Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SINAMICS G120D Handbuch
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS G120D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINAMICS G120
Frequenzumrichter
Funktionshandbuch · 08/2011
SINAMICS
Answers for industry.
SINAMICS G120
SINAMICS G120D

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120D

  • Seite 1 SINAMICS G120 Frequenzumrichter SINAMICS G120 SINAMICS G120D Funktionshandbuch · 08/2011 SINAMICS Answers for industry.
  • Seite 3: Frequenzumrichter

    ___________________ Frequenzumrichter Einführung ___________________ Sicherheitsanweisungen ___________________ Produktfamilie SINAMICS Parametrierung / ___________________ Adressierung SINAMICS G120, SINAMICS ___________________ G120D BICO-Technik Frequenzumrichter ___________________ Allgemeine Umrichterfunktionen Funktionshandbuch Nur bei Umrichtern G120 ___________________ vorhandene Funktionen ___________________ Fehlersichere Funktionen Power Module-abhängige ___________________ Funktionen ___________________ Abkürzungsverzeichnis Ausgabe 08/2011, Firmware-Version V3.2 08/2011 - FW3.2 A5E01137279A AD...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung ..............................7 Dokumente für den Umrichter......................7 Beschreibung der Dokumentklassen .....................8 Sicherheitsanweisungen..........................9 Produktfamilie............................13 Allgemeine Systemübersicht......................13 Funktionsübersicht........................13 Parametrierung / Adressierung ........................ 19 Parameterübersicht........................19 Schreibbare Parameter........................20 Überwachungsparameter......................20 Parameterattribute ........................21 BICO-Technik ............................27 BICO-Technik, Übersicht ......................27 Verwendung der BICO-Technik ....................27 Allgemeine Umrichterfunktionen ......................
  • Seite 6 6.10.3.6 Umschalten von Frequenzregelung auf Drehmomentregelung ..........147 6.10.3.7 Begrenzung des Drehmomentsollwertes .................. 149 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen................. 153 2-/3-Leiter-Steuerung ........................ 153 7.1.1 Siemens-Standardsteuerung (P0727 = 0) ................155 7.1.2 2-Leiter-Steuerung (P0727 = 1) ....................157 7.1.3 Dreileiter-Steuerung (P0727 = 2) ....................158 7.1.4...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Überwachung der fehlersicheren Funktionen ................194 Grenzwerte für SS1 und SLS.....................196 Sichere Drehmomentabschaltung .....................203 Sicherer Halt 1 ...........................207 Sicher begrenzte Geschwindigkeit.....................212 8.6.1 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 0................216 8.6.2 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 1................224 8.6.3 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 2................232 8.6.4 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 3................237 Sichere Bremsenansteuerung ....................245 Power Module-abhängige Funktionen ....................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 9: Einführung

    Die entsprechenden Dokumentationen für Ihren Umrichter können unter folgenden Links heruntergeladen werden: ● SINAMICS G110 http://www.siemens.com/sinamics-g110 ● SINAMICS G120 http://www.siemens.com/sinamics-g120 ● SINAMICS G120D http://www.siemens.com/sinamics-g120d Anwendungsbeispiele Unter folgendem Link finden Sie zahlreiche Anwendungsbeispiele für die Umrichter: ● http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/20208582/136000 Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 10: Beschreibung Der Dokumentklassen

    Einführung 1.2 Beschreibung der Dokumentklassen Beschreibung der Dokumentklassen Beschreibung der Dokumente Im folgenden Abschnitt werden die verfügbaren Dokumenttypen für Ihren Umrichter beschrieben: Broschüre Bei der Broschüre handelt es sich um eine Werbeschrift zur Markteinführung des Produkts. Sie enthält eine allgemeine Beschreibung und einen kurzen Überblick über die technischen Möglichkeiten des Produkts.
  • Seite 11: Sicherheitsanweisungen

    Sicherheitsanweisungen Sicherheitsanweisungen Die nachstehenden Warnungen, Sicherheitshinweise und Anmerkungen werden als Sicherheitsmaßnahmen für den Anwender angegeben sowie als Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden an dem Produkt oder an Teilen der angeschlossenen Maschinen. Im vorliegenden Abschnitt sind Warnungen, Sicherheitshinweise und Anmerkungen zusammengefaßt, die bei der Arbeit mit dem Umrichter allgemein gültig sind; sie sind in allgemeine Angaben, Angaben für Transport und Lagerung, für die Inbetriebnahme, den Betrieb, die Reparatur sowie Demontage und Entsorgung eingeteilt.
  • Seite 12 Sicherheitsanweisungen Allgemeines WARNUNG Diese Geräte enthalten gefährliche Spannungen und steuern drehende mechanische Teile, die ggf. gefährlich sein können. Die Nichtbeachtung der Warnungen oder das Nichtbefolgen der Anweisungen in diesem Handbuch können zu Lebensgefahr, schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden führen. Schutz bei direkter Berührung über SELV / PELV ist nur in Bereichen mit Potenzialausgleich und in trockenen Innenräumen zulässig.
  • Seite 13 Sicherheitsanweisungen VORSICHT Kindern und anderen nicht befugten Personen ist der Zugang zu den Geräten zu untersagen! Diese Geräte dürfen nur für den vom Hersteller angegebenen Zweck verwendet werden. Unbefugte Änderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und Zubehörteilen, die nicht vom Hersteller des Gerätes vertrieben oder empfohlen werden, können zu Bränden, elektrischen Schlägen und zu Verletzungen führen.
  • Seite 14 Sicherheitsanweisungen Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 15: Produktfamilie

    In diesem Funktionshandbuch werden die Funktionen folgender Umrichterfamilien beschrieben: ● SINAMICS G120 ● SINAMICS G120D Sämtliche Umrichter sind modular aufgebaut. Das bedeutet, dass es innerhalb einer Serie eine bestimmte Reihe von Control Units gibt, die mit verschiedenen Ausführungen der Power Modules kombiniert werden können.
  • Seite 16 Produktfamilie 3.2 Funktionsübersicht ● Überwachungsfunktionen – Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen – Lastmomentüberwachung – Schutz des Power Module Allgemeine Überlastüberwachung Temperaturüberwachung des Power Module – Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten Thermisches Motormodell Motortemperaturidentifikation nach dem Wiederanlauf Temperaturgeber ● Wiedereinschaltfunktionen – Wiedereinschaltautomatik – Fangen ●...
  • Seite 17 Produktfamilie 3.2 Funktionsübersicht ● Positionierende Rücklauframpe ● Regelungsfunktionen – U/f-Regelung Spannungsanhebung Schlupfkompensation U/f-Resonanzdämpfung U/f-Regelung mit FCC Strombegrenzung (Imax-Regler) – Vektorregelung Vektorreglung ohne Drehzahlgeber Vektorreglung mit Drehzahlgeber Drehzahlregler Drehzahlregler (SLVC) Drehmomentregelung Drehmomentregelung (SLVC) Umschalten von Frequenzregelung auf Drehmomentregelung Begrenzung des Drehmomentsollwertes Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen ●...
  • Seite 18 Produktfamilie 3.2 Funktionsübersicht Fehlersichere Funktionen Tabelle 3- 1 Fehlersichere Funktionen SINAMICS G120 SINAMICS G120D CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240D DP CU240D DP-F Power Module-Funktionen Tabelle 3- 2 Funktionen im Zusammenhang mit Power Modules SINAMICS G120 SINAMICS G120D...
  • Seite 19 Produktfamilie 3.2 Funktionsübersicht Tabelle 3- 4 Schnittstellen für Control Units SINAMICS G120 SINAMICS G120D CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240D DP CU240D DP-F Digitaleingänge Sichere ---- Digitaleingänge Digitalausgänge Analogeingänge Analogausgänge Geber Kaltleiter/KTY Tabelle 3- 5 Power Module-Schnittstellen SINAMICS G120...
  • Seite 20 Produktfamilie 3.2 Funktionsübersicht Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 21: Parametrierung / Adressierung

    Parametrierung / Adressierung Parameterübersicht Parameterübersicht Der Umrichter wird mit Hilfe der entsprechenden Parameter an eine bestimmte Anwendung angepasst. Jeder Parameter ist durch eine Parameternummer und durch spezifische Attribute gekennzeichnet (z. B. Überwachungsparameter, Schreibparameter, BICO-Attribut, Gruppen-Attribut usw). Innerhalb jedes einzelnen Umrichtersystems ist die Parameternummer eindeutig.
  • Seite 22: Schreibbare Parameter

    Parametrierung / Adressierung 4.2 Schreibbare Parameter Schreibbare Parameter Beschreibung Parameter, die geschrieben und angezeigt werden können, sind durch das Präfix "P" gekennzeichnet. Solche Parameter beeinflussen direkt das Verhalten einer Funktion. Der Betrag dieses Parameters wird in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) abgelegt, sofern die entsprechende Option gewählt wurde (nichtflüchtige Datenspeicherung).
  • Seite 23: Parameterattribute

    Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute Parameterattribute Überblick Im Listenhandbuch zeigt die Kopfzeile jedes Parameters sämtliche Attribute und Gruppen für den jeweiligen Parameter. Nachstehendes Bild zeigt die Einzelheiten für Parameter P0700 und r1515. Bild 4-2 Beschreibung der Attribute für Parameter P0700 Bild 4-3 Beschreibung der Attribute für Parameter r1515 Index...
  • Seite 24: Zugriffsstufe

    Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute BICO Die folgenden Typen von verknüpfbaren Parametern sind verfügbar. Das Kapitel "BICO- Technik" enthält eine Beschreibung dieser Technik. Tabelle 4- 1 Parameterattribute - BICO BICO Beschreibung Binektoreingang Binektorausgang Konnektoreingang Konnektorausgang CO/BO Konnektorausgang/Binektorausgang Zugriffsstufe Die Zugriffsstufe wird mittels Parameter P0003 bestimmt. In einem solchen Fall sind an dem BOP nur solche Parameter sichtbar, bei denen die Zugriffsstufe kleiner oder gleich ist als/wie der im Parameter P0003 zugewiesene Wert.
  • Seite 25 Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute Änderbar "P"-Parameter können nur in Abhängigkeit vom Zustand des Umrichters verändert werden. Der Parameterwert wird zurückgewiesen, wenn der aktuelle Zustand nicht in dem Parameterattribut "Änderbar" aufgelistet ist. Zum Beispiel kann der Parameter für Schnell- Inbetriebnahme P0010 mit dem Attribut "CT" nur in der Schnell-Inbetriebnahme "C" oder im Bereitschaftszustand "T"...
  • Seite 26: Gruppeneinteilung

    Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute Einheit Die Parameterwerte unterstützen folgende Einheiten: Tabelle 4- 5 Parameterattribute - Einheit Einheit Beschreibung Einheit Beschreibung dimensionslos Meter pro Sekunde Prozent Newtonmeter Ampere Watt Volt Kilowatt Horse power (Pferdestärken) Mikrosekunden Kilowattstunden Millisekunden °C Grad Celsius Sekunden Meter Hertz...
  • Seite 27 Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute Aktiv Dieses Attribut ist nur in Verbindung mit einem BOP von Bedeutung. Das Attribut "Ja" zeigt an, dass dieser Wert bei einer Änderung sofort übernommen wird. Insbesondere die für Optimierungsfunktionen verwendeten Parameter weisen diese Eigenschaft auf (z.B. Konstantspannungserhöhung P1310 oder Filter-Zeitkonstanten).
  • Seite 28: Wertebereich

    Parametrierung / Adressierung 4.4 Parameterattribute Wertebereich Der Wertebereich, der zunächst durch den Datentyp vorgegeben ist, wird durch Mindest- und Höchstwerte in Abhängigkeit von den Größen des Umrichters/Motors eingeschränkt. Die Mindest- und Höchstwerte sind im Umrichter dauerhaft gespeichert und können vom Anwender nicht verändert werden.
  • Seite 29: Bico-Technik

    BICO-Technik BICO-Technik, Übersicht Verschalten von Signalen (BICO) Ein dem neuesten Stand der Technik entsprechender Umrichter muss die Möglichkeit bieten, interne und externe Signale (Sollwerte oder Istwerte und Steuer- sowie Zustandssignale) zu verschalten. Diese Verschaltungsfunktionalität muss einen hohen Flexibilitätsgrad aufweisen, um den Umrichter an neue Applikationen anpassen zu können. Ferner ist eine breite Einsatzmöglichkeit erforderlich, die auch die Standardapplikationen abdeckt.
  • Seite 30 BICO-Technik 5.2 Verwendung der BICO-Technik Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich, weisen die Binektor-Parameter vor der Parameterbezeichnung folgende Abkürzungen auf: BI: Binektoreingang, Signalsenke ("P"-Parameter) Der BI-Parameter kann mit einem Binektorausgang als Quelle verschaltet werden, indem die Parameternummer des Binektorausgangs (BO-Parameter) als Wert in den BI-Parameter eingetragen wird.
  • Seite 31 BICO-Technik 5.2 Verwendung der BICO-Technik Anschlüsse Ein Konnektor hat einen Wert (16 oder 32 Bit), der eine normierte Größe (dimensionslos) oder auch eine Größe mit zugeordneten Maßeinheiten enthalten kann. Konnektoren beziehen sich immer auf Funktionen. Sie sind in Konnektoreingäge und Konnektorausgänge unterteilt.
  • Seite 32 BICO-Technik 5.2 Verwendung der BICO-Technik Konnektor- und Binektorausgänge Darüber hinaus gibt es "r"-Parameter, wobei mehrere Binektorausgänge in einem Wort zusammengefasst werden (z.B. r0052 CO/BO: Zustandswort 1). Diese Eigenschaft verringert einerseits die Anzahl von Parametern und vereinfacht andererseits die Parametrierung mit Hilfe der seriellen Schnittstelle (Datentransfer). Diese Parameter sind außerdem durch die Tatsache gekennzeichnet, dass sie keine Maßeinheiten aufweisen und dass jedes Bit ein digitales (binäres) Signal darstellt.
  • Seite 33: Allgemeine Umrichterfunktionen

    Allgemeine Umrichterfunktionen Motordatenerfassung Beschreibung Der Umrichter weist eine Messmethode auf, die zur Bestimmung der Motorparameter verwendet wird: Ersatzschaltung (ECD) ➙ P1900 = 2 Misst Ersatzschaltung (ECD) + ➙ P1900 = 3 Magnetisierungskennlinie (einschließlich P1900 = 2) Aus mit der Regelung zusammenhängenden Gründen ist es wichtig, die Motordatenidentifikation vorzunehmen.
  • Seite 34 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.1 Motordatenerfassung Die Typenschilddaten stellen die Initialisierungswerte für die Identifikation dar. Aus diesem Grund ist es erforderlich, bei der Bestimmung der oben genannten Daten die Typenschilddaten richtig einzugeben. Bild 6-1 Ersatzschaltung (ECD) Zusätzlich zu den ECD-Daten kann mithilfe der Motordatenidentifikation (P1900 = 3) die Magnetisierungskennlinie des Motors (siehe nachstehendes Bild) bestimmt werden.
  • Seite 35 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.1 Motordatenerfassung Die Motordatenidentifikation muss erfolgen, wenn sich der Motor im kalten Zustand befindet, damit die gespeicherten Werte des Motorwiderstandes dem Parameter der Umgebungstemperatur P0625 zugeordnet werden können. Nur dann ist die richtige Temperaturanpassung des Widerstandes im Betrieb möglich. Die Motordatenidentifikation arbeitet mit den Ergebnissen der "vollständigen Parametrierung", P0340 = 1, oder den Daten des Motorersatzschaltbildes, die zuletzt gespeichert worden sind.
  • Seite 36: Motorpotentiometer (Mop)

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.2 Motorpotentiometer (MOP) Motorpotentiometer (MOP) Daten Parameterbereich: P1031 … r1050 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP3100 Beschreibung – Betrieb Die Funktion "Motorpotentiometer" (MOP) bildet ein elektromechanisches Potentiometer zur Eingabe von Sollwerten nach. Der MOP-Wert, dessen Einstellung über die Befehle "MOP UP" (P1035) und "MOP DOWN" (P1036) erfolgt, wird in r1050 gespeichert und kann als Hauptsollwert oder als zusätzlicher Sollwert verschaltet werden.
  • Seite 37: Eingangswerte

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.2 Motorpotentiometer (MOP) Bild 6-3 Details des MOP-Verhaltens Eingangswerte Tabelle 6- 2 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1035 = … MOP UP mögliche Quellen: 722.x (Digitaleingänge), 19.13 (BOP, Standard), 2032.13 (USS an RS232), 2036.13 (USS an RS485), 2091.13 (PROFIBUS DP) r8890.13 (PROFInet) P1036 = …...
  • Seite 38: Ausgangswert

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.2 Motorpotentiometer (MOP) Tabelle 6- 3 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1031 = … MOP-Modus 0: Letzter MOP-Sollwert nicht in P1040 gespeichert, MOP UP/DOWN erfordert einen ON-Befehl zur Aktivierung (Standard). 1: Letzter MOP-Sollwert in P1040 gespeichert, MOP UP/DOWN erfordert einen ON-Befehl zur Aktivierung. 2: Letzter MOP-Sollwert nicht in P1040 gespeichert, MOP UP/DOWN ohne zusätzlichen ON-Befehl aktiv.
  • Seite 39: Beispiele

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.2 Motorpotentiometer (MOP) Beispiele Tabelle 6- 4 MOP-Sollwertquellen Funktion Quelle Serielle Schnittstelle, z. B. Digitaleingänge PROFIBUS P1035 (MOP UP) = 19.13 = 2090.13 = 722.4 (DI4) P1036 (MOP DOWN) = 19.14 = 2090.14 = 722.5 (DI5) Tabelle 6- 5 MOP-Sollwert als Hauptsollwert oder zusätzlicher Sollwert Funktion Quelle P1070 (Hauptsollwert)
  • Seite 40: Positionierende Rücklauframpe

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.3 Positionierende Rücklauframpe Positionierende Rücklauframpe Daten Parameterbereich: P2480 … r2489 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Die Positionier-Auslauframpe kann für Anwendungen eingesetzt werden, bei denen es erforderlich ist, dass ein Restabstand abhängig von einem externen Ereignis (z.B. BERO- Schalter) bis zum Stillstand durchfahren wird. In diesem Fall erzeugt der Umrichter durch die Wahl von OFF1 eine kontinuierliche Bremsrampe, die von der Istdrehzahl und Geschwindigkeit der Last abhängig ist.
  • Seite 41 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.3 Positionierende Rücklauframpe Zur Parametrierung der positionierenden Rücklauframpe muss die zurückzulegende Reststrecke in Bezug auf die Last in P2488 eingegeben werden. Für die Durchführung der Reststreckenberechnung auf der Lastseite muss die mechanische Anordnung der Achse (Getriebeübersetzung, Linear- oder Rundachse) richtig parametriert werden (siehe nachstehende Abbildung).
  • Seite 42 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.3 Positionierende Rücklauframpe Eingangswerte Tabelle 6- 6 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P2480 = … Positionierende Rücklauframpe manuell freigeben Definiert das Quellsignal zur Freigabe/Sperrung der Positionierung P2481 = … Eingabe Getriebeübersetzung 0,01 ... 9999,99; Standard 1,00 Definiert das Verhältnis zwischen der Anzahl der Umdrehungen der Motorwelle und einer Umdrehung der Getriebeeingangswelle.
  • Seite 43: Jog-Betrieb

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.4 JOG-Betrieb JOG-Betrieb Daten Parameterbereich: P1055 … P1061 Warnungen: A0923 Fehler: Funktionsplannummer: FP5000 Beschreibung Die JOG-Funktion ermöglicht Folgendes: ● Prüfung der Funktionalität von Motor und Umrichter nach beendeter Inbetriebnahme (die erste Verfahrbewegung, Kontrolle der Drehrichtung usw.) ● Positionierung eines Motors oder einer Motorlast in eine bestimmte Lage ●...
  • Seite 44 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.4 JOG-Betrieb Bild 6-6 JOG recht und JOG links Nach Drücken der zugehörigen Taste beschleunigt der Motor auf die in P1058 (JOG rechts) oder P1059 (JOG links) eingestellte Frequenz mit der in P1060 eingestellten Rampensteilheit. Nach dem Loslassen der Taste wird der Motor mit der in P1061 eingestellten Rampenzeit abgebremst.
  • Seite 45 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.4 JOG-Betrieb Tabelle 6- 9 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1058 = … Frequenz JOG rechts 0 Hz … 650 Hz, Standard 5 Hz. P1059 = … Frequenz JOG links 0 Hz … 650 Hz, Standard 5 Hz. P1060 = …...
  • Seite 46: Überwachungsfunktionen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Überwachungsfunktionen 6.5.1 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen Daten Parameterbereich: P2150 … P2180 r0052, r0053, r2197, r2198 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP4100, FP4110 Beschreibung Der beschriebene Umrichter verfügt über eine umfangreiche Palette an Überwachungsfunktionen und -meldungen, die für die Prozesssteuerung verwendet werden können.
  • Seite 47 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Tabelle 6- 10 Auszug der Überwachungsfunktionen und -meldungen Funktionen / Zustände Parameter- / Bit-Nummer Funktionsdiagramm Umrichter bereit 52.0 Umrichter betriebsbereit 52.1 Antrieb in Betrieb 52.2 Umrichterstörung steht an 52.3 OFF2 aktiv 52.4 OFF3 aktiv 52.5 Einschaltsperre aktiv 52.6 Umrichterwarnung steht an 52.7...
  • Seite 48 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Funktionen / Zustände Parameter- / Bit-Nummer Funktionsdiagramm Motor gekippt 2198.7 |i_ist r0068| < P2170 2198.8 FP4100 |m_ist| > P2174 und Sollwert erreicht 2198.9 |m_ist| > P2174 2198.10 Lastmomentüberwachung: Warnung 2198.11 Lastmomentüberwachung: Fehler 2198.12 Tabelle 6- 11 Meldungen von SI-Zustandswort (nur verfügbar bei fehlersicheren CUs) Funktionen / Zustände Parameter- / Bit-Nummer Funktionsdiagramm...
  • Seite 49: Lastmomentüberwachung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.2 Lastmomentüberwachung Daten Parameterbereich: P2181 bis P2192 r2198 Warnungen: A0952 Fehler: F0452 Funktionsplannummer: – Beschreibung Diese Funktion ermöglicht das Überwachen der mechanischen Kraftübertragung zwischen dem Motor und der Motorlast. Zu den typischen Anwendungen gehören z. B. Keilriemen, Flachriemen oder Ketten sowie Zahnradritzel von Motorwellen, die Umfangsgeschwindigkeiten und Umfangskräfte Wellenantrieb mit Flachriemen...
  • Seite 50 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Bild 6-7 Lastmomentüberwachung (P2181 = 1) In nachstehender Abbildung ist die Frequenz-/Drehmoment-Toleranzbandbreite als grau schraffierte Fläche dargestellt. Die Bandbreite wird durch die Frequenzwerte P2182 bis P2184 bestimmt, einschließlich der max. Frequenz P1082 und der Drehmomentgrenzwerte P2186 bis P2189. Bei der Bestimmung der Toleranzbandbreite muss sichergestellt sein, dass eine bestimmte Toleranz berücksichtigt wird, innerhalb derer die Drehmomentwerte entsprechend der Anwendung variieren dürfen.
  • Seite 51: Schutz Des Power Module

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.3 Schutz des Power Modules 6.5.3.1 Allgemeine Überlastüberwachung Daten Parameterbereich: P0640, r0067, r1242, P0210 Warnungen: A0501, A0502, A0503 Fehler: F0001, F0002, F0003, F0020 Funktionsplannummer: Beschreibung Neben dem Motorschutz bietet der Umrichter einen umfangreichen Schutz der Leistungskomponenten. Dieses Schutzkonzept ist in zwei Stufen unterteilt: ●...
  • Seite 52: Temperaturüberwachung Des Power Module

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.3.2 Temperaturüberwachung des Power Modules Daten Parameterbereich: P0290 … P0294 r0036 … r0037 Warnungen: A0504 ... A0506 Fehler: F0004 ... F0006, F0012, F0022 Funktionsplannummer: Beschreibung Ähnlich wie bei dem Motorschutz besteht die Hauptfunktion der Power Module- Temperaturüberwachung darin, kritische Zustände zu erkennen.
  • Seite 53 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Beispiel Gleichzeitig mit der Ausgabe der Warnung werden die in P0290 parametrierten Reaktionen angestoßen.(Werkseinstellung: P0290 = 2). Mögliche Reaktionen dabei sind: ● Verringern der Impulsfrequenz (P0290 = 2 oder 3) Hier handelt es sich um eine äußerst wirksame Methode zur Verringerung der Verluste im Power Module, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil der Gesamtverluste darstellen.
  • Seite 54: Thermischer Motorschutz Und Überlastverhalten

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.4 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten Daten Parameterbereich: P0335, P0601 … P0640 P0344 P0350 … P0360 r0035 Warnungen: A0511 Fehler: F0011, F0015 Funktionsplannummer: – Beschreibung Der thermische Motorschutz schützt den Motor wirksam vor einer Überhitzung und gewährleistet einen hohen Nutzungsgrad des Motors, auch wenn dieser an seiner thermischen Belastungsgrenze betrieben wird.
  • Seite 55 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Bild 6-9 Thermischer Motorschutz Merkmale des thermischen Motorschutzes Allgemeine Merkmale ● Motorschutz unabhängig von Umrichterschutz ● Getrennte Berechnung der Motortemperatur für jeden Datensatz ● Auswählbare Überhitzungsreaktion über P0610. Merkmale des thermischen Motorschutzes ohne Sensor ● Berechnung der Motortemperatur mithilfe des thermischen Motormodells ●...
  • Seite 56: Parameter Zur Gewährleistung Des Thermischen Motorschutzes

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Parameter zur Gewährleistung des thermischen Motorschutzes Tabelle 6- 12 Hauptparameter für den thermischen Motorschutz Parameter Beschreibung Einstellung P0601 = … Motortemperatursensor 0: Kein Sensor (Standard); 1: Kaltleiter; 2: KTY84; 4: ThermoClick-Sensor P0604 = … Schwelle der Motortemperatur (0° C … 200°C, Standard: 130 °C) Warnschwelle für thermischen Motorschutz.
  • Seite 57: Thermischer Motorschutz Ohne Sensor

    Schnellinbetriebnahme eingegebenen Motordaten und der Umgebungstemperatur die Motortemperatur anhand des thermischen Motormodells berechnet. Diese Vorgehensweise ermöglicht bei Standard-Siemens-Motoren einen zuverlässigen und stabilen Betrieb. Bei Motoren von Fremdherstellern kann die Berechnung unter Umständen unter Berücksichtigung des Motorgewichts (P0344) optimiert werden.
  • Seite 58 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen Die Berechnung kann wie folgt mithilfe von P0621 angepasst werden: ● P0621 = 0: Keine Berechnung. Der Wert von P0625 (Motor-Umgebungstemperatur) wird verwendet. ● P0621 = 1: Die Motortemperatur wird berechnet, sobald der Motor nach Einschalten der Energieversorgung erstmals anläuft.
  • Seite 59: Thermischer Motorschutz Mit Einem Kaltleiter

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.4.2 Thermischer Motorschutz mit einem Kaltleiter Beschreibung Der Kaltleiter wird an die Steuerklemmen 14 und 15 des 10 8 Umrichters angeschlossen. 10 7 Die Kaltleiter-Überwachung wird mithilfe des Parameterwerts P0601 = 1 aktiviert. Ist der Widerstandswert zwischen den 10 6 Klemmen größer als 1500 Ω...
  • Seite 60: Thermischer Motorschutz Mit Thermoclick-Sensor

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.5 Überwachungsfunktionen 6.5.4.4 Thermischer Motorschutz mit ThermoClick-Sensor Verwenden eines ThermoClick-Sensors (P0601 = 4) Der ThermoClick-Sensor wird an die Steuerklemmen 14 und 15 des Umrichters angeschlossen. Die Überwachung mit dem ThermoClick-Sensor wird mithilfe der Parametereinstellung P0601 = 4 aktiviert. Wenn die Schaltschwelle des ThermoClick-Sensors erreicht wird, reagiert der Umrichter gemäß...
  • Seite 61: Wiedereinschaltfunktionen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen Wiedereinschaltfunktionen 6.6.1 Automatischer Wiederanlauf Daten Parameterbereich: P1210, P1211 Fehler: F0003, F0035 Funktionsplannummer: Beschreibung Die Funktion "Wiedereinschaltautomatik" ermöglicht dem Umrichter, Fehler automatisch zu quittieren und neu zu starten, ohne dass beim nächsten Einschalten ein neuer Laufbefehl erforderlich ist. Für die Funktion "Wiedereinschaltautomatik"...
  • Seite 62 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen VORSICHT Wiedereinschaltautomatik mit externer 24 V-Versorgung Wird die Control Unit über eine externe 24 V-Versorgung gespeist, so bleibt die Control Unit bei Netzausfall aktiv, während das Power Module nicht mehr versorgt wird. Die Control Unit leitet keinen automatischen Wiedereinschaltvorgang ein. Dieser Zustand könnte dazu führen, dass sich der Umrichter in einem undefinierten Zustand befindet und gegebenenfalls nicht erwartungsgemäß...
  • Seite 63 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen Die Funktion "Wiedereinschaltautomatik" P1210 ist in nachstehender Tabelle als Funktion externer Zustände / Ereignisse dargestellt. Tabelle 6- 15 Überblick über das Verhalten der Wiedereinschaltautomatik P1210 ON immer aktiv Umrichter ON und kein RUN-Befehl Störung F0003 für Alle anderen Störungen für Alle Störungen + Kein Netzausfall...
  • Seite 64: Fangen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen 6.6.2 Fangen Daten Parameterbereich: P1200, P1202, P1203 r1204, r1205 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Die Funktion "Fangen", die durch P1200 aktiviert wird, ermöglicht das Aufschalten des Umrichters auf einen sich drehenden Motor. Wird diese Funktion nicht verwendet, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Überstromfehler F0001, da in dem Motor zuerst der Fluss aufgebaut und die U/f-Regelung oder Vektorregelung entsprechend der momentanen Motordrehzahl eingestellt werden muss.
  • Seite 65: Fangen Ohne Drehzahlgeber

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen Fangen ohne Drehzahlgeber Abhängig von dem Parameter P1200 beginnt nach Ablauf der Entmagnetisierungszeit P0347 das "Fangen" mit der maximalen Suchfrequenz f (siehe nachstehende such,max Abbildung). Dieser Vorgang erfolgt entweder nach Rückkehr der Netzspannung bei aktivierter Funktion "Wiedereinschaltautomatik"...
  • Seite 66 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen Wiederanlauf mit Fangen und Drehzahlgeber Abhängig vom Parameter P1200 beginnt nach Ablauf der Entmagnetisierungszeit P0347 das Fangen mit der maximalen Suchfrequenz f Such,max 1. Nach Wiederkehr der Netzspannung und aktiver Funktion "Wiedereinschaltautomatik" 2. Nach dem letzten Abschalten mittels des Befehls OFF2 (Impulssperre) ●...
  • Seite 67: Eingangswerte

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.6 Wiedereinschaltfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 17 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1200 = … Fangen 0 gesperrt (Standard), 1 - 6 freigegeben Tabelle 6- 18 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1202 = … Motorstrom: Fangen 10 % ... 200 %, Standard 100 % P1203 = …...
  • Seite 68: Datensätze

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Datensätze Beschreibung Bei vielen Anwendungen ist es von Vorteil, wenn mehrere Parameter im Betrieb oder im Bereit-Zustand mittels eines externen Signals gleichzeitig geändert werden können. Diese Funktionalität lässt sich mit Hilfe indizierter Parameter elegant herstellen. In diesem Fall sind bezüglich der Funktionalität die Parameter so zusammengefasst, dass sie Gruppen/Datensätze bilden und indiziert sind.
  • Seite 69 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Die zu einem Befehlsdatensatz zusammengefassten Parameter werden im Indexfeld des Listenhandbuchs mit [x] gekennzeichnet. Index Pxxxx[0] Befehlsdatensatz 0 (CDS0) Pxxxx[1] Befehlsdatensatz 1 (CDS1) Pxxxx[2] Befehlsdatensatz 2 (CDS2) Hinweis Eine vollständige Aufstellung sämtlicher CDS-Parameter befindet sich im Listenhandbuch. Es ist möglich, bis zu drei Befehlsdatensätze zu parametrieren.
  • Seite 70 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Bild 6-11 Kopieren aus einem CDS Die Befehlsdatensätze werden mit Hilfe der BICO-Parameter P0810 und P0811 umgeschaltet, wobei der aktive Befehlsdatensatz im Parameter r0050 angezeigt wird (siehe nachstehende Abbildung). Das Umschalten ist sowohl im Zustand "Bereit" als auch in dem Zustand "Betrieb"...
  • Seite 71 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Beispiel Die Befehlsquelle (z. B. Klemmen → BOP) oder die Sollwert-(Frequenz-)quelle (z. B. AI → MOP) soll mit Hilfe eines Klemmensignals (z. B. DI3) aufgrund eines externen Ereignisses (z. B. Ausfall der übergeordneten Steuerung) umgeschaltet werden. Ein typisches Beispiel für diesen Fall ist ein Mischer, der bei Ausfall der Steuerung zu einem unkontrollierten Stillstand kommen kann.
  • Seite 72 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Antriebsdatensatz Der Antriebsdatensatz (DDS) enthält verschiedene Einstellparameter, die für die Steuerung und Regelung eines Motors von Bedeutung sind. Antriebs- und Geberdaten, z.B. Motortyp auswählen P0300 Motor-Nennspannung P0304 Hauptinduktivität P0360 Gebertyp wählen P0400 Verschiedene Regelungsparameter, z.B. Festfrequenz 1 P1001 Mindestfrequenz P1080...
  • Seite 73 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Ebenso wie die Befehlsdatensätze können auch Antriebsdatensätze innerhalb des beschriebenen Umrichters kopiert werden. Zum Steuern des Kopiervorgangs wird P0819 wie folgt verwendet: Über P0819 gesteuerter Kopiervorgang P0819[0] Nummer des zu kopierenden Antriebsdatensatzes (Quelle) P0819[1] Nummer des Antriebsdatensatzes, in den die Daten zu kopieren sind (Ziel) P0819[2] Kopiervorgang beginnt, wenn P0819[2] = 1 ist.
  • Seite 74 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Bild 6-16 Umschalten eines DDS Der derzeit aktive Antriebsdatensatz (DDS) wird über Parameter r0051[1] angezeigt: gewählter aktiver r0055 r0055 r0051 [0] r0051 [1] Bit05 Bit04 DDS0 DDS1 DDS2 DDS2 Bild 6-17 Aktiver Antriebsdatensatz (DDS) Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 75 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.7 Datensätze Beispiel Der Umrichter soll von Motor 1 auf Motor 2 umgeschaltet werden. Bild 6-18 Umschalten von Motor 1 auf Motor 2 Inbetriebnahmeschrittebei 2 Motoren (Motor 1, Motor 2): 1. Inbetriebnahme mit DDS0 bei Motor 1 durchführen; übrige DDS0-Parameter anpassen. 2.
  • Seite 76: Elektromechanische Bremsen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Elektromechanische Bremsen Funktionen der elektromechanischen Bremse WARNUNG Dimensionierung der elektromechanischen Motorbremse Die elektromechanische Bremse muss so dimensioniert werden, dass im Falle eines Fehlers der gesamte Motor aus jeder möglichen Betriebsdrehzahl auf 0 abgebremst werden kann. Ist keine elektromechanische Bremse vorhanden, muss der Maschinenhersteller andere geeignete Massnahmen treffen, um einen Schutz gegen Bewegungen nach dem Abschalten der Motorstromversorgung herzustellen (z.B.
  • Seite 77: Motor-Haltebremse

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen 6.8.1 Motor-Haltebremse Daten Parameterbereich: P0346, P1080, P1215 … P1218 r0052 Bit 12 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Bei Motoren, die im ausgeschalteten Zustand gegen unerwünschte Bewegung gesichert werden müssen, kann die aktivierte Bremsablaufsteuerung des Umrichters zum Steuern der Motorhaltebremse verwendet werden (Freigabe über P1215).
  • Seite 78 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Wenn der Motor mit OFF1 oder OFF3 abgeschaltet wird, fährt der Motor herunter, bis die Minimalfrequenz P1080 erreicht ist, bevor das Statussignal r0052 Bit 12 "Bremse aktiv" zurück gesetzt wird. Der Motor arbeitet mit dieser Frequenz bis zum Einlegen der Bremse (die Schließungszeiten der Bremsen betragen 15 ms bis 300 ms).
  • Seite 79 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Wenn der Motor mit einem OFF2-Befehl abgeschaltet wurde, dann wird unabhängig vom Motorzustand das Bit 12 "Bremse aktiv" des Zustandsworts r0052 rückgesetzt. Das bedeutet, dass die Bremse nach einem OFF2-Befehl sofort eingelegt wird, sobald die Bremsenschließzeit abgelaufen ist.
  • Seite 80 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Die mechanische Bremse wird über das Bit 12 "Bremse aktiv" des Zustandssignals r0052 der Bremssteuerung angesteuert. Dieses Signal steht an den Klemmen A und B des Power Module zur Verfügung. WARNUNG Es genügt nicht, in P0731 ... P0733 das Statussignal r0052 Bit 12 "Bremse aktiv" auszuwählen.
  • Seite 81: Eingangswerte

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Öffnen der Motorhaltebremse über P1218 Beförderungssysteme müssen mitunter manuell positioniert werden. Dazu können Sie das Signal "Bremse aktiv" (r0052.12) mithilfe von P1218 aufheben, auch wenn der Motor ausgeschaltet wurde oder nicht die Mindestfrequenz (P1080) erreicht hat. Wenn die Motorhaltebremse aufgrund eines sicheren Stopps aktiv ist, wird P1218 ignoriert.
  • Seite 82: Sofortbremse

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen 6.8.2 Sofortbremse Daten Parameterbereich: P0346, P1080, P1215 … P1217 r0052 Bit 12 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Die Sofortbremse ist eine elektromechanische Bremse, die den Motor von einer beliebigen Drehzahl auf Stillstand herunterbremsen kann. Sie wird durch einen OFF2-Befehl ausgelöst und bei fehlersicheren Anwendungen zusätzlich nach "Sicher abgeschaltetes Moment"...
  • Seite 83 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.8 Elektromechanische Bremsen Eingangswerte Tabelle 6- 21 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1215 = … Freigabe Motorhaltebremse 0 gesperrt (Standard), 1 freigegeben Tabelle 6- 22 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P0346 = … Magnetisierungszeit 0 ... 20 s, Standard 1 s P1080 = …...
  • Seite 84: Sollwertkanal

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Sollwertkanal Beschreibung Der Sollwertkanal (siehe nachstehendes Bild) bildet das Verbindungselement zwischen der Sollwertquelle und der Motorregelung. Der Umrichter besitzt eine besondere Eigenschaft, welche die gleichzeitige Sollwerteingabe aus zwei Sollwertquellen ermöglicht. Das Generieren und das anschließende Modifizieren des Gesamtsollwertes (Beeinflussen der Richtung, Frequenzausblendung, Aufwärts-/Abwärtsrampe) erfolgen im Sollwertkanal.
  • Seite 85: Summierung Und Modifizierung Des Frequenzsollwertes

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.1 Summierung und Modifizierung des Frequenzsollwertes Daten Parameterbereich: P1070 … r1114 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP5000, FP5200 Beschreibung Bei Anwendungen, bei denen die Regelgrößen von zentralen Steueranlagen generiert werden, ist häufig ein Feinabgleich vor Ort erforderlich (Korrekturgröße). Dies lässt sich elegant mit Hilfe des Summenpunktes durchführen, an dem der Hauptsollwert und der Hilfssollwert (Zusatzsollwert) im Sollwertkanal addiert werden.
  • Seite 86 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Eine Abfragesequenz hängt im Allgemeinen mit einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung zusammen. Bei der Auswahl der Reversierfunktion kann nach dem Erreichen der Endlage im Sollwertkanal eine Drehrichtungsumkehr eingeleitet werden (siehe nachstehende Abbildung). Andererseits kann, wenn eine Drehrichtungsumkehr oder ein negativer Frequenzsollwert bei Verwendung des Sollwertkanals nicht eingegeben werden darf, dies mit Hilfe des BICO- Parameters P1110 verhindert werden.
  • Seite 87 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Tabelle 6- 24 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1080 = … Mindestfrequenz 0 … 650 Hz, Standard 0 Hz P1082 = … Höchstfrequenz 0 … 650 Hz, Standard 50 Hz P1091 = … Ausblendfrequenz 0 ... 650 Hz, Standard 0 Hz P1092 = …...
  • Seite 88: Hochlaufgeber

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.2 Hochlaufgeber Daten Parameterbereich: P1120, P1121 r1119, r1170 P1130 bis P1142 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP5000, FP5300 Beschreibung Der Hochlaufgeber (HLG) dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprunghaften Sollwertänderungen. Dadurch wird die Beanspruchung der mechanischen Maschinenteile verringert. Mit Hilfe der Hochlaufzeit P1120 und der Auslaufzeit P1121 können eine Beschleunigungsrampe und eine Bremsrampe voneinander unabhängig eingestellt werden.
  • Seite 89 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Um Drehmomentstöße bei Übergängen (Phase konstanter Drehzahl ←→ Beschleunigungs- /Bremsphase) zu vermeiden, können zusätzliche Verrundungszeiten P1130 bis P1133 programmiert werden. Dies ist insbesondere bei Anwendungen wichtig, bei denen ein besonders "weiches", stoßfreies Beschleunigen und Bremsen erforderlich ist (z.B. Fördern oder Pumpen von Flüssigkeiten oder bei Kranen).
  • Seite 90 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Tabelle 6- 25 BICO-Parameter für den Hochlaufgeber Parameter Beschreibung P1140 BI: HLG-Freigabe Der Ausgang des Hochlaufgebers wird bei einem Binärsignal = 0 auf 0 gesetzt. P1141 BI: HLG-Anlauf Der Ausgang des Hochlaufgebers behält bei einem Binärsignal = 0 seinen derzeitigen Wert.
  • Seite 91 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Tabelle 6- 27 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1134 = … Verrundungstyp 0: Stetige Glättung (Standard) 1: Unstetige Glättung P1135 = … OFF3 Rücklaufzeit 0 ... 650 s, Standard 5 s P1140 = … Freigabe HLG mögliche Quellen: 722.x (Digitaleingänge) / 2032.4 (Option Port) / r2090.4 (serielle Schnittstelle) P1141 = …...
  • Seite 92: Off/Bremsfunktionen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.3 OFF/Bremsfunktionen Daten Parameterbereich: P1121, P1135, P2167, P2168 P0840 bis P0849 r0052 Bit 02 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Sowohl der Umrichter selbst auch als der Anwender müssen auf zahlreiche verschiedene Situationen reagieren und den Umrichter im Bedarfsfall stillsetzen. Aus diesem Grund sind nicht nur Betriebsanforderungen, sondern auch Umrichter-Schutzfunktionen (z.
  • Seite 93 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Hinweis Sie können den Befehl OFF1 über die Funktion "Positionierende Rücklauframpe" konfigurieren. In diesem Fall erzeugt OFF1 eine kontinuierliche Bremsrampe, die von der Istdrehzahl und Geschwindigkeit der Last abhängig ist. OFF1 kann mithilfe einer Vielzahl von Befehlsquellen über den BICO-Parameter P0840 (BI: ON/OFF1) und P0842 (BI: ON/OFF1 und Umkehrung) eingegeben werden.
  • Seite 94 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Hinweis Der OFF2-Befehl kann von einer oder von mehreren Quellen kommen. Die Befehlsquellen werden mit den BICO-Parametern P0844 (BI: 1. OFF2) und P0845 (BI: 2. OFF2) definiert. Infolge der Vorbelegung (Standard-Einstellung) wird der Befehl OFF2 dem OP zugewiesen. Diese Befehlsquelle steht auch noch zur Verfügung, wenn eine andere Befehlsquelle definiert wird (z.B.
  • Seite 95 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Hinweis OFF3 kann unter Verwendung zahlreicher Befehlsquellen über die BICO-Parameter P0848 (BI: 1. OFF3) und P0849 (BI: 2. OFF3) definiert werden. OFF3 ist im Zustand "low" aktiv. Bei gleichzeitiger Auswahl der verschiedenen OFF-Befehle gilt folgende Priorität: ...
  • Seite 96: Manuelle Und Automatische Bedienung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.4 Manuelle und automatische Bedienung Daten Parameterbereich: P0700, P1000 P0810, P0811 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Der Übergang vom automatischen Betrieb in den manuellen Betrieb ist notwendig, um Produktionsmaschinen zu belasten und zu entlasten und um neue Werkstoffe zuzuführen (z.B.
  • Seite 97 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Bild 6-30 Umschalten mit Hilfe der BICO-Parameter P0810 und P0811 Eingangswerte Tabelle 6- 29 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P0700 = … Auswahl der Befehlsquelle 0: Werkseitige Standardeinstellung 1: BOP 2: Endgerät 4: USS an RS232 6: Feldbus (Standard, vom Typ des Frequenzumrichters abhängig) P0810 = …...
  • Seite 98: Ffb Und Schnelle Ffb

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.5 FFB und Schnelle FFB Daten Parameterbereich: P2800 bis P2890 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP4800 bis FP4830 Zykluszeit: 128 ms (FFB) 8 ms (Schnelle FFB) Beschreibung Bei vielen Anwendungen ist für die Steuerung des Umrichters eine Verriegelungslogic erforderlich.
  • Seite 99 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Die Funktion Schnelle FFB wird innerhalb der Zeitscheibe von 8 ms aufgerufen. Bei der Funktion Schnelle FBB sind nur die folgenden Bausteine verfügbar: ● UND-Bausteine ● ODER-Bausteine ● XOR-Bausteine ● NICHT-Bausteine ● Speicherglieder Freigabe FFB und Schnelle FFB werden in zwei Schritten freigegeben: 1.
  • Seite 100 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Nachstehende Abbildung zeigt, dass die Priorität von oben nach unten (Prioritätsstufe 1) oder von rechts nach links (Zeile Priorität 2) abnimmt. Bild 6-31 Prioritäten der freien Funktionsbausteine Eingangswerte Tabelle 6- 30 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P2800 = … Freigabe FFB 0: gesperrt (Standard) 1: freigegeben...
  • Seite 101 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Parameter Beschreibung Einstellung P2810 = … AND 1 Index: [0] = BI 0 , [1] = BI 1 P2800 P2801[0] P2810 Index0 & r2811 Index1 P2812 = … AND 2 Index: [0] = BI 0 , [1] = BI 1 P2814 = …...
  • Seite 102 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Parameter Beschreibung Einstellung P2834 = … D-Speicherglied 1 Index: [0] = BI: gesetzt, [1] = BI: D-Eingabe, [2] = BI: Speicherimpuls, [3] = BI: Reset P2800 P2801[12] P2834 SET (Q=1) Index0 Index1 r2835 Index2 Index3 STORE r2836 RESET (Q=0) POWER ON...
  • Seite 103 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Parameter Beschreibung Einstellung P2850 = … Verzögerungszeit von Zeitgeber 1 definiert die Verzögerungszeit von Zeitgeber 1 P2851 = … Modus Zeitgeber 1 0: Einschaltverzögerung (Sek.) 1: Ausschaltverzögerung (Sek.) 2: Ein-/Ausschaltverzögerung (Sek.) 3: Pulsgenerator (Sek.) 10: Einschaltverzögerung (Min.) 11: Ausschaltverzögerung (Min.) 12: Ein-/Ausschaltverzögerung (Min.) 13: Pulsgenerator (Min.)
  • Seite 104 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Parameter Beschreibung Einstellung P2877 = … MUL 1 Index: [0] = CI 0, [1] = CI 1 P2800 P2802[8] P2877 200% Index 0 Result r2878 Index 1 -200 % 1 x ∗ x1∗ Result = 100% ∗...
  • Seite 105 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Ausgangswert r2811 AND 1 r2813 AND 2 r2815 AND 3 r2817 OR 1 r2819 OR 2 r2821 OR 3 r2823 XOR 1 r2825 XOR 2 r2827 XOR 3 r2829 NOT 1 r2831 NOT 2 r2833 NOT 3 r2835 Q D-FF1 r2836...
  • Seite 106: Beispiel 3 - Schnelle Ffb

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Beispiel 1 Freigabe der FFBs: P2800 = 1 Freigabe eines einzelnen FFB mit Prioritätszuweisung: P2801[0] = 1 AND 1 P2801[1] = 2 AND 2 P2801[2] = 3 AND 3 P2802[12] = 2 CMP 1 P2802[13] = 3 CMP 2 Die FFBs werden in folgender Reihenfolge AND 3 →...
  • Seite 107: Wobbelgenerator

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal 6.9.6 Wobbelgenerator Daten Parameterbereich: P2940, P2945 - P2949 r2955 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP5110 Zykluszeit: 2 ms Beschreibung Der Wobbelgenerator führt durch Überlagerung des Sollwerts vordefinierte, regelmäßige Unterbrechungen durch, die technologischen Anwendungen in der Faserindustrie dienen. Sowohl der positive als auch der negative Impulssprung kann parametriert und die Wobbel- Funktion über ein permanentes Signal über P2940 aktiviert werden.
  • Seite 108 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Funktion Der Wobbelgenerator kann über die unten aufgeführten Parameter gestartet und parametriert werden. Er ist unabhängig von der Sollwertrichtung, daher ist nur der Absolutsollwert relevant. Während der Sollwertänderung ist die Wobbel-Funktion inaktiv. Die Frequenzwerte der Wobbel-Funktionen werden durch die Höchstfrequnez (P1082) beschränkt.
  • Seite 109 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.9 Sollwertkanal Eingangswerte Tabelle 6- 31 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P2940 = … Wobbel-Funktion freigeben Definiert die Quelle zur Freigabe der Wobbel-Funktion, z. B. DI oder ein beliebiger BO- Parameter (0 = Standard) Tabelle 6- 32 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung...
  • Seite 110: Regelungsfunktionen

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.1 Steuerung und Regelung - Übersicht Überblick Bei Umrichtern mit Induktions- und Synchronmotoren sind für die Drehzahl- und Drehmoment-Regelung verschiedene Steuer- und Regel-Techniken im Einsatz. Diese Techniken können grob wie folgt klassifiziert werden: ● Regelung mit U/f-Kennlinie (als U/f-Regelung bezeichnet) ●...
  • Seite 111: Beschreibung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Beschreibung Die U/f-Kennlinie stellt die einfachste Regelungstechnik dar. Hier wird die Ständerspannung des Induktionsmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz eingestellt. Dieses Verfahren hat sich in einem weiten Bereich von "grundlegenden" Anwendungen bewährt, wie ● Pumpen, Lüfter ●...
  • Seite 112 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Tabelle 6- 33 U/f-Kennlinien (Parameter P1300) Parameter Bedeutung Verwendung / Eigenschaft wert Lineare Standardfall Kennlinie Kann ein effizienteres und besseres Lastverhalten bewirken, als andere U/f-Modi, da die FCC-Kennlinie die Spannungsverluste durch den Ständerwiderstand bei statischen (stationären) oder dynamischen Belastungen automatisch ausgleicht (Magnetstromregelung FCC).
  • Seite 113 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 34 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1300 = … Regelungsart 0: U/f mit linearer Kennlinie (Standard) 1: U/f mit FCC 2: U/f mit quadratischer Kennlinie 3: U/f mit programmierbarer Kennlinie 4: reserviert 5: U/f für Textilanwendungen 6: U/f mit FCC für Textilanwendungen 19: U/f-Steuerung mit unabhängigem Spannungssollwert 20: Geberlose Vektorregelung...
  • Seite 114 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung Einstellung P1336 = … Schlupfbegrenzung 0 ... 600 %, Standard 250 % P1338 = … Resonanzdämpfung Verstärkung U/f 0 ... 10, Standard 0 P1340 = … Imax Regler Prop. Verstärkung 0 ... 0,499; Standard 0 P1341 = …...
  • Seite 115: Spannungsanhebung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.2.1 Spannungsanhebung Daten Parameterbereich: P1310 … P1312 r0056 Bit 05 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP6100 Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei niedrigen Ausgangsfrequenzen nur eine niedrige Ausgangsspannung. Der ohmsche Widerstand der Ständerwicklung spielt bei niedrigen Frequenzen eine Rolle; diese werden jedoch bei der Bestimmung des Motormagnetflusses bei der U/f-Steuerung vernachlässigt.
  • Seite 116 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Tabelle 6- 36 Spannungsanhebung Parameter Spannungsanhebung Erläuterung P1310 Konstante Die Spannungsanhebung ist über den gesamten Frequenzbereich wirksam, Spannungsanhebung wobei der Wert bei hohen Frequenzen kontinuierlich abnimmt. P1311 Spannungsanhebung Die Spannungsanhebung ist nur beim Beschleunigen oder Bremsen wirksam. beim Beschleunigen oder Bremsen Frequenzumrichter...
  • Seite 117 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Spannungsanhebung Erläuterung P1312 Spannungsanhebung Die Spannungsanhebung ist nur bei erstmaligem Beschleunigen (vom beim Anlauf Stillstand) wirksam. Eingangswerte Tabelle 6- 37 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1310 = … Kontinuierliche Spannungsanhebung 0 ... 250 %, Standard 50 %: Definiert die Anhebungsstufe bezogen auf den Motornennstrom (P0305).
  • Seite 118: Schlupfkompensation

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.2.2 Schlupfkompensation Daten Parameterbereich: P1335 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP6100 Beschreibung Bei der Betriebsart mit U/f-Kennlinie ist die Motorfrequenz immer um die Schlupffrequenz f kleiner als die Umrichterausgangsfrequenz. Wird die Last bei konstanter Ausgangsfrequenz erhöht (Lasterhöhung von M1 auf M2), dann erhöht sich der Schlupf und die Motorfrequenz nimmt (von f1 auf f2) ab.
  • Seite 119: U/F-Resonanzdämpfung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.2.3 U/f-Resonanzdämpfung Daten Parameterbereich: P1338 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Resonanzeffekte führen zu einem erhöhten Geräuschpegel und können auch das mechanische System beschädigen oder zerstören. Solche Resonanzeffekte können auftreten bei: ● Getriebemotoren ● Reluktanzmotoren ● Großen Motoren (geringer Ständerwiderstand →...
  • Seite 120: U/F-Regelung Mit Fcc

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 40 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1338 = … Resonanzdämpfung Verstärkung U/f 0 ... 10, Standard 0: Dient zur Skalierung von di/dt des Wirkstroms. 6.10.2.4 U/f-Regelung mit FCC Daten Parameterbereich: P1300, P1333 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Die Umrichter verfügen über eine Strommessfunktion, welche die präzise Ermittlung des...
  • Seite 121 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Die Steuerungsart "U/f mit FCC" (P1300 = 1) hat sich in zahlreichen Anwendungen bewährt. Sie hat gegenüber der Standard-U/f-Steuerung folgende Vorteile: ● Höherer Motorwirkungsgrad ● Verbesserte Stabilitätseigenschaften – Verbessertes Störungs- / Führungsverhalten – Verbesserte Reaktion auf Störungen/Steuersignale. Hinweis Im Gegensatz zur Vektorregelung mit/ohne Drehzahlgeber (VC/SLVC) ist es bei der U/f-Steuerung mit FCC nicht möglich, das Motordrehmoment direkt zu beeinflussen.
  • Seite 122: Strombegrenzung (Imax-Regler)

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.2.5 Strombegrenzung (Imax-Regler) Daten Parameterbereich: P1340 … P1346 r0056 Bit 13 Warnungen: A0501 Fehler: F0001 Funktionsplannummer: FP6100 Beschreibung Im Betrieb mit U/f-Kennlinie weist der Umrichter einen Strombregrenzungsregler auf, um Überlastungen zu vermeiden (I-max-Regler, siehe nachstehende Abbildung). Dieser Regler schützt den Umrichter und den Motor gegen Dauerüberlastung, indem er automatisch die Umrichter-Ausgangsfrequenz um f (r1343) oder die Umrichter-Ausgangsspannung um...
  • Seite 123 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Hinweis Die Umrichterbelastung wird nur verringert, wenn die Frequenz bei verringerter Last und geringeren Drehzahlen herabgesetzt wird (z.B. quadratische Drehmoment-Drehzahl- Kennlinie der Motorlast). Im Wechselrichterbetrieb nimmt der Strom nur ab, wenn das Moment bei einer höheren Frequenz abnimmt.
  • Seite 124: Vektorregelung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3 Vektorregelung Beschreibung Feldorientierte Regelungstechnik (als Vektorregelung bezeichnet) trägt im Vergleich zur U/f- Regelung erheblich zur Verbesserung der Drehmomentregelung bei. Das Prinzip der Vektorregelung beruht auf der Tatsache, dass für eine bestimmte Belastung oder ein benötigtes Drehmoment der erforderliche Motorstrom bezüglich des Motormagnetflusses so aufgeprägt wird, dass das geeignete Drehmoment entsteht.
  • Seite 125 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Diese Vorteile werden unter bestimmten Umständen bereits ohne Verwendung der Drehzahlrückführung erreicht. Die Vektorregelung ist deshalb sowohl mit als auch ohne Drehzahlgeber einsetzbar. Folgende Kriterien bilden die Grundlage dafür, wann ein Drehzahl-Istwertgeber erforderlich ist: ● Es wird hohe Drehzahlgenauigkeit gefordert ●...
  • Seite 126: Vektorreglung Ohne Drehzahlgeber

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.1 Vektorreglung ohne Drehzahlgeber Daten Parameterbereich: P1400 bis P1780 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7000 Beschreibung Bei Anwendung der Vektorregelung ohne Drehzahlgeber (SLVC) müssen die Lage des Magnetfeldes und die Istfrequenz anhand des Motormodells bestimmt werden. VORSICHT Wenn z.B. aufgrund einer Motorüberlast der Umrichter die Ausrichtung verliert. Ein Abschalten mit einem OFF1- oder OFF3-Befehl ist nicht möglich.
  • Seite 127 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Beispiel für fsetz < 0,5 x fgesteuert und fist > fgesteuert Bild 6-38 Umschaltbedingung während der Auslaufphase für SLVC Es erfolgt ein Wechsel der Betriebsart von Steuerung zu Regelung in Abhängigkeit von den Zeit- und Frequenzbedingungen (P1755, P1756, P1759, siehe nachstehende Abbildung). Die in P1759 eingestellte Zeit wird ignoriert, wenn die Istfrequenz den Wert von P1755 überschreitet.
  • Seite 128 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Beispiel für Umschaltbedingung während der Anlaufphase bis zu einem negativen Sollwert: |fsetz| > 0,5 x fgesteuert Bild 6-40 Umschaltbedingung während der Auslaufphase bis zu einem negativen Sollwert für SLVC Hinweis Im gesteuerten Betrieb ist der Drehzahlistwert mit dem Sollwert identisch. Bei schwebenden Lasten oder beim Beschleunigen müssen die Parameter P1610 (Dauerhafte Drehmomentanhebung) und P1611 (Drehmomentanhebung beim Beschleunigen) verändert werden, damit der Motor das stationäre und/oder dynamische Lastmoment liefern kann.
  • Seite 129 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Für die Vektorregelung ohne Drehzahl-Istwertgeber besitzt der Umrichter im unteren Frequenzbereich die folgenden herausragenden Merkmale gegenüber anderen Drehstrom- Umrichtern: ● Geregelter Betrieb bis herab auf ≈ 1 Hz ● Kann im geregelten Betrieb starten (unmittelbar nach dem Einschalten des Motors) ●...
  • Seite 130 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 44 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1400 = … Konfiguration der Drehzahlregelung Bit 0: Automatische Kp-Anpassung Bit 1: Integralanteil einfrieren (SLVC) P1442 = … Filterzeit für Ist-Drehzahl 0 ... 32000 s, Standard: 2 s P1452 = …...
  • Seite 131 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Tabelle 6- 45 Zusätzliche Inbetriebnahme-Parameter Parameter Beschreibung Einstellung P1470 = … Verstärkung Drehzahlregl. (SLVC) 0 ... 2000, Standard 3 P1472 = … Nachstellzeit Drehz.r. (SLVC) 25 ... 32001 s, Standard 400 s P1477 = … Einstellung Integrator d. Drehz.r. Wählt die Befehlsquelle zur Freigabe der Integrator-Einstellung P1478 = …...
  • Seite 132 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung Einstellung P1745 = … Flussabweichungsgrenzwert bei Kippen 0 ... 1000 %, Standard 5 % P1755 = … Start-Frequ. Motormodell (SLVC) 0.1 ... 250 Hz, Standard 5 Hz: Dient zur Eingabe der Startfrequenz von geberloser Vektorregelung.
  • Seite 133 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung r1538 Obere Drehmomentgrenze (gesamt) r1539 Untere Drehmomentgrenze (gesamt) r1583 Flusssollwert (geglättet) r1597 Ausgg. Feldschwächregler r1598 Flusssollwert (gesamt) r1718 Ausgang Isq-Regler r1719 I-Anteil-Ausgang Isq-Regler r1723 Ausgang Isq-Regler r1724 I-Anteil-Ausgang Isq-Regler r1725 I-Anteil-Grenze Isd-Regler r1728 Entkopplungsspannung r1746 Aktuelle Flussabweichung r1751...
  • Seite 134: Vektorreglung Mit Drehzahlgeber

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.2 Vektorreglung mit Drehzahlgeber Daten Parameterbereich: P1400 … P1740 P0400 … P0494 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7000 Beschreibung Für die Vektorregelung mit Drehzahlgeber (VC) ist ein Impulsgeber erforderlich, z.B. ein Impulsgeber mit 1024 Impulsen pro Umdrehung. Zusätzlich zum ordnungsgemäßen Anschluss muss der Impulsgeber entsprechend dem Gebertyp mittels des Parameterbereichs P0400 …...
  • Seite 135 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen P0400 = 2 Bild 6-42 Einstellungen von P0400 für einen Impulsgeber Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 136 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Vorteile der Vektorregelung mit Impulsgeber: ● Die Drehzahl kann im geregelten Betrieb bis 0 Hz (d.h. zum Stillstand) herabgeregelt werden ● Stabiles Regelverhalten über den gesamten Drehzahlbereich ● Konstantes Drehmoment im Nenndrehzahlbereich ● Im Vergleich zur Drehzahlregelung ohne Geber ist das dynamische Verhalten bei Motoren mit Impulsgeber wesentlich besser, da die Drehzahl direkt gemessen und für den Aufbau des Modells der Stromkomponenten i und i...
  • Seite 137 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung Einstellung P1492 = … Freigabe Statik mögliche Quellen: 722.x (Digitaleingang) / 2033.11 (Option Port) / 2091.11 (serielle Schnittstelle) P1496 = … Skalierung Drehzahlvorsteuerung 0 ... 400%, Standard 0% P1499 = … Skalierungsbeschleunigung Drehmomentregulierung 0 ... 400%, Standard 100% P1500 = …...
  • Seite 138 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung Einstellung P1523 = … Untere Drehmomentbegrenzung Wählt die Quelle der unteren Drehmomentbegrenzung: Standard 1521 P1525 = … Skal. unt. Drehmoment-Grenzwert -400 ... 400%, Standard 100% P1570 = … Festwert-Flusssollwert 50 ... 200%, Standard 100%: Definiert den Festwert des Sollwerts bezogen auf den Motornennfluss.
  • Seite 139 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Parameter Beschreibung r1508 Drehmomentsollwert r1515 Drehmoment-Zusatzsollwert r1518 Beschleunigungsmoment r1526 Obere Drehmomentbegrenzung r1527 Untere Drehmomentbegrenzung r1536 Strom bei max. Moment motorisch r1537 Strom bei max. Moment generatorisch r1538 Obere Drehmomentgrenze (gesamt) r1539 Untere Drehmomentgrenze (gesamt) r1583 Flusssollwert (geglättet) r1597 Ausgg.
  • Seite 140: Drehzahl-Regler

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.3 Drehzahl-Regler Daten Parameterbereich: P1300, P1400 bis P1780 SLVC: P1470, P1472, P1452 VC: P1460, P1462, P1442 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7500, FP7510 Beschreibung Beide Regelungsverfahren (SLVC und VC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die folgende Komponenten enthält: ● PI-Regler ●...
  • Seite 141 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Bild 6-43 Drehzahlregler Wurde das Trägheitsmoment eingegeben, dann kann der Drehzahlregler (K ) mit Hilfe der automatischen Parametrierung P0340 = 4) berechnet werden. Die Reglerparameter werden dabei entsprechend dem symmetrischen Optimum wie folgt festgelegt: = 4 * T σ...
  • Seite 142 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Der Integralausgang des Drehzahlreglers kann mit Hilfe von r1482 überwacht werden, der unbegrenzte Reglerausgang über r1508 (Drehmomentsollwert). Hinweis Gegenüber einer Drehzahlregelung mit Geber ist das dynamische Verhalten bei Motoren ohne Geber wesentlich schlechter. Der Grund liegt darin, dass die Drehzahl nur aus den Umrichter-Ausgangsgrößen für Strom und Spannung abgeleitet werden kann, die einen gewissen Störpegel aufweisen.
  • Seite 143 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Bei richtiger Anpassung führt der Regelkreis des Drehzahlreglers nur die richtigen Störsignalgrößen/Störungen, was mit einer verhältnismäßig geringen manipulierten Größenänderung erreicht wird. Andererseits umgehen Änderungen des Drehzahlsollwertes den Drehzahlregler und werden daher schneller ausgeführt. Die Auswirkung der Vorsteuerungsgröße kann abhängig von der jeweiligen Anwendung mit Hilfe des Vorsteuerungsfaktors P1496 angepasst werden.
  • Seite 144 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Statik (P1488 bis P1492) Die (über P1488 aktivierte) Statik bedeutet, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional herabgesetzt wird. Bild 6-45 Drehzahlregler mit Statik Die Statik ist das einfachste Verfahren, um eine Regelung mit Lastausgleich zu implementieren.
  • Seite 145: Drehmomentregelung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.4 Drehmomentregelung Daten Parameterbereich: P1300, P1500 bis P1511 P1400 bis P1780 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7200, FP7210, FP7700, FP7710 Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung SLVC (P1300 = 20) oder der Drehzahlregelung mit Geber VC (P1300 = 21) besteht die Möglichkeit, mit Hilfe des BICO–Parameters P1501 auf Drehmomentregelung (Slave-Motor) umzuschalten.
  • Seite 146 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Bild 6-46 Drehzahlregelung und Drehmomentregelung Die Summe aus den beiden Drehmomentsollwerten wird in gleicher Weise begrenzt, wie der Drehmomentsollwert bei der Drehzahlregelung. Oberhalb der Maximaldrehzahl (plus 3 %) verringert ein Drehzahlbegrenzungsregler die Drehmomentgrenzen, um eine weitere Beschleunigung des Motors zu verhindern.
  • Seite 147: Drehmomentregelung (Slvc)

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.5 Drehmomentregelung (SLVC) Beschreibung Parameterbereich: P1300, P1500 bis P1511 P1400 bis P1780 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7200, FP7700 Bei geberloser Drehzahlregelung (P1300 = 20) ist ein Wechsel auf Drehmomentregelung (Slave-Motor) über den BICO-Parameter P1501 möglich. Ein Umschalten von der Drehzahlregelung zur Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn die Drehmomentregelung direkt über P1300 = 22 gewählt wird.
  • Seite 148 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Die Summe aus den beiden Drehmomentsollwerten wird in gleicher Weise begrenzt, wie der Drehmomentsollwert bei der Drehzahlregelung. Oberhalb der Maximaldrehzahl (plus 3 %) verringert ein Drehzahlbegrenzungsregler die Drehmomentgrenzen, um eine weitere Beschleunigung des Motors zu verhindern. Eine "echte"...
  • Seite 149: Umschalten Von Frequenzregelung Auf Drehmomentregelung

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.6 Umschalten von Frequenzregelung auf Drehmomentregelung Daten Parameterbereich: P1300, P1501 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung VORSICHT Verwenden Sie SS1 oder SLS nie in Verbindung mit der Drehmomentregelung! Die Verwendung der Drehmomentregelung in Verbindung mit den fehlersicheren Funktionen SLS und SS1 wird nicht empfohlen, da die für SS1 und SLS erforderlichen Rampenfunktionen in Verbindung mit der Drehmomentregelung nicht verfügbar sind.
  • Seite 150 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 49 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellung P1300 = … Regelungsart 0: U/f mit linearer Kennlinie (Standard) 1: U/f mit FCC 2: U/f mit quadratischer Kennlinie 3: U/f mit programmierbarer Kennlinie 4: reserviert 5: U/f für Textilanwendungen 6: U/f mit FCC für Textilanwendungen...
  • Seite 151: Begrenzung Des Drehmomentsollwertes

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen 6.10.3.7 Begrenzung des Drehmomentsollwertes Daten Parameterbereich: P1520 … P1531 P0640, r0067 r1407 Bit 08, r1407 Bit 09 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP7700, FP7710 (CU240S) Beschreibung Alle folgenden Begrenzungen wirken auf den Drehmomentsollwert, der entweder am Drehzahlreglerausgang für die Drehzahlregelung oder als Drehmomenteingang für die Drehmomentregelung eingegeben wird.
  • Seite 152 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Bild 6-48 Drehmomentgrenzwerte Leistungsbegrenzung Dieser Wert gibt die höchstzulässige Leistung an, wobei unterschiedliche Grenzwerte für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. ● P1530 Leistungsbegrenzung motorisch ● P1531 Leistungsbegrenzung generatorisch Kippbegrenzung Die Kippbegrenzung (Läuferblockierungsbegrenzung) wird für den Antrieb aus den Motordaten intern berechnet.
  • Seite 153: Ausgangswert

    Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Eingangswerte Tabelle 6- 50 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P0640 = … Motorüberlastfaktor [%] 10 ... 400 %, Standard 200 %: Definiert die Motorüberlaststromgrenze [%] bezogen auf den Motornennstrom (P0305). P1530 = … Grenzwert motorische Leistung 0 ... 8000 N, Standard 0,75 N: Definiert einen festen Wert für die maximal zulässige motorische Aktivleistung (Grenzwert motorische Leistung).
  • Seite 154 Allgemeine Umrichterfunktionen 6.10 Regelungsfunktionen Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 155: Nur Bei Umrichtern G120 Vorhandene Funktionen

    Beschreibung Die 2-/3-Leiter-Steuerung ermöglicht das Starten, Stoppen und das Ändern der Drehrichtung des Umrichters auf eine der folgenden Arten: 1. 2-Leiter-Steuerung mit Siemens Standardsteuerung unter Verwendung von ON/OFF1 und REV als permanente Signale 2. 2-Leiter-Steuerung mit Siemens Standardsteuerung unter Verwendung von ON/OFF1 und ON_REV/OFF1 als permanente Signale 3.
  • Seite 156: Befehlsquellen 2-/3-Leiter-Steuerung

    Parameter Beschreibung Einstellung P0727 = … Wahl der 2-/3-Leiter-Technik 0: Siemens (Start/Richtung) - (Methode 1 und Methode 2) 1: 2-Leiter (vorwärts/rückwärts) - (Methode 3) 2: 3-Leiter (vorwärts/rückwärts) - (Methode 4) 3: 3-Leiter (Start/Richtung) - (Methode 5) P0840 = … ON/OFF1 Befehlsquelle mögliche Quellen: 722.0 (DI0) Standard oder ein beliebiger binärer Ausgangsparameter (BO).
  • Seite 157: Siemens-Standardsteuerung (P0727 = 0)

    Wird der Befehl ON/OFF1 zurückgenommen, dann hält der Umrichter den Motor durch Ausführen einer OFF1-Funktion an. Mit dem Befehl REV allein kann der Motor nicht angelassen werden. Bild 7-1 Siemens-Standardsteuerung mit (ON/OFF1 und REV) Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 158 Antrieb die neue Einstellung nicht, sondern der Antrieb läuft bis 0 Hz aus und verbleibt dann im Stillstand. Ist kein Steuersignal aktiv, dann läuft der Antrieb zum Stillstand aus und verbleibt im Ruhezustand. Bild 7-2 Siemens-Standardsteuerung mit ON/OFF1 und ON_REV/OFF1 2-Leiter-Steuerung mit ON/OFF1 und REV als permanente Signale (P0727 = 0, Siemens-Standard) ON/OFF1 Funktion Umrichter läuft mit OFF1 von einer beliebigen Frequenz bis zum...
  • Seite 159: 2-Leiter-Steuerung (P0727 = 1)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.1 2-/3-Leiter-Steuerung 2-Leiter-Steuerung mit ON/OFF1 und ON_REV/OFF1 als permanente Signale (P0727 = 0, Siemens-Standard) ON/OFF1 ON_REV/ Funktion OFF1 Umrichter läuft mit OFF1 von einer beliebigen Frequenz bis zum Stillstand aus (ein während der Auslaufphase des Umrichters gesetztes Signal wird...
  • Seite 160: Dreileiter-Steuerung (P0727 = 2)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.1 2-/3-Leiter-Steuerung 2-Leiter-Steuerung mit ON_FWD und ON_REV als permanente Signale (P0727 = 1) ON_FWD ON_REV Funktion Umrichter läuft mit OFF1 von einer beliebigen Frequenz bis zum Stillstand aus Umrichter beschleunigt auf inversen Sollwert Umrichter beschleunigt auf Sollwert Umrichter läuft mit OFF1 von einer beliebigen Frequenz bis zum Stillstand aus 7.1.3...
  • Seite 161: 3-Leiter-Steuerung (P0727 = 3)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.1 2-/3-Leiter-Steuerung Bild 7-4 3-Leiter-Steuerung mit FWDP, REVP und STOP 3-Leiter-Steuerung mit STOP als permanentes Signal und FWD und REVP als Impulse (P0727 = 2) STOP FWDP REVP Funktion Umrichter läuft mit OFF1 von einer beliebigen Frequenz bis zum Stillstand aus Umrichter arbeitet entsprechend dem zuvor eingestellten Impuls (FWDP/REVP)
  • Seite 162 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.1 2-/3-Leiter-Steuerung Funktion Der Schalter OFF1/HOLD arbeitet mit negativer Logik: Um den Umrichter einzuschalten (ON) oder in Betrieb zu halten, muss der Kontakt geschlossen bleiben. Eine positive Flanke des Schalters ON_PULSE wird gespeichert und bewirkt das Anlaufen des Umrichters, sofern sich dieser zuvor im OFF-Zustand befunden hatte.
  • Seite 163: Sollwert Über Festfrequenzen

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.2 Sollwert über Festfrequenzen Sollwert über Festfrequenzen Daten Parameterbereich: P1001 - r1025 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP3200, FP3210 Beschreibung Die Funktion "Festfrequenzen" ermöglicht die Eingabe eines Frequenzsollwertes für den Antrieb. Sie kann über die Festfrequenzen (P1001 … P1101) oder über die PID- Festfrequenzen (P2201 ...
  • Seite 164 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.2 Sollwert über Festfrequenzen Direkte Auswahl (P1016 = 1) Mit den Standardeinstellungen kann in diesem Modus die Festfrequenz unter Verwendung permanenter Signale für die Festfrequenz-Quellen gewählt werden, ausgewählt über P1020 ... P1023 (Standard DI3 ... DI6). Sind mehrere Festfrequenzen gleichzeitig aktiv, dann werden die Frequenzen addiert.
  • Seite 165 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.2 Sollwert über Festfrequenzen Binär codierte Auswahl (P1016 = 2) Mit dieser Technik können bis zu 15 verschiedene Festfrequenzen unter Verwendung permanenter Signale für die Festfrequenz-Quellen gewählt werden, ausgewählt über P1020 … P1023. Die Auswahl der Frequenzen erfolgt indirekt über die Binär-Codierung des Status der Festfrequenz-Quellen, wie in nachfolgender Tabelle gezeigt.
  • Seite 166: Ausgangswerte

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.2 Sollwert über Festfrequenzen Eingangswerte Parameter Beschreibung Einstellung Auswahl der Quelle für die Festfrequenzwahl, z. B. digitale Eingänge (P0722.x) oder ein beliebiger Ausgangsparameter (BO). P1001 - Festfrequenz 1 - 15 P1015 = … mögliche Werte: - 650 Hz … 650 Hz, Standardeinstellungen 0 Hz … 65 Hz in 5-Hz-Schritten P1016 = …...
  • Seite 167: Pid-Regler

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler PID-Regler Daten Parameterbereich: P2200, P2201 … P2355 Warnungen: A0936 Fehler: F0221, F0222 Funktionsplannummer: FP3300, FP3310, FP3400, FP5000, FP5100 Eigenschaften: Zykluszeit: 8 ms Beschreibung Der integrierte PID-Regler (Technologie-Regler) berechnet einen Frequenzsollwert, der zur Regelung von Prozessgrößen wie Druckwerte oder Pegelstände verwendet werden kann.
  • Seite 168 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Die Sollwerte und Istwerte des Technologie-Reglers können über das PID- Motorpotenziometer (PID-MOP), den PID-Festsollwert (PID-FF), die Analogeingänge (AI) oder über die serielle Schnittstelle eingegeben werden, wie in nachstehendem Bild gezeigt. Durch entsprechende Parametrierung der BICO-Parameter wird festgelegt, welche Sollwerte oder Istwerte zu verwenden sind.
  • Seite 169 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Parameter Beschreibung Einstellung P2256 = … PID Zus. Sollwert Verstärkung 0 … 100, Standard 100 P2257 = … Hochlaufzeit für PID-Sollwert 0 … 650 s , Standard 1 s P2258 = … Rücklaufzeit für PID-Sollwert 0 …...
  • Seite 170 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Parameter Beschreibung Einstellung P2354 = … PID Autotuning Überwachungszeit 60 … 65000 s, Standard 240 s P2355 = … PID Autotuning Offset 0 … 20 s, Standard 5 s Ausgangswert r2224 Aktueller PID-Festsollwert r2225 Status PID-Festfrequenz r2250...
  • Seite 171 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Bild 7-10 PID-Regler Für manche Anwendungsfälle kann die PID-Ausgangsgröße auf definierte Werte begrenzt werden. Dies kann mit Hilfe der Festgrenzen (P2291 und P2292) vorgenommen werden. Um zu verhindern, dass der Ausgang des PID-Reglers beim Einschalten große Sprünge ausführt, werden diese PID-Ausgangsbegrenzungen mit einer Rampenzeit P2293 von 0 auf den entsprechenden Wert P2291 (obere Grenze für den PID-Ausgang) und P2292 (untere Grenze für den PID-Ausgang) rampenförmig erhöht.
  • Seite 172: Tänzerwalzen-Pid-Regelung

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler 7.3.1 Tänzerwalzen-PID-Regelung Daten Parameterbereich: P1070, P1075, P1120, P1121, P2200, P2251 … P2285 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Bei verschiedenen kontinuierlichen Fertigungsprozessen (z. B. in der Papier- und Zellstoffindustrie oder bei der Herstellung von Kabeln) muss die Geschwindigkeit der entlang des Fertigungsprozesses verteilten Stationen geregelt werden, um sicherzustellen, dass die kontinuierliche Materialbahn nicht unerwünschten Zugspannungen ausgesetzt ist.
  • Seite 173 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Die Struktur und wichtige Parameter für die PID-Tänzerwalzenregelung werden im Folgenden gezeigt Δ Bild 7-12 Struktur der Tänzerwalzenregelung Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 174 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Eingangswerte Tabelle 7- 8 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Einstellung P1070 = … Hauptsollwert 1024: Festsollwert (FF) 1050: MOP 755.0: Analogeingang 0 2015.1: USS an RS232 2018.1: USS an RS485 2050.1: Feldbus (Standard) P1074 = … Zusatzsollwert sperren mögliche Quellen: P755.x (Digitaleingang) P1120 = …...
  • Seite 175: Zusätzliche Parameter Im Zusammenhang Mit Der Pid-Reglerfunktion

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Ausgangswert Parameter Beschreibung Einstellung r2260 CO: PID-Sollwert nach PID-HLG P2261 PID-Sollwertfilter-Zeitkonstante r2262 CO: Gefilterter PID-Sollwert nach HLG r2266 CO: Gefilterte PID-Rückführung r2272 CO: Skalierte PID-Rückführung r2273 CO: PID-Fehler Zusätzliche Parameter im Zusammenhang mit der PID-Reglerfunktion Parameter Beschreibung Einstellung...
  • Seite 176: Pid-Motorpotentiometer

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler 7.3.2 PID-Motorpotentiometer Daten Parameterbereich: P2231 bis r2250 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: FP3400 Beschreibung Der PID-Regler besitzt ein PID-Motorpotentiometer (PID-MOP), das getrennt eingestellt werden kann. Seine Funktionalität ist mit der des Motorpotentiometers identisch, wobei die PID-Parameter im Bereich von P2231 bis r2250 festgelegt werden.
  • Seite 177: Sollwert Über Pid-Festfrequenzen

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Hinweis Unterschiede zwischen MOP und PID-MOP: Der MOP-Sollwert wird als Frequenzwert angegeben (Standard 5 Hz), der PID MOP - Sollwert als Prozentanteil der Referenzparameter P2000 … P2004 (Standard 10 %). Die MOP-Befehlsquelle kann über P0700 geändert werden. PID-MOP kann nur über BICO- Signale geändert werden.
  • Seite 178 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Tabelle 7- 12 Gegenseitige Entsprechung der Parameter PID-Festfrequenzen Festfrequenzen P2201 - PID-Festsollwert 1 - 15 P1001 - Festfrequenz 1 - 15 P2215 P1015 P2216 PID-Festsollwert-Modus P1016 Betriebsart Festfrequenz P2220 PID-Festsollwert-Auswahl Bit 0 P1020 Festfrequenzauswahl Bit 0 P2221...
  • Seite 179: Beispiel Für Direkte Auswahl

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.3 PID-Regler Beispiel für direkte Auswahl Tabelle 7- 14 Direkte Auswahl (P2216 = 1) mit Digitaleingängen FF-Nummer Frequenz P2223 P2222 P2221 P2220 PID-FF0 0 Hz PID-FF1 P2201 PID-FF2 P2202 PID-FF3 P2203 PID-FF4 P2204 PID-(FF1+FF2) PID-(FF1+FF2+FF3) PID-(FF1+FF2+FF3+FF4) P2216 = 1...
  • Seite 180: Digitaleingänge (Di)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.4 Digitaleingänge (DI) Digitaleingänge (DI) Daten Menge: 6 … 9 + 2 (abhängig von der CU-Variante) Parameterbereich: P0701 … P0712, P0713 r0720 … P0724 Funktionsplannummer: FP2000, FP2200 Eigenschaften: 2 ms  Zykluszeit: ≥ 15 V ...
  • Seite 181 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.4 Digitaleingänge (DI) Digitale Eingänge und als digitale Eingänge verwendete analoge Eingänge Folgende digitale Eingänge sind verfügbar:  CU240S und CU240S DP: DP P0701 … P0709, P0712, P0713 als digitale Eingänge verwendete analoge Eingänge DP P0701 …...
  • Seite 182 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.4 Digitaleingänge (DI) Beispiel Über den Digitaleingang DI0 soll der Befehl EIN/AUS1 gegeben werden. ● P0700 = 2 Steuerung über Klemmenleiste (Digitaleingänge) freigegeben ● P0701 = 1 EIN/AUS1 über Digitaleingang 0 (DI0). Hinweis Wurde ein Analogeingang als Digitaleingang konfiguriert, dann gelten folgende Grenzwerte: ...
  • Seite 183: Digitalausgänge (Do)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.5 Digitalausgänge (DO) Digitalausgänge (DO) Daten Menge: Parameterbereich: r0730 bis P0748 Funktionsplannummer: FP2100 Eigenschaften: 10 ms  Zykluszeit: Beschreibung Es sind drei Ausgangsrelais vorhanden, die für das Anzeigen verschiedener Umrichterzustände programmiert werden können, wie Fehler, Warnungen, Stromgrenzwertüberschreitungen etc.).
  • Seite 184 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.5 Digitalausgänge (DO) Die auszugebenden Zustände sind durch die "BI"-Parameter P0731 (Digitalausgang 0), P0732 (Digitalausgang 1) und P0733 (Digitalausgang 2) definiert. Für die Definition müssen die "BO"-Parameternummer oder die "CO/BO"-Parameternummer und die Bit-Nummer des betreffenden Zustands in P0731 bis P0733 eingetragen werden.
  • Seite 185: Analogeingänge (A/D-Umsetzer)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.6 Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Daten Menge: Parameterbereich: P0750 … P0762 Funktionsplannummer: FP2200 Eigenschaften: 4 ms  Zykluszeit: 10 Bit  Auflösung: 1 % bezogen auf 10 V / 20 mA  Genauigkeit: Verpolungsschutz, kurzschlussfest ...
  • Seite 186 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.6 Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Der Analogeingang besitzt mehrere Funktionseinheiten (Filter, Skalierung, Totzone, siehe nachstehendes Bild). Bild 7-17 Analogeingang Hinweis Wird die Filter-Zeitkonstante P0753 (AI-PT1) erhöht, dann wird damit das AI-Eingangssignal geglättet und damit sein Oberschwingungsgehalt verringert. Wird diese Funktion in einem Regelkreis verwendet, dann hat diese Glättung eine nachteilige Auswirkung auf das Führungs- und Störverhalten (das dynamische Verhalten wird schlechter).
  • Seite 187: Analogausgänge (D/A-Umsetzer)

    Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.7 Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Daten Menge: Parameterbereich: r0770 … P0785 Funktionsplannummer: FP2300 Eigenschaften: 4 ms  Zykluszeit: 12 Bit  Auflösung: 1 % bezogen auf 20 mA  Genauigkeit: Beschreibung Es sind zwei Analogausgänge vorhanden, die für die Anzeige einer Vielzahl von Variablen parametriert werden können.
  • Seite 188 Nur bei Umrichtern G120 vorhandene Funktionen 7.7 Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Für die Anpassung des Signals hat der Kanal des D/A-Umsetzers verschiedene Funktionseinheiten (Filter, Skalierung, Totzone), die für das Modifizieren des Digitalsignals vor der Umsetzung verwendet werden können (siehe nachstehende Abbildung). Bild 7-18 D/A-Umsetzerkanal Hinweis Der Analogausgang 0 (AO0) kann von Stromausgang (P0776 = 0) auf Spannungsausgang...
  • Seite 189: Fehlersichere Funktionen

    Fehlersichere Funktionen Überblick über die fehlersicheren Funktionen Überblick WARNUNG Installation und Schutzart von Frequenzumrichtern in fehlersicheren Systemen Alle Installationsbereiche für Frequenzumrichter mit fehlersicheren Funktionen sowie außerhalb installierte Komponenten fehlersicherer Systeme müssen bei ordnungsgemäßer Installation mindestens Schutzart IP54 entsprechen [siehe EN 60529 (IEC 60529)]. Austausch von Frequenzumrichtern mit fehlersicheren Funktionen Bei einem Austausch von Frequenzumrichtern ist es nicht zulässig, einen Frequenzumrichter mit fehlersicheren Funktionen gegen einen Standard-...
  • Seite 190 ● SINAMICS G120 mit – CU240S DP-F – CU240S PN-F ● SINAMICS G120D mit CU240D DP-F Bei Standard-Frequenzumrichtern sind fehlersichere Funktionen nicht verfügbar. Die Parameter für die fehlersicheren Funktionen sind innerhalb des Frequenzumrichters in zwei getrennten Prozessoren abgelegt. Jeder Prozessor enthält eine eindeutige Kopie der parametrierten fehlersicheren Funktion.
  • Seite 191: Zulässige Anwendungen Für Die Fehlersicheren Funktionen

    Fehlersichere Funktionen 8.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen 8.1.1 Zulässige Anwendungen für die fehlersicheren Funktionen Einschränkungen für die Verwendung fehlersicherer Funktionen Die fehlersicheren Funktionen "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) und "Sichere Bremsenansteuerung" (SBC) können ohne Einschränkungen bei allen Anwendungen verwendet werden. Die fehlersicheren Funktionen "Sicherer Stopp 1"...
  • Seite 192 Fehlersichere Funktionen 8.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen Regelungsarten Sind die oben genannten Voraussetzungen erfüllt, dann sind alle fehlersicheren Funktionen ("Sicher abgeschaltetes Moment","Sicherer Stopp 1" und "Sicher begrenzte Geschwindigkeit") für U/f-Regelung und Vektorregelung zulässig und geprüft. Anwendungen mit sicherer Bewertung der Umrichterrückmeldungen Für Anwendungen, bei denen eine sichere Verwendung bestimmter Maschinenfunktionen nur unterhalb eines bestimmten Grenzwerts der Ausgangsfrequenz gewährleistet ist, ist eine akkurate Bewertung der Rückmeldungen des Umrichters von essentieller Bedeutung.
  • Seite 193: Anwendungsbeispiele Für Fehlersichere Funktionen

    Fehlersichere Funktionen 8.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen Hinsichtlich der gesamten Reaktionszeit innerhalb der Maschine oder Anlage muss neben den oben genannten Zeiten Folgendes berücksichtigt werden: ● Die zur Erfassung des Signals benötigte Zeit (abhängig vom verwendeten Sensor) ● Die zur Verarbeitung des Signals benötigte Zeit (abhängig von der verwendeten CPU, sofern erforderlich, und ihrer Auslastung) ●...
  • Seite 194 Fehlersichere Funktionen 8.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen Unzulässige Anwendungen Dies ist besonders bedeutsam für Anwendungen mit überdrehenden Lasten. Bei überdrehenden Lasten ist das Reibungsmoment der mechanischen Komponenten (Motor, Getriebe, usw.) bei abgeschaltetem Antrieb nicht groß genug, um das mechanische System an einer Beschleunigung zu hindern (siehe nachstehende Abbildungen).
  • Seite 195: Abhängigkeit Von Fehlersicheren Und Off- (Aus-) Befehlen

    Fehlersichere Funktionen 8.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen 8.1.3 Abhängigkeit von fehlersicheren und Off- (AUS-) Befehlen Überblick Eine fehlersichere Funktion kann durch einen OFF- (AUS-) Befehl oder durch einen anderen fehlersicheren Befehl aufgehoben werden. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Priorisierung der Befehle.
  • Seite 196: Überwachung Der Fehlersicheren Funktionen

    Fehlersichere Funktionen 8.2 Überwachung der fehlersicheren Funktionen Überwachung der fehlersicheren Funktionen Überblick Es gibt drei Arten von Überwachungsfunktionen: ● Zeitgesteuerte Anforderung der Zwangsdynamisierung ● Zwangsdynamisierung ● Prozess-Dynamisierung Der Dynamisierungsvorgang ist so aufgebaut, dass verborgene Software- und Hardwarefehler der beiden Abschaltpfade erkannt werden. Die Zwangsdynamisierung besteht aus einem Prozessor-Selbsttest beider Prozessoren innerhalb des Umrichters (Standardprozessor und fehlersicherer Prozessor) und einem Hardwaretest.
  • Seite 197 Fehlersichere Funktionen 8.2 Überwachung der fehlersicheren Funktionen Sollte die Verzögerung für die Benutzeranwendung nicht akzeptabel sein, kann sie über P9601/P9801 für die folgenden Ereignisse deaktiviert werden: ● Wenn die Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) verlassen wird ● Wenn "Sicherer Stopp 1" (SS1) nach Erreichen von STO verlassen wird VORSICHT Während der Durchführung der Zwangsdynamisierung werden auch die Abschaltpfade der Motorbremse geprüft.
  • Seite 198: Grenzwerte Für Ss1 Und Sls

    Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Grenzwerte für SS1 und SLS Maximale Fehlerreaktionszeit Die maximale Fehlerreaktionszeit bei eingeschalteter Funktion "Sichere Bremsrampe" (verwendet bei SS1 und SLS) stellt die Verzögerung vom Kreuzen der parametrierten Hüllkurve bis zur Auslösung eines passivierten STO dar. Bild 8-5 Maximale Nachlaufzeit Frequenzumrichter...
  • Seite 199 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Beschreibung Beim Parametrieren der Hüllkurve für SLS und SS1 mit P9680/P9880 und P9691/P9891 sollten die folgenden Minimaltoleranzen beachtet werden, um eine größtmögliche Robustheit des Antriebs zu gewährleisten: Bild 8-6 Sicherheitsgrenzen für SLS und SS1 1.
  • Seite 200 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Dadurch werden durch Messungenauigkeiten verursachte sporadische Fehler und eine zusätzliche Schlupfkompensation vermieden. Es ist zu beachten, dass gemäß obiger Gleichung P9691 auch dann gesetzt sein muss, wenn SLS nicht parametriert ist. 2. Die aus der Mindestfrequenztoleranz bei hohen Frequenzen resultierende Frequenztoleranz ΔF ist dann als hoch...
  • Seite 201 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Beispiele zur Berechnung der Grenzwerte für SS1 und SLS Das folgende Beispiel stellt dar, wie die fehlersicherheitsrelevanten Gleichungen für den 1LA7060-4AB10-Z-Motor und für die Werkseinstellungen der fehlersicherheitsrelevanten Parameter aufgestellt werden. Die motortechnischen Daten und Werte, die für eine Berechnung der erforderlichen, fehlersicherheitsrelevanten Parameter benötigt werden, sind nachstehender Tabelle zu entnehmen.
  • Seite 202 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS ● Oberer Toleranzbereich für SLS, P9691 Die Schlupffrequenz ist wie folgt zu berechnen: = r0330 ∙ P0310 Schlupf dabei ist der Motornennschlupf r0330 – r0330 = (P0310 - P0311 ∙ r0313/60)/P0310 ∙ 100% → –...
  • Seite 203 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS ● Verzögerung ∆F Verzögerung Zu beachten ist, dass ∆F und ∆F beide negative Werte und den Wert Null niedrig hoch annehmen können. Daher ist es wichtig, ∆F mit Null zu vergleichen und den Verzögerung Maximalwert zu bestimmen.
  • Seite 204 Fehlersichere Funktionen 8.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Fehlerreaktionszeit Sobald die parametrierte Hüllkurve der sicheren Frequenz überschritten wird, wird immer sofort ein passiviertes STO ausgelöst. Beachten Sie jedoch, dass die Ausgangsfrequenz von der Sollfrequenz aufgrund normaler Betriebszustände (Schlupfkompensation, PID usw.) oder interner Antriebsfehler abweichen kann (sie liegt in der Regel höher).
  • Seite 205: Sichere Drehmomentabschaltung

    Fehlersichere Funktionen 8.4 Sichere Drehmomentabschaltung Sichere Drehmomentabschaltung Daten Parameterbereich: P0003, P0010 P9603/P9803, Bit 04, Bit 05 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9761, P9799/P9899, r9798/r9898, P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616 Beschreibung Das "sicher abgeschaltete Moment" (STO) ist die einfachste fehlersichere Funktion, deren Zweck darin besteht, jedwedes Moment sicher aus dem Motor zu nehmen.
  • Seite 206 Fehlersichere Funktionen 8.4 Sichere Drehmomentabschaltung Diese Vorgänge sind in nachstehender Abbildung dargestellt: Bild 8-8 Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment" Hinweis Der Zustand der fehlersicheren Funktion wird durch r9772 angezeigt. VORSICHT Reaktionszeit Die Reaktionszeit für STO ist 20 ms. Fehlerreaktionszeit Ein interner Fehler während STO wird innerhalb von 20 ms erkannt und führt sofort zu einem passivierten STO.
  • Seite 207 Fehlersichere Funktionen 8.4 Sichere Drehmomentabschaltung Funktion "passiviertes STO" Ein passiviertes STO wird immer dann ausgelöst, wenn ein festgestellter Fehler erfordert, dass der Antrieb zum Stillstand kommt. Der Antrieb kann nur dann erneut in Betrieb genommen werden, wenn der Fehler eindeutig quittiert und eine Zwangsdynamisierung durchgeführt wurde.
  • Seite 208 Fehlersichere Funktionen 8.4 Sichere Drehmomentabschaltung VORSICHT Nach einem STO oder passiviertem STO ist es möglich, wenn auch ziemlich unwahrscheinlich, dass die felderzeugenden Komponenten eine einzelne steigende Drehfeldflanke erzeugen, die ein Rucken des Motors um maximal 60° elektrisch bewirken kann. Der sich daraus ergebende Drehwinkel an der Motorwelle ist kleiner als der elektrische Winkel, abhängig vom Trägheitsmoment und der Polpaarzahl des Motors.
  • Seite 209: Sicherer Halt 1

    Fehlersichere Funktionen 8.5 Sicherer Stopp 1 Sicherer Stopp 1 Daten Parameterbereich: P0003, P0010 P9603/P9803, Bit 02, Bit 03 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9680/P9880 P9681/P9881 P9682/P9882 P9761, P9799/P9899, r9798/r9898, P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616 Beschreibung Im Gegensatz zu STO hat die Ausgangsfrequenz des Umrichters Einfluss auf das Verhalten der Funktion SS1 (Sicherer Stopp 1).
  • Seite 210 Fehlersichere Funktionen 8.5 Sicherer Stopp 1 Bild 8-10 Funktion Sicherer Stopp 1 (SS1) Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 211 Fehlersichere Funktionen 8.5 Sicherer Stopp 1 VORSICHT Abhängig von folgenden Funktionen kann sich der Frequenzsollwert erhöhen:  PID-Abgleich  V -Regler dc max Nur aktiv in Verbindung mit U/f-Regelung  Schlupfkompensation  Resonanzdämpfung  I Diese Erhöhung sollte vom Benutzer bereits beim Parametrieren der Hüllkurve für die sichere Frequenz berücksichtigt werden, da die Frequenz erst nach Addieren dieser Werte überwacht wird.
  • Seite 212 Fehlersichere Funktionen 8.5 Sicherer Stopp 1 Wird SS1 aktiviert, dann führt der Umrichter folgende Vorgänge aus: 1. Beide Abschaltpfade lösen die fehlersichere, überwachte Funktion Bremsrampe aus. 2. Der Motor wird mittels der sicheren Bremsrampe abgebremst. 3. Die Zustands-LED SS1 beginnt zu blinken. 4.
  • Seite 213 Fehlersichere Funktionen 8.5 Sicherer Stopp 1 Hinweis Der Zustand der fehlersicheren Funktion wird durch r9772 angezeigt. Hinweis Die fehlersichere Funktion SS1 sollte nicht aktiviert werden, wenn die folgenden Vorgänge aktiv sind:  Suchen beim "Fangen"  Motordatenidentifikation  Optimierung der Drehzahlregelung Die Verwendung der Drehmomentregelung (P1300 = 22, 23 oder P1501 >...
  • Seite 214: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit

    Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit Sicher begrenzte Geschwindigkeit Daten Parameterbereich: P0003, P0010 P9603/P9803, Bit 00, Bit 01 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9680/P9880 P9681/P9881 P9690/P9890 P9691/P9891 P9692/P9892 P9761, P9799/P9899, r9798/r9898, P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616 Beschreibung Die Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit"...
  • Seite 215 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit Sollen die Standard-OFF-Befehle zusammen mit den fehlersicheren Funktionen verwendet werden, dann wird die Auswirkung der Befehle auf das System durch das fehlersichere System im Hintergrund automatisch überwacht (d.h. nicht fehlersichere Befehle können keinen nicht fehlersicheren Hochlauf des Umrichters bewirken, weil die Funktion passiviertes STO automatisch ausgelöst wird).
  • Seite 216 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit Verhaltensweisen Die Funktion SLS besitzt vier Verhaltensweisen, die dem Anwender die Auswahl der Funktionalität in Anpassung an seine spezifische Anwendung ermöglichen. Diese Verhaltensweisen der SLS-Funktion werden durch Einstellen der benötigten Werte in den Parametern P9692 und P9892 gesteuert. VORSICHT Aus Überwachungsgründen wurde die so genannte "Fehlergrenze für SLS"...
  • Seite 217 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit VORSICHT Im SLS-Modus 0 und 1 kann sich der Frequenzsollwert durch folgende Funktionen erhöhen:  PID-Abgleich  V -Regler dc max Nur aktiv in Verbindung mit U/f-Regelung  Schlupfkompensation  Resonanzdämpfung  I Diese Erhöhung sollte vom Benutzer bereits beim Parametrieren der Hüllkurve für die sichere Frequenz berücksichtigt werden, da die Frequenz erst nach Addieren dieser Werte überwacht wird.
  • Seite 218: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit, Modus 0

    Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit 8.6.1 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 0 SLS-Modus 0, P9692 = P9892 = 0 Wenn die Ausgangsfrequenz nach dem Auslösen von SLS die mit P9691 und P9891 eingestellte SLS-Überwachung überschreitet, wird die Funktion passiviertes STO ausgelöst, die den Motor zum Stillstand bringt.
  • Seite 219 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 1: SLS-Überwachung (p9691/p9891) > Frequenzsollwert > SLS- Sollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert  Überwachte Rücklauframpe bis herab zum SLS-Sollwert Bei Erreichen des SLS-Sollwerts ...
  • Seite 220 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 2: SLS-Sollwert > Frequenzsollwert > Stillstandserkennung (p9682/p9882) Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Bei Erreichen des SLS-Sollwerts  SLS-Überwachung ein => Deaktivierung SLS => ...
  • Seite 221 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 3: Stillstandserkennung (P9682/P9882) > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Bei Erreichen des SLS-Sollwerts  SLS-Überwachung ein => Deaktivierung SLS => ...
  • Seite 222 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fälle 1 bis 3: Wenn die Ausgangsfrequenz die obere SLS-Grenze überschreitet (z. B. durch PID-Abgleich oder Schlupfkompensation) =>  passiviertes STO wird ausgelöst  SF-LED leuchtet  STO-LED aus  SS1-LED aus ...
  • Seite 223 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 4: Fehlergrenze > Frequenzsollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  STO aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  Frequenzsollwert aktiviert ...
  • Seite 224 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 5.1: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung (p9691/p9891), Primärfehler Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  Frequenzsollwert deaktiviert  Überwachte Rücklauframpe bis herab zur Stillstandserkennung Bei Erreichen der  passiviertes STO wird aktiviert Stillstandserkennung =>...
  • Seite 225 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 0, Fall 5.2: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung (P9691/P9891), Sekundärfehler Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  Frequenzsollwert deaktiviert  Überwachte Rücklauframpe bis herab zur Stillstandserkennung Wenn die Ausgangsfrequenz SS1  Frequenzsollwert inaktiv übersteigt, wird die ...
  • Seite 226: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit, Modus 1

    Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit Hinweis Es ist zu beachten, dass bei Erkennung eines Fehlers während der fehlersicheren Funktion SLS-Modus 0 von SLS zuerst versucht wird, den Antrieb an der sicheren Bremsrampe abzubremsen. Die Bremszeit wird durch die Parameter P9681/P9881 bestimmt. Da der Antrieb sich dabei in einem fehlersicheren Modus befindet, kann die Bremsrampe durch keine andere Funktion (z.
  • Seite 227 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 1: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung (p9691/p9891) Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  Frequenzsollwert deaktiviert  Rampenrücklauf mit SS1 bis Stillstandserfassung Bei Erreichen des SLS-Sollwerts  SLS-Überwachung ein => ...
  • Seite 228 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 2: SLS-Überwachung (p9691/p9891) > Frequenzsollwert > SLS-Sollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  Frequenzsollwert deaktiviert  Rampenrücklauf mit SS1 bis SLS-Sollwert Bei Erreichen des SLS-Sollwerts  SLS-Überwachung ein =>...
  • Seite 229 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 3: SLS-Sollwert > Frequenzsollwert > Stillstandserkennung (p9682/p9882) Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  SLS-LED und ES-LED aus ...
  • Seite 230 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 4: Stillstandserkennung (P9682/P9882) > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  SLS-LED und ES-LED aus ...
  • Seite 231 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 5: Fehlergrenze > Frequenzsollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  SLS-LED und ES-LED aus  Frequenzsollwert aktivieren und anfahren Bild 8-22 SLS-Modus 1, Fall 5: Fehlergrenze >...
  • Seite 232 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 6: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung (p9691/p9891), Primärfehler Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  STO aktiviert  SLS-LED blinkt  ES-LED leuchtet  Frequenzsollwert deaktiviert Deaktivierung SLS =>  Für einen Neustart muss das passivierte STO quittiert werden, und für den Hochlauf auf den Frequenzsollwert ist ein neuer ON-Befehl erforderlich.
  • Seite 233 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 1, Fall 7: SLS-Sollwert > Frequenzsollwert > Stillstandserkennung (P9682/P9882), Primärfehler Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt  Frequenzsollwert deaktiviert Wenn die Ausgangsfrequenz die  passiviertes STO wird sofort aktiviert SLS-Überwachung überschreitet Deaktivierung SLS =>...
  • Seite 234: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit, Modus 2

    Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit 8.6.3 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 2 SLS-Modus 2, P9692 = P9892 = 2 Im SLS-Modus 2 ist nur die Überwachungsrampe (Hüllkurve) aktiviert. WARNUNG Sichere Bremsrampe nicht aktiviert SLS-Modus 2 bedeutet, dass die sichere Bremsrampe nicht aktiv ist. Der Anwender ist somit selbst dafür verantwortlich, dass der Motor auf den SLS-Sollwert oder einen Wert darunter herunter gefahren wird.
  • Seite 235 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 2, Fall 1: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-, STO- und SS1-LED aus  passiviertes STO wird ausgelöst Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  Für einen Neustart muss das passivierte STO quittiert werden, und für den Hochlauf auf den Frequenzsollwert ist ein neuer ON-Befehl erforderlich.
  • Seite 236 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 2, Fall 2: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  SLS-LED aus Bild 8-26 SLS-Modus 2, Fall 2: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 237 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 2, Fall 3: Fehlergrenze > Frequenzsollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Wenn der Frequenzsollwert unter die Fehlergrenze fällt, wird unmittelbar ein passiviertes STO ausgelöst. Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus ...
  • Seite 238 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 2, Fall 4: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Wenn der Frequenzsollwert die Grenze der SLS-Überwachung übersteigt, wird unmittelbar ein STO ausgelöst. Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus ...
  • Seite 239: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit, Modus 3

    Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit 8.6.4 Sicher begrenzte Geschwindigkeit, Modus 3 SLS-Modus 3, P9692 = P9892 = 3 Modus 3 ist ähnlich wie Modus 2. Im Gegensatz zu Modus 2 ist eine Richtungsumkehr möglich, ebenso der Start mit einem ON-Befehl, während die Überwachung in SLS-Modus 3 aktiv ist.
  • Seite 240 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 1: Frequenzsollwert > SLS-Überwachung Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-, STO- und SS1-LED aus  passiviertes STO wird ausgelöst Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  Für einen Neustart muss das passivierte STO quittiert werden, und für den Hochlauf auf den Frequenzsollwert ist ein neuer ON-Befehl erforderlich.
  • Seite 241 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 2: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus  SLS-LED aus Bild 8-30 SLS-Modus 3, Fall 2: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 242 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 3: SLS-Aktivierung, gefolgt von einem OFF1/OFF3-Befehl => Frequenzsollwert fällt unter Fehlergrenze => STO, gefolgt von einer SLS-Deaktivierung und einer erneuten SLS-Aktivierung => Neustart erfordert ON-Befehl Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert ...
  • Seite 243 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 4: SLS-Aktivierung, gefolgt von einem OFF1/OFF3-Befehl => Frequenzsollwert fällt unter Fehlergrenze => STO, gefolgt von einer SLS-Aktivierung und -Deaktivierung durch den Anwender => Neustart erfordert ON-Befehl Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert ...
  • Seite 244 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 5: SLS-Aktivierung mit SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze - gefolgt von Sollwertumkehrung Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Sollwertumkehrung, mit |SLS-Überwachung| > |fsoll | > |Fehlergrenze|. Sollten von der Fehlergrenze (1 Hz) bis zur umgekehrten Fehlergrenze (-1 Hz) 5 s oder länger vergehen, wird der Umrichter abgeschaltet;...
  • Seite 245 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 6: SLS-Aktivierung mit SLS-Überwachung > Frequenzsollwert > Fehlergrenze - gefolgt von neuem Sollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Neuer Sollwert. Wenn sich der neue Sollwert unter der Fehlergrenze befindet, wird ein Zeitgeber mit 5 s ausgelöst.
  • Seite 246 Fehlersichere Funktionen 8.6 Sicher begrenzte Geschwindigkeit SLS-Modus 3, Fall 7: SLS-Überwachung > Frequenzsollwert Aktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aktiviert  SLS-LED blinkt Wenn der Frequenzsollwert die Grenze der SLS-Überwachung übersteigt, wird unmittelbar ein STO ausgelöst. Deaktivierung SLS =>  SLS-Überwachung aus ...
  • Seite 247: Sichere Bremsenansteuerung

    Fehlersichere Funktionen 8.7 Sichere Bremsenansteuerung Sichere Bremsenansteuerung Daten Parameterbereich: P0003, P0010, P1215 P9601/P9801 P9602/P9802 P9761, P9799/P9899, r9798/r9898, P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616, F1630 Beschreibung Die Funktion "Sichere Bremsenansteuerung" (SBC) dient dazu, ein fehlersicheres Signal zur Steuerung einer elektromechanischen Motorbremse zu erzeugen. Voraussetzung: P1215 = 1 und das als Option lieferbare Relais für sichere Bremsenansteuerung (Safe Brake Control Relay) Um die Sichere Bremsenansteuerung zu aktivieren, müssen folgende Parameter eingestellt...
  • Seite 248 Fehlersichere Funktionen 8.7 Sichere Bremsenansteuerung Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 249: Power Module-Abhängige Funktionen

    Power Module-abhängige Funktionen Elektronische Bremsen Überblick Die Umrichter verfügen über drei elektronische Bremstechniken: ● Gleichstrombremsung ● Compound-Bremsung Diese Bremsungsarten können den Motor aktiv bremsen und Überspannung im Gleichspannungszwischenkreis verhindern. Nachstehendes Bild zeigt die gegenseitige Abhängigkeit der elektronischen Bremsfunktionen. Bild 9-1 Gegenseitige Abhängigkeit der elektronischen Bremsen Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 250: Dc-Bremsung

    Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen 9.1.1 DC-Bremsung Daten Parameterbereich: P1230, P1233 P1232, P1234 r0053 Bit00 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Bei Ausgabe eines OFF1- oder OFF3-Befehls fährt der Motor auf der parametrierten Bremsrampe herunter. Es muss eine "flache" Rampe gewählt werden, damit der Umrichter wegen der hohen generatorischen Leistung, die im Gleichspannungszwischenkreis Überspannung erzeugen würde, nicht abschaltet.
  • Seite 251 Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen Ablauf 1 1. Freigegeben über P1233 2. Die Gleichstrombremsung wird mit dem Befehl OFF1 oder OFF3 aktiviert (siehe nachstehende Abbildung). 3. Die Umrichterfrequenz wird auf einer parametrierten OFF1- oder OFF3-Rampe bis auf die Frequenz abgesenkt, bei der die Gleichstrombremsung beginnen soll - P1234. Das bedeutet, dass die kinetische Energie des Motors ohne Gefährdung des Umrichters verringert werden kann.
  • Seite 252 Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen Ablauf 2 1. Freigabe und Anwahl über BICO-Parameter P1230 (siehe nachstehende Abbildung). 2. Die Wechselrichterimpulse werden für die Dauer der Entmagnetisierungszeit P0347 gesperrt. 3. Der gewünschte Bremsstrom P1232 wird aufgeprägt, solange die Gleichstrombremsung aktiviert ist (P1230 = 1), und der Motor wird gebremst. Dieser Zustand wird durch das Signal r0053, Bit 00 angezeigt.
  • Seite 253 Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen Hinweis 1. Die Funktion "Gleichstrombremsung" ist nur für Asynchronmotoren geeignet! 2. Die Gleichstrombremsung ist zum Halten schwebender Lasten nicht geeignet! 3. Bei der Gleichstrombremsung wird die kinetische Energie des Motors in Wärmeenergie im Motor umgewandelt. Der Motor kann sich überhitzen, wenn der Bremsvorgang zu lange dauert! 4.
  • Seite 254: Compound-Bremsung

    Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen 9.1.2 Compound-Bremsung Daten Parameterbereich: P1236 Warnungen: Fehler: Funktionsplannummer: Beschreibung Bei der Compound-Bremsung (die mit P1236 freigegeben wird) wird der Gleichstrombremsung eine generatorische Bremsung überlagert (bei welcher der Motor während des Abbremsens entlang einer Rampe in das Versorgungsnetz zurückspeist). Wenn die Spannung des Gleichspannungszwischenkreises den Einschaltwert für Compound-Bremsung V (siehe nachstehende Abbildung) übersteigt, wird als...
  • Seite 255 Power Module-abhängige Funktionen 9.1 Elektronische Bremsen Die Einschaltschwelle für Compound-Bremsung V wird als Funktion des Parameters DC-Comp P1254 (Automatische Ermittlung der V Einschaltschwellen) entweder direkt unter Verwendung der Netzspeisespannung P0210 oder indirekt unter Verwendung der Gleichstromzwischenkreisspannung und von r1242 berechnet (siehe Gleichung in vorstehender Abbildung).
  • Seite 256: Dynamische Bremsen

    Dynamische Bremsen Überblick Die Umrichter verfügen über zwei dynamische Bremstechniken: ● Bremswiderstand ● Generatorisches Bremsen Power Module-Funktionen Tabelle 9- 1 Funktionen im Zusammenhang mit Power Modules SINAMICS G120 SINAMICS G120D PM240 PM250 PM260 PM250D Dynamische Bremsung über Braking Resistor Dynamische Bremsung über generatorische...
  • Seite 257 Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen Befindet sich der Motor im generatorischen Betrieb, dann wird die Energie aus dem Motor durch den Wechselrichter in den Gleichspannungszwischenkreis des Umrichters rückgespeist. Das bedeutet, dass die Zwischenkreisspannung steigt. Wird der maximale Grenzwert erreicht, dann wird der Umrichter mit der Fehlermeldung F0002 ausgeschaltet. Dieses Abschalten kann durch Verwendung der dynamischen Bremsung vermieden werden.
  • Seite 258 Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen – Bild 9-6 Funktionsweise der dynamischen Bremsung Die generatorische Energie (Bremsenergie) wird mit Hilfe des Bremswiderstands in Wärmeenergie umgewandelt. Zu diesem Zweck ist in den Gleichspannungszwischenkreis ein Brems-Chopper integriert. Dieser schaltet den Widerstand mit einem Impulstastverhältnis, das der abzubauenden generatorischen Leistung entspricht.
  • Seite 259 Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen Ist die Dauerleistung oder das Lastspiel für einen Widerstand zu hoch, dann kann die Dauerleistung durch Verwendung von vier Widerständen in Brückenschaltung (siehe nachstehende Abbildung) vervierfacht werden. In diesem Fall muss zusätzlich der Einschaltfaktor mittels des Parameters P1237 von P1237 = 1 (→ 5 %) auf P1237 = 3 (→ 20 %) erhöht werden.
  • Seite 260 Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen Der Brems-Chopper ist in den Umrichter integriert, und der Bremswiderstand kann mit Hilfe der externen Klemmen DC-P/R1 und R2 angeschlossen werden (weitere Einzelheiten siehe Betriebsanleitung für das entsprechende Power Module). Dabei ist DC-P/R1 die positive Klemme für den Bremswiderstand und R2 die negative Klemme.
  • Seite 261: Generatorisches Bremsen

    Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen 9.2.2 Generatorisches Bremsen Daten Parameterbereich: P0640 P1082, P1531 r1537 Fehler: F0028 Funktionsplannummer: Beschreibung Bei bestimmten Applikationen kann der Motor unter besonderen Betriebsbedingungen generatorisch arbeiten. Typische Beispiele hierfür sind: ● Kräne ● Fahrantriebe ● Förderbänder bei Abwärtsbewegung der Last Bei generatorischem Betrieb wird die Energie aus dem Motor über den Wechselrichter und den netzgeführten Gleichrichter des Umrichters in das Netz zurückgespeist.
  • Seite 262 Power Module-abhängige Funktionen 9.2 Dynamische Bremsen Folgende Abbildung zeigt die Begrenzungsparameter. Bild 9-10 Generatorische Leistung Hinweis Wenn generatorische Rückspeisung bei Nennfrequenz erforderlich ist, muss die maximale Frequenz (P1082) größer als die Motornennfrequenz (P0310) sein. VORSICHT Wenn die in das Netz zurückgespeiste Energie die Nennleistung des Umrichters übersteigt, schaltet der Umrichter mit Fehlermeldung F0028 ab.
  • Seite 263: Zwischenkreis-Spannungsregler

    Power Module-abhängige Funktionen 9.3 Zwischenkreis-Spannungsregler Zwischenkreis-Spannungsregler 9.3.1 VDC-Regelung Überblick Zusätzlich zur Gleichstrombremsung, Compound-Bremsung und dynamischen Bremsung besteht die Möglichkeit, Überspannung im Zwischenkreis mit Hilfe des Zwischenkreis- Spannungsreglers zu verhindern. Bei dieser Technik wird die Ausgangsfrequenz automatisch derart während des Betriebs verändert, dass der Motor nicht zu weit in den generatorischen Betrieb gelangen kann.
  • Seite 264: Vdc_Max-Regler

    Power Module-abhängige Funktionen 9.3 Zwischenkreis-Spannungsregler 9.3.2 VDC_max-Regler Daten Parameterbereich: P1240, r0056 Bit 14 r1242, P1243 P1250 – P1254 Warnungen: A0502, A0910, A0911 Fehler: F0002 Funktionsplannummer: FP4600 Beschreibung Mit Hilfe dieser Funktion (die mit P1240 aktiviert wird) können kurze generatorische Belastungen beherrscht werden, ohne dass der Umrichter mit der Fehlermeldung F0002 ("Zwischenkreis-Überspannung") abgeschaltet wird.
  • Seite 265: Kinetische Pufferung

    Power Module-abhängige Funktionen 9.3 Zwischenkreis-Spannungsregler Zusätzlich zur Regelung der Zwischenkreisspannung unterstützt der VDC_max-Regler den Stabilisierungsvorgang der Drehzahl am Ende einer Beschleunigungsphase. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Überschwingung vorliegt und der Motor deshalb kurz in den generatorischen Betrieb übergeht (Dämpfungswirkung). Hinweis Falls die Zwischenkreisspannung den Einschaltgrenzwert r1242 (Einschaltbetrag von Vdc_max.) des Vdc_max-Reglers im Bereitschaftszustand überschreitet, wird der Vdc_max-...
  • Seite 266 Power Module-abhängige Funktionen 9.3 Zwischenkreis-Spannungsregler Bei Einsatz dieser Technik wird die Frequenz so geregelt, dass Energie aus dem generatorisch arbeitenden Motor in den Umrichter eingespeist wird und damit die Systemverluste gedeckt werden. Die Verluste bleiben auch bei Netzspannungsausfall bestehen, was bedeutet, dass die Motordrehzahl abnimmt. Bei Einsatz der kinetischen Pufferung muss berücksichtigt werden, dass die Motordrehzahl herabgesetzt wird.
  • Seite 267: A.1 Abkürzungen

    Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Abkürzungen Tabelle A- 1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Wechselstrom Analog-Digital-Umsetzer Adresse Zusätzliche Frequenzmodulation Automatisierungsgerät Analogeingang Anforderungskennung Analogausgang Advanced Operator Panel (Komfortbedienfeld) ASIC Application Specific Integrated Circuit (Anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis) Analog-Sollwert ASVM Asymmetrische Raumvektormodulation Block-Prüfzeichen Binär codierter Dezimalcode Binektoreingang Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit BICO Binektor-Konnektor Binektorausgang...
  • Seite 268 Abkürzungsverzeichnis A.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Bezugspunkt (die Klemme ist an S oder Ö angeschlossen) Inbetriebnahme, betriebsbereit Control Unit Inbetriebnahme, Betrieb, betriebsbereit im Uhrzeigersinn Device Access Point Digital-Analog-Umsetzer Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DIP-Schalter Digitalausgang Verteilte E/As DP-V1 Azyklische Datenübertragung (erweiterte PROFIBUS-Funktion) Antriebszustand Ersatzschaltbild Europäische Gemeinschaft EEPROM...
  • Seite 269 Abkürzungsverzeichnis A.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Haupt-Istwert Mensch-Maschine-Schnittstelle Hohe Überlast (Konstantes Drehmoment) Hauptsollwert Hochspannungs-Transistor-Logik Ein-/Ausgang Inbetriebnahme IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Unter-Index Kinetische Pufferung Flüssigkristallanzeige Leuchtdiode Länge Leichte Überlast (Veränderbares Drehmoment) Lichtwellenleiter Motor-Haltebremse Mehrsprachen-Paket Motorpotenziometer Micro Memory Card Ruhekontakt NEMA National Electrical Manufacturers Association Arbeitskontakt Optische Koppelbaugruppe Stecker für optische Verbindung...
  • Seite 270 Abkürzungsverzeichnis A.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Positiver Temperaturkoeffizient Parameterwert Pulsbreitenmodulation Pxxxx Schreibbare Parameter Prozessdaten Schnellinbetriebnahme Speicher mit wahlfreiem Zugriff RCCB Fehlerstrom-Schutzschalter Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Hochlaufgeber Hochfrequenzstörung Festwertspeicher Umdrehungen pro Minute rxxxx Festwertparameter von Analogsignalen Safe Break Control SLVC Geberlose Vektorregelung Sicher begrenzte Geschwindigkeit Serielle Verbindung als Option Sicherer Stopp 1 Sicher abgeschaltetes Moment...
  • Seite 271: Index

    Index Zeitgesteuerte Zwangs-, 194 Zwangs-, 194 2-Leiter-Steuerung, 153, 155 Eingänge und Ausgänge, 178 Elektromechanische Bremse, 74 Elektronische Bremsen, 247 Analogausgänge, 185 Analogeingänge, 183 Fangen, 62 Fangen ohne Drehzahlgeber, 63 Fehlersichere Funktionen, 187 Bausteintemperatur, 50 Festfrequenzen, 161 Begrenzung des Drehmomentsollwertes, 149 FFB, 96 BICO-Parametrierung, 180 Freie Funktionsbausteine, 96...
  • Seite 272 Index Sicherheitsanweisungen Allgemeine Warnungen, Sicherheitshinweise und Lastmomentüberwachung, 47 Anmerkungen, 10 Sicherheitsanweisungen, 9 Siemens-Standardsteuerung, 155 Maximale Fehlerreaktionszeit, 196 Modus 0, 216 Modifikation - Frequenzsollwert, 83 Modus 1, 224 Motordatenidentifikation, 31 Modus 2, 232, 237 Motorhaltebremse, 75 Sofortbremse, 80 Sollwertkanal, 82 Spannungsanhebung, 113...
  • Seite 273 Index Zwischenkreis-Unterspannung, 261 Frequenzumrichter Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD...
  • Seite 274 Siemens AG Technische Änderungen vorbehalten. Industry Sector © Siemens AG 2011 Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 91050 ERLANGEN DEUTSCHLAND www.siemens.com/sinamics-g120...

Diese Anleitung auch für:

Sinamics g120

Inhaltsverzeichnis