt haben, ist die K - und T -Adaption eingestellt.
  • Seite 225 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Par. Erläuterung r1482 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang p1488 Statikeingang Quelle (Werkseinstellung: 0) 0: Statikrückführung nicht verbunden 1: Statik vom Drehmomentsollwert 2: Statik vom Drehzahlreglerausgang 3: Statik vom Integralausgang Drehzahlregler p1489 Statikrückführung Skalierung (Werkseinstellung: 0,05) Der Wert 0,05 bedeutet: Der Umrichter reduziert bei Motor-Bemessungsmoment die Drehzahl um 5 % der Motor-Bemessungsdrehzahl.
  • Seite 226: Reibkennlinie

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.5 Reibkennlinie Funktion In vielen Anwendungen, z B. Anwendungen mit Getriebemotor oder Bandförderer, ist das Reibmoment der Last nicht vernachlässigbar. Der Umrichter bietet die Möglichkeit, den Drehmomentsollwert unter Umgehung des Drehzahlreglers mit dem Reibmoment vorzusteuern. Die Vorsteuerung reduziert das Überschwingen der Drehzahl nach Drehzahländerungen.
  • Seite 227: Reibkennlinie Zum Drehmomentsollwert Addieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um die Reibkennlinie aufzuzeichnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p3845 = 1: Der Umrichter beschleunigt den Motor nacheinander in beide Drehrichtungen und mittelt die Messergebnisse der positiven und der negativen Drehrichtung. 2. Schalten Sie den Motor ein (EIN/AUS1 = 1). 3.
  • Seite 228: Trägheitsmomentschätzer

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.6 Trägheitsmomentschätzer Hintergrund Der Umrichter berechnet aus dem Trägheitsmoment der Last und der Änderung des Drehzahlsollwerts das erforderliche Beschleunigungsmoment für den Motor. Über die Drehzahlregler-Vorsteuerung gibt das Beschleunigungsmoment den Hauptanteil des Drehmomentsollwerts vor. Der Drehzahlregler korrigiert Ungenauigkeiten in der Vorsteuerung.
  • Seite 229 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Berechnung des Lastmoments Bei kleinen Drehzahländerungen berechnet der Um- richter aus dem aktuellen Drehmoment des Motors das Lastmoment M Die Berechnung findet unter folgenden Bedingungen statt: • Drehzahl ≥ p1226 • Beschleunigungssollwert < 8 1/s (≙ Drehzahl- änderung 480 1/min pro s) •...
  • Seite 230: Trägheitsmomentschätzer Aktivieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorsteuerung des Trägheitsmoments In Anwendungen, in denen der Motor überwiegend mit konstanter Drehzahl läuft, kann der Umrichter das Trägheitsmoment über die oben beschriebene Funktion nur selten berechnen. Für diesen Fall gibt es die Vorsteuerung des Trägheitsmoments. Die Vorsteuerung des Trägheitsmoments setzt voraus, dass es einen annähernd linearen Zusammenhang zwischen dem Trägheitsmoment und dem Lastmoment gibt.
  • Seite 231 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um den Trägheitsmomentschätzer zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1400.18 = 1 2. Kontrollieren Sie: p1496 ≠ 0 3. Aktivieren Sie das Beschleunigungsmodell der Drehzahlregler-Vorsteuerung: p1400.20 = 1. Sie haben den Trägheitsmomentschätzer aktiviert. Parameter Erläuterung r0333...
  • Seite 232 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Erweiterte Einstellungen Parameter Erläuterung p1226 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle (Werkseinstellung: 20 1/min) Der Trägheitsschätzer misst das Lastmoment nur für Drehzahlen ≥ p1226. p1226 legt auch fest, ab welcher Drehzahl der Umrichter den Motor bei AUS1 und AUS3 ausschaltet. p1560 Trägheitsschätzer Beschleunigungsdrehmoment Schwellwert (Werkseinstellung: 10 %)
  • Seite 233: Umrichter Ohne Lageregler Betreiben

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.3 Umrichter ohne Lageregler betreiben Werkseinstellung des Umrichters In der Werkseinstellung des Umrichters liefert der Einfachpositionierer den Sollwert für den Drehzahlregler. Andere Quellen für den Sollwert sind zwar im Umrichter vorhanden, aber gesperrt. Bild 6-27 Sollwertvorgabe für den Drehzahlregler in der Werkseinstellung des Umrichters Umrichter ohne Lageregler betreiben Wenn Sie den Umrichter immer ohne Lageregelung betreiben wollen, müssen Sie den Legeregler sperren und eine andere Quelle für den Sollwert freigeben.
  • Seite 234 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Tabelle 6- 34 Parameter zum Umstellen von Lageregler auf Drehzahlregler Parameter Bedeutung p1142 Sollwert freigeben/Sollwert sperren (Werkseinstellung: 0) p2502 Geberzuordnung (Werkseinstellung: 1) p2550 Lageregler Freigabe 2 (Werkseinstellung: 1) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 235: Schutzfunktionen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Schutzfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 6.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Die Temperatur des Umrichters wird im Wesentlichen durch folgende Einflüsse bestimmt: ●...
  • Seite 236: Überlastreaktion Bei P0290

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 0 Der Umrichter reagiert abhängig von der eingestellten Regelungsart: ● In Vektorregelung reduziert der Umrichter den Ausgangsstrom. ● In U/f-Steuerung reduziert der Umrichter die Drehzahl. Wenn die Überlast beseitigt ist, gibt der Umrichter Ausgangsstrom bzw. Drehzahl wieder frei. Wenn die Maßnahme die thermische Überlastung des Umrichters nicht verhindern kann, schaltet der Umrichter den Motor mit der Störung F30024 aus.
  • Seite 237 Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 3 Wenn Sie den Umrichter mit erhöhter Pulsfrequenz betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend vom Pulsfrequenz-Sollwert p1800. Der maximale Ausgangsstrom bleibt trotz vorübergehend reduzierter Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der dem Pulsfrequenz-Sollwert zugeordnet ist. Siehe auch p0290 = 2.
  • Seite 238: Motortemperaturüberwachung Mithilfe Eines Motortemperatursensors

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.2 Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors Sie können einen der folgenden Temperatursensoren verwenden, um den Motor gegen Überhitzung zu schützen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY-84-Sensor ● PT1000-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors über das Motorleistungskabel an das Power Module an.
  • Seite 239: Temperaturüberwachung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen PTC-Sensor Der Umrichter interpretiert einen Widerstand > 1650 Ω als Übertemperatur und rea- giert entsprechend der Einstellung von p0610. Für Motoren, die in der Regel mit 3 PTC ausgestattet sind, ist für die Kurzschluss- überwachung je PTC ein Mindestwiderstandswert von 20 Ω erforderlich. Sind im Motor weniger PTC eingesetzt, muss der Summenwiderstand mindestens 50 Ω...
  • Seite 240 Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen PT1000-Sensor Mit einem PT1000-Sensor überwacht der Umrichter die Motortemperatur und den Sensor selbst auf Drahtbruch bzw. Kurzschluss: ● Temperaturüberwachung: Mit einem PT1000-Sensor wertet der Umrichter die Motortemperatur im Bereich von - 48 °C ... +248 °C aus. Über die Parameter p0604 bzw.
  • Seite 241: Parameter Für Die Temperaturüberwachung Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Parameter für die Temperaturüberwachung einstellen Parameter Beschreibung p0335 Motor-Kühlart (Werkseinstellung: 0) 0: Selbstkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter 2: Flüssigkeitskühlung 128: Kein Lüfter p0601 Motortemperatursensor Sensortyp 0: Kein Sensor (Werkseinstellung) 1: PTC 2: KTY84 4: Temperaturschalter...
  • Seite 242: Schutz Des Motors Durch Berechnung Der Motortemperatur

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells mit den folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter berechnet die Temperatur des Motors: – Im thermischen Motormodell 1 berechnet der Umrichter die Temperatur der Ständerwicklung.
  • Seite 243: Thermisches Motormodell 2 Für Asynchronmotoren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Thermisches Motormodell 2 für Asynchronmotoren Das thermische Motormodell 2 für Asynchronmotoren ist ein thermisches 3-Massen-Modell, bestehend aus Ständereisen, Ständerwicklung und Läufer. Bild 6-29 Thermisches Motormodell 2 für Asynchronmotoren Tabelle 6- 35 Thermisches Motormodell 2 für Asynchronmotoren Parameter Beschreibung r0068 CO: Stromistwert Betrag...
  • Seite 244: Schutz Vor Überstrom

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.4 Schutz vor Überstrom Die Vektorregelung sorgt dafür, dass der Motorstrom innerhalb der eingestellten Momentengrenzen bleibt. Wenn Sie die U/f-Steuerung verwenden, können Sie keine Momentengrenzen einstellen. Die U/f-Steuerung verhindert einen zu hohen Motorstrom durch Beeinflussung der Ausgangsfrequenz und der Motorspannung (I-max.-Regler).
  • Seite 245: Applikationsspezifische Funktionen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen 6.7.1 Funktionen passend zur Anwendung Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können: ● Physikalische Einheiten wählen (Seite 246) ● Bremsfunktionen – Den Motor elektrisch bremsen (Seite 250) –...
  • Seite 246: Physikalische Einheiten Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.2 Physikalische Einheiten wählen 6.7.2.1 Motornorm wählen Wahlmöglichkeiten und betroffene Parameter Der Umrichter stellt die Motordaten entsprechend der Motornorm IEC oder NEMA in unterschiedlichen Einheitensystemen dar: SI-Einheiten bzw. US-Einheiten. Das Einstellen der Motornorm über p0100 ist Teil der Schnellinbetriebnahme. Sie können p0100 aber auch nach der Schnellinbetriebnahme ändern.
  • Seite 247: Einheitensystem Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.2.2 Einheitensystem wählen Einige physikalische Einheiten hängen vom Einheitensystem (SI oder US) ab, z. B. die Leistung [kW bzw. hp] oder das Drehmoment [Nm bzw. lbf ft]. Sie können wählen, in welchem Einheitensystem der Umrichter seine physikalischen Werte darstellt. Wahlmöglichkeiten für das Einheitensystem Es gibt folgende Wahlmöglichkeiten für das Einheitensystem: ●...
  • Seite 248: Einheitengruppen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einheitengruppen Die von der Wahl der physikalischen Einheit betroffenen Parameter gehören zu unterschiedlichen Einheitengruppen. Im Listenhandbuch finden Sie zu jedem Parameter die zugehörige Einheitengruppe. Beispiel: r0333 gehört zur Einheitengruppe 7_4. Eine Übersicht über die Einheitengruppen und die möglichen physikalischen Einheiten finden Sie ebenfalls im Listenhandbuch.
  • Seite 249 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 7. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass offline andere Einheiten und Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 8. Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter. Sie haben die Motornorm und das Einheitensystem mit dem STARTER gewählt. Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 250: Den Motor Elektrisch Bremsen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3 Den Motor elektrisch bremsen Bremsen als generatorischer Betrieb des Motors Wenn der Motor die angeschlossene Last elektrisch bremst, dann wandelt der Motor Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Die beim Bremsen der Last als elektrische Energie frei werdende Bremsenergie E ist proportional zum Trägheitsmoment J von Motor und Last sowie zum Quadrat der Drehzahl n.
  • Seite 251 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Funktion Gleichstrombremsung ist nur bei Asynchronmotoren möglich. Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Stö- Startdrehzahl rung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Steuer-...
  • Seite 252: Einstellungen Für Die Gleichstrombremsung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung durch einen Steuerbefehl 1. Die übergeordnete Steuerung gibt den Befehl für die Gleichstrombremsung, z. B. über DI3: p1230 = 722.3. 2. Die Gleichstrombremsung beginnt. Wenn die übergeordnete Steuerung den Befehl während der Gleichstrombremsung zurücknimmt, bricht der Umrichter die Gleichstrombremsung ab und der Motor beschleunigt auf seinen Sollwert.
  • Seite 253 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 6- 38 Konfigurieren der Gleichstrombremsung als Reaktion auf Störungen Parameter Beschreibung p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen (Werkseinstellung: 0) Tragen Sie die Störungsnummer ein, bei der die Gleichstrombremsung aktiv wird, z. B.: p2100[3] = 7860 (Externe Störung 1). p2101 = 6 Einstellung Störreaktion (Werkseinstellung: 0) Zuordnen der Störreaktion: p2101[3] = 6.
  • Seite 254: Bremsung Mit Netzrückspeisung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3.2 Bremsung mit Netzrückspeisung Für die Bremsung mit Netzrückspeisung gibt es folgende typische Anwendungen: ● Hubwerke ● Zentrifugen ● Abwickler Bei diesen Anwendungen muss der Motor längere Zeit bremsen. Der Umrichter kann bis zu 100 % seiner Bemessungsleistung ins Netz zurückspeisen (bezogen auf "High Overload"...
  • Seite 255: Motorhaltebremse

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.4 Motorhaltebremse Die Motorhaltebremse hält den ausgeschalteten Motor in Position. Bei richtiger Einstellung entwickelt der Motor ein elektrisches Haltemoment, bevor der Umrichter die Bremse öffnet. Der Umrichter schließt die Motorhaltebremse erst bei bei Stillstand des Motors. Funktion Bild 6-30 Funktion der Motorhaltebremse...
  • Seite 256: Motorhaltebremse In Betrieb Nehmen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion nach einem AUS1- oder AUS3-Befehl: 1. Mit dem AUS1- oder AUS3-Befehl bremst der Umrichter den Motor bis zum Stillstand. 2. Der Umrichter vergleicht beim Bremsen den Drehzahlsollwert und die aktuelle Drehzahl mit der "Stillstandserkennung Drehzahlschwelle" p1226: –...
  • Seite 257 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Voraussetzung Die Motorhaltebremse ist am Umrichter angeschlossen. Vorgehen Um die Funktion "Motorhaltebremse" in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1215 = 1. Die Funktion "Motorhaltebremse" ist freigegeben. 2. Kontrollieren Sie die Magnetisierungszeit p0346; die Magnetisierungszeit wird bei der Inbetriebnahme vorbelegt und muss größer Null sein.
  • Seite 258 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 6- 39 Ansteuerlogik der Motorhaltebremse einstellen Parameter Beschreibung p1215 = 1 Freigabe Motorhaltebremse 0 Motorhaltebremse gesperrt (Werkseinstellung) 1 Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung 2: Motorhaltebremse stets offen 3: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO p1216 Motorhaltebremse Öffnungszeit (Werkseinstellung 0,1 s) p1216 >...
  • Seite 259: Anlagenschutz

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.5 Anlagenschutz In vielen Anwendungen lässt die Überwachung von Drehzahl und Drehmoment des Motors auf den Anlagenzustand schließen. Durch die Einstellung entsprechender Reaktionen für den Fehlerfall lassen sich Ausfälle und Schäden an der Anlage vermeiden. Beispiele: ●...
  • Seite 260: Leerlaufüberwachung, Blockierschutz, Kippschutz

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.5.1 Leerlaufüberwachung, Blockierschutz, Kippschutz Leerlaufüberwachung Funktionsweise Wenn der Motorstrom für die in p2180 eingestellte Zeit unterhalb des Werts von p2179 liegt, gibt der Umrichter über Bit 11 des Zustandsworts 1 für Überwachungen (r2197.11) die Meldung „Ausgangslast nicht vorhanden“ aus. Einsatzgebiete: Lüfter und Förderbänder Einstellungen Parameter...
  • Seite 261 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Kippschutz Funktionsweise Wenn der Wert in r1746 für die in p2178 eingestellte Zeit über dem Wert von p1745 liegt, gibt der Umrichter über Bit 7 des Zustandsworts 2 für Überwachungen (r2198.7) die Meldung „Motor gekippt“ aus. Einsatzgebiete: Anlagenschutz allgemein Einstellungen Parameter...
  • Seite 262: Lastüberwachung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.5.2 Lastüberwachung Die Lastüberwachung besteht aus folgenden Komponenten: ● Überwachung auf Lastausfall ● Überwachung auf Drehmomentabweichung ● Überwachung auf Drehzahlabweichung Wenn die Lastüberwachung einen Lastausfall erkennt, meldet der Umrichterdie Störung F07936. Für die Drehmoment- und Drehzahlabweichung können Sie als Reaktion eine Warnung oder eine Störung einstellen.
  • Seite 263: Überwachung Auf Lastausfall

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Lastausfall Funktionsweise Mit dieser Funktion überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet aus, ob ein Gebersignal vorhanden ist. Wenn das Gebersignal für eine einstellbare Zeit ausfällt, meldet der Umrichter eine Störung. Beispiele für die Anwendung der Funktion: ●...
  • Seite 264: Überwachung Auf Drehmomentabweichung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Drehmomentabweichung Das Drehmoment wird anhand der unten dargestellten Hüllkurve abhängig von der Drehzahl auf einen unteren und oberen Drehmomentwert überwacht. Die Zwischenwerte werden vom Umrichter linear interpoliert. Funktionsweise Der Umrichter überwacht das Drehmoment des Motors für Drehzahlen zwischen der Drehzahlschwelle 1 und Drehzahlschwelle 3.
  • Seite 265 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Parameter Beschreibung p2181 Lastüberwachung Reaktion Reaktion bei der Auswertung der Lastüberwachung. Einstellmöglichkeiten Tabelle 6-42 Reaktionsmöglichkeiten für die Lastüberwachung (Seite 267) p2182 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1 p2183 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 2 p2184 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 3 p2185 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 oben p2186 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 unten p2187...
  • Seite 266: Überwachung Auf Drehzahlabweichung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Drehzahlabweichung Mit dieser Funktion berechnet und überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet ein Gebersignal aus, berechnet aus dem Signal eine Drehzahl, vergleicht sie mit der Motordrehzahl und meldet eine zu große Abweichung zwischen Gebersignal und Motordrehzahl.
  • Seite 267 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Parameter Beschreibung p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digital- eingangs 3 für den Messtaster. p0580 Messtaster Eingangsklemme (Werkseinstellung 0) Eingang des Messtasters mit einem Digitaleingang verschalten. p0581 Messtaster Flanke (Werkseinstellung 0)
  • Seite 268: Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (Sto)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch "Safety Integrated". Übersicht der Handbücher (Seite 412) 6.8.1 Funktionsbeschreibung...
  • Seite 269: Die Sicherheitsfunktion Sto Ist Genormt

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Sicherheitsfunktion STO ist genormt Die Funktion STO ist in der IEC/EN 61800-5-2 definiert: "[…] [Der Umrichter] liefert keine Energie an den Motor, die ein Drehmoment (oder bei einem Linearmotor eine Kraft) erzeugen kann." ⇒...
  • Seite 270: Anwendungsbeispiele Für Die Funktion Sto

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Anwendungsbeispiele für die Funktion STO Die Funktion STO passt zu Anwendungen, in denen der Motor bereits stillsteht oder durch Reibung in gefahrlos kurzer Zeit zum Stillstand kommt. STO verkürzt nicht das Nachlaufen von Maschinenkomponenten mit großen Schwungmassen.
  • Seite 271: Sto In Betrieb Nehmen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3 STO in Betrieb nehmen 6.8.3.1 Tools zur Inbetriebnahme Wir empfehlen Ihnen, die Sicherheitsfunktionen mit dem PC-Tool STARTER oder Startdrive in Betrieb zu nehmen. 6.8.3.2 Passwort der Sicherheitsfunktionen Welchen Zweck hat das Passwort? Das Passwort schützt die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vor Änderungen durch unbefugte Personen.
  • Seite 272: Sicherheitsfunktionen Konfigurieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.3 Sicherheitsfunktionen konfigurieren Vorgehen mit STARTER Um die Sicherheitsfunktionen zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie die Funktion "Safety Integrated". 3. Wählen Sie "Einstellungen ändern". 4. Wählen Sie "STO über Klemme": Sie haben folgende Schritte der Inbetriebnahme abgeschlossen: ●...
  • Seite 273: Signal "Sto Aktiv" Verschalten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.4 Signal "STO aktiv" verschalten Wenn Sie die Rückmeldung "STO aktiv" des Umrichters in Ihrer übergeordneten Steuerung brauchen, müssen Sie das Signal entsprechend verschalten. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Rückmeldung "STO aktiv" zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 274: Filter Für Sichere Eingänge Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.5 Filter für sichere Eingänge einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des sicheren Eingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 275: Beschreibung Der Signalfilter

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Beschreibung der Signalfilter Für die Signal-Aufbereitung der sicheren Eingänge steht Folgendes zur Verfügung: ● Eine Toleranzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung. ● Ein Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale, z. B. Testpulse. Toleranzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung Der Umrichter prüft, ob die Signale an beiden Eingängen immer den gleichen Signalzustand (high oder low) annehmen.
  • Seite 276: Filter Zur Unterdrückung Kurzzeitiger Signale

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner sicheren Eingänge. In den folgenden Fällen ist das unerwünscht: ● Wenn Sie einen sicheren Eingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschalten, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen, auf die der Umrichter reagiert.
  • Seite 277 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Ein einstellbares Signalfilter im Umrichter unterdrückt kurzzeitige Signalwechsel durch Bitmustertest oder Kontaktprellen. Das Filter verlängert die Reaktionszeit des Umrichters. Der Umrichter wählt seine Sicherheitsfunktion erst nach Ablauf der Entprellzeit an. Bild 6-42 Filter zur Unterdrückung kurzer Signalwechsel Parameter Beschreibung...
  • Seite 278: Zwangsdynamisierung (Teststopp) Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.6 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske zur Einstellung der Zwangsdynamisierung. Bild 6-43 Zwangsdynamisierung einstellen mit STARTER Bild 6-44...
  • Seite 279 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Beschreibung Die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen ist der Selbsttest des Umrichters. Der Umrichter prüft seine Schaltkreise zum Abschalten des Drehmoments. Wenn Sie das Safe Brake Relay verwenden, prüft der Umrichter bei der Zwangsdynamisierung auch die Schaltkreise dieser Komponente.
  • Seite 280: Einstellungen Aktivieren Und Digitaleingänge Kontrollieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.7 Einstellungen aktivieren und Digitaleingänge kontrollieren Einstellungen aktivieren Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Parameter kopieren", um ein redundantes Abbild Ihrer Einstellungen im Umrichter zu erzeugen.
  • Seite 281 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen im Antrieb zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Safety Inbetriebnahme beenden". 2. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 3.
  • Seite 282: Verschaltung Der Digitaleingänge Kontrollieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Verschaltung der Digitaleingänge kontrollieren Die gleichzeitige Verschaltung von Digitaleingängen mit einer Sicherheitsfunktion und einer "Standard"-Funktion kann zu unerwartetem Verhalten des Antriebs führen. Wenn Sie Sicherheitsfunktionen im Umrichter über Digitaleingänge ansteuern, müssen Sie kontrollieren, ob diese Digitaleingänge mit einer "Standard"-Funktion verschaltet sind.
  • Seite 283 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Vorgehen mit Startdrive Um zu kontrollieren, ob die sicheren Eingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske für die Digitaleingänge. 2. Entfernen Sie alle Verschaltungen der Digitaleingänge, die Sie als sicheren Eingang F-DI nutzen: 3.
  • Seite 284: Abnahme - Abschluss Der Inbetriebnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.8 Abnahme - Abschluss der Inbetriebnahme Was ist eine Abnahme? Ein Maschinenhersteller ist für die einwandfreie Funktion seiner Maschine oder Anlage verantwortlich. Nach der Inbetriebnahme muss der Maschinenhersteller daher die Funktionen prüfen oder durch Fachpersonal prüfen lassen, die ein erhöhtes Risiko für Sach- oder Personenschäden beinhalten.
  • Seite 285: Reduzierte Abnahme Nach Funktionserweiterung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Dokumentation des Umrichters Für den Umrichter ist Folgendes zu dokumentieren: ● Die Ergebnisse der Abnahmetests. ● Die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen. Das Inbetriebname-Tool STARTER protokolliert bei Bedarf die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheisfunktionen. Dokumente für die Abnahme (Seite 286) Die Dokumentation ist gegenzuzeichnen.
  • Seite 286: Dokumente Für Die Abnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Dokumente für die Abnahme Der STARTER stellt Ihnen eine Reihe von Dokumenten zur Verfügung, die als Empfehlung für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen zu verstehen sind. Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 287 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 3. Laden Sie die erstellten Protokolle zur Archivierung und die Maschinen-Dokumentation zur weiteren Bearbeitung: 4. Archivieren Sie die Protokolle und die Maschinen-Dokumentation. Sie haben die Dokumente für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen erzeugt. Abnahme der Sicherheitsfunktionen (Seite 406) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 288: Umschalten Zwischen Unterschiedlichen Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
  • Seite 289 Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Tabelle 6- 45 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze: Parameter Beschreibung p0820[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze CDS nutzen, müssen Sie diese Parame- p0821[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 ter für jeden CDS einstellen. Die Para- meter sind über ihren Index jeweils einem CDS zugeordnet: CDS0: p0820[0], p0821[0]...
  • Seite 290 Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 291: Daten Sichern Und Serieninbetriebnahme

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung gehen Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren. Control Unit tauschen ohne Datensicherung (Seite 322) Es gibt folgende Speichermedien für Ihre Einstellungen: ●...
  • Seite 292: Einstellungen Sichern Auf Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Einstellungen sichern auf Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Inbetriebnahme-Tools (Seite 27) Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt. Wenn Sie andere SD- oder MMC-Speicherkarten verwenden, müssen Sie die Speicherkarte folgendermaßen formatieren: ●...
  • Seite 293: Speichern Von Einstellungen Auf Der Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.1 Speichern von Einstellungen auf der Speicherkarte Es wird empfohlen, die Speicherkarte einzusetzen, bevor der Umrichter zum ersten Mal eingeschaltet wird. Wenn eine Speicherkarte eingesetzt ist, speichert der Umrichter alle geänderten Parameterwerte auf der Karte. Der Speicherkartenleser befindet sich an der Rückseite der Control Unit.
  • Seite 294: Übertragen Der Einstellungen Von Der Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.2 Übertragen der Einstellungen von der Speicherkarte Download Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Parametereinstellungen von einer Speicherkarte auf den Umrichter zu übertragen (Download): 1. Schalten Sie die Stromversorgung zum Umrichter aus. 2.
  • Seite 295: Speicherkarte Sicher Entfernen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.3 Speicherkarte sicher entfernen ACHTUNG Datenverlust bei unsachgemäßem Umgang mit der Speicherkarte Wenn Sie die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernen, ohne die Funktion "Sicheres Entfernen" auszuführen, können Sie das Dateisystem auf der Speicherkarte zerstören.
  • Seite 296 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Vorgehen mit STARTER Um die Speicherkarte sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 3. Wählen Sie die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. Der STARTER meldet, ob Sie die Speicherkarte aus dem Umrichter entfernen dürfen.
  • Seite 297 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Vorgehen mit Startdrive Um die Speicherkarte sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 2. Wählen Sie die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. Startdrive meldet, ob Sie die Speicherkarte aus dem Umrichter entfernen dürfen.
  • Seite 298: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Starter

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Bei eingeschalteter Versorgungsspan- nung können Sie die Einstellungen des Umrichters in ein PG oder einen PC übertragen oder umgekehrt die Daten von PG/PC in den Umrichter überneh- men.
  • Seite 299 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER PC/PG → Umrichter Das Vorgehen hängt davon ab, ob Sie auch Einstellungen von Sicherheitsfunktionen übertragen oder nicht. Vorgehen mit STARTER ohne frei gegebene Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen mit STARTER vom PG auf den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 300 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Vorgehen mit STARTER bei frei gegebenen Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen mit STARTER vom PG auf den Umrichter zu übertragen und die Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online: 2.
  • Seite 301 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen mit Startdrive vom PG auf den Umrichter zu übertragen und die Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:: 1. Speichern Sie das Projekt. 2.
  • Seite 302: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Einem Operator Panel

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.3 Einstellungen sichern und übertragen mit einem Operator Panel Einstellungen sichern und übertragen mit einem Operator Panel Voraussetzung Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters ins IOP übertragen oder umgekehrt die Da- ten vom IOP in den Umrichter übernehmen. Umrichter →...
  • Seite 303: Weitere Möglichkeiten Zum Sichern Von Einstellungen

    Neben der Standard-Einstellung besitzt der Umrichter interne Speicher für die Sicherung dreier weiterer Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 304: Schreib- Und Know-How-Schutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-how-Schutz. 7.5.1 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Einstellungen im Umrichter. Wenn Sie mit einem PC-Tool wie dem STARTER arbeiten, wirkt der Schreibschutz nur online.
  • Seite 305: Ausnahmen Vom Schreibschutz

    Kopierschutz In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich. Inbetriebnahme-Tools (Seite 27) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 306: Ausnahmeliste

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Ausnahmeliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf. Wenn Sie den Parameter für das Passwort aus der Ausnahmeliste entfernen, ist der Know- how-Schutz nur noch durch Werkseinstellung rückgängig zu machen.
  • Seite 307: Einstellungen Für Den Know-How-Schutz

    ● Sie sind online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Inbetriebnahme-Tools (Seite 27) Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 308: Passwort Ändern

    7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Know-how-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Inbetriebnahme-Tools (Seite 27) Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über...
  • Seite 309: Ausnahmeliste Für Den Know-How-Schutz Erstellen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz 7.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-how-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- how-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
  • Seite 310 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 311: Instandsetzen

    Montage des externen Lüfters Bestellnummer: 6SL3500-0SF01-0AA0 Ersatzteilkit Das Ersatzteilkit umfasst Dichtungen, Abdeckkappen, Feldbus-Adressfenster und Schrauben. Bestellnummer: 6SL3500-0SK01-0AA0 Weitere Informationen Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet unter: Spares on Web (https://www.automation.siemens.com/sow?sap-language=DE) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 312: Übersicht Zum Tausch Von Umrichterkomponenten

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.2 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen. Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit Ersatz: Ersatz:...
  • Seite 313: Gerätetausch Ohne Wechselmedium - Nur Bei Kommunikation Über Profinet

    Die Umrichtereinstellungen können Sie entweder über die Speicherkarte oder - falls Sie eine SIMATIC S7-Steuerung mit DriveES verwenden - über DriveES in den Umrichter laden. Weitere Informationen zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie im Internet: Profinet-Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 314: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit. Voraussetzung Sie haben eine Speicherkarte mit den aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit.
  • Seite 315 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im STARTER Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 316 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Startdrive Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem Startdrive auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 317 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Module und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 318 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 21.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. 22.Führen Sie einen reduzierten Abnahmetest durch Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch und Firmware-Änderung (Seite 335) Sie haben die Control Unit getauscht und die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vom Operator Panel auf die neue Control Unit übertragen. Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 319: Control Unit Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktionen

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit. Voraussetzung Sie haben eine Speicherkarte mit den aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit.
  • Seite 320 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 321 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 322: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.5 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 323: Control Unit Tauschen Bei Aktivem Know-How-Schutz

    Wenn die Umrichtereinstellungen weder kopiert noch weitergegeben werden können, ist nach Umrichtertausch eine Neuinbetriebnahme erforderlich. Um die Neuinbetriebnahme zu umgehen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
  • Seite 324 – Das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC kopieren – Das verschlüsselte Projekt z. B. per Email an den Endkunden schicken 3. Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet die Versorgungsspannung des Umrichters ein.
  • Seite 325: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.7 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist.
  • Seite 326: Power Module Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.8 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
  • Seite 327: Firmware-Upgrade Und Downgrade

    8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade Firmware-Upgrade und Downgrade Bedienhandlung des Anwenders Reaktion des Umrichters Bild 8-2 Übersicht über Firmware-Upgrade und Firmware-Downgrade Weitere Informationen finden Sie im Internet: Download (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67364620) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 328: Firmware-Upgrade

    Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 8.2.1 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzungen 1. Die Firmware-Version Ihres Umrichters hat mindestens die Version V4.5. 2.
  • Seite 329 Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Hinweis Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertragung ausfällt, ist die Firmware des Umrichter unvollständig. •...
  • Seite 330 Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 10.Schließen Sie alle Stecker wieder an und schalten Sie die 24-V-Versorgung ein. 11.Wenn der Firmware-Upgrade erfolgreich war, meldet sich die Control Unit nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Bei noch gesteckter Speicherkarte ist abhängig vom vorherigen Inhalt der Speicherkarte einer der beiden Fälle eingetreten: –...
  • Seite 331: Firmware-Downgrade

    Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 8.2.2 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung 1.
  • Seite 332 Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Hinweis Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertragung ausfällt, ist die Firmware des Umrichter unvollständig. •...
  • Seite 333 Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 11.Wenn der Firmware-Downgrade erfolgreich war, meldet sich die Control Unit nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Bei noch gesteckter Speicherkarte ist abhängig vom vorherigen Inhalt der Speicherkarte einer der beiden Fälle eingetreten: –...
  • Seite 334: Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade Oder -Downgrade Korrigieren

    Instandsetzen 8.2 Firmware-Upgrade und Downgrade 8.2.3 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen: ●...
  • Seite 335: Reduzierte Abnahme Nach Komponetentausch Und Firmware-Änderung

    Instandsetzen 8.3 Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch und Firmware-Änderung Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch und Firmware- Änderung Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Maßnahme Abnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch der Control Unit. Nein. Umrichterdaten ergänzen • Prüfen Sie nur die Neue Checksummen protokollieren •...
  • Seite 336: Wenn Der Umrichter Nicht Mehr Reagiert

    Instandsetzen 8.4 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
  • Seite 337 Instandsetzen 8.4 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 338 Instandsetzen 8.4 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 339: Warnungen, Störungen Und Systemmeldungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert – Statusanzeige über Bit 7 im Zustandswort 1 (r0052) –...
  • Seite 340 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Warnungen Wenn eine weitere Warnung auftritt, wird auch diese gespeichert. Die Speicherung der ersten Warnung bleibt bestehen. Die aufgetretenen Warnungen werden in p2111 gezählt. Bild 9-2 Speichern der zweiten Warnung im Warnpuffer Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben.
  • Seite 341 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Warnungen Bild 9-4 Verschieben von behobenen Warnungen in die Warnhistorie Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
  • Seite 342: Parameter Des Warnpuffers Und Der Warnhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Warnungen Parameter des Warnpuffers und der Warnhistorie Parameter Beschreibung r2122 Warncode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Warnungen r2123 Warnzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Warnung aufgetreten ist r2124 Warnwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Warnung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden...
  • Seite 343: Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Störungen Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ● im Bit 3 des Zustandsworts 1 (r0052) ●...
  • Seite 344: Quittierung

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Störungen Der Störpuffer nimmt bis zu acht aktuelle Störungen auf. Wenn nach der achten Störung eine weitere Störung auftritt, wird die vorletzte Störung überschrieben. Bild 9-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ●...
  • Seite 345 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Störungen Bild 9-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
  • Seite 346: Parameter Des Störpuffers Und Der Störhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung p0952 Störfälle Zähler...
  • Seite 347: Erweiterte Einstellungen Für Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Störungen Erweiterte Einstellungen für Störungen Parameter Beschreibung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Störreaktion des Motors ändern: p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Auswahl der Störungen, bei denen die Störreaktion geändert werden soll p2101 Einstellung Störreaktion Einstellung der Störreaktion für die ausgewählte Störung...
  • Seite 348: Übersicht Über Die Status-Leds

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Übersicht über die Status-LEDs Übersicht über die Status-LEDs LED-Statusanzeigen Die Control Unit ist mit einer Reihe von zweifarbigen LEDs versehen, die den Betriebsstatus des Umrichters angeben. Die LEDs werden verwendet, um den Status für folgende Zustände anzugeben: ●...
  • Seite 349: Erläuterungen Zu Den Status-Leds

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Übersicht über die Status-LEDs Erläuterungen zu den Status-LEDs Erläuterungen zu den verschiedenen Zuständen, die von den LEDs angezeigt werden, finden Sie in den nachstehenden Tabellen. Tabelle 9- 1 Beschreibung der allgemeinen Status-LEDs Funktionsbeschreibung GRÜN – an Betriebsbereit (keine aktive Störung) GRÜN –...
  • Seite 350: Identifikation & Maintenance Daten (I&M)

    Beispiel für den Gültig für Gültig für Inhalt PROFINET PROFIBUS Manufacturer specific u8[10] 00 … 00 hex ✓ MANUFACTURER_ID 42d hex ✓ ✓ (=Siemens) ORDER_ID Visible String „6SL3246-0BA22- ✓ ✓ [20] 1FA0“ SERIAL_NUMBER Visible String „T-R32015957“ ✓ ✓ [16] HARDWARE_REVISION 0001 hex ✓...
  • Seite 351: Systemlaufzeit

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Systemlaufzeit Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Der Umrichter startet die Systemlaufzeit, sobald der Umrichters mit Spannung versorgt wird. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschaltetem Umrichter.
  • Seite 352: Warnungs- Und Störungsliste

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Warnungs- und Störungsliste Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 9- 6 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (Power-On-Reset) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler in der CU CU austauschen. F01001 Floating Point Ausnahme CU aus- und wieder einschalten.
  • Seite 353 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Tabelle 9- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen Nummer Ursache Abhilfe F01600 STOP A ausgelöst STO anwählen und wieder abwählen. F01650 Abnahmetest erforderlich Abnahmetest durchführen und Abnahmeprotokoll erstellen. Anschließend Control Unit aus- und wieder einschalten. F01659 Schreibauftrag für Parameter Ursache: Der Umrichter sollte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
  • Seite 354 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Tabelle 9- 8 Die wichtigsten Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen 1. Baugruppe aus- und wieder einschalten. 2. Nach dem Ausgeben dieser Störung erfolgt ein Hochlauf der Bau- gruppe mit Werkseinstellungen.
  • Seite 355 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07012 I2t Motormodell Übertemperatur Überprüfen und reduzieren Sie ggf. Sie die Motorlast. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur des Motors. Überprüfen Sie die thermische Zeitkonstante p0611. Überprüfen Sie die Übertemperatur Störschwelle p0605. A07015 Motortemperatursensor Warnung Überprüfen Sie den Sensor auf korrekten Anschluss.
  • Seite 356 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07450 Stillstandsüberwachung hat ange- Der Antrieb hat nach Ablauf der Stillstandsüberwachungszeit (p2543) das sprochen Stillstandsfenster (p2542) verlassen. Prüfen Sie, ob Folgendes richtig eingestellt ist: Lageistwert-Invertierung (p0410) • Stillstandsfenster zu klein (p2542)? •...
  • Seite 357 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07455 Maximalgeschwindigkeit begrenzt Die Maximalgeschwindigkeit (p2571) ist zu groß für eine korrekte Be- rechnung der Modulokorrektur. Abhilfe: Maximalgeschwindigkeit verringern (p2571). • Abtastzeit für Positionieren erhöhen (p0115[5]). • A07456 Sollgeschwindigkeit begrenzt Die aktuelle Sollgeschwindigkeit ist größer als die parametrierte Maximal- geschwindigkeit (p2571) und wird deshalb begrenzt.
  • Seite 358 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07464 Verfahrsatz ist inkonsistent Den Verfahrsatz überprüfen und gegebenenfalls anstehende Warnungen beachten. A07465 Verfahrsatz hat keinen Folgesatz Diesen Verfahrsatz mit Weiterschaltbedingung ENDE parametrieren. • Weitere Verfahrsätze mit größerer Satznummer und beim letzten Satz •...
  • Seite 359 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07485 Festanschlag nicht erreicht In einem Verfahrsatz mit dem Auftrag FESTANSCHLAG wurde die End- position erreicht ohne einen Festanschlag zu erkennen. Abhilfe: Verfahrsatz überprüfen und Zielposition weiter ins Werkstück legen. •...
  • Seite 360 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07557 Referenzpunkt-Koordinate nicht im Die bei der Geberjustage über den Konnektoreingang CI: p2599 empfan- A07558 zulässigen Bereich gene Referenzpunkt-Koordinate liegt außerhalb des halben Geberberei- ches und kann nicht als aktuelle Achsposition gesetzt werden. Abhilfe: Referenzpunkt-Koordinate korrigieren.
  • Seite 361 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07806 Generatorische Leistungsgrenze Rücklauframpe vergrößern. überschritten Antreibende Last reduzieren. Leistungsteil mit höherer Rückspeisefähigkeit einsetzen. Bei Vektorregelung kann die generatorische Leistungsgrenze in p1531 soweit reduziert werden, dass die Störung nicht mehr anspricht. F07807 Kurzschluss erkannt Den motorseitigen Anschluss des Umrichters auf einen vorhandenen...
  • Seite 362 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07981 Drehende Messung Freigaben Quittieren Sie anstehende Störungen. fehlen Stellen Sie fehlende Freigaben her (siehe r00002, r0046). A07991 Motordatenidentifikation aktiviert Motor einschalten und Motordaten identifizieren. F08501 Sollwert Timeout Prüfen Sie die PROFINET-Verbindung. •...
  • Seite 363 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F30001 Überstrom Überprüfen Sie folgendes: Motordaten, gegebenenfalls Inbetriebnahme durchführen • Schaltungsart des Motors (Υ / Δ) • U/f-Betrieb: Zuordnung der Nennströme von Motor und Leistungsteil • Netzqualität • Korrekter Anschluss der Netzkommutierungsdrossel •...
  • Seite 364 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe Lüftermatten prüfen. • F30036 Übertemperatur Innenraum Prüfen, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich liegt. • F30037 Übertemperatur Gleichrichter Siehe F30035 und zusätzlich: Motorlast prüfen. • Netzphasen prüfen • A30049 Innenraumlüfter defekt Den Innenraumlüfter prüfen und gegebenenfalls tauschen.
  • Seite 365 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A32412 Fehlerbit im seriellen Protokoll Power-On-Reset bei allen Komponenten durchführen (Aus- • gesetzt /Einschalten). EMV-gerechte Verlegung der Geberleitungen prüfen. • Steckverbindungen prüfen. • Geber tauschen • A32442 Batteriespannung Vorwarnung Batterie im Geber tauschen.
  • Seite 366 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Warnungs- und Störungsliste Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 367: Technische Daten

    Digitalausgang verwendet werden. Update-Dauer aller DA: 2 ms Geberschnittstellen HTL, zweipolig, ≤ 2048 Impulse, ≤ 100 mA, • z. B. SIEMENS Geber 1XP8001-1, 1XP80X2-1X. SSI-Schnittstelle, ≤ 250 mA. Siehe auch Beispiele für Geber (Sei- • te 62). Max. Kabellänge: 30 m geschirmt •...
  • Seite 368 Technische Daten 10.1 Leistungsdaten Control Unit Merkmal Daten Temperatursensor PTC: Kurzschlussüberwachung: < 22 Ω, Schaltschwelle: 1650 Ω • KTY84: Kurzschlussüberwachung < 50 Ω, Drahtbruchüberwachung: > • 2120 Ω PT1000: Kurzschlussüberwachung < 603 Ω, Drahtbruchüberwachung: • > 2120 Ω ThermoClick-Sensor • Fail-Safe-Eingang DI 4 und DI 5 bilden den fehlersicheren Digitaleingang.
  • Seite 369: Leistungsdaten Power Module

    Technische Daten 10.2 Leistungsdaten Power Module 10.2 Leistungsdaten Power Module SINAMICS G120 D Leistungsdaten Tabelle 10- 2 Power Module Leistungsdaten Merkmal Daten Netzspannung und Leis- 3 AC 380 V … 500 V ± 10 % tungsbereiche Hohe Überlast: 0,75 kW … 7,5 kW Netzspezifikation Relative Kurzschlussspannung eines Transformators u ≤...
  • Seite 370 Sie müssen den Bereitschaftsstrom bei der Berechnung der Leiterquer- schnitte und Auswahl der erforderlichen Schutzeinrichtungen für die Netzversorgung des Systems berücksichtigen. Weitere Informationen im Internet: ● FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34189181) ● Bereitschaftsströme für PM250D (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31764702) Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 371: Sinamics G120D - Technische Daten

    Technische Daten 10.3 SINAMICS G120D - Technische Daten 10.3 SINAMICS G120D - Technische Daten Power Module – technische Daten Tabelle 10- 3 Power Module Baugrößen A und B, 3 AC 380 V … 500 V, ± 10 % Artikelnummer 6SL3525 -...
  • Seite 372: Umgebungsbedingungen Für Den Betrieb

    Der Betriebstemperaturbereich ist als Diagramm in nachstehender Abbildung dargestellt: Bild 10-1 Derating gemäß Temperatur Feuchtigkeitsbereich Die relative Luftfeuchte für den Umrichter SINAMICS G120D liegt bei ≤ 95 % ohne Betauung. Stoß und Erschütterung Der Umrichter SINAMICS G120D darf nicht fallen gelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden.
  • Seite 373: Stromreduzierung - Abhängig Von Der Der Aufstellungshöhe

    Technische Daten 10.6 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellungshöhe 10.6 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellungshöhe Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Ab 1000 m über NN müssen Sie aufgrund der geringeren Kühlleistung der Luft den Umrichter-Ausgangsstrom reduzieren. Zulässige Netze in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ●...
  • Seite 374: Pulsfrequenz Und Stromreduzierung

    Technische Daten 10.7 Pulsfrequenz und Stromreduzierung 10.7 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 10- 5 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemes- Bau- Bemessungs- Ausgangsstrom bei einer Impulsfrequenz von sungs- größe strombereich leistung des Umrich- bei 400 V ters bei 4 kHz 6 kHz 8 kHz...
  • Seite 375: Normen (Pm250D)

    EN 60204-1 - Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen Europäische Maschinenrichtlinie Die Umrichterserie SINAMICS G120D-2 fällt nicht in den Geltungsbereich der Maschinenrichtlinie. Die Produkte wurden jedoch vollständig auf Einhaltung der wesentlichen Bestimmungen für Gesundheit und Sicherheit dieser Richtlinie bei Einsatz in einer typischen Maschinenanwendung bewertet. Eine Erklärung über die Aufnahme steht auf Wunsch zur Verfügung.
  • Seite 376: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Technische Daten 10.9 Elektromagnetische Verträglichkeit 10.9 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Antriebe SINAMICS G120 wurden gemäß der EMV-Produktnorm EN 61800-3:2004 geprüft. Genaue Angaben siehe Konformitätserklärung Hinweis Installieren Sie alle Antriebe in Übereinstimmung mit Hersteller-Richtlinien und guter EMV- Praxis. Verwenden Sie geschirmte Leitung vom Typ CY. Die maximale Leitungslänge beträgt 15 m. Tabelle 10- 6 Grenzwerttabelle Kategorie C2 –...
  • Seite 377 Technische Daten 10.9 Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 10- 7 Leitungsgeführte Störspannung und Störaussendungen EMV-Auswirkung Umrichter-Typ Pegel gemäß Anmerkung IEC 61800-3 Leitungsgeführte Stör- Alle Umrichter mit eingebauten Filtern der Klasse A. Kategorie C2 aussendungen (Stör- Erste Umgebung – Artikelnummer: spannung) Gewerbliche Nut- 6SL3525-0PE .
  • Seite 378: Emv-Störfestigkeit

    Technische Daten 10.9 Elektromagnetische Verträglichkeit EMV-Störfestigkeit Die Umrichter SINAMICS G120D wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Kategorie C3 (Industrie) geprüft. Die Störfestigkeitsanforderungen gelten gleichermaßen für Geräte mit und ohne Filter. Tabelle 10- 9 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung Standard Pegel Leistungskrite- rium...
  • Seite 379: Anhang

    Anhang Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 SP6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der Power Module PM240-2 Baugröße FSF ✓ ✓ ✓ ✓ Unterstützung der Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) ✓ ✓...
  • Seite 380 Unterstützung der geberlosen Synchronmotoren 1FK7 ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Der Betrieb mit geberlosem Synchronmotor 1FK7 wurde für den SINAMICS G120D mit Control Unit CU240D-2 bereits mit Firmware V4.7 frei gegeben. Unterstützung der geberlosen Getriebesynchronmotoren 1FG1 ✓ ✓ ✓ ✓...
  • Seite 381: Trägheitsmomentschätzer Mit Trägheitsmoment-Vorsteuerung

    Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D SINAMICS-Applikationsklassen "Standard Drive Control" und ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ "Dynamic Drive Control" zur vereinfachten Inbetriebnahme und Steigerung der Robustheit der Motorregelung. Die SINAMICS-Applikationsklassen sind nur verfügbar mit folgenden Umrichtern: SINAMICS G120C •...
  • Seite 382 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D Erweiterung der Kommunikation über BACnet: ✓ Zugriff auf Parameter und auf Analogeingänge Die Bus-Fehler-LED bei Kommunikation über USS und Modbus ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ist abschaltbar Vorbelegung der Minimaldrehzahl auf 20 % der Motor- ✓...
  • Seite 383 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 3 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der Identification & Maintenance-Datensätze ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ (I&M1 … 4) Pulsfrequenzabsenkung bei erhöhtem Strombedarf des Motors ✓...
  • Seite 384 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 4 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ PM330 IP20 GX • Umrichter mit Control Units CU250D-2 Betriebsanleitung, 07/2016, FW V4.7 SP6, A5E34261542A AD...
  • Seite 385 Anhang A.2 Parameter Tabelle A- 5 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC • PM240-2 in Durchstecktechnik FSB … FSC • Unterstützung der neuen Power Module ✓...
  • Seite 386: Parameter

    Anhang A.2 Parameter Parameter Parameter sind die Schnittstelle zwischen der Firmware des Umrichters und dem Inbetriebnahme-Werkzeug, z. B. einem Operator Panel. Einstellparameter Einstellparameter sind die Stellschrauben, mit denen Sie den Umrichter an Ihre Anwendung anpassen. Wenn Sie den Wert eines Einstellparameters ändern, ändert sich auch das Verhalten des Umrichters.
  • Seite 387 Anhang A.2 Parameter Tabelle A- 9 So stellen Sie die Hochlauframpe und Rücklauframpe ein Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl p1082 Maximaldrehzahl p1120 Hochlaufzeit p1121 Rücklaufzeit Tabelle A- 10 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC 2: U/f-Steuerung mit parabolischer Charakteristik 3: U/f-Steuerung mit einstellbarer Charakteristik...
  • Seite 388 Anhang A.2 Parameter Tabelle A- 12 So ändern Sie die Pulsfrequenz des Umrichters Parameter Beschreibung p1800 Pulsfrequenz des Umrichters einstellen Die Pulsfrequenz ist vom Leistungsteil abhängig. Leistungsdaten Power Module (Seite 369) Wenn Sie die Pulsfrequenz erhöhen, reduziert sich des Ausgangsstrom des Umrichters (der maximale Ausgangsstrom wird in r0076 angezeigt).
  • Seite 389: Der Geräte-Trace Im Starter

    Anhang A.3 Der Geräte-Trace im STARTER Der Geräte-Trace im STARTER Beschreibung Der Geräte-Trace stellt den Zeitverlauf von Umrichtersignalen grafisch dar. Signale In zwei voneinander unabhängigen Einstellungen können Sie über je acht Signale verschalten. Aufzeichnung Sie dürfen eine Messung beliebig oft starten. Solange Sie den STARTER nicht beenden, bleiben die Ergebnisse unter dem Reiter "Messungen"...
  • Seite 390: Aufzeichnungstakt Und -Dauer

    Anhang A.3 Der Geräte-Trace im STARTER Wenn Sie mehr als zwei Einstellungen für Ihre Messungen benötigen, können Sie die einzelnen Einstellungen entweder im Projekt speichern oder im Format *.clg exportieren und bei Bedarf laden oder importieren. Einzelne Bits eines Parameters (z. B. r0722.1) können Sie aufzeichnen, indem Sie über "Bitspur"...
  • Seite 391: Messwiederholung

    Anhang A.3 Der Geräte-Trace im STARTER ① Anwählen der Bits für den Tracetrigger, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärformat ② Werte der Bits für den Tracetrigger festlegen, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärfor- Bild A-1 Trigger als Bitmuster von r0722 (Status der Digitaleingänge) Im Beispiel startet der Trace, wenn die Digitaleingänge DI 0 und DI 3 high und DI 2 low sind.
  • Seite 392: Signale Im Umrichter Verschalten

    Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.4.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-2 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
  • Seite 393: Binektoren Und Konnektoren

    Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-4 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
  • Seite 394: Beispiel

    Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Wo finden Sie weitere Informationen? ● Um den Digitaleingängen eine andere Bedeutung zuzuweisen, genügt dieses Handbuch. ● Für darüber hinausgehende Signal-Verschaltungen ist die Parameterliste im Listenhandbuch ausreichend. ● Die Funktionspläne im Listenhandbuch geben einen vollständigen Überblick über die Werkseinstellung der Signal-Verschaltungen und die Einstellmöglichkeiten.
  • Seite 395 Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Parameter Beschreibung p20033 = 440 Ablaufreihenfolge des UND-Logikbaustein innerhalb der Ablaufgruppe 5 (Bearbeitung nach dem Zeitbaustein) p20159 = 5000.00 Einstellen der Verzögerungszeit [ms] des Zeitbausteins: 5 Sekunden p20158 = 722.0 Verdrahten des Status von DI 0 auf den Eingang des Zeitbausteins r0722.0 = Parameter, der den Status von Digitaleingang 0 anzeigt.
  • Seite 396: Applikationsbeispiele

    Anhang A.5 Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele A.5.1 Absolutwertgeber einstellen Geberdaten Im folgenden Beispiel muss der Umrichter einen SSI-Geber auswerten. Das Datenblatt des Gebers enthält unter anderem die folgenden Geberdaten: Tabelle A- 13 Auszug aus dem Datenblatt des Absolutwertgebers Eigenschaft Wert Geber konfigu- Geberdaten Parameter rieren...
  • Seite 397: Geber Konfigurieren

    Anhang A.5 Applikationsbeispiele Geber konfigurieren Bei der Geberkonfiguration müssen Sie einen Gebertyp wählen, der zum realen Geber so gut wie möglich passt. Voraussetzung Sie haben die Konfiguration des Antriebs gestartet. Vorgehen Um den Absolutwertgeber im STARTER einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 398 Anhang A.5 Applikationsbeispiele Geberdaten anpassen Nach der Konfiguration dürfen Sie die Geberdaten anpassen. Voraussetzungen ● Sie haben einen Absolutwertgeber konfiguriert. ● Sie haben den Antrieb fertig konfiguriert. Vorgehen Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske "Motorgeber". 2.
  • Seite 399 Anhang A.5 Applikationsbeispiele 3. … 10. Passen Sie in der Maske "Geberdaten" die Einstellungen entsprechend dem Datenblatt Ihres Gebers an. Die Lasche "Details" dient den applikationsspezifischen Einstellungen, z. B. zum Invertieren des Gebersignals. Die Feinauflösung lässt sich für die Prozessdaten Gx_XIST1 und Gx_XIST2 getrennt einstellen.
  • Seite 400: Sicheren Eingang Anschließen

    Anhang A.5 Applikationsbeispiele A.5.2 Sicheren Eingang anschließen Die folgenden Beispiele zeigen Verschaltung des sicheren Eingangs entsprechend PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508. Weitere Beispiele und Informationen finden Sie im Funktionshandbuch "Safety Integrated". Die Beispiele entsprechen PL d gemäß EN 13849-1 und SIL2 gemäß IEC 61508 für den Fall, dass alle Komponenten in einem Schaltschrank montiert sind.
  • Seite 401: Einstellung Eines Nicht Standardmäßigen Htl-Gebers

    Anhang A.6 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Vorgehensweise: Manuelle Konfiguration des Gebers 1. Setzen Sie p0010 = 4. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Geberparameter. 2. Konfigurieren Sie den Geber mithilfe der folgenden Tabelle. 3. Setzen Sie p0010 = 0. Parameter Beschreibung p0400[0]...
  • Seite 402 Anhang A.6 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Parameter Beschreibung p0439[0] Geber-Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 0 [ms]) p0453[0] Impulsgeberauswertung Stillstand Messzeit(Werkseinstellung: 1000 [ms]) Werden während dieser Zeit auf Spur A/B keine Impulse erfasst, wird ein Drehzahlistwert von Null ausgege- ben. Diese Funktion wird für langsamlaufende Motoren benötigt, damit Drehzahlistwerte von annähernd Null korrekt ausgegeben werden können.
  • Seite 403: Einstellung Eines Nicht Standardmäßigen Ssi-Gebers

    Anhang A.7 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Vorgehensweise: Manuelle Konfiguration des Gebers 1. Setzen Sie p0010 = 4. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Geberparameter. 2. Konfigurieren Sie den Geber mithilfe der folgenden Tabelle. 3. Setzen Sie p0010 = 0. Parameter Beschreibung p0400[1]...
  • Seite 404 Anhang A.7 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Parameter Beschreibung p0422[1] Absolutlinearwertgeber Mess-Schritt-Auflösung (Werkseinstellung: 100 [nm]) Legt die Auflösung der absoluten Position für einen Absolutlinearwertgeber fest. p0423[1] Absolutdrehwertgeber Singleturn-Auflösung (Werkseinstellung: 8192) Legt die Anzahl von Mess-Schritten pro Umdrehung für einen Absolutdrehwertgeber fest. Die Auflösung bezieht sich auf die absolute Position.
  • Seite 405 Anhang A.7 Einstellung eines nicht standardmäßigen SSI-Gebers Parameter Beschreibung p0436[1] Geber SSI-Paritätsbit (Werkseinstellung: 0) Legt die Position und die Parität des Paritätbits im SSI-Protokoll fest. Wert = dcba ba Position des Paritätbits im Protokoll (0 ... 63). Parität (0: gerade, 1: ungerade). Auswertungsstand (0: Aus, 1: An).
  • Seite 406: Abnahme Der Sicherheitsfunktionen

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
  • Seite 407 Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Bild A-9 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktio- •...
  • Seite 408: Prüfen Sie Folgendes

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Status STO anwählen 3.1. Wählen Sie STO an, während der Motor dreht Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie folgendes: Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über PROFIsafe sichere Eingänge F-DI Klemmen STO_A und...
  • Seite 409: Maschinen-Dokumentation

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.2 Maschinen-Dokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … … … Umrichterdaten Tabelle A- 14 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Artikelnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter …...
  • Seite 410: Datensicherung

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Abnahmetest-Protokolle … … … … PLC-Programm … … … … Schaltpläne … … … … Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen. Datum Name Firma / Abteilung...
  • Seite 411: Protokoll Der Einstellungen Für Die Basisfunktionen, Firmware V4.4

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP6 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 16 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v> Tabelle A- 17 Überwachungstakt Name Nummer Wert...
  • Seite 412: Handbücher Und Technischer Support

    Handbücher mit weiterführender Information zum Download: ● Getting Started SINAMICS G120D (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109477364) Umrichter installieren und in Betrieb nehmen. ● Betriebsanleitung SINAMICS G120D mit CU250D-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109477365) Umrichter installieren, in Betrieb nehmen und instand halten. Erweiterte Inbetriebnahme (dieses Handbuch). ● EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) EMV-gerechter Schaltschrankbau, Potenzialausgleich und Leitungsverlegung.
  • Seite 413: Die Neueste Ausgabe Eines Handbuchs Finden

    Wenn es mehrere Ausgabestände eines Handbuchs gibt, wählen Sie die aktuellste Ausgabe: Ein Handbuch konfigurieren Informationen zur Konfigurierbarkeit von Handbüchern finden Sie im Internet: MyDocumentationManager (https://www.industry.siemens.com/topics/global/de/planning- efficiency/documentation/Seiten/default.aspx?HTTPS=REDIR). Wählen Sie "Anzeigen und konfigurieren" und fügen Sie das Handbuch Ihrer "mySupport- Dokumentation" hinzu: Nicht alle Handbücher sind konfigurierbar.
  • Seite 414: Projektierungsunterstützung

    Katalog Bestelldaten und technische Informationen für die Umrichter SINAMICS G. Katalog D31 zum Download oder Online-Katalog (Industry Mall): Alles über SINAMICS G120D (www.siemens.de/sinamics-g120d) SIZER Projektierungstool für die Antriebe der Gerätefamilien SINAMICS, MICROMASTER und DYNAVERT T, Motorstarter sowie die Steuerungen SINUMERIK, SIMOTION und SIMATIC- Technology.
  • Seite 415: Produkt Support

    A.9.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet: Product support (http://www.siemens.com/automation/service&support). Unter dieser Adresse finden Sie Folgendes: ● Aktuelle Produkt-Informationen (Aktuell), FAQ (häufig gestellte Fragen), Downloads. ● Der Newsletter versorgt Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten.
  • Seite 416: Fehler Und Verbesserungen

    Fehler und Verbesserungen Wenn Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler stoßen oder wenn Sie Vorschläge für Verbesserungen haben, schicken Sie Ihre Anregungen an folgende Adresse oder senden sie per Email: Siemens AG Digital Factory Motion Control Postfach 3180 D-91050 Erlangen Email (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com)
  • Seite 417: Index

    Index Befehlsquelle Auswahl der, 386 Beobachtungsparameter, 386 Bestimmungsgemäße Verwendung, 25 87-Hz-Kennlinie, 57 Betrieb, 172 Betriebsanleitung, 412 Betriebsart, 409 Betriebsbereit, 172 Ablaufsteuerung, 171 Betriebsspannung, 369 Abnahme, 284 BiCo-Baustein, 392 reduzierte, 285, 335 Bimetall-Schalter, 238 vollständige, 284 Binektoren, 393 Abnahmeprotokoll, 284 Bitmustertest, 276 Abnahmetest, 284 Bremsmethode, 250 STO (Basisfunktionen), 407...
  • Seite 418 Index Drahtbruch, 275 Feinauflösung, 399 Drahtbruchüberwachung, 239, 240 Feldschwächung, 57 Drehrichtung, 205, 205 Festanschlag, 96, 150 Drehtisch, 98, 100, 150 Festanschlag erreicht, 186 Drehzahl Feuchtigkeitsbereich, 372 begrenzen, 205 FFC (Flux Current Control), 217 Drehzahlabweichung, 263, 266 Filter Drehzahlregelung, 219 Diskrepanz, 275 Drehzahlregler optimieren, 222 Hell-/Dunkeltest, 276 Drehzahlüberwachung, 263, 266...
  • Seite 419 Index Hebezeug, 256 Kran, 256 Hell-/Dunkeltest, 276 KTY-84-Temperatursensor, 238 Hersteller, 409 Kurzschlussüberwachung, 239, 240 Hochlaufgeber, 205, 210 Hochlauframpe, 387 Hochlaufzeit, 211, 213, 387 Skalierung, 213 Lageistwert, 98, 102 Horizontalförderer, 237 Lageistwert Wertebereich, 102 Hotline, 415 Lageregelung, 96, 169 HTL-Geber, 89 Lageregler, 108 Hubtisch, 98, 100 Lagertemperatur, 369...
  • Seite 420 Index Motornorm, 246 PC-Tool STARTER, 271 Motorpotenziometer, 200 PELV, 367 Motorregelung, 169 PLC-Programm, 410 Motorstörung, 337 POS_STW (Positionierer-Steuerwort), 185 Motortemperatursensor, 241 POS_STW1 (Positionierer-Steuerwort 1), 187 Motortemperatur-Sensor, 59 POS_STW2 (Positionierer-Steuerwort 2), 189 Multiturn-Geber, 397 POS_ZSW (Positionierer-Zustandswort), 186 POS_ZSW1 (Positionierer-Zustandswort 1), 188 POS_ZSW2 (Positionierer-Zustandswort 2), 190 Positionierer-Steuerwort, 185 Positionierer-Steuerwort 1, 187...
  • Seite 421 Index Regeldynamik, 108 Speichermedium, 291 Regelgenauigkeit, 108 SPS-Funktionalität, 394 Regelungsart, 387 SSI-Geber, 89 Reversieren, 205 SSI-Geber (geprüft), 62 Rollenbahn, 100 Startdrive, 271 Rollenförderer, 120 STARTER, 271 Ruckbegrenzung, 112 Statik, 224 Rücklauframpe, 387 Statusmeldung, 169 Rücklaufzeit, 211, 213, 387 Sternschaltung (Y), 57 Skalierung, 213 Steuertafel, 109 Rücklaufzeit OFF3, 211...
  • Seite 422 Index Temperaturüberwachung, 235, 242 Vorsteuerung, 108, 231 Testsignale, 276 Tippen, 109, 189 Tippen (EPos), 96 Tippen Geschwindigkeit, 138 Warncode, 339 Tippen inkrementell, 139 Warnhistorie, 340 TN-Netz, 35 Warnpuffer, 339 Torantrieb, 100 Warnung, 339 Trace-Funktion, 389 Warnwert, 339 Trägheitsmomentschätzer, 228 Warnzeit, 339 TT-Netz, 35 Wasser, 372 T-Verteiler, 46...

Inhaltsverzeichnis