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Redundanzbetriebsart "1703-Redundanz - Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch

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Je LAN/WAN-Protokollelement können mehrere Redundanzgruppen definiert werden
Jede Redundanzgruppe besteht aus einer oder mehreren "realen" Connections und nur 1 "virtuellen
Connection" für die systeminterne Kommunikation.
Die Connections einer Redundanzgruppe werden aus Sicht der Kommunikationsfunktion am Basissystem-
element in Senderichtung wie eine Connection (=virtuelle Connection) behandelt.
Die virtuellen Connections müssen auf beiden LAN/WAN PRE's gleich parametriert werden (gleiche Anzahl
virtueller Connections, gleiche Zuordnung zu Stationsnummern, gleiche Redundanzgruppen).
Die Anzahl der realen Connections und die Stationsnummern der realen Connections dürfen auf beiden
PRE's unterschiedlich sein.
Einer Redundanzgruppe dürfen nur max. 4 reale Connections zugeordnet werden.
Die Datenübertragung wird durch die Controlling-Station mit den Telegrammen STARTDTact gestartet
und je Redundanzgruppe darf nur 1 Connection aktiviert sein. d.h. Je Redundanzgruppe ist entweder eine
Connection auf der Schnittstelle 1 oder auf der Schnittstelle 2 aktiviert.
Die Datenübertragung vom Basissystemelement zum LAN/WAN-Protokollelement wird ebenfalls nur für
die der Redundanzgruppe zugeordneten "virtuellen Connection" der entsprechenden Schnittstelle akti-
viert.
Die Daten werden vom Basissystemelement zum LAN/WAN-Protokollelement über die der Redundanz-
gruppe zugeordneten "virtuellen Connection" übertragen. Dadurch werden die Connections einer Redun-
danzgruppe für 2 Ethernet Schnittstellen aus nur einem Prozessabbild versorgt.
Die Daten werden nur über die aktivierte "reale Connection" der Redundanzgruppe auf einer Ethernet
Schnittstelle zur Gegenstelle übertragen.
Bei allen nicht aktivierten Connections ist die Verbindung auf TCP-Ebene aufgebaut – jede Connection
wird mit Test-Frames überwacht.
Jede Connection (und damit auch die Sequenznummern) wird unabhängig voneinander verwaltet.
In Empfangsrichtung werden die Daten eine 104-Redundanzgruppe mit der zugeordneten "virtuellen
Connection" zum Basissystemelement übertragen.
Auf dem LAN/WAN-Protokollelement können Connections für 104-Redundanz und normale Connections
(ohne Redundanz) nur auf dem niederwertigerem Protokollelement (ZSE=128 oder 129) gemischt
verwendet werden.
Für die 104-Redundanz mit 2 Ethernet Schnittstellen gelten die selben Regeln für Parametereinstellungen
wie bei 104-Redundanz mit 1 Ethernet Schnittstelle.
6.5.6.3

Redundanzbetriebsart "1703-Redundanz"

Bei der Redundanzbetriebsart "1703-Redundanz" ist eine Unterstation (Controlled Station) mit einer oder
mehreren Zentralstationen (Controlling Stations) über mehrere logische Connections verbunden. Die Daten-
übertragung erfolgt über alle Connections.
Die Redundanzbetriebsart "1703-Redundanz" wird durch Einstellen des Parameters Connectiondefiniti-
onen | Redundanz auf "keine" ausgewählt.
Die Umschaltung des Redundanz-Zustandes ("AKTIV" ⇔"PASSIV") erfolgt systemintern durch Redundanzsteuer-
telegramme.
Redundanzfunktion der Redundanzbetriebsart Standard:
Die Datenübertragung wird durch die Controlling Station mit STARTDTact für jede Connection gestartet
aber bei Redundanzzustand "PASSIV" nicht gestoppt.
Die Datenübertragung erfolgt auf allen Connections unabhängig von den anderen Connections
Alle von Basissystemelement an das LAN/WAN-Protokollelement zur Aussendung weitergeleiteten Daten
werden auch bei Redundanzzustand "PASSIV" zur Gegenstelle übertragen
Die Datenaussendung wird je Connection aus einem eigenen Prozessabbild gesteuert
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018
Kommunikationsprotokolle
6.5 IEC 60870-5-104
389

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