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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 296

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Kommunikationsprotokolle
6.4 IEC 60870-5-103
Anzahl der Oktette für Adressfeld der Verbindungs-
schicht
Anzahl der Oktette für Übertragungsursache
Anzahl der Oktette für Gemeinsame Adresse der
ASDU
Anzahl der Oktette für Adresse des Informations-
objekts
Quittungstelegramm
Anzahl der Oktette für Zeitmarke
Dauerabfrage einer Unterstation
Die "Dauerabfrage einer Unterstation" kann in der Zentralstation automatisch durch die Funktion "Nachfrage"
bzw. spontan durch Protokollelement-Steuertelegramme eingeschaltet werden. Bei aktivierter Funktion wird
von der Zentralstation eine Stationsabfrage immer nur an eine ausgewählte Station durchgeführt. Als Nach-
frage wird eine nach einer Telegrammaussendung automatisch gestartete Dauerabfrage einer Unterstation
bezeichnet.
Während der Nachfrage werden weiterhin Nutzdatentelegramme an diese Unterstation übertragen.
Durch eine Nachfrage kann die Zentralstation nach einer Telegrammaussendung (z.B. Befehl, Sollwert) von
der Unterstation rasch geänderte Daten (z.B. Messwerte nach Befehl oder Sollwert) abholen. Die Dauerabfrage
einer Unterstation wird bei Timeout oder einem Telegramm an eine andere Unterstation beendet. Bei Steue-
rung der Dauerabfrage mit Protokollelement-Steuertelegrammen kann die Dauerabfrage einer Unterstation
spontan durch ein entsprechendes Protokollsteuertelegramm beendet werden.
Quittungsverfahren
Alle selektiv an eine Unterstation ausgesendeten Datentelegramme müssen von dieser quittiert werden. Bleibt
die Quittung bei nicht gestörter Übertragungsleitung länger als die Quittungserwartungszeit aus, werden
ausgesendete Telegramme bis zu n-mal (n parametrierbar) wiederholt. Nach Ablauf der Retry-Anzahl wird die
Station als ausgefallen markiert.
Die erforderliche Quittungserwartungszeit wird aus den eingestellten Parametern automatisch ermittelt, kann
aber bei Bedarf durch den Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Zeiteinstellungen, Retries |
Überwachungszeiten | Quittungserwartungszeit-Korrektur entsprechend verlängert werden.
Dies ist dann erforderlich, wenn zusätzliche Signallaufzeiten, Verzögerungszeiten oder langsame Verarbei-
tungszeiten der angeschlossenen Unterstationen berücksichtigt werden müssen.
Die Retry-Anzahl ist in der Zentralstation für Telegramme zur Stationsabfrage und Datentelegramme mit dem
Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Zeiteinstellungen, Retries | Retries | Retries
für Datentelegramm SEND/CONFIRM (stationsselektiv) bzw. für Telegramme zur Stationsinitiali-
sierung mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Zeiteinstellungen, Retries | Retries
| Retries für INIT-Telegramme SEND/CONFIRM (stationsselektiv) einzustellen.
Die Quittung von der Unterstation zur Zentralstation wird als Einzelzeichen (E5) übertragen wenn keine
zusätzlichen Informationen (DCF/-ACD-Bit) zu übertragen sind. Wenn zusätzliche Informationen zu übertragen
sind, wird die Quittung als Telegramm mit fester Länge (ACK) übertragen.
Ausfallüberwachung in der Zentralstation
Von der betriebsführenden Zentralstation erfolgt die Überwachung der Schnittstelle durch die zyklisch
laufende Abfrageprozedur (Stationsabfrage). Eine Unterstation wird von der Zentralstation nach Ablauf der
Retryanzahl als ausgefallen gemeldet. Retries an eine Unterstation werden dabei immer nach Ablauf der Quit-
tungserwartungszeit unmittelbar hintereinander ausgesendet d.h. es werden keine anderen Unterstationen
während einer laufenden Retry-Behandlung abgefragt. Für ausgefallene Unterstationen wird eine Kommuni-
kationsstörung nur dann gemeldet, wenn dies im Parameter "Stationsausfall" der [PRE] Stations-
definition entsprechend parametriert ist.
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Beschreibung
IEC 60870-5-103
1 Oktett
1 Oktett
1 Oktett
ASDU ist ident mit Adresse der
Verbindungsschicht (=Stationsad-
resse)
2 Oktett
IOA1 = Funktionstyp
IOA2 = Informationsnummer
Einzelzeichen oder
Kurztelegramm (ACK)
4 Oktette
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
Bemerkung
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018

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