Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Änderungen in diesem Handbuch Wesentliche Änderungen gegenüber dem Handbuch Ausgabe 01/2013 Neue Hardware im Kapitel Neue Control Units CU240D-2 PN-F FO mit Feldbus über Frequenzumrichter SINAMICS G120D Lichtwellenleiter CU240D-2 (Seite 23) Anschlüsse und Leitungen (Seite 37) Neue Funktionen in der Firmware V4.7 im Kapitel Reduzierung der Pulsfrequenz und Erhöhung der...
Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ............19 Einleitung .............................. 21 Über dieses Handbuch ........................ 21 Wegweiser durch dieses Handbuch .................... 22 Beschreibung ............................23 Frequenzumrichter SINAMICS G120D CU240D-2 ..............23 Inbetriebnahme-Tools ........................25 Motoren ............................27 Installieren ............................29 Mechanische Installation ......................29 Elektrische Installation .........................
Seite 8
Inhaltsverzeichnis Rücksetzen auf Werkseinstellung ....................62 Grundinbetriebnahme mit IOP ....................64 Grundinbetriebnahme mit STARTER ..................68 5.5.1 STARTER-Projekt erstellen ......................69 5.5.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen ............69 5.5.3 Online gehen und Assistenten für Grundinbetriebnahme starten ..........70 5.5.4 Grundinbetriebnahme durchführen .....................
Seite 9
Inhaltsverzeichnis 8.3.3 Sollwert über Feldbus vorgeben ....................117 8.3.4 Motorpotenziometer als Sollwertquelle ..................118 8.3.5 Festdrehzahl als Sollwertquelle ....................120 Sollwertaufbereitung ........................123 8.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung .................... 123 8.4.2 Sollwert invertieren ........................123 8.4.3 Drehrichtung sperren ......................... 124 8.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl ..................
Seite 10
Inhaltsverzeichnis 8.8.1 Funktionsbeschreibung ......................175 8.8.2 Voraussetzung zur Nutzung von STO ..................178 8.8.3 STO in Betrieb nehmen ......................178 8.8.3.1 Tools zur Inbetriebnahme ......................178 8.8.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen ............179 8.8.3.3 Parameter der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung rücksetzen ........179 8.8.3.4 Einstellungen ändern ........................
Seite 11
Technische Daten ..........................245 12.1 Leistungsdaten Control Unit ....................... 245 12.2 Leistungsdaten Power Module ....................247 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten ..................248 12.4 Umgebungsbedingungen für den Betrieb .................. 249 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ..............250 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung ..................
Seite 12
Inhaltsverzeichnis Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
Seite 14
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
Seite 15
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
Seite 16
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Felder (EMF). Dadurch sind insbesondere Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten gefährdet, die sich in unmittelbarer Nähe der Geräte/Systeme aufhalten.
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.
Seite 20
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung/leitfähige Verschmutzung – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen 4.
Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
Einleitung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch ① Komponenten und Zubehör des Umrichters. Zulässige Motoren. Werkzeuge zur Inbetriebnahme. ② Den Umrichter und seine Komponenten montieren und verdrahten. Den Umrichter EMV-gerecht installieren. ③ Die Inbetriebnahme vorbereiten. Den Umrichter auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die Grundeinstellungen des Umrichters festlegen.
Typenschild und der Betriebsanleitung. Frequenzumrichter SINAMICS G120D CU240D-2 Überblick Der SINAMICS G120D ist ein Umrichter zum Steuern der Drehzahl von Drehstrommotoren. Der Umrichter besteht aus zwei Teilen, der Control Unit (CU) und dem Power Module (PM). Tabelle 3- 1 Control Units CU240D-2...
Seite 24
Beschreibung 3.1 Frequenzumrichter SINAMICS G120D CU240D-2 Tabelle 3- 2 Power Module PM250D Frame Bemessungsaus Bemessungsaus Bestellnummer size gangsleistung gangsstrom basierend auf hoher Überlast (HO) 0,75 kW 2,2 A 6SL3525-0PE17-5AA1 1,5 kW 4,1 A 6SL3525-0PE21-5AA1 3,0 kW 7,7 A 6SL3525-0PE23-0AA1 4,0 kW...
Beschreibung 3.2 Inbetriebnahme-Tools Inbetriebnahme-Tools Bild 3-1 Inbetriebnahme-Tools – PC oder IOP Handheld Kit Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 26
Beschreibung 3.2 Inbetriebnahme-Tools Tabelle 3- 3 Komponenten und Tools für die Inbetriebnahme Komponente bzw. Tool Bestellnummer Operator Panel IOP Handheld 6SL3255-0AA00-4HA0 STARTER IBN-Tool (PC-Software) Die STARTER-Software erhalten Sie auf einer DVD (Bestellnummer: 6SL3072- 0AA00-0AG0) oder per Download unter: STARTER (http://support.automation.sieme ns.com/WW/view/de/10804985/ 133200) PC-Connection Kit...
Hauptmotoren SIMOTICS M Standard-Asynchronmotoren 1LG6, 1LA7, 1LA9 Asynchronmotoren 1PH8 und 1LE1 Ein Mehrmotorenantrieb ist zulässig, das heißt der Betrieb mehrerer Motoren an einem Umrichter. Siehe auch: Mehrmotorenantrieb (http://support.automation.siemens.com/WW/view/ de/84049346). Geberlose permaneterregte Synchronmotoren Motoren anderer Hersteller SIMOTICS S 1FK7 Standard-Asynchronmotoren Synchronmotoren 1FK7...
Seite 28
Beschreibung 3.3 Motoren Tabelle 3- 5 Einschränkungen für den Betrieb mit geberlosen Synchronmotoren 1FK7 Eigenschaft Einschränkung Ausgabestand des Ausgabestand des Power Modules ≥ B01 • Umrichters Firmware-Version der Control Unit: ≥ FW V4.7 • Anwendungen Geeignet für Anwendungen mit stationärem Betrieb im Bereich der Bemessungsdrehzahl des Motors: Förderbänder •...
Installieren Mechanische Installation Anbringen der Control Unit am Power Module Der Lieferumfang des Umrichters besteht aus zwei separaten Komponenten - dem Power Module (PM) und der Control Unit (CU). Vor der Inbetriebnahme muss die CU am PM angebracht werden. VORSICHT Korrekter Sitz der Dichtungen Zur Sicherstellung der Schutzart IP65 ist es wichtig, dass bei der Montage des Power Module und der Control Unit alle Dichtungen korrekt angebracht werden.
4.1 Mechanische Installation Bohrbilder und Maße Das Bohrbild des Umrichters ist für alle Baugrößen identisch. Bohrbild, -tiefe und Anzugsdrehmomente sind in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Bild 4-2 SINAMICS G120D Bohrbilder Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Installieren 4.1 Mechanische Installation Montageausrichtung Montieren Sie den Umrichter auf einem Tisch oder an einer Wand. Es müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden: ● Neben dem Umrichter – kein Abstand erforderlich ● Über und unter dem Umrichter – 150 mm. Bild 4-3 Montageausrichtung: richtig (✓), unzulässig (X), mit Einschränkungen zulässig (!) Einschränkungen infolge vertikaler Montage Wenn der Umrichter in senkrechter Position montiert wird, beträgt die maximale...
Installieren 4.2 Elektrische Installation Elektrische Installation ACHTUNG Sachschaden durch ungeeignetes Netz mit u > 1 % Der Betrieb des Umrichters an einem ungeeigneten Netz kann zur Beschädigung des Umrichters und anderer Verbraucher führen. • Betreiben Sie den Umrichter nur an Netzen mit u ≤...
0,91 3,0 – 4,0 kW 2,32 2,40 3,33 5,5 – 7,5 kW 3,05 3,15 4,40 Ausführliche Informationen zum Bereitschaftsstrom finden Sie in den folgenden FAQ: Bereitschaftsströme für PM250D (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31764702) Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Installieren 4.2 Elektrische Installation Bremsenspannung Die Bremsspannung von 180 V DC eignet sich für Bremsen, die 400 V AC mit Gleichrichter erfordern. Entfernen Sie das Gleichrichtermodul und schließen Sie den Bremsausgang des Umrichters direkt an die Bremsspule an. Der UL-zertifizierte Bemessungsstromwert für den Bremsausgang beträgt 600 mA. 4.2.3 EMV-Grundregeln Maßnahmen zur Begrenzung elektromagnetischer Störungen (EMI)
Seite 35
Installieren 4.2 Elektrische Installation Leitungsschirme ● Verwenden Sie geschirmte Leitungen mit feindrähtig geflochtenen Schirmen. Folienschirme sind in ihrer Schirmwirkung deutlich schlechter und daher ungeeignet. ● Verbinden Sie die Schirme beidseitig, großflächig und gut leitend mit den geerdeten Gehäusen. ● Schließen Sie die Kabelschirme an die Steckverbinder des Umrichters an. ●...
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.4 Überblick über die Schnittstellen Schnittstellen des Umrichters ① ⑧ Digitaleingänge 0 … 5 mit Status-LED HTL-Geber-Anschluss ② ⑨ Feldbus IN und OUT (PROFINET oder Analogeingänge 0 und 1 PROFIBUS) ③ ⑩ 24-V DC-Versorgung (IN und OUT) Steckplatz für Speicherkarte an der Rückseite der Control Unit ④...
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.5 Anschlüsse und Leitungen GEFAHR Elektrischer Schlag bei Berühren der Anschlussstifte im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet. Ein Berühren der Anschlussstifte im Motoranschlusskasten kann zum Tod durch Stromschlag führen. •...
Seite 38
Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-5 CU240D-2 PROFIBUS-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 39
Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-6 CU240D-2 PROFINET-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 40
Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-7 CU240D-2 PROFINET Push-Pull Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 41
Installieren 4.2 Elektrische Installation Bild 4-8 CU240D-2 PROFINET FO-Steckverbinder Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Technische Daten von Kabeln, Steckverbindern und Werkzeugen Die technischen Daten der Kabel, Steckverbinder und Werkzeuge, die zur Herstellung der für den SINAMICS G120D erforderlichen Kabel benötigt werden, sind in den nachfolgenden Tabellen detailliert aufgelistet. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anschlüsse beziehen sich auf die physischen Anschlüsse, die am Umrichter vorhanden sind.
Seite 43
6GK1905-0EB00 3RK1902-1DA00 PROFIBUS Out (M12) 6GK1905-0EA00 3RK1902-1BA00 PROFINET-Anschluss 1 und 6GK1901-0DB20-6AA0 3RK1902-2DA00 2 (M12) Geber (M12) Über KnorrTec: Knorrtec (http://www.knorrtec.de/index.php/de/unternehmensprofil/siemens- solution-partner) Digitaleingang und - 3RK1902-4BA00-5AA0 3RK1902-4DA00-5AA0 ausgang, Analogeingang (M12) Tabelle 4- 5 Push-Pull-Variante PROFINET- und 24-V-DC-Steckverbinder Steckverbinder Bestellnummer 24-V-DC-Stromversorgung 6GK1907-0AB10-6AA0...
Installieren 4.2 Elektrische Installation Leitungslängen Tabelle 4- 8 Maximale Leitungslängen Leitung Abschirmung Max. Länge Motor Geschirmt 15 m Ungeschirmt 30 m Temperaturfühler Geschirmt 15 m Ungeschirmt 30 m Motorhaltebremse Geschirmt 15 m Ungeschirmt 30 m Digitaleingänge Geschirmt 30 m Digitalausgänge Geschirmt 30 m Analogeingang...
Seite 45
Installieren 4.2 Elektrische Installation Der Umrichter liefert 180 V DC an die Bremse. Bild 4-10 Prinzip des Anschlusses der Motorhaltebremse an den Umrichter Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.7 Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge der Control Unit CU240D-2 In der Werkseinstellung ist die Feldbus-Schnittstelle des Umrichters nciht aktiv. Bild 4-11 Werkseinstellung der Control Units CU240D-2 Funktion der Klemmen ändern Die Funktion jeder farblich markierten Klemme ist einstellbar.
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.8 Voreinstellungen der Ein- und Ausgänge Voreinstellungen der Ein- und Ausgänge (CU240D-2) Voreinstellung 1: Zwei Festdrehzahlen Voreinstellung 2: Zwei Festdrehzahlen Voreinstellung 3: Vier Festdrehzahlen mit Sicherheitsfunktion Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. DI 4 und DI 5 = high: der Umrichter Mehrere DI = high: der Umrichter addiert beide Festdrehzahlen.
Seite 48
Installieren 4.2 Elektrische Installation Voreinstellung 9: Motorpotenziometer Voreinstellung 12: Zweidrahtsteuerung Voreinstellung 13: Sollwert über (MOP) mit Methode 1 Analogeingang mit Sicherheitsfunktion Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. Voreinstellung 14: Umschalten über DI 3 zwischen Feldbus und Voreinstellung 24: Kommunikation über Motorpotenziometer (MOP) Feldbus;...
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.9 Anschließen der PROFINET-Schnittstelle Ethernet-Kabel und Kabellänge In der nachstehenden Tabelle sind die empfohlenen Ethernet-Kabel aufgeführt. Tabelle 4- 9 Empfohlene PROFINET-Kabel Max. Kabellänge Bestellnummer Industrial Ethernet FC TP 100 m 6XV1840-2AH10 Standardkabel GP 2 x 2 Industrial Ethernet FC TP 85 m 6XV1870–2B...
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.10 Umrichter und Motor erden Umrichter erden ● Erden Sie den Umrichter über die PE-Verbindung im Netzversorgungsstecker. ● Erden Sie die Steckverbinder wie im folgenden Schaltplan gezeigt. Bild 4-12 Erdung der Netzkabel und Motoranschlüsse • Schließen Sie die PE-Klemme an der linken Seite des Umrichters an den Metallrahmen an, auf dem er montiert ist.
Installieren 4.2 Elektrische Installation EMV-Kabelverschraubungen Wenn bei der Installation der Anlage Kabelverschraubungen verwendet werden, wird die Verwendung von EMV-Kabelverschraubungen empfohlen. Die Kabelverschraubung bietet Schutz gemäß IP68, wenn sie ordnungsgemäß montiert wird. Bild 4-13 Beispiel für eine EMV-Kabelverschraubung (Blueglobe) Tabelle 4- 10 EMV-Kabelverschraubung Messing vernickelt mit metrischem Gewinde nach EN50262. Anschlussgewinde/-länge Dichtbereich Dichtbereich...
Installieren 4.2 Elektrische Installation Installation mit Energiebus Bei Installationen mit mehreren Umrichtern ist es üblich, die Umrichter über einen 400-V- Energiebus mit T-Verteilern zu versorgen. Bild 4-14 Versorgung der Umrichter über einen Energiebus Für die 24-V-Versorgung der Umrichter gibt es folgende Möglichkeiten: 1.
Installieren 4.2 Elektrische Installation Beispiel Bild 4-15 Absicherung mehrerer Umrichter am Energiebus Die maximal zulässige Absicherung von 32 A richtet sich nach dem Umrichter mit der kleinsten Bemessungsleistung von 3 kW. Wenn die Umrichter nie gleichzeitig in Betrieb sind, sind auch geringere Kabelquerschnitte zulässig und kleinere Sicherungen notwendig.
Installieren 4.2 Elektrische Installation 4.2.13 Anschlüsse und Entstörung Sämtliche Anschlüsse sind als Daueranschlüsse auszuführen. Schraubanschlüsse auf lackierten oder eloxierten Metallbauteilen müssen mit speziellen Unterlegscheiben erfolgen, die die Isolierfläche durchdringen und einen metallisch leitenden Kontakt herstellen. Alternativ kann die Isolierfläche an den Kontaktpunkten entfernt werden. Schützspulen, Relais, Magnetventile und Motorhaltebremsen müssen über Störsperren verfügen, die beim Öffnen der Kontakte hochfrequente Störungen reduzieren (RC-Glieder oder Varistoren für wechselstrombetätigte Spulen und Freilaufdioden für...
Seite 55
Gewährleistet einen niedrigfrequenten Potenzialausgleich sowie Schutz vor Verletzungen. • ⑨ Fundamenterdung Bild 4-17 Erdungs- und Hochfrequenz-Potenzialausgleichsmaßnahmen im Antriebssystem und in der Anlage Allgemeine Regeln zur EMV-konformen Installation siehe auch: EMV-Aufbaurichtlinien (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658/0/de) Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Vorgehen Um den Umrichter in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung an den Antrieb fest. → (Seite 58). 2. Setzen Sie den Umrichter bei Bedarf auf die Werksein- stellung zurück.
● Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Wenn Sie eines der Inbetriebnahme-Werkzeuge STARTER oder Startdrive und einen SIEMENS-Motor verwenden, dann brauchen Sie nur die Bestellnummer des Motors. Ansonsten notieren Sie die Daten vom Typenschild des Motors. ● In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt?
Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.1 Werkseinstellung des Umrichters Motor Nach dem ersten Zuschalten der Versorgungsspannung oder nach dem Wiederherstellen der Werkseinstellung ist der Umrichter auf einen Asynchronmotor eingestellt. Die Motordaten passen zu den technischen Daten des Umrichters. Motor ein- und ausschalten Die Umrichter sind ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahlsollwert beschleunigt.
Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten U/f-Steuerung oder FCC Vektorregelung ohne Geber Vektorregelung mit Geber (Flussstromregelung) ohne Geber Max. 240 Hz 200 Hz Ausgangs- frequenz Feld- Mit Asynchronmotor: 1:2 schwäch- Maximaldrehzahl = 2-fache Mit Synchronmotor 1FK7: keine bereich Bemessungsdrehzahl des Motors Feldschwächung Dreh- Keine Drehmomentregelung möglich Drehmomentregelung für...
Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ● Sie haben sich bei der Inbetriebnahme verrannt und können die einzelnen Einstellungen nicht mehr nachvollziehen.
Seite 63
Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung Um die Sicherheitsfunktionen im Umrichter auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p0010 = 30 Einstellungen zurücksetzen aktivieren. 2. p9761 = … Geben Sie das Passwort für die Sicherheitsfunktionen ein 3. Starten Sie das Rücksetzen mit p970 = 5. 4.
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit IOP Grundinbetriebnahme mit IOP Inbetriebnahme eines geberlosen Synchronmotors 1FK7 Wenn Sie den Umrichter mit einen geberlosen Synchronmotor 1FK7 in Betrieb nehmen, empfehlen wir Ihnen, den STARTER für die Inbetriebnahme zu verwenden. Assistent "Grundinbetriebnahme" Der nachstehend beschriebene Assistent "Grundinbetriebnahme" ist für Control Units mit Software-Version 4.4 oder höher bestimmt.
Seite 65
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit IOP Wählen Sie die richtige Frequenz für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Die Verwendung der 87-Hz-Kennlinie ermöglicht den Betrieb des Motors mit dem 1,73-fachen der normalen Drehzahl. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Assistent nach den Daten zu fragen, die sich speziell auf den angeschlossenen Motor beziehen.
Seite 66
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit IOP 12. Wählen Sie, ob Sie die Funktion "Motordatenerfassung" aktivieren oder deaktivieren möchten. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird sie nicht gestartet, bevor der erste Laufbefehl an den Umrichter gegeben wird. 13. Wählen Sie für den angeschlossenen Geber "Nullimpuls"...
Seite 67
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme mit IOP 18. Legen Sie die Rücklaufzeit in Sekunden fest. Dies ist die Zeit, die das Umrichter-/Motorsystem benötigt, bis der Motor vom Zeitpunkt der Erteilung des AUS1-Befehls zum Stillstand kommt. 19. Eine Zusammenfassung aller Einstellungen wird angezeigt. Wenn die Einstellungen korrekt sind, wählen Sie "Fortsetzen".
5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER Grundinbetriebnahme mit STARTER STARTER und STARTER-Masken Der STARTER ist ein PC-Tool zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche des STARTERS unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind im STARTER in "Masken" zusammengefasst.
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5.5.1 STARTER-Projekt erstellen Vorgehen Um ein neues Projekt anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER-Menü "Projekt" → "Neu…". 2. Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen Ihrer Wahl. Sie haben ein neues STARTER-Projekt angelegt. 5.5.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen Vorgehen...
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER USB-Schnittstelle einstellen Vorgehen Um im STARTER die USB-Schnittstelle einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie in diesem Fall den "Zugangspunkt" auf "DEVICE (STARTER, Scout)" und die "PG/PC-Schnittstelle" auf "S7USB". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Aktualisieren". Sie haben die USB-Schnittstelle eingestellt.
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER Sie sind online und haben die Grundinbetriebnahme gestartet. 5.5.4 Grundinbetriebnahme durchführen Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie die Regelungsart. Siehe auch Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 60) Wählen Sie die Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Werkseinstellung der Ein- und Ausgänge (Seite 46) und Voreinstellungen der Ein- und Ausgänge (Seite 47).
Seite 72
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER Wir empfehlen die Einstellung "Nur Motordaten berechnen". Wenn Sie einen HTL-Geber auf der Motorwelle für die Drehzahlregelung des Umrichters verwenden, wählen Sie entweder einen der Standardgeber oder geben Sie die Geberdaten ein. Siehe auch Abschnitt: Geberdaten anpassen (Seite 73). …R: Geber mit Nullmarke 10.
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5.5.5 Geberdaten anpassen Voraussetzungen ● Sie haben einen Gebertyp gewählt, der nicht exakt zu Ihrem Geber passt, weil er nicht in der Liste der voreingestellten Gebertypen enthalten ist. ● Sie haben den Antrieb fertig konfiguriert. Vorgehen Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER 5.5.6 Motordaten identifizieren Voraussetzungen ● Sie haben in der Grundinbetriebnahme die Motoridentifikation (MOT ID) gewählt. In diesem Fall meldet der Umrichter nach Abschluss der Grundinbetriebnahme die Warnung A07991. ● Der Motor ist auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Wenn der Motor zu heiß...
Inbetriebnehmen 5.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER Selbstoptimierung der Regelung Wenn Sie neben der Motordaten-Identifikation auch noch eine drehende Messung mit Selbstoptimierung der Vektorregelung gewählt haben, müssen Sie den Motor nochmals wie oben beschrieben einschalten und den Optimierungslauf abwarten. Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Eingänge und Ausgänge anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Wenn Sie die Funktion eines Ein- oder Ausgangs anpassen, überschreiben Sie die Einstellungen der Grundinbetriebnahme. Bild 6-1 Interne Verschaltung der Eingänge und Ausgänge Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.1 Digitaleingänge Digitaleingänge Ändern der Funktion eines Digitaleingangs Verschalten Sie den Statusparameter des Digitaleingangs mit einem Binektoreingang Ihrer Wahl. Binektoreingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI" gekennzeichnet. Tabelle 6- 1 Binektoreingänge (BI) des Umrichters (Auswahl) Bedeutung Bedeutung p0810 Befehlsdatensatz-Anwahl CDS Bit 0...
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.1 Digitaleingänge Analogeingänge und Digitaleingänge Bei Bedarf können Sie die Analogeingänge als zusätzliche Digitaleingänge verwenden. Bild 6-2 Zusätzliche Digitaleingänge Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.2 Fehlersicherer Digitaleingang Fehlersicherer Digitaleingang Diese Anleitung beschreibt die STO Sicherheitsfunktion mit Steuerung durch einen fehlersicheren Eingang. Zusätzliche Sicherheitsfunktionen, zusätzliche fehlersichere Digitaleingänge, der fehlersichere Ausgang des Umrichters und die Steuerung der Sicherheitsfunktionen mithilfe von PROFIsafe sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben.
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.2 Fehlersicherer Digitaleingang Besondere Maßnahmen bei der Verdrahtung Bei Leitungsführung über größere Distanzen, z. B. zwischen entfernt stehenden Schaltschränken, haben Sie folgende Möglichkeiten, um das Risiko von beschädigten Leitungen Ihrer Maschine oder Anlage zu reduzieren: ● Verwenden Sie geschirmte Leitungen mit geerdetem Schirm. ●...
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Ändern der Funktion eines Digitalausgangs Verschalten Sie den Digitalausgang mit einem Binektorausgang Ihrer Wahl. Binektorausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO" gekennzeichnet. Tabelle 6- 2 Binektorausgänge des Umrichters (Auswahl) Digitalausgang deaktivieren r0052.9 PZD-Steuerung r0052.0...
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.4 Analoge Eingänge Analoge Eingänge Übersicht Ändern der Funktion des Analogeingangs 1. Definieren Sie den Analogeingangstyp mit Parameter p0756 für Spannungseingang 0 V … 10 V. 2. Legen Sie die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie den Parameter p0755 mit einem Konnektoreingang CI Ihrer Wahl verbinden.
Eingänge und Ausgänge anpassen 6.4 Analoge Eingänge Definieren der Funktion des Analogeingangs Sie legen die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie einen Konnektoreingang Ihrer Wahl mit dem Parameter p0755 verbinden. Parameter p0755 wird dem entsprechenden Analogeingang über seinen Index zugeordnet, d. h. Parameter p0755[0] ist Analogeingang 0 zugeordnet.
Feldbus konfigurieren Feldbus-Varianten der Control Unit Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units gibt es in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit einer überlagerten Steuerung: Feldbus Profile Control Unit Kommunikation PROFIdrive PROFIsafe PROFIenergy PROFIBUS ✓ ✓ ✓ CU240D-2 DP (Seite 91) CU240D-2 DF-F PROFINET ✓...
Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFINET Kommunikation über PROFINET Sie können mit dem Umrichter entweder über Ethernet kommunizieren oder den Umrichter in ein PROFINET-Netzwerk integrieren. ● Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer (Seite 283) ● PROFINET IO-Betrieb (Seite 87) Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen: –...
Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFINET Weitergehende Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet unter folgenden Links: – Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). – Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127).
Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFINET 7.2.2 Umrichter in PROFINET integrieren Vorgehen Um den Umrichter über PROFINET an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Integrieren Sie den Umrichter mit PROFINET-Leitungen über die beiden PROFINET- Buchsen X03 und X04 in das Bus-System (z. B. Ringtopologie) der Steuerung. Die Position der Buchsen und die Pin-Belegung finden Sie in Abschnitt Überblick über die Schnittstellen (Seite 36).
Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFINET 7.2.5 Diagnose über die Steuerung aktivieren Der Umrichter bietet die Funktionalität, Stör- und Warnmeldungen (Diagnosemeldungen) entsprechend der PROFIdrive-Fehlerklassen an die übergeordnete Steuerung zu übertragen. Die Funktionalität müssen Sie in der übergeordneten Steuerung anwählen (siehe Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 283)) und durch einen Hochlauf aktivieren.
Feldbus konfigurieren 7.3 Kommunikation über PROFIBUS Kommunikation über PROFIBUS 7.3.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
● Wenn der Umrichter nicht in der Hardwarebibliothek aufgeführt ist, installieren Sie entweder die neueste STARTER-Version oder sie installieren die GSD des Umrichters über "Extras/GSD-Datei installieren" in HW-Konfig. Siehe auch GSD (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100). Wenn Sie die GSD installiert haben, konfigurieren Sie die Kommunikation in der SIMATIC-Steuerung.
Seite 93
Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Zyklische Kommunikation (Seite 94) Eine detailliertere Darstellung der einzelnen Telegramme finden Sie in Abschnitt Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 101).
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.4.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 7-1 Telegramme für zyklische Kommunikation Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bild 7-3 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z. B. übertragen von Doppelwörtern), können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen.
Seite 97
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 des p0840[0] = Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der Umrichter den r2090.0 Motor aus.
Seite 98
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 1 (ZSW1) Das Zustandswort 1 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 10 entsprechend PROFIdrive-Profil ● Bit 11… 15 herstellerspezifisch Bit Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist...
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.4.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 Steuerwort 3 (STW3) Das Steuerwort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Erläuterung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramm 350 Festsollwert Bit 0 Auswahl von bis zu 16 unterschiedlichen p1020[0] = r2093.0 Festsollwerten.
Seite 100
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 3 (ZSW3) Das Zustandswort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Beschreibung Signal-Verschaltung im Umrichter Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 |n_ist| > p1226 Betrag der aktuellen Drehzahl > Stillstandserkennung |n_ist| >...
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Signal-Verschaltung des Telegramms frei wählen Die Signale im Telegramm lassen sich frei verschalten. Vorgehen Um die Signal-Verschaltung eines Telegramms zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie mit dem STARTER oder einem Operator Panel den Parameter p0922 = 999. 2.
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 7- 2 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2...
Seite 104
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 4 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter.) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameterwert.) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex.)
Seite 105
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Offset und Seitenindex der Parameternummern Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 …...
Seite 106
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Telegrammbeispiele Leseanforderung: Seriennummer des Power Modules auslesen (p7841[2]) Um den Wert des indizierten Parameters p7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 6 (Anforderung Parameterwert (Feld)) ●...
Bild 7-6 Telegramm, um den DI 2 mit EIN/AUS1 zu belegen Applikationsbeispiel "Parameter lesen und schreiben" Siehe: Parameter lesen und schreiben über PROFIBUS (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30566350). 7.4.1.5 Querverkehr Der "Querverkehr" wird auch "Slave-Slave-Kommunikation" oder "Data Exchange Broadcast" genannt. Hierüber tauschen Slaves Daten ohne direkte Beteiligung des Masters aus.
Feldbus konfigurieren 7.4 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.4.2 Azyklische Kommunikation Der Umrichter unterstützt das Schreiben und Lesen von Parametern über die azyklische Kommunikation: ● Für PROFIBUS: azyklische Kommunikaiton über Datensatz 47: bis zu 240 Byte pro Schreib- oder Leseauftrag ●...
Funktionen einstellen Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 8-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 110
Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brauchen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf in der obigen Funktionsübersicht dunkel gefärbt. anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht weiß...
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 8.2.1 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Umrichter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Bevor Sie den Steuerbefehl zum "Tippen" geben, muss der Umrichter einschaltbereit sein. Wenn der Motor bereits eingeschaltet ist, ist der Befehl "Tippen" wirkungslos. Einstellungen für Tippen Parameter Beschreibung p1058 Tippen 1 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung 150 1/min) p1059 Tippen 2 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung -150 1/min) p1082 Maximaldrehzahl (Werkseinstellung 1500 1/min)
Seite 114
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Sie wählen den Befehlsdatensatz über den Parameter p0810. Dazu müssen Sie den Parameter p0810 mit einem Steuerbefehl Ihrer Wahl, z. B. einem Digitaleingang, verschalten. Bild 8-4 Beispiel für unterschiedliche Befehlsdatensätze Die Verschaltung wie im obigen Beispiel erhalten Sie, wenn Sie in der Grundinbetriebnahme die Schnittstellen des Umrichters mit p0015 = 7 konfiguriert haben, siehe auch Abschnitt Anschlüsse und Leitungen (Seite 37).
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen. Bild 8-5 Befehlsdatensätze im STARTER bearbeiten ① Wenn Sie im Projektbaum des STARTERS die "Konfiguration" wählen, gelangen Sie zur Bearbeitung der Befehlsdatensätze.
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Sollwerte 8.3.1 Übersicht Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt normalerweise die Drehzahl des Motors vor. Bild 8-6 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Analogeingang des Umrichters. ●...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.2 Analogeingang als Sollwertquelle Analogeingang verschalten Wenn Sie eine Vorbelegung ohne Funktion des Analogeingangs gewählt haben, müssen Sie den Parameter des Hauptsollwerts mit einem Analogeingang verschalten. Bild 8-7 Beispiel: Analogeingang 0 als Sollwertquelle Tabelle 8- 1 Einstellung mit Analogeingang 0 als Sollwertquelle Parameter Anmerkung p1070 = 755[0]...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.4 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich stufenlos über die Steuersignale "Höher" und "Tiefer" einstellen. Motorpotenziometer (MOP) mit Sollwertquelle verschalten Bild 8-9 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Tabelle 8- 3 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung...
Seite 119
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Verhalten des Motorpotenziometers anpassen Bild 8-10 Funktionsdiagramm des Motorpotenziometers Tabelle 8- 5 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) p1030 Parameterwert mit fünf unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 04 Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.5 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Weitere Informationen zur direkten Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3011 des Listenhandbuchs. 2. Binäre Wahl: Sie stellen 16 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Kombination von vier Auswahl- Bits wählen Sie genau einen dieser 16 Festsollwerte. Weitere Informationen zur binären Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3010 des Listenhandbuchs.
Seite 122
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Tabelle 8- 7 Einstellungen für das Beispiel Parameter Beschreibung p1001 = 300.000 Drehzahl-Festsollwert 1 in [1/min] p1002 = 2000.000 Drehzahl-Festsollwert 2 in [1/min] p0840 = 722.0 EIN/AUS1: Motor Einschalten mit Digitaleingang 0 p1070 = 1024 Hauptsollwert: Hauptsollwert mit Drehzahl-Festsollwert verschalten. p1020 = 722.0 Drehzahl-Festsollwert-Auswahl Bit 0: Festsollwert 1 mit Digitaleingang 0 (DI 0) verschalten.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 8.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ● Positive oder negative Drehrichtung sperren, z. B. für Förderbänder, Pumpen oder Lüfter. ●...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 9 Beispiele für Einstellungen zum Invertieren des Sollwerts Parameter Anmerkung p1113 = 722.1 Sollwert Invertierung Digitaleingang 1 = 0: Sollwert bleibt unverändert. Digitaleingang 1 = 1: Umrichter invertiert den Sollwert. p1113 = 2090.11 Sollwert über Steuerwort 1, Bit 11 invertieren. 8.4.3 Drehrichtung sperren In der Werkseinstellung des Umrichters sind beide Drehrichtungen des Motors freigegeben.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl Ausblendbänder Der Umrichter verfügt über vier Ausblendbänder, die den dauerhaften Betrieb des Motors in einem bestimmten Drehzahlbereich verhindern. Weitere Infomationen finden Sie im Funktionsplan 3050 des Listenhandbuchs, siehe auch: Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 283). Minimaldrehzahl Der Umrichter verhindert einen dauerhaften Betrieb des Motors mit Drehzahlen kleiner als der Minimaldrehzahl.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 8- 12 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.6 Hochlaufgeber Der Hochlaufgeber im Sollwertkanal begrenzt die Änderungs-Geschwindigkeit des Drehzahl- Sollwerts. Dadurch beschleunigt und bremst der Motor sanfter und schont die Mechanik der angetriebenen Maschine. Sie haben die Wahl zwischen zwei Arten des Hochlaufgebers: ● Erweiterter Hochaufgeber Der erweiterte Hochlaufgeber begrenzt Beschleunigung und Ruck.
Seite 128
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 13 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl p1082 p1121 Hochlaufgeber Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 10 s)
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung – Wenn die Beschleunigung zu ruckartig ist, erhöhen Sie die Anfangsverrundung. – Wir empfehlen Ihnen, die Endverrundung auf den gleichen Wert wie die Anfangsverrundung zu setzen. 4. Schalten Sie den Motor aus. 5. Beurteilen Sie das Verhalten Ihres Antriebs. –...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Änderung der Hoch- und Rücklaufzeit im Betrieb Die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers lässt sich im laufenden Betrieb verändern. Der Wert der Skalierung kann z. B. vom Feldbus kommen. Tabelle 8- 15 Parameter zur Einstellung der Skalierung Parameter Beschreibung p1138...
Seite 131
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Vorgehen Um im Umrichter die Skalierung der Hoch- und Rücklaufzeit mit dem PZD-Empfangswort 3 vom Feldbus zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1138 = 2050[2]. Damit haben Sie den Skalierungsfaktor für die Hochlaufzeit mit dem PZD- Empfangswort 3 verschaltet.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Motorregelung Entscheidungskriterien für die Regelungsart, die zu Ihrer Anwendung passt, finden Sie im Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 60) 8.5.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahl-Sollwert ein. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl-Sollwert und Ständerspannung wird anhand von Kennlinien berechnet.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungsanhebung ist wirksam bei Frequenzen <...
Seite 134
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Wenn der Umrichter seine maximale Ausgangsspannung erreicht hat, kann er nur noch die Ausgangsfrequenz erhöhen. Der Motor wird ab diesem Punkt in Feldschwächung betrieben, d. h. das verfügbare Drehmoment nimmt mit steigender Drehzahl linear ab. Der Wert der Ausgangsspannung bei Motor-Bemessungsfrequenz hängt unter anderem von folgenden Größen ab: ●...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.2 U/f-Kennlinie wählen Tabelle 8- 16 Lineare und parabolische Kennlinien Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie Parameter Das erforderliche Förderband, linear p1300 = 0 Drehmoment ist Rollenförderer, Der Umrichter gleicht die durch den Linear mit Flux p1300 = 1 unabhängig von Kettenförderer, Ständerwiderstand verursachten...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.3 Optimierung bei hohem Losbrechmoment und kurzzeitiger Überlast Spannungsanhebung der U/f-Steuerung (Boost) einstellen Die Spannungsanhebung wirkt auf jede U/f- Kennlinie. Das nebenstehende Bild zeigt die Spannungsanhebung am Beispiel der linearen Kennlinie. Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2 Vektorregelung Geberlose Vektorregelung Die Vektorregelung berechnet anhand eines Motormodells die Belastung und den Schlupf des Motors. Aufgrund dieser Berechnung gibt der Umrichter seine Ausgangsspannung und -frequenz so vor, dass die Drehzahl des Motors dem Sollwert folgt, unabhängig von der Belastung des Motors.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.1 Gebersignal prüfen Wenn Sie einen Geber für die Erfassung der Drehzahl verwenden, sollten Sie das Gebersignal prüfen, bevor die Geberrückführung aktiv ist. Vorgehen Um das Gebersignal mit dem STARTER zu prüfen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Bei einem geberlosen Motor oder bei Gebern, die keine eindeutige Information zur Pollage liefern, muss der Umrichter die Pollage messen. Wenn Sie einen Siemens-Motor verwenden, wählt der Umrichter selbständig das passende Verfahren zur Bestimmung der Pollage und startet bei Bedarf die Pollageidentifizierung.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Regelungsoptimierung erforderlich In manchen Fällen ist das Ergebnis der Selbstoptimierung nicht zufriedenstellend oder die Selbstoptimierung wird durch den Umrichter mit Störung abgebrochen. Außerdem ist die Selbstoptimierung in Anlagen nicht zulässig, in denen der Motor nicht frei drehen kann. In diesen Fällen müssen Sie den Drehzahlregler manuell optimieren.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.5 Trägheitsmomentschätzer Funktion des Trägheitsmomentschätzers Der Trägheitsmomentschätzer berechnet bei eingeschaltetem Motor das Trägheitsmoment von Motor und Last. Aus dem Trägheitsmoment berechnet der Umrichter das notwendige Beschleunigungsmoment des Motors. Mit dem Beschleunigungsmoment steuert der Umrichter den Drehzahlregler vor und minimiert damit den Drehzahl-Überschwinger nach dem Beschleunigen oder Bremsen des Motors.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung ① Der Trägheitsmomentschätzer ist aktiv, wenn sowohl die Bedingung als auch die ② Bedingung erfüllt sind: ① Das Beschleunigungsmoment ist größer als 10 % des Motorbemessungsmoments • ② Die Drehzahl ist größer als p1755 (Werkseinstellung: 13,3 % der •...
Seite 143
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Vorgehen Um den Trägheitsmomentschätzer einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie den Trägheitsschätzer: p1400.18 = 1. 2. Aktivieren Sie das Beschleunigungsmodell der Drehzahlregler-Vorsteuerung: p1400.20 = 1. 3. Stellen Sie bei Bedarf die anderen Parameter passend zu Ihrer Anwendung ein. Sie haben den Trägheitsmomentschätzer eingestellt.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.6 Erweiterte Einstellungen - und T -Adaption Die K - und T -Adaption unterdrückt eventuell auftretende Schwingungen des Drehzahlreglers. Während der Grundinbetriebnahme optimiert der Umrichter den Drehzahlregler durch eine "drehende Messung". Wenn Sie die drehende Messung durchgeführt haben, ist die K - und T -Adaption eingestellt.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.3 Drehmomentregelung Die Drehmomentregelung ist ein Teil der Vektorregelung und erhält normalerweise ihren Sollwert vom Ausgang des Drehzahlreglers. Durch Deaktivierung des Drehzahlreglers und direkte Vorgabe des Drehmoment-Sollwertes wird aus der Drehzahlregelung eine Drehmomentregelung. Der Umrichter regelt dann nicht mehr die Drehzahl des Motors, sondern das Drehmoment, das der Motor abgibt.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Schutz- und Überwachungsfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 8.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Die Temperatur des Umrichters wird im Wesentlichen durch folgende Einflüsse bestimmt: ●...
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 0 Der Umrichter reagiert abhängig von der eingestellten Regelungsart: ● In Vektorregelung reduziert der Umrichter den Ausgangsstrom. ● In U/f-Steuerung reduziert der Umrichter die Drehzahl. Wenn die Überlast beseitigt ist, gibt der Umrichter Ausgangsstrom bzw. Drehzahl wieder frei. Wenn die Maßnahme die thermische Überlastung des Umrichters nicht verhindern kann, schaltet der Umrichter den Motor mit der Störung F30024 aus.
Seite 148
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 3 Wenn Sie den Umrichter mit erhöhter Pulsfrequenz betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend vom Pulsfrequenz-Sollwert p1800. Der maximale Ausgangsstrom bleibt trotz vorübergehend reduzierter Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der dem Pulsfrequenz-Sollwert zugeordnet ist. Siehe auch p0290 = 2.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.2 Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Motortemperatursensors Sie können einen der folgenden Temperatursensoren verwenden, um den Motor gegen Überhitzung zu schützen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY-84-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors über das Motorleistungskabel an das Power Module an.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen PTC-Sensor Der Umrichter interpretiert einen Widerstand > 1650 Ω als Übertemperatur und reagiert entsprechend der Einstellung von p0610. Der Umrichter interpretiert einen Widerstand < 20 Ω als Kurzschluss und reagiert mit der Warnmeldung A07015. Wenn die Warnung länger ansteht als 100 Millisekunden, schaltet der Umrichter mit Störung F07016 ab.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter für die Temperaturüberwachung einstellen Parameter Beschreibung p0335 Motorkühlung angeben 0: Selbstkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle (Werkseinstellung) 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter 2: Flüssigkeitskühlung 128: Kein Lüfter p0601 Motortemperatur-Sensor Sensortyp 0: Kein Sensor (Werkseinstellung) 1: PTC (→...
Seite 152
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter Beschreibung p0610 Motorübertemperatur Reaktion (Werkseinstellung: 12) Bestimmt das Verhalten, sobald die Motortemperatur die Warnschwelle p0604 erreicht. Warnung (A07910), keine Störung. Warnung (A07910); Stromgrenze wird reduziert und Zeitstufe gestartet. Abschaltung mit Störung (F07011). Warnung (A07910); Zeitstufe wird gestartet. Abschaltung mit Störung (F07011).
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.4 Schutz vor Überstrom Die Vektorregelung sorgt dafür, dass der Motorstrom innerhalb der eingestellten Momentengrenzen bleibt. Wenn Sie die U/f-Steuerung verwenden, können Sie keine Momentengrenzen einstellen. Die U/f-Steuerung verhindert einen zu hohen Motorstrom durch Beeinflussung der Ausgangsfrequenz und der Motorspannung (I-max.-Regler).
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen 8.7.1 Funktionen passend zur Anwendung Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können: ● Einheitenumschaltung (Seite 155) ● Bremsfunktionen – Den Motor elektrisch bremsen (Seite 159) –...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.2 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Sie den Umrichter an das Versorgungsnetz anpassen (50/60 Hz) und außerdem US-Einheiten oder SI-Einheiten als Basiseinheiten wählen. Unabhängig davon können Sie die Einheiten für Prozessgrößen festlegen oder auf Prozentwerte umschalten.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.2.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler Hinweis Wir empfehlen, die Einheiten und Bezugswerte der Technologieregler bei der Inbetriebnahme aufeinander abzustimmen. Nachträgliches Ändern der Bezugsgröße oder der Einheit kann zu falschen Berechnungen oder Anzeigen führen. Prozessgrößen des Technologiereglers umschalten Die Prozessgrößen des Technologiereglers schalten Sie über p0595 um.
Seite 158
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Vorgehen Um die Einheiten mit dem STARTER umzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie Konfiguration 2. Gehen Sie zum Umschalten der Einheiten in den Reiter "Einheiten" in der Konfigurationsmaske. 3. Umschalten des Einheitensystems 4. Prozesgrößen des Technologiereglers auswählen 5.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3 Den Motor elektrisch bremsen Generatorische Leistung Wenn der Motor die angeschlossene Last elektrisch bremst und die mechanische Leistung die elektrischen Verluste übersteigt, dann arbeitet er als Generator. Der Motor wandelt die mechanische Leistung in elektrische generatorische Leistung um. Wenn der Motor als Generator arbeitet, versucht er, seine generatorische Leistung an den Umrichter weiterzugeben.
Seite 160
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Startdrehzahl Störung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Motors Steuerbefehl, z.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Motors 1. Die übergeordnete Steuerung schaltet den Motor aus (AUS1 oder AUS3). 2. Der Motor bremst an der Rücklauframpe bis zur Startdrehzahl für die Gleichstrombremsung. 3. Die Gleichstrombremsung beginnt.. Einstellungen für die Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p0347...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.2 Bremsung mit Netzrückspeisung Typische Anwendungen für die Bremsung mit Netzrückspeisung von Bremsenergie sind: ● Hubwerke ● Zentrifugen ● Abwickler Bei diesen Anwendungen muss der Motor längere Zeit bremsen. Der Umrichter kann bis zu 100 % seiner Leistung ins Netz zurückspeisen (bezogen auf "High Overload"...
Seite 163
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen ● Sobald die erste der beiden Zeiten p1227 oder p1228 abgelaufen ist, gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Bremse. Der Motor steht still, bleibt aber weiterhin eingeschaltet. ● Nach der Bremsenschließzeit p1217 schaltet der Umrichter den Motor aus. Innerhalb dieser Zeit muss die Motorhaltebremse geschlossen sein.
Seite 164
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Motorhaltebremse in Betrieb nehmen GEFAHR Lebensgefahr durch herabfallende Lasten Bei falscher Einstellung der Funktion "Motorhaltebremse" besteht in Anwendungen wie Hebezeugen, Kranen oder Aufzügen Lebensgefahr durch eine herabfallenden Last. • Sichern Sie für die Inbetriebnahme der Funktion "Motorhaltebremse" gefährliche Lasten, z.
Seite 165
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8. Schalten Sie den Motor aus. 9. Prüfen Sie das Bremsverhalten des Antriebs unmittelbar nach dem Ausschalten des Motors: – Wenn die Bremse zu spät schließt, sackt die Last kurzzeitig durch, bevor die Bremse schließt. Vergrößern Sie in diesem Fall die Schließzeit p1217.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.5 PID-Technologieregler 8.7.5.1 Übersicht Der Technologieregler regelt Prozessgrößen, z. B. Druck, Temperatur, Füllstand oder Durchfluss. Bild 8-23 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler 8.7.5.2 Regler einstellen Vereinfachte Darstellung des Technologiereglers Der Technologieregler ist als PID-Regler (Regler mit Proportional-,Integral- und Differential- Anteil) ausgeführt und damit sehr flexibel anpassbar.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen ① Der Umrichter verwendet den Startwert, wenn gleichzeitig folgende Bedingungen erfüllt sind: ● Der Technologieregler liefert den Hauptsollwert (p2251 = 0). ● Der Hochlaufgeberausgang des Technologiereglers hat den Startwert noch nicht erreicht. Technologieregler einstellen Parameter Anmerkung p2200 = 1 Technologieregler freigeben.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.5.3 Regler optimieren Technologieregler nach praktischen Gesichtspunkten einstellen Vorgehen Um den Technologieregler einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p2257 und p2258) vorübergehend auf Null. 2. Geben Sie einen Sollwertsprung vor und beobachten Sie den zugehörigen Istwert, z. B. mit der Trace-Funktion des STARTERs.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.6 Das Lastmoment überwachen (Anlagenschutz) In vielen Anwendungen ist es sinnvoll, das Drehmoment des Motors zu überwachen: ● Anwendungen, in denen über das Lastmoment eine indirekte Überwachung der Lastdrehzahl möglich ist. So ist z. B. ein zu geringes Drehmoment ein Indiz für das Abreißen des Antriebsriemens bei Lüftern oder Förderbändern.
Seite 170
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung Leerlaufüberwachung p2179 Stromgrenze für Leerlauferkennung Ein Umrichterstrom unterhalb dieses Werts führt zu der Meldung "keine Last" p2180 Verzögerungszeit für die Meldung "keine Last" Blockierschutz p2177 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor blockiert" Kippschutz p2178 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor gekippt"...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.7 Überwachung auf Lastausfall Lastausfall Mit dieser Funktion überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet aus, ob ein Gebersignal vorhanden ist. Wenn das Gebersignal für eine einstellbare Zeit ausfällt, meldet der Umrichter eine Störung. Beispiele für die Anwendung der Funktion: ●...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.8 Überwachung auf Drehzahlabweichung Drehzahlabweichung Mit dieser Funktion berechnet und überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet ein Gebersignal aus, berechnet aus dem Signal eine Drehzahl, vergleicht sie mit der Motordrehzahl und meldet eine zu große Abweichung zwischen Gebersignal und Motordrehzahl.
Seite 173
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digitaleingangs 3 für den Messtaster. p0580 Messtaster Eingangsklemme (Werkseinstellung 0) Eingang des Messtasters mit einem Digitaleingang verschalten. p0581 Messtaster Flanke (Werkseinstellung 0)
Weitere Informationen Beispiel Ein Beispiel zur Verwendung der freien Funktionsbausteine finden Sie im Kapitel Signale im Umrichter verschalten (Seite 266). Applikationsbeschreibung zu den freien Funktionsbausteinen Siehe auch: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/85168215) Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch Safety-Integrated, siehe Abschnitt Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 283).
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Bild 8-29 Funktionsweise von STO bei stillstehendem und bei drehendem Motor Wenn der Motor bei Anwahl von STO noch dreht, läuft der Motor zum Stillstand aus. Die Sicherheitsfunktion STO ist genormt Die Funktion STO ist in der IEC/EN 61800-5-2 definiert: "[…] [Der Umrichter] liefert keine Energie an den Motor, die ein Drehmoment (oder bei einem Linearmotor eine Kraft) erzeugen kann."...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Risiko: Gefahr eines elektrischen Schlags: Gefahr einer unerwarteten...
Parameter-Tabellen in den folgenden Abschnitten ignorieren. Tabelle 8- 26 PC-Tools zur Inbetriebnahme Tool Kostenfreier Download Bestellnummer STARTER STARTER 6SL3072-0AA00-0AG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/108049 85/130000) Startdrive Startdrive 6SL3072-4CA02-1XG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/680345 Im Folgenden ist die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen mit dem STARTER beschrieben. Für Startdrive steht ein Tutorial zur Verfügung: Tutorial Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73598459).
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen Die Sicherheitsfunktionen sind mit einem Passwort vor unberechtigter Änderung geschützt. Tabelle 8- 27 Parameter Beschreibung p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 … FFFF FFFF. p9762 Passwort neu p9763...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 4. Wählen Sie "STO über Klemme": Sie haben folgende Schritte der Inbetriebnahme abgeschlossen: ● Sie haben die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen begonnen. ● Sie haben die Basisfunktionen mit Ansteuerung über die Onboard-Klemmen des Umrichters gewählt.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.6 Filter für sichere Eingänge einstellen Vorgehen Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des sicheren Eingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die erweiterten Einstellungen von STO. 2. Stellen Sie die Entprellzeit für das F-DI-Eingangsfilter ein. 3.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Bild 8-30 Toleranz gegenüber Diskrepanz Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner sicheren Eingänge. In den folgenden Fällen ist das unerwünscht: ● Wenn Sie einen sicheren Eingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschalten, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen, auf die der Umrichter reagiert.
Seite 184
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Ein einstellbares Signalfilter im Umrichter unterdrückt kurzzeitige Signalwechsel durch Bitmustertest oder Kontaktprellen. Das Filter verlängert die Reaktionszeit des Umrichters. Der Umrichter wählt seine Sicherheitsfunktion erst nach Ablauf der Entprellzeit an. Bild 8-32 Filter zur Unterdrückung kurzer Signalwechsel Parameter Beschreibung...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.7 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen Vorgehen Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die erweiterten Einstellungen von STO. 2. Setzen Sie die Überwachungszeit auf einen Wert passend zu Ihrer Anwendung. 3.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.8 Einstellungen aktivieren Einstellungen aktivieren Vorgehen Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Parameter kopieren", um ein redundantes Abbild Ihrer Einstellungen im Umrichter zu erzeugen. 2.
Seite 187
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Bild 8-34 Beispiel: Belegung der Digitaleingänge DI 4 und DI 5 mit STO Vorgehen Um zu verhindern, dass die sicheren Eingänge der Sicherheitsfunktionen unbeabsichtigt "Standard"-Funktionen im Umrichter ansteuern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.10 Abnahme - Abschluss der Inbetriebnahme Was ist eine Abnahme? Ein Maschinenhersteller ist für die einwandfreie Funktion seiner Maschine oder Anlage verantwortlich. Nach der Inbetriebnahme muss der Maschinenhersteller daher die Funktionen prüfen oder durch Fachpersonal prüfen lassen, die ein erhöhtes Risiko für Sach- oder Personenschäden beinhalten.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Dokumentation des Umrichters Für den Umrichter ist Folgendes zu dokumentieren: ● Die Ergebnisse der Abnahmetests. ● Die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen. Das Inbetriebname-Tool STARTER protokolliert bei Bedarf die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheisfunktionen. Siehe auch Abschnitt: Dokumente für die Abnahme (Seite 189).
Seite 190
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER "Abnahmedokumentation erstellen": Der STARTER enthält Vorlagen in deutscher und englischer Sprache. 2. Wählen Sie die passende Vorlage und erstellen Sie ein Protokoll für jeden Antrieb Ihrer Maschine bzw.
Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
Seite 192
Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Tabelle 8- 30 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze: Parameter Beschreibung p0820[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze CDS nutzen, müssen Sie diese p0821[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 Parameter für jeden CDS einstellen. Die Parameter sind über ihren Index jeweils einem CDS zugeordnet: CDS0: p0820[0], p0821[0]...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Control Unit tauschen ohne Datensicherung (Seite 214)).
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Einstellungen sichern auf Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die empfohlenen Speicherkarten finden Sie im Abschnitt: Inbetriebnahme-Tools (Seite 25). Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 9.1.1 Speichern von Einstellungen auf der Speicherkarte Es wird empfohlen, die Speicherkarte einzusetzen, bevor der Umrichter zum ersten Mal eingeschaltet wird. Wenn eine Speicherkarte eingesetzt ist, speichert der Umrichter alle geänderten Parameterwerte auf der Karte. Der Speicherkartenleser befindet sich an der Rückseite der Control Unit.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 9.1.2 Übertragen der Einstellungen von der Speicherkarte Download Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Parametereinstellungen von einer Speicherkarte auf den Umrichter zu übertragen (Download): 1. Schalten Sie die Stromversorgung zum Umrichter aus. 2.
Seite 197
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Um die Speicherkarte mit dem STARTER sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 2. Wählen Sie die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. 3.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters in ein PG oder einen PC übertragen oder umgekehrt die Daten von PG/PC in den Umrichter übernehmen.
Seite 199
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Vorgehen mit frei gegebenen Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen vom PG auf den Umrichter zu übertragen und die Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online: 2.
Neben der Standard-Einstellung besitzt der Umrichter interne Speicher für die Sicherung dreier weiterer Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-How-Schutz. 9.5.1 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Umrichtereinstellungen. Wenn Sie mit dem STARTER arbeiten, wirkt der Schreibschutz nur online.
Seite 202
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Besonderheit beim Rücksetzen auf Werkseinstellung Wenn Sie bei aktivem Schreibschutz "Rücksetzen auf Werkseinstellung" über den Button anwählen, öffnet sich nachfolgende Sicherheitsabfrage. Die Sicherheitsabfrage entfällt, wenn Sie einen anderen Weg zum Rücksetzen auf Werkseinstellung wählen, z.
Kopierschutz In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich, siehe auch Abschnitt: Inbetriebnahme-Tools (Seite 25) Ausnameliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf.
● Sie sind mit dem STARTER online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Inbetriebnahme-Tools (Seite 25). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
Seite 205
Nach dem Speichern wird p0971 wieder auf 0 gesetzt. Know-How-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Inbetriebnahme-Tools (Seite 25). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz 9.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-How-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- How-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
Instandsetzen 10.1 Ersatzteile - externer Lüfter Externer Lüfter für Baugröße C Baugröße C ist für zusätzliche Kühlung mit einem externen Lüfter ausgestattet. Falls der Lüfter ausgetauscht werden muss, so ist die Montage aus der Abbildung unten ersichtlich. Der externe Lüfter ist unter folgender Bestellnummer erhältlich: 6SL3500-0SF01-0AA0 Bild 10-1 Montage des externen Lüfters Weiteres Zubehör...
Die Umrichtereinstellungen können Sie entweder über die Speicherkarte oder - falls Sie eine SIMATIC S7-Steuerung mit DriveES verwenden - über DriveES in den Umrichter laden. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie in der Profinet- Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Voraussetzung Sie haben eine Speicherkarte mit den aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit. Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit.
Seite 210
Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Seite 211
Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Instandsetzen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
Seite 213
Instandsetzen 10.4 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Sie haben die Control Unit erfolgreich getauscht. Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Instandsetzen 10.5 Control Unit tauschen ohne Datensicherung 10.5 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Wenn der Know-How-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann der Umrichter nicht, wie in "Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten (Seite 208)" beschrieben, ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
Seite 216
– kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet den Umrichter ein.
Instandsetzen 10.7 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion 10.7 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist.
Instandsetzen 10.8 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion 10.8 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
Instandsetzen 10.9 Firmware-Upgrade 10.9 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzungen 1. Die Firmware-Version Ihres Umrichters hat mindestens die Version V4.5. 2.
Seite 220
Instandsetzen 10.9 Firmware-Upgrade Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen. • Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters nicht aus, solange die Übertragung läuft. 7. Schalten Sie die 24-V-Versorgung aus oder ziehen Sie den Stecker für die 24-V- Versorgung von der Control Unit ab.
Instandsetzen 10.10 Firmware-Downgrade 10.10 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung 1.
Seite 222
Instandsetzen 10.10 Firmware-Downgrade Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen. • Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters nicht aus, solange die Übertragung läuft. 7. Schalten Sie die 24-V-Versorgung aus oder ziehen Sie den Stecker für die 24-V- Versorgung von der Control Unit ab.
Instandsetzen 10.11 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 10.11 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen:...
Instandsetzen 10.12 Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch 10.12 Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Maßnahme Abnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch der Control Unit. Nein. Umrichterdaten ergänzen • Prüfen Sie nur die Neue Checksummen protokollieren •...
Instandsetzen 10.13 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert 10.13 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
Seite 226
Instandsetzen 10.13 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert – Statusanzeige über Bit 7 im Zustandswort 1 (r0052) –...
Seite 228
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben. Bild 11-3 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Warnungen Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen 11.2 Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Bild 11-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ● PROFIdrive Steuerwort 1, Bit 7 (r2090.7) ● Quittieren über ein Operator Panel ● Spannungsversorgung des Umrichters aus- und wiedereinschalten. Störungen aufgrund der umrichter-internen Überwachung von Hard- und Firmware können Sie nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung quittieren.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Bild 11-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Störungen Parameter Beschreibung r2130 Störzeit gekommen in Tagen Anzeige des Zeitpunkts in Tagen, zu dem die Störung aufgetreten ist r2131 Aktueller Störcode Anzeige des Codes der ältesten noch aktiven Störung r2133 Störwert für Float-Werte Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung für Float-Werte r2136 Störzeit behoben in Tagen Anzeige des Zeitpunkts in Tagen, zu dem die Störung behoben wurde...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Übersicht über die Status-LEDs 11.3 Übersicht über die Status-LEDs LED-Statusanzeigen Die Control Unit ist mit einer Reihe von zweifarbigen LEDs versehen, die den Betriebsstatus des Umrichters angeben. Die LEDs werden verwendet, um den Status für folgende Zustände anzugeben: ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Übersicht über die Status-LEDs Erläuterungen zu den Status-LEDs Erläuterungen zu den verschiedenen Zuständen, die von den LEDs angezeigt werden, finden Sie in den nachstehenden Tabellen. Tabelle 11- 1 Beschreibung der allgemeinen Status-LEDs Funktionsbeschreibung GRÜN – an Betriebsbereit (keine aktive Störung) GRÜN –...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Systemlaufzeit 11.5 Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Der Umrichter startet die Systemlaufzeit, sobald der Umrichters mit Spannung versorgt wird. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschaltetem Umrichter.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste 11.6 Alarm- und Störungsliste Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 11- 6 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (Power-On-Reset) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler in der CU CU austauschen. F01001 Floating Point Ausnahme CU aus- und wieder einschalten.
Seite 239
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Tabelle 11- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen Nummer Ursache Abhilfe F01600 STOP A ausgelöst STO anwählen und wieder abwählen. F01650 Abnahmetest erforderlich Abnahmetest durchführen und Abnahmeprotokoll erstellen. Anschließend Control Unit aus- und wieder einschalten. F01659 Schreibauftrag für Parameter Ursache: Der Umrichter sollte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Seite 240
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A01910 Sollwert-Timeout Der Alarm wird generiert, wenn p2040 ≠ 0 ms und eine der folgenden F01910 Ursachen vorliegt: die Busverbindung ist unterbrochen • der MODBUS-Master ist abgeschaltet • Kommunikationsfehler (CRC, Parity-Bit, logischer Fehler) •...
Seite 241
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07321 Automatischer Wiederanlauf aktiv Erläuterung: Die Wiedereinschaltautomatik (WEA) ist aktiv. Bei Netzwiederkehr und/oder Beseitigung von Ursachen für anstehende Störungen wird der Antrieb automatisch wieder eingeschaltet. F07330 Gemessener Suchstrom zu klein Erhöhen Sie den Suchstrom (p1202), überprüfen Sie den Motoranschluss.
Seite 242
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07900 Motor blockiert Überprüfen Sie, ob der Motor frei drehen kann. Überprüfen Sie die Drehmomentgrenzen (r1538 und r1539). Überprüfen Sie die Parameter der Meldung "Motor blockiert" (p2175, p2177). F07901 Motor Überdrehzahl Vorsteuerung des Drehzahlbegrenzungsreglers aktivieren (p1401 Bit 7 = Hysterese für Überdrehzahlmeldung p2162 vergrößern.
Seite 243
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A08565 Konsistenzfehler bei Prüfen Sie Folgendes: Einstellparametern IP-Adresse, Subnetzmaske oder Default Gateway nicht korrekt. • IP-Adresse oder Stationsname im Netz doppelt vorhanden. • Stationsname hat ungültige Zeichen. • F08700 Kommunikation fehlerhaft Ein Fehler in der CAN-Kommunikation ist aufgetreten.
Seite 244
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F30004 Übertemperatur Umrichter Überprüfen Sie, ob der Umrichterlüfter läuft. Prüfen Sie, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich ist. Überprüfen Sie, ob der Motor überlastet ist. Reduzieren Sie die Pulsfrequenz. F30005 Überlastung I2t Umrichter Überprüfen Sie die Nennströme von Motor und Power Module.
2 programmierbare Eingänge 0 V ... 10 V mit 12-Bit-Auflösung. Max. 10 Geberschnittstelle HTL, zweipolig, ≤ 2048 Impulse, ≤ 100 mA, • z. B. SIEMENS Geber 1XP8001-1, 1XP80X2-1X. Max. Kabellänge: 30 m geschirmt • Temperatursensor PTC: Kurzschlussüberwachung 22 Ω, Schaltschwelle 1650 Ω...
Seite 246
Technische Daten 12.1 Leistungsdaten Control Unit Merkmal Daten Fail-Safe-Eingang DI 4 und DI 5 bilden den fehlersicheren Digitaleingang. • Max. Eingangsspannung 30 V, 5,5 mA • Reaktionszeit: • – Typisch: 5 ms + Entprellzeit p9651 – Typisch, wenn Entprellzeit = 0: 6 ms –...
Die Angabe bezieht sich nur auf die unmittelbare Netzrückspeisung, nicht jedoch auf die Gesamtanschlussleistung aller am gleichen Transformator angeschlossenen Power Modules. Weitere Informationen: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34189181). Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Netzspannung × 0,87 (max.) Eingangsfrequenz 47 Hz … 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
Technische Daten 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten 12.3 SINAMICS G120D - Technische Daten Hinweis Es müssen UL-zertifizierte Sicherungen eingesetzt werden Damit das System UL-Anforderungen entspricht, müssen Sicherungen der UL-Klasse H, J oder K, Leistungsschalter oder eigensichere Motorsteuergeräte eingesetzt werden.
Der Betriebstemperaturbereich ist als Diagramm in nachstehender Abbildung dargestellt: Bild 12-1 Derating gemäß Temperatur Feuchtigkeitsbereich Die relative Luftfeuchte für den Umrichter SINAMICS G120D liegt bei ≤ 95 % ohne Betauung. Stoß und Erschütterung Der Umrichter SINAMICS G120D darf nicht fallen gelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden.
Technische Daten 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe 12.5 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Spannung Der Freiraum innerhalb des Umrichters kann Stoßspannungen gemäß Überspannungskategorie III in Übereinstimmung mit der EN 60664-1 bis zu 2000 m über NN isolieren. Bei Höhen über 2000 m und unter 4000 m über NN muss der Umrichter so angeschlossen werden, dass mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: ●...
Technische Daten 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung 12.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 12- 5 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessu Baugröß Bemessu Ausgangsstrom bei einer Impulsfrequenz von ngsleistu ngsstrom ng bei bereich 400 V Umrichte bei 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz...
Sicherheit dieser Richtlinie bei Einsatz in einer typischen Maschinenanwendung bewertet. Eine Erklärung über die Aufnahme steht auf Wunsch zur Verfügung. Europäische EMV-Richtlinie Bei Installation gemäß den Empfehlungen in dieser Betriebsanleitung erfüllt der SINAMICS G120D-2 alle Bestimmungen der EMV-Richtlinie, wie in der EMV-Produktnorm für elektrische Antriebe, EN 61800-3, definiert.
Technische Daten 12.8 Elektromagnetische Verträglichkeit 12.8 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Antriebe SINAMICS G120 wurden gemäß der EMV-Produktnorm EN 61800-3:2004 geprüft. Genaue Angaben siehe Konformitätserklärung Hinweis Installieren Sie alle Antriebe in Übereinstimmung mit Hersteller-Richtlinien und guter EMV- Praxis. Verwenden Sie geschirmte Leitung vom Typ CY. Die maximale Leitungslänge beträgt 15 m. Tabelle 12- 6 Grenzwerttabelle Kategorie C2 –...
Versorgungsnetzbetreiber in Verbindung. Für Geräte, die in einer Umgebung der Kategorie C3 (Industrie) installiert werden, ist keine Anschlussgenehmigung erforderlich. EMV-Störfestigkeit Die Umrichter SINAMICS G120D wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Kategorie C3 (Industrie) geprüft. Tabelle 12- 9 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung...
Anhang Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC • PM240-2 in Durchstecktechnik FSB … FSC •...
Seite 256
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 2 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ PM330 IP20 GX • Tabelle A- 3 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 Funktion SINAMICS G120...
Seite 257
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D Verbesserte Gleichanteilsregelung bei PM230 ✓ Optimierter Wirkungsgrad für Pumpen- und Lüfter- • Anwendungen Abrundungen bei BACnet und Makros ✓ Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: •...
Anhang A.3 Parameter Parameter Parameter sind die Schnittstelle zwischen der Firmware des Umrichters und dem Inbetriebnahme-Werkzeug, z. B. einem Operator Panel. Einstellparameter Einstellparameter sind die Stellschrauben, mit denen Sie den Umrichter an Ihre Anwendung anpassen. Wenn Sie den Wert eines Einstellparameters ändern, ändert sich auch das Verhalten des Umrichters.
Seite 260
Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 7 So stellen Sie die Hochlauframpe und Rücklauframpe ein Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl 0.00 [1/min] Werkseinstellung p1082 Maximaldrehzahl 1500.000 [1/min] Werkseinstellung p1120 Hochlaufzeit 10.00 [s] p1121 Rücklaufzeit 10.00 [s] Tabelle A- 8 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300...
Seite 261
Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 10 So ändern Sie die Pulsfrequenz des Umrichters Parameter Beschreibung p1800 Pulsfrequenz des Umrichters einstellen Die Pulsfrequenz ist vom Leistungsteil abhängig. Die Einstellgrenzen und die Werkseinstellung finden Sie im Abschnitt Leistungsdaten Power Module (Seite 247). Wenn Sie die Pulsfrequenz erhöhen, reduziert sich des Ausgangsstrom des Umrichters (der maximale Ausgangsstrom wird in r0076 angezeigt).
Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Mit dem STARTER umgehen A.4.1 Einstellungen ändern Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Leitfaden zur Inbetriebnahme (Seite 57) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen A.4.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren Beschreibung Die Trace-Funktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren. Sie starten die Funktion in der Navigationsleiste über "...Control_Unit/Inbetriebnahme/Gerätetrace". In zwei voneinander unabhängigen Einstellungen können Sie über je acht Signale verschalten.
Seite 264
Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird. Damit zeichnen Sie die Triggerbedingung selbst mit auf. Beispiel Bitmuster als Trigger: Sie müssen für den Trigger das Muster und den Wert eines Bit-Parameters festlegen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Wählen Sie über "Trigger auf Variable - Bitmuster"...
Anhang A.4 Mit dem STARTER umgehen Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung Damit legen Sie Messungen übereinander, die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen. ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob der Trace alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie oder auf getrennten Nulllinien darstellt.
Anhang A.5 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.5.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-3 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
Anhang A.5 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-5 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
Anhang A.5 Signale im Umrichter verschalten A.5.2 Beispiel Eine einfache Steuerungs-Logik in den Umrichter verlagern Angenommen, eine Fördereinrichtung darf erst dann starten, nachdem zwei Signale gleichzeitig anstehen. Das können z. B. folgende Signale sein: ● Ölpumpe läuft (Druck ist aber erst nach 5 Sekunden aufgebaut) ●...
Seite 269
Anhang A.5 Signale im Umrichter verschalten Erläuterungen zum Beispiel anhand des Befehls EIN/AUS1 Parameter p0840[0] ist der Eingang des Bausteins "EIN/AUS1" des Umrichters. Parameter r20031 ist der Ausgang des UND-Bausteins. Um EIN/AUS1 mit dem Ausgang des UND- Bausteins zu verschalten, setzen Sie p0840 = 20031. Bild A-7 Bausteine verschalten durch Setzen von p0840[0] = 20031 Denkrichtung beim Verschalten von Bausteinen...
Anhang A.6 Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele A.6.1 Absolutwertgeber einstellen Geberdaten Im folgenden Beispiel muss der Umrichter einen SSI-Geber auswerten. Das Datenblatt des Gebers enthält unter anderem die folgenden Geberdaten: Tabelle A- 11 Auszug aus dem Datenblatt des Absolutwertgebers Eigenschaft Wert Geber Geberdaten Parameter konfigurieren anpassen...
Seite 271
Anhang A.6 Applikationsbeispiele Vorgehen Um den Absolutwertgeber im STARTER einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Konfigurations-Schritt "Geber" den Multiturn-Geber mit SSI-Schnittstelle. 2. Stellen Sie die Konfiguration fertig. Sie haben den Absolutwertgeber konfiguriert. Geberdaten anpassen Nach der Konfiguration dürfen Sie die Geberdaten anpassen. Voraussetzungen ●...
Seite 272
Anhang A.6 Applikationsbeispiele Vorgehen Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske "Motorgeber". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Geberdaten". 3. … 10. Passen Sie in der Maske "Geberdaten" die Einstellungen entsprechend dem Datenblatt Ihres Gebers an. Die Lasche "Details"...
Anhang A.6 Applikationsbeispiele Die Feinauflösung lässt sich für die Prozessdaten Gx_XIST1 und Gx_XIST2 getrennt einstellen. Bei Rechteckgebern sind 2 Bit Feinauflösung sinnvoll. Sin/cos-Geber haben typischerweise 11 Bit Feinauflösung. Sie haben die Geberdaten angepasst. A.6.2 Sicheren Eingang anschließen Die folgenden Beispiele zeigen Verschaltung des sicheren Eingangs entsprechend PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508.
Anhang A.6 Applikationsbeispiele A.6.3 Verbindung von fehlersicheren Digitaleingängen Die Beispiele entsprechen PL d gemäß EN 13849-1 und SIL2 gemäß IEC 61508 für den Fall, dass alle Komponenten in einem Schaltschrank montiert sind. Bild A-8 Anschließen eines Sensors, z. B. Not-Halt-Pilztaster oder Endlagenschalter Sie können Not-Halt-Steuerungsgeräte in Reihe anschließen, da diese Geräte nicht gleichzeitig ausfallen und aktiviert werden können.
Anhang A.7 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Vorgehensweise: Manuelle Konfiguration des Gebers 1. Setzen Sie p0010 = 4. Dies ermöglicht den Zugriff auf die Geberparameter. 2. Konfigurieren Sie den Geber mithilfe der folgenden Tabelle. 3. Setzen Sie p0010 = 0. Parameter Beschreibung p0400[0]...
Seite 276
Anhang A.7 Einstellung eines nicht standardmäßigen HTL-Gebers Parameter Beschreibung p0438[0] Rechteckgeber-Filterzeit (Werkseinstellung: 0,64 [μs]) Keine Filterung p0439[0] Geber-Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 0 [ms]) p0453[0] Impulsgeberauswertung Stillstand Messzeit(Werkseinstellung: 1000 [ms]) Werden während dieser Zeit auf Spur A/B keine Impulse erfasst, wird ein Drehzahlistwert von Null ausgegeben.
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
Seite 278
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Bild A-10 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der •...
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Status STO anwählen 3.1. Wählen Sie STO an, während der Motor dreht Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie folgendes: Bei Ansteuerung über PROFIsafe Bei Ansteuerung über Klemme Der Umrichter meldet: Der Umrichter meldet: •...
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.2 Maschinen-Dokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … … … Umrichterdaten Tabelle A- 12 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Bestellnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter …...
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Abnahmetest-Protokolle … … … … PLC-Programm … … … … Schaltpläne … … … … Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen. Datum Name Firma / Abteilung...
Seite 282
Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Name Nummer Wert SI Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Prozessor 1) p9799 <p9799_v> SI Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Prozessor 2) p9899 <p9899_v> Tabelle A- 17 Einstellungen der Sicherheitsfunktion Name Nummer Wert SI Freigabe antriebsintegrierte Funktionen p9601 <p9601_v> Nur bei Control Unit SI Freigabe sichere Bremsenansteuerung p9602 <p9602_v>...
Download oder onstiefe Sprachen Bestellnummer Getting Started Installation und Englisch, Download der Inbetriebnahme des Deutsch Dokumentation Umrichters. (http://support.automation. siemens.com/WW/view/de/ Betriebsanleitung (diese Betriebsanleitung) 36426537/133300) für SINAMICS G110M, CU240M Zusammenstellung von und PM240M SINAMICS Funktionshandbuch für Safety Konfiguration PROFIsafe. Chinesisch, Handbüchern/Betriebsanlei Integrated...
(www.siemens.de/sinamics-g120) Standardumrichter SINAMICS G italienisch, französisch, spanisch Online-Katalog (Industry Bestelldaten und technische englisch, Mall) Informationen für alle SIEMENS- deutsch Produkte SIZER Das übergreifende englisch, Den SIZER erhalten Sie auf einer DVD Projektierungstool für die deutsch, (Bestellnummer: 6SL3070-0AA00-0AG0) Antriebe der Gerätefamilien...
Fehler und Verbesserungen Wenn Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler stoßen oder wenn Sie Vorschläge für Verbesserungen haben, schicken Sie Ihre Anregungen an folgende Adresse oder senden sie per Email: Siemens AG Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 D-91050 Erlangen Email (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com)
Seite 286
Anhang A.10 Fehler und Verbesserungen Umrichter mit Control Units CU240D-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34262100A AA...
Seite 290
Index EN 61000-2-4, 254 EN 61000-4-11, 254 quadratische Kennlinie, 135 EN 61000-4-2, 254 Querverkehr, 107 EN 61000-4-3, 254 EN 61000-4-4, 254 EN 61000-4-5, 254 EN 61000-4-6, 254 EN 61800-3, 252 Regalbediengerät, 60 EN 61800-3:2004, 253 Regelungsart, 260 EN 61800-5-1, 252 Reversieren, 123 IEC 61800-3, 253 Rollenförderer, 60...