Fahren Mit Vorsteuerung: Ffwon, Ffwof; Oder 4. Achse - Siemens SINUMERIK 802D sl Programmier- Und Bedienhandbuch

Programmieren
9.4 Bewegungen von Achsen
9.4.14

Fahren mit Vorsteuerung: FFWON, FFWOF

Funktionalität
Durch die Vorsteuerung wird der Schleppabstand in der verfahrenen Bahn gegen Null
reduziert.
Das Fahren mit Vorsteuerung ermöglicht höhere Bahngenauigkeit und damit bessere
Fertigungsergebnisse.
Programmierung
FFWON
FFWOF
Programmierbeispiel
N10 FFWON
N20 G1 X... Y... F900
...
N80 FFWOF
9.4.15

3. oder 4. Achse

Funktionalität
Je nach Maschinenausführung kann eine 3. oder 4. Achse erforderlich sein. Diese Achse ist
als Linear- oder Rundachse ausführbar (z. B. Rundachse für Werkzeugmagazin). Die
Bezeichner für diese Achsen legt der Maschinenhersteller fest (z. B. U, C oder A).
Bei Rundachsen ist der Verfahrbereich zwischen 0 ...<360 Grad (Modulo-Verhalten)
projektierbar.
Die 4. Achse ist bei entsprechender Maschinenauslegung gleichzeitig mit den übrigen
Achsen linear verfahrbar. Wird die Achse in einem Satz mit G1 oder G2/G3 mit den übrigen
Achsen (X,Y) verfahren, erhält sie keine Komponente des Vorschubes F. Ihre
Geschwindigkeit richtet sich nach der Bahnzeit der Achsen X,Y. Ihre "lineare" Bewegung
beginnt und endet mit den übrigen Bahnachsen. Die Geschwindigkeit kann jedoch nicht
größer als der festgelegte Grenzwert sein.
Wird in einem Satz nur diese 4. Achse programmiert, fährt die Achse bei G1 mit dem aktiven
Vorschub F. Handelt es sich um eine Rundachse, ist die Maßeinheit für F entsprechend
Grad/min bei G94.
Für diese Achse sind ebenfalls Verschiebungen einstellbar (G54 ... G59) und
programmierbar (TRANS, ATRANS).
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; Vorsteuerung EIN
; Vorsteuerung AUS
; Vorsteuerung EIN
; Vorsteuerung AUS
Programmier- und Bedienhandbuch, 11/2012, 6FC5398-3CP10-2AA0
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